• #61
Sie müssen sich weniger mit sexistischen Kommentaren auseinandersetzen,
Hierzu noch was: Sexismus ist ja "Vorurteile, die auf Geschlecht beruhen" und Frauen sind immer noch Frauen, nur die sexistischen Männer finden sie nicht attraktiv und wollen an ihnen nicht rumgraben. Heißt aber nicht automatisch, dass sie deswegen gleichberechtigt behandelt werden. Aber man wird ihnen mehr zutrauen und ihnen Fehler nicht so ankreiden, denke ich.
Einer, der Frauen (und eine, die Männer) sexistisch betrachtet, tickt ja diesbezüglich nicht anders, nur weil sie die Person, die sie vor sich sieht, nicht attraktiv findet. Auch, einer unattraktiven Person MEHR Intelligenz zu unterstellen, weil man sie so unschön findet, ist ja ein Vorurteil. Gibt ja auch unattraktive Unfähige.

Daher bin ich mittlerweile ein große Befürworterin der Frauenquote.
Ich auch. Anfangs habe ich genau das gedacht, was die Gegner denken: Kompetente Frauen werden damit abgewertet, inkompetente Frauen sollten nicht in diese Positionen kommen, weil es ja auch den Frauen schadet und genau die Vorurteile bestätigt.
Aber da keine inkompetenten Frauen kompetenten Männern vorgezogen werden, sondern es nur um die "Vetternwirtschaft - Männer stellen bevorzugt Männer ein" geht, die durchbrochen werden soll, habe ich die Frauenquote dann auch gut gefunden. Ob es nicht auch blöde Beispiele gibt, keine Ahnung, bestimmt.
Ich finde auch wichtig, dass man Frauen nicht aufhalst, BESSER sein zu müssen als Männer. Ich hab mal gelesen, dass Gleichberechtigung erst dann erreicht ist, wenn es in hohen Positionen genauso viel inkompetente Frauen gibt wie Männer. Naja ^^, aber an sich stimmt es. Auch wenn man sich natürlich überall KOMPETENTE Personen wünscht.
 
  • #62
Die härtesten Kritikerinnen der Quoten sind übrigens die Frauen, die selbst Karriere gemacht haben. Sich abgerackert haben und ihre Position durch eigene Kraft erreicht haben.
Ja klar, weil sie denken, eine Quotenfrau hätte es generell leichter und müsste fachlich nicht so kompetent sein. Aber so sollte es ja nicht sein, dass die QF ohne passende Leistung in "Position" kommt. Sie soll bloß nicht an festgefahrenen Strukturen abprallen, so wie die Definition der Quote ist.

Aber dass Frauen, die schon Karriere gemacht haben, mitunter auch missgünstig sein können, dass die QF es zwar nicht fachlicher, aber was das blöde Drumrum angeht, einfacher hat, kann ja auch sein. Würde mir erstmal nicht anders gehen, glaube ich. Zieht ne Menge Energie, wenn man sich mit Macho-Betonköpfen rumschlagen muss, die einem das Frausein ankreiden, statt dass rein auf das Fachliche geguckt wird.

Nein, da denkt Mann - und nicht nur Mann - typisch Quotenfrau.
Hm. Keine Ahnung, ob die Pressereferentin eine ist. Möglich. Aber sobald ich inkompetente Männer oder Männer, die nur selbstsicher ihr Nichtwissen vortragen, anders betrachte als das weibliche Pendant, bin ich sexistisch.

Als ich studierte, gab es QFs noch nicht. Es wurde von so manchem klar vermittelt, dass er Frauen per se für unfähiger hält. Hab ich im Forum schon mal geschrieben, dass ich auf meine Hausaufgaben immer einen Mann namentlich mit draufschrieb, damit er die Punkte auch kriegt. Es wurde vom Übungsleiter immer gedacht, der Mann würde meinen Namen mit draufschreiben. Als der Mann den Studiengang dann aufgab und nicht mehr mitgenannt werden wollte als Aufgabenlöser, bekam der Ü-Leiter ein Problem und konnte mich nicht mehr einordnen, weil er sich einfach nicht vorstellen konnte, dass es die ganze Zeit andersrum war.

DAS Denken ist es, was die FQ mE aufbrechen soll.

Wir sehen es ja gerade an der EU - die ganze Fehlkonstruktion geht den Bach runter, weil eine Berufsblondine als Quotenfrau nicht nichts, sondern überhaupt gar nichts kann.
Naja, meinst Du, es hätte kompetente Männer gegeben, die nicht wirken konnten wegen ihr und alles viel besser gemacht hätten?
Ich denke gerade an die Gesetzgebung, was das Internet und die Urheberrechte angeht. Wie war das mit den Memes, der Rubrik bei Google und dem Politiker, der sich mit Uploadfiltern auskennen sollte, weil er fürs Gesetz zuständig ist?
Ich möchte nicht wissen, wenn ein gewisser Andreas eine Andrea, die QF ist, wäre, wie dann die Häme abginge. Ein Mann hätte es viiiel besser gemacht, jaja. :D

Nee, dass mehr Inkompetenz in die Welt kommt wegen der Frauenquote, seh ich nicht so. Dazu gibt es einfach zu viele Beispiele von Männern in Positionen, wo es voll daneben ging. Und dann sagen: Na immer noch lieber ein Mann, der das vermurkst, kann es ja auch nicht sein.
 
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  • #64
Nein, da denkt Mann - und nicht nur Mann - typisch Quotenfrau
Wäre mir neu, dass im Bundesgesundheitsministerium die Pressereferenten nach Quoten besetzt werden, mal ganz davon abgesehen, dass Pressearbeit per se eine weibliche Domäne ist.
Ich könnte Dir auch gleich eine Liste von unfähigen männlichen Pressereferenten mitschicken und von unfähigen männlichen Notaren noch dazu. Interessiert nur niemanden, weil es Männer sind. Inkompetente Frauen- in diesem Fall wurde sie auch nur ins kalte Wasser geschmissen - sind da ungleich interessanter.
Fragt Lionne - ein Gipfelaufstieg ist mit Anstrengung verbunden
In dem Fall muss ich Sven aus Berlin or wherever und @Rabentochter schon Recht geben, manchmal nur noch schwer erträglich.
W,55
 
  • #65
Der Grund dafür ist einfach, dass anscheinend meine Vorgehensweise nicht erfolgreich ist und ich sie reflektiere und anpasse.

