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  • #1

Tattoos verschweigen?

Ist jetzt so eine spontane Frage von mir,..

Wenn ihr Tattoos hättet, führt ihr die in eurem Profil an, oder in den ersten Mails?
Oder lasst ihr euer Gegenüber bis zum Ersten mal treffen im Kalten stehen?
Oder gibts das erwachen doch erst, wenn man zusammen im Bett landet?

Oder geht das gar nicht?
 
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  • #2
Sind Tattoos meldepflichtig? Wenn du vom Scheitel bis zur Sohle tätowiert bist, wäre das evtl. eine Erwähnung wert, aber wenn eine Beziehung jetzt schon von einem verträglich großen Tattoo irgendwo abhängen würde, wäre ich tatsächlich der Ansicht, dass die Welt nicht mehr lang steht.
 
  • #3
Immer aufrichtig und fair bleiben ist die Devise!

Tattoos sind für etliche Menschen eine sehr tief empfundene Angelegenheit der Abneigung. Was nützt es, diese Menschen zu täuschen, und sowohl Deine als auch ihre Zeit zu verplempern? Gar nichts!

Teilnehmern, denen Tattoos egal sind, wird eine frühe Offenheit nicht stören. Jene, die Tattoos sogar positiv finden, wird es sogar gefallen. Du hast also in allen drei Fällen nur zu gewinnen, wenn Du es früh und offen kommunizierst.

Tattoos, die auch bekleidet sichtbar sind oder sein können, würde ich an Deiner Stelle einfach durch ein Profilbild mit sichtbarem Tattoo kenntlich machen. Das habe ich schon ab und zu erlebt und muss sagen, dass das die fairste und konstruktivste Art ist. Man muss nicht lange drüber sprechen, man sieht es einfach und kann sich einen Gesamteindruck verschaffen und dann absagen oder fortsetzen -- ganz genau so wie man es nach der Fotofreischaltung ohnehin macht. Seien wir ehrlich: Das Foto entscheidet sehr viel. Lass dies der Einfachheit halber auch für eine etwaige Tätowierung gelten.

Tattoos, die nur unbekleidet sichtbar sind, sollte man spätestens während der Mail-Phase erwähnen, damit es nicht zu späteren Überraschungen kommt und man weder seine eigene Zeit noch die des anderen verplempert. Es kommt ja sowieso irgendwann heraus und wie blöde wäre es, wenn dann schon Gefühle im Spiel sind? Also erst im Bett ein bis dahin unerwähntes Tattoo oder Piercing entdecken zu müssen, wäre schon krass und ist schlichtweg unzumutbar. Diesen Schock, diesen Ärger, diese Enttäuschung kann man sich komplett durch vorherige Ehrlichkeit ersparen.

Ich würde Tätowierungen aber nur dann schon im schriftlichen Profil erwähnen, wenn sie eine besonders wichtige Facette Deiner Persönlichkeit darstellen, Dir also ganz besonders viel bedeuten, sie besonders auffällig oder krass sind. Im Normalfall würde ich ansonsten darüber nichts im Profil schreiben, denn das überhöht das Tattoo sonst unnötig. Das Profil ist dazu da, Dich darzustellen. Versuche dies ausgewogen und ehrlich zu tun, dann ergibt sich von selbst, ob das Tattoo da hineingehört oder eher nicht.

Das Gesagte gilt gleichwertig auch für Piercings.
 
  • #4
aber wenn eine Beziehung jetzt schon von einem verträglich großen Tattoo irgendwo abhängen würde, wäre ich tatsächlich der Ansicht, dass die Welt nicht mehr lang steht.
Na, Du wirst Dich wundern. Eine überwältigende Mehrheit der ElitePartner-Teilnehmer schließt Tattoos bei einem Partner aus. Tattoos sind keineswegs bei allen akzeptiert, geschweige denn beliebt.

Selbstverständlich sind Tattoos und vorallem auch Piercings für viele Teilnehmer absolute Ausschlusskriterien. Und sie können es sich leisten, denn der Anteil gepiercter oder tätowierter Teilnehmer ist eher gering.

Ich persönlich gebe es offen zu: Für mich kämen tätowierte oder gepiercte Männer als Partner absolut nicht in Frage. Das ist eines meiner strengen Ausschlusskriterien.
 
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  • #5
Entweder auf dem Foto zeigen oder beim Mailen erwähnen!

Auf keinen Fall verschweigen!

Ich möchte keinen Partner mit Tattoo und spreche das auch beim Treffen an. Würde mich aber ärgern, wenn ich dafür meine Zeit verschwendet hätte!

w33
 
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  • #6
Frederika hat recht. Egal ob's gut oder schlecht gefunden wird, es schadet nie, es gleich zu sagen.

