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Hallo Ricart,Für mich ist das Thema so interessant, dass ich über mich gesprungen bin und mich endlich mal hier angemeldet habe.![]()
woher kommst du? Nicht D oder? (Es heißt "über seinen Schatten springen").
Ich finde deine Gedanken auch sehr interessant zu lesen - aber irgendwie auch lustig. Ich habe das alles noch nie gehört - es klingt wie die Klischeekiste aus einem anderen Land. Hast du denn eigene Erfahrungen gemacht, die deine Beobachtungen bestätigen?
Was ich immer seltsam finde, wie Leute für sich werben mit dem "Status Akademiker*in". Was einfach heißt "nach dem Abi studiert". Wieso das "besser" sein soll als nach dem Schulabschluss Lehre gemacht, und vielleicht nen Meister etc hat mir persönlich nie eingeleuchtet.
In anderen Ländern sind "academics" die Wissenschaftler*innen und es gibt da oft mal Verwechslungen und Missverständnisse. Das ist aber letztlich auch einfach nur eine Berufswahl und hat null Einfluss darauf, ob man sich mit jemandem in einer Beziehung wohl fühlen wird.
Inspiriert aus einem anderen Thread möchte ich hier mal anmerken, dass es die Quote deshalb gibt, weil die Gesellschaft noch dazu verpflichtet werden muss, Frauen gesellschaftlich anerkannte Positionen zu "gönnen", denn von sich aus hat sie es nicht geschafft.
Wenn der einzelne, sehr gut qualifizierte Mann aufgrund einer Quotenfrau nicht zum Zuge kommt, dann ist das für ihn bitter. Es ist auch blöd, dass er dann das ausbaden muss, was vorige Generationen nicht auf die Reihe bekommen haben.
Aber was wäre die Alternative. Ist irgendwie ähnlich dazu, dass unsere Kinder jetzt den Raubbau an der Natur ausbaden, den wir und frühere Generationen verantworten.
Dass gegenwärtig Frauen auf Führungspositionen verzichten (keine Frau gefunden werden kann), liegt nicht daran, dass Frauen nicht führen können oder wollen, sondern dass der gesellschaftliche Wandel noch nicht so weit ist.
Wenn man sich anguckt, was unseren Müttern noch für Identifikationsfiguren angeboten wurden (fiktionale Frauen im Film, reale in der Gesellschaft), und unsere Mütter uns erzogen haben, dann sollte es doch klar sein, dass "Frau in Führungsrolle" etwas ist, dass WIR als Gesellschaft, noch gar nicht verinnerlicht haben können. Dass dies dann auch für Beziehungen schwierige Auswirkungen haben kann, ist eigentlich auch logisch.
Männer müssen sich eine erfolgreiche Frau auch zutrauen können.
Ich kann mir vorstellen, dass es dem FS an ein paar S fehlen könnte. Aber wenn er einen besseren Zugang zu Frauen aus anderen Kulturen findet, warum sollte er das nicht ausprobieren! Nur zu!