Ich verstehe, dass man anfängt nachzudenken und zu reflektieren, wenn man beim Online-Dating längere Zeit erfolglos ist. Und natürlich ist es gut, sich zu hinterfragen.

Allerdings glaube ich, dass solche allgemeinen Überlegungen nicht viel weiter helfen. Ob du beim Online-Dating jemand Passendes findest, hat auch viel mit Glück zu tun. Es ist sicher gut, wenn man weiß, was man auf jeden Fall oder definitiv gar nicht will. Aber Menschen sind nun mal so unterschiedlich, dass diese groben Klassifizierungen wenig nutzen. Es gibt weibliche Akademikerinnen genauso wie es unweibliche Nicht-Akademikerinnen gibt und anders herum. Mal ganz davon abgesehen, dass „weiblich sein“ kein objektives Merkmal ist und von jedem Mann anders empfunden wird.

Die Frage ist doch eher: interessiert dich eine konkrete Frau oder nicht? Wenn man sich gegenseitig füreinander interessiert, lernt man sich besser kennen, und dann merkt man ja mit der Zeit, ob das Interesse bleibt oder nicht - und das hat dann gar nicht mehr so viel damit zu tun, ob die Frau studiert hat, drei Kilo mehr wiegt oder aus Osteuropa kommt.

Alles andere finde ich komisch.
w45
 
  • #66
Die Frauenquote betrifft in Deutschland ca 105 Firmen, da muss man schon suchen um solche zu finden.

Ich möchte jetzt keinen Kampfemanzenenunterton in meinem Text haben, weil es mich nicht triggert aber neugierig macht.

Ist es nicht logisch, wenn Frauen nicht mehr bedürftig sind, einfach froh sind, nicht mehr in Korsetts und Highheels rumlaufen zu müssen?
Wir liefen von Natur aus alle mal barfuß und wenn es die Männer getroffen hätte, weniger komfortabel laufen zu müssen...wärd ich nicht auch froh?
Man ne Stunde länger schlafen kann?
Es geht nicht darum, Frauen zu verurteilen die das gerne tragen oder sich gerne schminken etc. ich selbst trage hohe Schuhe und Make up, wenn ich mich schick mache auch.
Es geht um die Wahl!
Und früher gab es Clubs, in denen Männer mit anderen Männern, intelligente Gespräche führten, jetzt könnten sie es zuhause.
Wenn sich das also angleicht, dann nicht um Männer nachzumachen, sondern die Entscheidungen fürs Leben genauso treffen zu können, wie diese.

Und jetzt ist "Augenhöhe" kompliziert?
Wenn Frauen den Männern doch immer ähnlicher werden, wären wir der Spiegel.
Nur scheint einigen Männern dann ihr Spiegelbild nicht zu gefallen.
Andere aber finden die adequate Partnerin gut...
Die können wohl gut in diesen Spiegel gucken..

Das empfinde ich als schönes und positives Selbstbewusstsein!
Das andere irgendwie "ängstlich"...so als ob diese etwas "kleiners" neben sich brauchen um groß zu wirken.
 
  • #67
Weil sie richtig gut ist. Und hart gearbeitet hat. Darum ist sie auch anerkannt. Im Gegensatz zu den Quotenfrauen aus der Politik.
Karrierestufen erklimmen hat doch nur bedingt etwas mit Leistung zu tun. Das gilt aber auch für Männer.

Wenn du dem „Boys Club„ als Mann nicht angehörst, hast du genauso deine Schwierigkeiten.

Also ich habe Männer, an anderen Männern vorbeiziehen sehen, die weitaus weniger fachlich drauf hatten, als die, die überholt worden sind.

Das funktioniert primär über Vetternwirtschaft.

sondern es nur um die "Vetternwirtschaft - Männer stellen bevorzugt Männer ein" geht
Ja, eben ...
Zieht ne Menge Energie, wenn man sich mit Macho-Betonköpfen rumschlagen muss, die einem das Frausein ankreiden, statt dass rein auf das Fachliche geguckt wird.
Ja, dieses Macho Gehabe zieht viel Energie, weil du dich ständig diesen Machtspielen aussetzen muss - wer hat den Längsten.
Gibt es eine fachliche Meinungsverschiedenheit, dann heißt es: das ist wieder so ein Mann-Frau Ding zwischen uns und die restliche Diskussion wird ins sexuelle gezogen.

Wenn Frauen den Männern doch immer ähnlicher werden, wären wir der Spiegel.
Nur scheint einigen Männern dann ihr Spiegelbild nicht zu gefallen.
Andere aber finden die adequate Partnerin gut...
Die können wohl gut in diesen Spiegel gucken..
Exakt:D wenn sie sich die Butter vom Brot nicht nehmen lassen, dann ist souverän und durchsetzungsfähig. Wenn du als Frau „auf den Tisch haust“, dann hast du Schattenanteile in deiner Persönlichkeit, die du mal dringend angehen solltest :D
Ich meine vor allem, dass viele Frauen mit in die Kerbe hauen. Dann heißt es, dass man die Position nur bekommen hat, weil man sich das sexuelle Interesse an einem von xy zunutze gemacht hätte. Das schmerzt, weil ich der Überzeugung bin, dass Frauen sich gegenseitig unterstützen sollten.
 
  • #68
Das empfinde ich als schönes und positives Selbstbewusstsein!
Das andere irgendwie "ängstlich"...so als ob diese etwas "kleiners" neben sich brauchen um groß zu wirken.
Ich denke, das ist das große Missverständnis in der Gesellschaft.

Die deutschen Frauen scheinen zu meinen, ihre Stärke durch männliches Verhalten demonstrieren zu müssen. Dabei geht die Weiblichkeit oft verloren. Sich weiblich zu geben und zu verhalten bedeutet jedoch nicht, schwach oder dumm zu sein oder sich unterzuordnen.

Und das wollen die Männer meiner Meinung nach auch gar nicht, sondern vorrangig etwas weibliches.

Wenn der Mann sich in der Beschützerrolle gut fühlt, warum sollte ich ihm dieses Erfolgserlebnis nehmen, wenn ich davon profitieren kann?