Mir geht's auch so wie ihr: Ich nehme keinen Kerl mit Tattoos oder Piercings. Ist für mich proletenhaft. Widerlich.

w (45)
 
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  • #7
<MOD: Sticheleien gelöscht!>

Aber ganz, ganz sicher würde weder ich von meiner Position aus, noch würde ich es von der Position meines Gegenübers aus erwarten, dass während eines Mailverkehrs mit einem bis dato unbekannten Menschen über evtl. Tatoss an nicht sichtbaren Stellen gesprochen wird.

Das ist intim und geht erst dann was an, wenn Mister X und ich gemeinsam im Bett landen.

(w/43)
 
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  • #8
Ich sehe das differenzierter, aber ich bin ja auch ein Mann :)

Ein Bauchnabelpiercing finde ich nicht schlimm. Das muss eine Frau vorher nicht erwähnen. Das zählt für mich als Schmuck.

Intimpiercings oder so durch die Unterlippe oder Augenbraue finde ich auch echt grässlich. Das geht für mich gar nicht! Wäre echt ein No-go. Das sollte sie schon früh erwähnen oder die Gesichtsdinger auf dem Foto erkennbar haben.

Wenn man ein kleines Tattoo angezogen nicht erkennen kann, finde ich es nicht so schlimm, wenn das Motiv süß ist. Engel auf Schulter, Rose an Knöchel oder so. Könnte ich mit leben! Diese Ethno-Dinger am Oberarm finde ich billig aussehend. Wäre schon Überwindung für mich, aber wenn sie sonst richtig super ist, vielleicht kein No-Go...

Größere Tattoos oder krasse Motive gehen aber nicht. Das sollte sie auch vorher erzählen. Wenn ich so ein Ding erst nackt sähe, wäre ich weg.

M 37
 
  • #9
Also mich stören Tattoos bei Männern überhaupt nicht. Habe allerdings selber eines am Unterarm, das sich bis auf den Handrücken zieht. Ich habe ein Foto eingestellt auf dem es eindeutig zu erkennen ist, allerdings nicht im Vordergrund steht.

Bei den Dates kam bisher keine einzige negative Äußerung der Männer, manchen gefällt es sogar sehr gut. Es ist auf jeden Fall ein gutes Gesprächsthema beim ersten Treffen. Ob jemand aufgrund des Tattoos mir eine Absage geschickt hat, kann ich nicht sagen.

Noch was zur Geschichte: ich habe es mir erst mit 27 machen lassen und vorher 2 Jahre lang überlegt und meine Umwelt darauf vorbereitet. Also ist es keine "Jugendsünde" und passt auch sehr gut zu meiner Persönlichkeit.

w/29
 
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  • #10
Kommt aufs Tattoo an. Also ich stehe weder auf Piercings oder Tattoos. Auch klicke ich auf Onlineportalen eher weiter, wenn ich einen Mann mit Tattoo am Oberarm sehe. Ist aber auch bei vielen Akademikern eher selten. Ein bisschen verbinde ich mit Tattoos auch eine Art Proll-Schick, auch wenn das nicht immer so ist - ein doofes Voruteil meinerseits. Bin aber auch eher konservativ.

Wenn ein Mann jetzt aber ein Tattoo am Oberarm hätte, sei es etwas auf dem Rücken, ein Tribal am Oberarm oder auf dem Hintern (solange es nicht der Name seiner Ex ist), dann fände ich das auch spannend, wenn ich es erst beim ersten Entblößen sehen würde. Also wenn ich schon so weit mit einem Mann gehe, dass wir uns ausziehen, dann mag ich ja das Gesamtpaket, dann mag ich sein Lächeln, seine Art, mir gefallen seine Augen, seine Hände, seine Art zu Lachen oder mich anzusehen. Dann pack ich sicher nicht wieder meine Sachen zusammen wegen eines Tattoos.

Ich würde es nicht sofort sagen. Wenn man eine OP-Narbe an der Brust oder an der Hüfte hat, was ja deutlich hässlicher ist, macht man darauf ja auch nicht vorher aufmerksam.

Eventuelle würde ich es irgendwann kurz vorher mal ansprechen, wenn es ich ergibt. Wenn nicht, ist´s eben eine Überraschung!

w, 38
 
  • #11
Das ist intim und geht erst dann was an, wenn Mister X und ich gemeinsam im Bett landen.
Nein, das sehe ich wirklich anders. Wer so krasse Sachen mit seinem Körper macht, darf nicht andere Menschen Gefühle entwickeln lassen und sie dann nackt schocken.

