Stress hemmt die Libido -- das ist normal und biologisch sinnvoll. Wobei "viel Arbeit" nicht zwangläufig mit "Stress" gleichzusetzen ist, sondern nur dann zu Stress wird, wenn sie einen überlastet, auslaugt, psychisch belastet.
Wenn mich die Arbeit wirklich mal derart belastet (was zum Glück eher selten vorkommt), dann habe ich in der Tat wenig Lust auf Sex. Ich nehme an, dass das quasi jedem so geht. Wenn meinem Partner das passiert, dann akzeptiere ich das, wobei ich dennoch erwarte, dass man zusammen kuscheln und einschlafen kann.
Sex trotz mangelnder Lust? Ja, ich bin überzeugt, dass man in einer Partnerschaft trotzdem auf seinen Partner eingehen sollte. Sex entspannt und oft kommt der Appetit ja auch erst beim Essen. Wenn man in einer langjährigen Partnerschaft nur noch Sex hat, wenn BEIDE gerade enorme Lust verspüren, dann sinkt die Sxfrequenz zu stark ab. Man muss sich eben gegenseitig Appetit machen, sich zumindest auf Kuscheln einlassen, den Partner befriedigen, sei es z.B. manuell oder oral. Einfach nur "nein" zu sagen,funktioniert sicherlich an einzelnen Tagen, wenn man wirklich mal so gar keine Lust hat, aber prinzipiell gehört Sex zu einer Partnerschaft einfach dazu. "Überwinden" empfinde ich aber eher als die falsche Vokabel -- "mitmachen aus Liebe" wäre treffender.