Ich glaube, dass ich viele Frauen meinen sich beweisen zu müssen, also so rein vor sich selbst, um sich der sich selbst auferlegten Rolle als emanzipierte Frau gerecht werden zu können.

Warum also mit einem Mann wie ein Mann kämpfen, wenn man es anders leichter kann?

Es ist doch viel einfacher mit den Waffen einer Frau zu kämpfen, als sich den Mann zum Gegner zu machen.

Viele Frauen sehen das heutzutage als unter ihrer Würde an, gerade wenn sie besonders lange und gleichwertige Ausbildungen genossen haben.

Ich finde es hingegen einfacher all meine Fähigkeiten zu nutzen, wenn ich etwas erreichen will.

Mit dem Intellekt kann man argumentieren, mit Weiblichkeit und Charme ablenken, verwirren und sich durchsetzen. Damit hat man letztlich ja mehr Macht als nur mit Wissen. Und am Ende kommt ja nur auf das Ergebnis an.
 
  • #69
Besteht das Ziel denn immer darin, Macht zu haben? Ich selbst habe studiert, weil die Wissenschaft mich fasziniert, nicht, weil ich unbedingt immer höher wollte. In meiner Position als Laborleiter habe ich gerade noch soviel mit der direkten Forschungstätigkeit zu tun gehabt, dass ich mir sagte: der Anteil an Organisatorischem reicht jetzt.
Ich denke, dass ich mit meiner Sichtweise nicht allein bin, dass es also viele Frauen wie Männer gibt, die die Forschung der Macht vorziehen. Ein Mann der so denkt wird genauso belächelt wie eine Frau mit Ambitionen zu Verantwortung verspottet wird, wenn sie dieses Ziel konsequent verfolgt.
 
  • #70
Ich finde als, Frau, für Freundschaften auch Osteuropäerinnen interessanter und wäre ich ein Mann fände ich sie attraktiver wegen ihrer Ausstrahlung. Im Gegensatz zu offenbar allen anderen hier finde ich sie stolzer und im Umgang eleganter, weniger plump.... Mir erscheinen westliche Frauen oft weniger stolz und selbstbewusst. Gerade wenn es darum geht gut auszusehen, (kann auch ohne Makeup sein, ich kenne einige die gar kein Makeup tragen) erscheint es mir dass die Osteuropäerinnen ein gleich gutes Aussehen mit mehr natürlich wirkendem Selbstbewusstsein zur Schau tragen. Weiters kommen noch andere weibliche Eigenschaften wie Geschick im Umgang mit Menschen stärker heraus. Für mich wirkt das Gesammtpaket irgendwie generell stolzer und weniger schambehaftet, auch wenn das jetzt nicht unbedingt Frauen sind die arm und ungebildet sind sondern hübsche Models oder Studentinnen..
 
  • #71
Sich weiblich zu geben und zu verhalten bedeutet jedoch nicht, schwach oder dumm zu sein oder sich unterzuordnen.
Seh ich auch so. Das Problem kommt nur, wenn eine Machtperson (egal, welchen Geschlechts) das aber so sieht und bestraft. Und ich glaube, das durchsetzte früher extrem und heute auch noch zu viel alle möglichen Bereiche.

Wenn der Mann sich in der Beschützerrolle gut fühlt, warum sollte ich ihm dieses Erfolgserlebnis nehmen, wenn ich davon profitieren kann?
Sehe ich durchaus ähnlich, weil das ja nunmal Charme auch ausmacht. Aber: Du wirst im Ernstfall dann vielleicht auch nicht ernst genommen, und da wird es dann ärgerlich. Wenn dich einer beschützt, könnte er auch denken, du stündest in seiner Schuld.
Also es bedarf dann schon auch noch anderen Fähigkeiten, den Beschützer, der sich als "über dir, da du seinen Schutz brauchst" empfindet, auch davon zu überzeugen, dass man immer noch auf Augenhöhe ist.

Männer, die sich so richtig heimisch fühlen in dieser Beschützerrolle, nehmen Frauen nicht ernst und auf Augenhöhe wahr, ist meine Erfahrung. Und werden komplett unsachlich und ziemlich eklig, wenn eine Frau bei heiklen Punkten mit ihnen nicht mehr von der "unteren Position" aus spricht.


Ja, mir dann auch. Hatte ich mir dann auch gedacht, dass sie für wen eingesprungen sein könnte.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #72
Als ich studierte, gab es QFs noch nicht. Es wurde von so manchem klar vermittelt, dass er Frauen per se für unfähiger hält.
Frauen, gerade in technischen Studiengängen, sind oft klar besser als der Durchschnitt der Männer.
Auf der anderen Seite gibt es da insgesamt wenig Frauen, so dass nicht genügend gute Frauen für Führungspositionen da sind. Gute Frauen kommen aber mittlerweile auch weiter, wenn sie überhaupt wollen.
DAS Denken ist es, was die FQ mE aufbrechen soll.
Das Problem der Quote ist, dass sie fast überall ungerecht ist. Wenn irgendwo 10% Frauen da sind, passen 50% in Führungspositionen nicht. Wenn 90% Frauen da sind, gehören auch 90% Frauen in Führungspositionen. Ich finde, das müsste angepasst werden.
Auf der anderen Seite geht es ohne Quote wohl oft nicht.

Aber wenn bei der Bundeswehr 44% Frauen im Sanitätsdienst (oft Ärztinnen) sind und erheblich mehr in oberen Dienstgraden als in unteren, passt das nicht. Wenn eine Ministerin nie Soldatin war auch nicht. Bei einem Mann genauso. Im Krankenhaus müsste das klar anders sein.

Im Kindergarten wäre eine Männerquote wichtig, in der Grundschule ebenso, für die Elternzeit sowieso.

Ein Problem ist auch, dass in Führungspositionen oft kaum Teilzeit möglich ist. Und jede Frau, die in eine Führungsposition kommt und nicht die entsprechende Leistung bringt, wird natürlich ungerechterweise als „die Frauen“ bezeichnet, während es bei einem Mann ein Einzelfall ist.

Ich stelle beim Thema Gleichstellung aber gerade auch Blockaden durch Frauen fest. Schwieriges Thema.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #73
Gerade wenn es darum geht gut auszusehen, (kann auch ohne Makeup sein, ich kenne einige die gar kein Makeup tragen) erscheint es mir dass die Osteuropäerinnen ein gleich gutes Aussehen mit mehr natürlich wirkendem Selbstbewusstsein zur Schau tragen. Weiters kommen noch andere weibliche Eigenschaften wie Geschick im Umgang mit Menschen stärker heraus.
Sie sehen oft gut aus, die Diskussion mit der Oberflächlichkeit haben wir hier ja öfter. Gutes Aussehen reicht nicht. Und die Kultur ist eben einfach anders, das passt nicht für jeden.
Karrierestufen erklimmen hat doch nur bedingt etwas mit Leistung zu tun. Das gilt aber auch für Männer.
Der beste Sachbearbeiter ist nicht der beste Chef. Es sind andere Fähigkeiten gefragt.
Bei uns zicken die Frauen sich schon länger an. Das behindert insgesamt erheblich.Gibt es bei Männern natürlich auch, aber weniger. Frauen nehmen Dinge eher persönlich, die bei Männern auf der Sachebene bleiben.
Wenn du dem „Boys Club„ als Mann nicht angehörst, hast du genauso deine Schwierigkeiten.
Mag in manchen Bereichen so sein. Aber in der Regel nur dann, wenn Du nicht wechselbereit bist.
 
  • #74
Ich finde als, Frau, für Freundschaften auch Osteuropäerinnen interessanter und wäre ich ein Mann fände ich sie attraktiver wegen ihrer Ausstrahlung. Im Gegensatz zu offenbar allen anderen hier finde ich sie stolzer und im Umgang eleganter, weniger plump....
Das finde ich auch!
Mir erscheinen westliche Frauen oft weniger stolz und selbstbewusst. Gerade wenn es darum geht gut auszusehen, (kann auch ohne Makeup sein, ich kenne einige die gar kein Makeup tragen) erscheint es mir dass die Osteuropäerinnen ein gleich gutes Aussehen mit mehr natürlich wirkendem Selbstbewusstsein zur Schau tragen.
Mir erscheinen viele studierte westliche Frauen, auch Nichtstudierte, zu sehr verkopft, zu sehr fremd konditioniert, zu wenig Bauchgefühl, zu wenig Intuition zu wenig Herzberührung, zu wenig mit sich verbunden, zu wenig fähig für Beziehung, zu wenig fähig für eine echte und wahre Liebe, zu sehr im Eigenego verstrickt!
Weiters kommen noch andere weibliche Eigenschaften wie Geschick im Umgang mit Menschen stärker heraus. Für mich wirkt das Gesammtpaket irgendwie generell stolzer und weniger schambehaftet, auch wenn das jetzt nicht unbedingt Frauen sind die arm und ungebildet sind sondern hübsche Models oder Studentinnen..
Stimme auch da voll zu! Die gesellschaftliche Prägung für westdeutschen Frauen, ist nicht besonders positiv, auch nicht, die übertriebene und falsch verstandene Emanzipation!
 
  • #75
Das Problem der Quote ist, dass sie fast überall ungerecht ist. Wenn irgendwo 10% Frauen da sind, passen 50% in Führungspositionen nicht. Wenn 90% Frauen da sind, gehören auch 90% Frauen in Führungspositionen. Ich finde, das müsste angepasst werden.
Auf der anderen Seite geht es ohne Quote wohl oft nicht.
Ich finde das Thema auch schwierig. Quoten gelten meist nur für „oben“; den meisten Frauen hilft es eh nicht. Und dann besagtes Problem. Bei uns in der Firma sind 80% Frauen, viele Teilzeit, die auch gut arbeiten. In der Führung 90% Männer. Man hat verzweifelt nach geeigneten Frauen gesucht - und findet kaum welche. Es wurde schon als Personalchefin eine eingestellt, die absolute furchtbar war (vor allem menschlich) und die gefeuert werden musste, weil die Angestellten alle kündigten. Auch bei den Ärzten, mit denen ich arbeite, sollen es mehr Frauen in den gehobenen Positionen sein; wir finden aber kaum welche. Es gibt da viel weniger, die sich den Stress als Chef geben wollen (obwohl Medizin sehr weiblich ist). Auch meine Kolleginnen in der Firma wollen ja nicht aufsteigen - ich auch nicht. Ich habe keine Ambitionen auf den ganzen Stress und die Verantwortung. Woher dann die Frauen nehmen, wenn mehr Frauen als Männer das eben nicht wollen? Bei uns wollen viele einfach Teilzeit und ihre Kinder sehen. Mehr als Männer - obwohl Männer auf meiner Ebene genauso sind. Wollen ja nicht alle nach oben. Ich denke, der Unterschied ist schon auch biologisch begründet, dass ein größter Teil Männer nach Macht und Ansehen strebt (auch bei weitem nicht alle).
 
  • #76
Bei mir war es auch so, dass ich eben bei Frauen mit osteuropäischem Migrationshintergrund, ob nun studiert oder nicht studiert, auch die größte Harmonie und Chancen hatte. Ich habe das Gefühl mich manchmal in so einem Hamsterrad im Online Dating zu befinden. Dabei date ich deutsche studierte Frauen, Ärztinnen, Anwältinnen etc.
....und warum gehst Du diesen Weg nicht weiter? Verstehe ich gar nicht. Was hält Dich ab? Warum müssen es deutsche Ärztinnen und Juristinnen sein? Das scheint nicht zu klappen, und Du brauchst doch nur eine. Und die Osteuropäerinnen sind doch oft sehr hübsche und freundliche, feminine Frauen...
....und natürlich werden sie auch ihre wirtschaftliche Position hier vielleicht besser einschätzen. Wir sind doch sowieso ein Durchzugsland, die Biodeutschen sterben aus. Who cares?
Ich rechne stark damit, dass die Frauen meiner Söhne nicht Petra oder Sabine heißen werden.
 
  • #77
So lange man Mädchen beibringt, es wäre essentiell, schön, schlank und bescheiden zu sein, einen Mann zu finden, der einen ernährt und den ganzen Mist weiter verbreitet, so lange wird sich in der Gesellschaft auch nur rudimentär etwas ändern. Das merkt man auch hier im Forum bei der Beschreibung der osteuropäischen Frauen. Das Aussehen der Ladies hat alleinig damit zu tun, dass die Optik die Währung ist, mit der sie ihr Überleben sichern können. Was uns wieder zum Patriarchat führt, denn ohne einen männlichen Geldgeber wäre es völlig egal ob die Fingernägel gemacht und das Kleid hauteng ist. Ich hatte eine russischstämmige Mitarbeiterin , über 20 Jahre, die wirklich schön aussah. Als sie jung war. Jetzt ist sie über 40 und versteht nicht, dass times go by. Da tut der Drang zum hautengen Minikleid dem Körper keinen Gefallen. Aber muss ja, man ist so konditioniert. Auch lese ich hier, dass man nicht aufsteigen will. Gut, das ist ein freies Land und nicht jede möchte Chefin sein. Es gibt eh zu wenig Frauen, die Chefin sein wollen, leider. Das hört sich in meinen Ohren immer ein wenig hilflos an als sollte Papa weiterhin alles richten. Schade.
 
  • #78
Dabei ist mir in der Konstellation - ich habe fast ausschließlich männliche Freunde - aufgefallen, dass dort über das Online Dating ein Mann, meist studiert, mit einer Nichtakademikerin, meist mit osteuropäischem Migrationshintergrund, zusammenkommen sind.

Das ist ein ganz typisches Muster. Männer gucken bei Frauen vor allem auf das Aussehen, Frauen umgekehrt auf den sozio-ökonomischen Status. Die Frau ist hypergam. In der Konsequenz ergeben sich häufig Paare, wie Du sie beschreibst.

Bei mir war es auch so, dass ich eben bei Frauen mit osteuropäischem Migrationshintergrund, ob nun studiert oder nicht studiert, auch die größte Harmonie und Chancen hatte. Ich habe das Gefühl mich manchmal in so einem Hamsterrad im Online Dating zu befinden. Dabei date ich deutsche studierte Frauen, Ärztinnen, Anwältinnen etc.

Das ist ein Trugschluss. Die Osteuropäerinnen backen nun einmal kleinere Brötchen, weil sie hier sich erstmal einreihen müssen. Daraus kannst Du aber nicht schließen, sie seien in ihrer psychischen Struktur wesentlich anders disponiert als hiesige Frauen.

Es ist auch ein öfter zu beobachtendes Muster bei Frauen und Männern gleichermaßen, aus Frust ihre jeweilige Region schlecht zu reden in Sachen Partnerwahl und das Heil woanders zu sehen.

Meine Konversationsfranzösin glaubt zum Beispiel, französische Männer seien die schlimmsten; allenfalls noch übertroffen durch Italiener. Skandinavier hält sie für am frauenfreundlichsten. Die Deutschen seien den Skandinaviern nahe.

Meine gegenwärtige F+ ist Skandinavierin und hält skandinavische Männer für unmöglich und eiskalt. Sie zahlten den skandinavischen Frauen die Emanzipation heim, indem sie sie wie Männer behandeln. Sie Deutschen hingegen seien noch Gentlemen ...

Es ist gerade zu beliebig, welche Narrative zusammengereimt werden.

Also sehe ich zwei Komponenten meiner Frage:
1. Das Dating mit studierten Frauen ist per se anstrengender.
2. Das Dating mit Frauen mit osteuropäischem Hintergrund ist besser.

Zu 1.:
Das ist nicht so. Es kommt auf die psychische Struktur an. Es gibt unkomplizierte Akademikerinnen und verpeilte Nicht-Akademikerinnen wie umgekehrt.

Zu 2.:
Ja, erstmal. Das dicke Ende kommt ggf. hinten nach, wenn sie die anpasserische Masche zu Gunsten ihres wahren Selbst fallen lassen.
 
  • #79
Was wäre mit eine studierte osteuropaische Frau als Alternative...?
Ich fand es grauhaft die komentare "osteuropaische Frauen haben wirtschaftliche Gründen um ein deutscher Partner zu suchen", sehr voreingenommen!
 
  • #80
....und warum gehst Du diesen Weg nicht weiter? Verstehe ich gar nicht. Was hält Dich ab? Warum müssen es deutsche Ärztinnen und Juristinnen sein?
Wahrscheinlich weil er geizig ist, wie so viele deutsche Männer. Siehe die Nebenthreads.

Eine Russin ist nun mal langfristig teurer, als eine Deutsche. Dann bleibt man(n) lieber Single, wartet auf die deutsche bodenständige Schönheit und jammert solange.
 
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  • #81
So, wie man dir auch in deinen anderen Threads geantwortet hat: Als Regionalspieler in der Königsklasse mitmischen zu wollen ist NATÜRLICH eher erfolglos. Da du au h keine Selbstreflexion zu besitzen scheinst und nicht siehst, dass DU die Ursavhe bist und nicht andere, wirst du das auch ewig zu weiter praktizieren. Denn dass du drine Zielgruppe ändern und deinem Niveau angleichen müsstest um mehr Erfolg zu haben, willst du ja nicht hören.

Viel Erfolg! 😁

w.,34
 
  • #82
Es gibt eh zu wenig Frauen, die Chefin sein wollen, leider. Das hört sich in meinen Ohren immer ein wenig hilflos an als sollte Papa weiterhin alles richten. Schade.
Es gibt ja auch genug Männer, die nicht Chef sein wollen. Man muss eben den inneren Willen dazu haben, bringt ja sonst nichts. Wenn alle nur Chef sein wollen, würde es ja auch nicht gehen, es braucht ja auch normale Mitarbeiter. Mein Freund hat überhaupt gar keine Lust auf Führungsverantwortung, was bei ihm im Unternehmen mit dem Aufstieg einhergeht. Kann ich verstehen, sowas liegt mir auch nicht. Ein anderen Kumpel war jetzt Teamleiter und stellt fest, das ist nicht seins, er möchte sozusagen wieder "runter". Das hat nichts damit zu tun, dass Papi alles richten soll; wenn man nicht den Wunsch hat, andere zu leiten oder im Rampenlicht zu stehen, kann man sich dazu ja auch nicht zwingen, ob Mann oder Frau. Mein Vater wollte immer freiberuflich sein, weil er überhaupt gar nicht in solchen Strukturen arbeiten wollten, schon gar nicht als Chef mit Leuten unter sich. Das entspricht halt seinem Charakter.
Die Medizinprofessoren, mit denen ich arbeite, sind zu 80% Alphamännchen, auch im privaten. Die genießen die Macht, das Ansehen, die Kontrolle, in positiver (Sachen erschaffen, verändern) als auch in negativer Sicht (viele haben narzisstische Züge). Da gibt es einfach sehr wenig Frauen, die genauso ticken. Und ich finde diesen Menschentyp auch nicht sooo sympathisch. Die restlichen 20% sind tolle Männer (und Frauen), bescheiden, campen mit ihren Kindern im Urlaub, fahren ein klappriges Auto. Denen ging es nur um eine Veränderung zum Guten und sie sind fachlich einfach mega gut. Das ist aber einfach seltener auf diesen Ebenen. Leider.
 
  • #83
Was wäre mit eine studierte osteuropaische Frau als Alternative...?
Ich fand es grauhaft die komentare "osteuropaische Frauen haben wirtschaftliche Gründen um ein deutscher Partner zu suchen", sehr voreingenommen!
Ich nehme an, dass er studierte osteuropäische Frauen mit eingeschlossen hat, wegen der Mentalität und dem femininen Auftreten, so habe ich das verstanden. Ich denke nur, wenn er deutsche Akademikerinnen zu anstrengend findet, wird er auch osteuropäische zu kompliziert finden in dem Sinne, dass die auch kein Interesse an ihm haben, sofern sie nicht einfach nur gern das Land wechseln wollten (studiert heißt ja nicht gut situiert). Ich denke, eine studierte osteuropäische Frau, die aber bereits in Deutschland lebt und nicht nur einen Mann aus wirtschaftlichen Gründen sucht (die gibt es ja auch, sehr viele sogar!) wird eben auch nicht unbedingt einen Mann nehmen, den die deutschen Akademikerinnen verschämt haben. Weil er ja von den Nerd-Freunden redet, die alle Osteuropäerinnen haben. Da ist es ja nicht zufällig eine Osteuropäerin geworden (vor allem in der Häufung), sondern wohl doch eine Frau, die andere Motive als reine Liebe im Sinn hatte.
Ich habe auch Osteuropäerinnen im Freundeskreis, die alle entweder zufällig einen deutschen Mann getroffen haben und mit ihm nach Deutschland sind, oder eben in Deutschland arbeiten und dort jemanden kennengelernt haben, aber nicht gezielt. Das sind alles ganz normale deutsche Männer, also, ihre Standards sind genauso hoch wie die der deutschen Akademikerinnen. Dagegen kenne ich zwei Männer über den furchtbaren Date Coach, der mit meiner Freundin zusammen war, die beide polnische Freundinnen haben, bei deutschen Frauen nie landen konnten - und da ist es für jeden (außer für sie) offensichtlich, dass die wegen dem Geld bei diesen Männern sind. Es gibt also natürlich beides nebeneinander, ganz normale Liebesbeziehungen, bei denen der Mann dann aber auch höchstens einen Exotenbonus besitzt, wenn er Deutscher ist, und die wirtschaftlich orientierten Frauen.
 
  • #84
Es gibt ja auch genug Männer, die nicht Chef sein wollen. Man muss eben den inneren Willen dazu haben, bringt ja sonst nichts. Wenn alle nur Chef sein wollen, würde es ja auch nicht gehen, es braucht ja auch normale Mitarbeiter. Mein Freund hat überhaupt gar keine Lust auf Führungsverantwortung, was bei ihm im Unternehmen mit dem Aufstieg einhergeht. Kann ich verstehen, sowas liegt mir auch nicht. Ein anderen Kumpel war jetzt Teamleiter und stellt fest, das ist nicht seins, er möchte sozusagen wieder "runter". Das hat nichts damit zu tun, dass Papi alles richten soll; wenn man nicht den Wunsch hat, andere zu leiten oder im Rampenlicht zu stehen, kann man sich dazu ja auch nicht zwingen, ob Mann oder Frau. Mein Vater wollte immer freiberuflich sein, weil er überhaupt gar nicht in solchen Strukturen arbeiten wollten, schon gar nicht als Chef mit Leuten unter sich. Das entspricht halt seinem Charakter.
Die Medizinprofessoren, mit denen ich arbeite, sind zu 80% Alphamännchen, auch im privaten. Die genießen die Macht, das Ansehen, die Kontrolle, in positiver (Sachen erschaffen, verändern) als auch in negativer Sicht (viele haben narzisstische Züge). Da gibt es einfach sehr wenig Frauen, die genauso ticken. Und ich finde diesen Menschentyp auch nicht sooo sympathisch. Die restlichen 20% sind tolle Männer (und Frauen), bescheiden, campen mit ihren Kindern im Urlaub, fahren ein klappriges Auto. Denen ging es nur um eine Veränderung zum Guten und sie sind fachlich einfach mega gut. Das ist aber einfach seltener auf diesen Ebenen. Leider.
Es geht eher darum, dass Frauen das scheinbar noch weniger wollen als Männer. Mein Mann war auch kein Chef, er war nichtmal in der Nähe dazu, wenn auch Nerd. Ich leite seit 30 Jahren eine Firma mit internationalem Kundenstamm, ich kann nur Chef. Als Angestellte war ich nicht zumutbar. Ich habe aber auch festgestellt, dass man in seinen eigenen Kreisen immer denkt, das wäre normal. Ich dachte auch, alle sind so wie ich. Sind sie nicht. Leider, wie ich anmerken möchte....
 
  • #85
Der beste Sachbearbeiter ist nicht der beste Chef. Es sind andere Fähigkeiten gefragt.
Absolut, ja...Gute Führungskräfte sind auch Mangelware.
Bei uns zicken die Frauen sich schon länger an.
Erlebe ich leider auch so...es wird Zeit und Energie darauf verschwendet, sich gegenseitig irgendwelche Steine in den Weg zu legen, übereinander zu tratschen usw.

Hat auf einer tieferen Ebene, aber einen patriarchalischen Ursprung, sich als Frau verstärkt über seine Beziehungen und das Standing bei den „Alpha Männchen„ zu definieren.

Frauen nehmen Dinge eher persönlich, die bei Männern auf der Sachebene bleiben.
Tun Männer auch, wenn sie einen schätzen. Viele brauchen regelmäßig Streicheleinheiten.

Männer sind nicht weniger beziehungsorientiert als Frauen.

Gerade wenn du als Frau in ein - rein aus Männern - bestehendes Team kommst, spürt man, wie stark das manche verunsichert. Manche driften dann ins Macho Gehabe ab, um ihre Unsicherheit zu kompensieren. Manche Frauen können damit umgehen, „schießen“ humorvoll zurück, oder investiere viel Zeit in die „Beziehungspflege“, andere tun sich schwerer damit.

Die Berufswelt soll ja von ihrer (toxisch) männlichen Prägung wegkommen, die ja in erster Linie einem veralteten Rollenbild entspricht und auch der jüngeren Generation an Männern nicht mehr gerecht wird ( Männer seien ja immer so sachlich und rational und Frauen so irrational und emotional. Hallo toxische Maskulinität )

Wenn ein Mann in Elternzeit gehen möchte, dann soll er das tun und zwar ohne dämliche Kommentare seiner Kollegen und ohne dass ihm das Nachteile für seinen weiteren beruflichen Werdegang einbringt.

Teilzeit sollte zur Normalität werden, auch als Führungskraft. Wenn ich 24/7 im Büro sein muss, dann stimmt da was am Mindset nicht und ich sollte mir ein Leben anschaffen, oder mich in Vertrauen üben.

Im Kindergarten wäre eine Männerquote wichtig, in der Grundschule ebenso, für die Elternzeit sowieso.
Ja, sehe ich auch so...
Ich stelle beim Thema Gleichstellung aber gerade auch Blockaden durch Frauen fest. Schwieriges Thema.
Ja, das stimmt eben leider auch ...
Ich finde das Thema auch schwierig. Quoten gelten meist nur für „oben“; den meisten Frauen hilft es eh nicht.
Auf lange Sicht schon. Es verändert in den Köpfen der Menschen etwas, wenn es zur Gewohnheit wird, auch Frauen in Vorständen zu sehen.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #86
Bei uns in der Firma sind 80% Frauen, viele Teilzeit, die auch gut arbeiten. In der Führung 90% Männer.
Ich denke, in vielen Führungsjobs kann man nicht von 8-12 arbeiten und dann die Kinder aus dem Kindergarten abholen. Der Weg kann nur sein, dass dann der Mann die Kinder abholt.
Man hat verzweifelt nach geeigneten Frauen gesucht - und findet kaum welche.
Ist bei uns auch so. Wir würden wirklich ernsthaft Frauen nehmen. Im technischen Bereich gibt es die sowieso schon wenig. Dann schreiben die im Lebenslauf, dass sie drei kleine Kinder im Vorschulalter haben, gerade noch in Elternzeit sind, dazu noch 60 km entfernt wohnen. Kein Wort zum Thema Betreuung, das sofort Fragen aufwirft.
Gestern habe ich mit einer Bewerberin telefoniert, die ganz erstaunt war, dass ich wusste, dass sie in Elternzeit ist. Sie hatte offensichtlich ihr Zwischenzeugnis nicht gelesen.
Wenn ich mich als Mann bewerbe, muss ich erklären, warum ich für den Job der richtige bin und wie ich ihn ausfüllen kann. Das muss eine Frau genauso.
Auch meine Kolleginnen in der Firma wollen ja nicht aufsteigen...
Das ist der nächste Punkt. Es ist ja durchaus auch nicht unvernünftig, für eine gesunde Work-Life-Balance zu sorgen. Aber wenn ich erst damit angebe, dass ich im Führungskreis bin und dann die angebotene Teamleiterstelle nicht nehme, ist das merkwürdig.
Das Problem ist dann, dass selbst wenn 50% Frauen und Männer vorhanden sind, bei den Frauen viele von den guten einfach nicht wollen und die Auswahl nicht da ist.
Die Medizinprofessoren, mit denen ich arbeite, sind zu 80% Alphamännchen, auch im privaten. Die genießen die Macht, das Ansehen, die Kontrolle, in positiver (Sachen erschaffen, verändern) als auch in negativer Sicht (viele haben narzisstische Züge).
In Führungspositionen brauchst du aber Gestaltungswillen und eine gewisse Portion Durchsetzungsvermögen. Da geht es nicht mal nur um Macht - auch in agilen Organisationen musst Du führen und spätestens wenn es um geschäftliche Dinge wie Einkauf, Verkauf, Probleme mit Lieferanten oder Kunden geht, dann ist Durchsetzung gefragt.
So wie Du in den Jobs Alphamännchen brauchst, benötigst Du eben auch Alphaweibchen. Sicher nicht überall, aber einen Daxkonzern leitest Du nicht bis 12 Uhr mittags und wenn die schule ausfällt, gehst Du eben nach Hause.
Da muss dann eben ein Mann dahinterstehen, der sich um die Kinder kümmert.
 
  • #87
Es gibt eh zu wenig Frauen, die Chefin sein wollen, leider. Das hört sich in meinen Ohren immer ein wenig hilflos an als sollte Papa weiterhin alles richten. Schade.
Das Thema „Macht“ scheint leider negativ besetzt zu sein bei vielen Frauen und vermute stark, dass das etwas mit der sozialen Konditionierung von Mädchen zu tun hat.
Wenn ich mich als Mann bewerbe, muss ich erklären, warum ich für den Job der richtige bin und wie ich ihn ausfüllen kann. Das muss eine Frau genauso.
Dann bekommt einfach niemand mehr Kinder und das Problem ist gelöst ...

Arbeitgeber, die nicht jetzt verstehen, dass sich die Arbeitswelt nachhaltig verändern wird und niemand mehr lebt, um zu arbeiten, der wird auf lange Sicht leer ausgehen, im Wettbewerb um die Top Fachkräfte.

Das ist Management aus den 60ern...

Die begehrten Arbeitgeber sind die, die das verstanden haben und lösungsorientiert handeln.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #88
In Führungspositionen brauchst du aber Gestaltungswillen und eine gewisse Portion Durchsetzungsvermögen. Da geht es nicht mal nur um Macht - auch in agilen Organisationen musst Du führen und spätestens wenn es um geschäftliche Dinge wie Einkauf, Verkauf, Probleme mit Lieferanten oder Kunden geht, dann ist Durchsetzung gefragt.
So wie Du in den Jobs Alphamännchen brauchst, benötigst Du eben auch Alphaweibchen. Sicher nicht überall, aber einen Daxkonzern leitest Du nicht bis 12 Uhr mittags und wenn die schule ausfällt, gehst Du eben nach Hause.
Da muss dann eben ein Mann dahinterstehen, der sich um die Kinder kümmert.
Ja, ganz sicher, das denke ich auch. Ich glaube nur einfach - aber ich komme eben aus der Naturwissenschaft - dass da nicht alles sozial anerzogen ist, sondern eben auch biologisch bedingte Dinge eine Rolle spielen. Ich glaube nicht, dass man es schafft, dass von sich aus genauso viele Frauen wie Männer in Führungspositionen wollen. Schon Testosteron bewirkt ganz viel beim Verhalten, auch die anderen Hormone, und die sind nun mal unterschiedlich zwischen den Geschlechtern. Wenn man jetzt also erzwingen will, dass überall 50/50 sind, selbst wenn sich aber nicht so viele Frauen dafür interessieren, dann hat man letztendlich schlechtere Leute in den Positionen, weil man dann eben Frauen nehmen MUSS, die schlechter sind, wenn die Auswahl bei denen geringer ist. Wie gesagt, seh ich bei uns bei den Ärzten, mit denen wir zusammenarbeiten. Da werden auf Biegen und Brechen Frauen ausgewählt, wobei da ein Mann besser wäre, aber es geht um die Außenwirkung. Halte ich für falsch, und daher bin ich auch nicht für eine Quote.
Teilzeit sollte zur Normalität werden, auch als Führungskraft. Wenn ich 24/7 im Büro sein muss, dann stimmt da was am Mindset nicht und ich sollte mir ein Leben anschaffen, oder mich in Vertrauen üben.
Ich habe drei "Chefinnen" (je nach Projekt) in der Ebene über mir. Das ist noch nicht sehr hoch, aber es so schon extrem nervig, dass alle nur in Teilzeit sind - bei wichtigen Fragen, bei denen ich sofort eine Rückmeldung brauche, erreiche ich dann die entsprechende Person nicht. Ich muss sagen, dass ich die Idee mit Teilzeit auch auf Führungsebenen daher theoretisch gut finde, aber schon als Mitarbeiter leider schlecht. Es müsste dann so sein, dass mehrere sich die gleiche Position teilen und dann immer einer erreichbar ist, der auf dem gleichen Wissenstand ist und sich nicht mit der anderen Person absprechen muss - je nach Branche natürlich. Das geht sicher irgendwie, aber ist auf jeden Fall aufwendiger als eine einzelne Person. Umsetzung also eventuell schwierig.
 
  • #89
Dann schreiben die im Lebenslauf, dass sie drei kleine Kinder im Vorschulalter haben, gerade noch in Elternzeit sind, dazu noch 60 km entfernt wohnen. Kein Wort zum Thema Betreuung, das sofort Fragen aufwirft.
Soll sie etwa in ihre Bewerbung reinschreiben, wie sie die Kinderbetreuung organisiert hat? Interessierst du dich bei einem Mann dafür genauso, oder gehst du da stillschweigend davon aus, dass die Frau im Hintergrund das schon im Griff haben wird?
Wenn ich mich als Mann bewerbe, muss ich erklären, warum ich für den Job der richtige bin und wie ich ihn ausfüllen kann. Das muss eine Frau genauso.
Natürlich. Deswegen solltest du einer Frau dieselben Fragen stellen wie einem Mann.
w45
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #90
Dann bekommt einfach niemand mehr Kinder und das Problem ist gelöst ...
Das wäre in der Tat eine mögliche Lösung. Aber es will ja nicht jeder Kinder oder es bekommt auch nicht jeder Kinder. Global betrachtet auch zum Glück nicht. Wenn wir in Deutschland die halbe Geburtenrate hätten und auf Dauer von 50 Jahren die Bevölkerung halbieren würden, wäre das eine für die Umwelt tolle Entwicklung. Natürlich gäbe es dann andere Probleme, die man lösen müsste, aber sicher auch könnte.

Und Dein Vorschlag ist ja auch nur ein extremer.
Arbeitgeber, die nicht jetzt verstehen, dass sich die Arbeitswelt nachhaltig verändern wird und niemand mehr lebt, um zu arbeiten, der wird auf lange Sicht leer ausgehen, im Wettbewerb um die Top Fachkräfte.
Du beschreibst hier Deine persönliche Sicht. Für mich ist Arbeit ein wesentlicher, spannender und erfüllender Teil meines Lebens. Und ich arbeite engagiert, weil ich Freude daran habe. Im Moment gehen die Firmen auch höchstens bei Frauen mit dieser Sichtweise leer aus, denn es gibt ja genügend Männer, die diese Jobs machen. Das liegt nicht nur an Seilschaften.

Die Top-Fachkräfte sind nicht immer die, die sich dafür halten, wenn sie mittags um 12 aus dem Büro gehen, um die Kinder abzuholen.

Außerdem brauchen wir in der Wirtschaft Menschen die sich einsetzen genauso wie die, die sich im Privatleben engagiert um Kinder kümmern.
Es gibt übrigens keinerlei Verpflichtung, sich in einer Beziehung darauf zu einigen, dass der Mann Karriere macht. Dass beide Karriere machen, Vollzeit arbeiten und nebenbei noch drei Kinder großziehen, ist eben nur möglich, wenn man das entsprechend organisiert. Meist entspricht es dann gar nicht mehr dem, was zwei Menschen sich vorstellen, wenn sie eine Familie gründen.
Die begehrten Arbeitgeber sind die, die das verstanden haben und lösungsorientiert handeln.
Die erfolgreichen Unternehmer sind die, die motivierte Mitarbeiterinnen gewinnen, die sich dann auch engagiert einsetzen.

Bezogen auf die Ausgangsfrage: die studierte Frau mit entsprechendem Job und hohem Einkommen ist für Männer genauso viel oder wenig ein "rotes Tuch" wie umgekehrt für sie Männer, die zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern. Einer meiner Schulkameraden macht das, seine Frau ist Managerin in einem großen Pharmakonzern und so ziehen sie gemeinsam durch die Welt mit ihm als Hausmann. Eine andere Freundin ist in einer Bank, ihr Mann ist ebenfalls zu Hause und geht mit.
Wer als Frau Karriere machen möchte, muss sich eben den passenden Mann suchen. Nicht auf Quoten für die Kindergartenzeiten pochen.
 
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