Schauen wir doch beide mal den Tatsachen in die Augen: Jeder weiß, dass dieses Thema kontrovers ist. Manche finde Tattoos gut, manchen sind sie halbwegs egal, andere lehnen sie ab. Daher muss auch jedem anständigen Menschen klar sein, dass man einen potentiellen Partner darüber rechtzeitig aufklären muss, damit er die Entscheidung rechtzeitig treffen kann. Gegebenenfalls genügt es ja, wenn man darüber spricht, ob einen Tattoos stören, ohne gleich auf die eigenen genauer einzugehen. Aber gar nicht darüber sprechen? Das wäre schlichtweg unanständig!

Welchen Sinn sollte es haben, eine offensichtliche potentielle Ablehnung möglichst bis zum schmerzhaftesten Punkt hinauszuzögern?
 
  • #12
Ein Bauchnabelpiercing finde ich nicht schlimm. Das muss eine Frau vorher nicht erwähnen. Das zählt für mich als Schmuck.
Ich kann nachvollziehen, dass Männer so fühlen. Ich empfinde das auch als eines der harmlosesten Piercings, da es nicht vorrangig Randgruppen-assoziiert ist, sondern eher eine Modeerscheinung.

Wenn man ein kleines Tattoo angezogen nicht erkennen kann, finde ich es nicht so schlimm, wenn das Motiv süß ist. Engel auf Schulter, Rose an Knöchel oder so. Könnte ich mit leben!
Auch das kann ich noch halbwegs nachvollziehen. Obwohl ich schon eher weniger verstehen kann, warum man so etwas mit seinem Körper anstellt.
 
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  • #13
Auf jeden Fall beim Treffen über Tattoos und Piercings sprechen. Ob es gefällt und so. Ehrlich währt am längsten! Ich würde es schon ziemlich frech finden, wenn ich das erst beim Ausziehen sehen würde. Da hätte jemand mit meinen Gefühlen gespielt und ich wäre richtig sauer!!! Ich würde 100% sofort gehen.

Wenn du stolz darauf bist, warum dann verheimlichen? Bist du dir selbst unsicher? Meinst du, du wirst eher angenommen, wenn du damit in letzter Sekunde überrascht?

Wir sind hier bei ElitePartner und da kommt das hoffentlich nicht so oft vor. Ich bin hier, weil ich keine krassen Typen möchte.

w 42
 
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Sportler1

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  • #14
Ich würde es erwähnen, wobei es mich als Mann auch nicht stören würde wenn Du Tattoos hast.

<MOD: Schreiben Sie einfach Ihre persönliche Meinung zum Thema!>
 
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  • #15
Na, Du wirst Dich wundern. Eine überwältigende Mehrheit der ElitePartner-Teilnehmer schließt Tattoos bei einem Partner aus. Tattoos sind keineswegs bei allen akzeptiert, geschweige denn beliebt.
Ich finde Tattoos auch nicht schön, wobei es kein Ausschlusskriterium wäre. Aber das ganze direkt anzugeben, finde ich absolut überzogen (wenn es nicht extrem grossflächig ist). Soll man jetzt Orangenhaut, Besenreisser, Warzen und Muttermale auch direkt angeben?
 
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  • #16
<MOD: Unsinnige Vergleiche gelöscht. Bleiben Sie bitte beim Titelthema!>

Was sicher okay ist: Über Aversion ja/nein bzgl. Tatoos zu sprechen.

(w/43)
 
  • #17
Also mich stören Tattoos bei Männern überhaupt nicht. Habe allerdings selber eines am Unterarm, das sich bis auf den Handrücken zieht.
Logisch, das passt dann ja auch zusammen.

Ich habe ein Foto eingestellt auf dem es eindeutig zu erkennen ist, allerdings nicht im Vordergrund steht.
So is es richtig und fair.

Bei den Dates kam bisher keine einzige negative Äußerung der Männer, manchen gefällt es sogar sehr gut.
Klar, es treffen sich gewiss auch nur Männer mit Dir, die mit einem krassen Tattoo bis auf den Handrücken leben können.

und passt auch sehr gut zu meiner Persönlichkeit.
Genau das ist doch der Punkt, den ich immer wieder hier anspreche:

Tattoos sagen etwas über die Persönlichkeit aus, bilden eine meist stimmige Facette der Gesamtpersönlichkeit ab und sind eben auch assoziiert mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen.

Wenn es zu Dir passt, dann passt eben auch nur ein Mann zu Dir, da dazu eine ähnliche Einstellung hat. Das ist doch völlig in Ordnung!
 
  • #18
Ich finde Tattoos auch nicht schön, wobei es kein Ausschlusskriterium wäre. Aber das ganze direkt anzugeben, finde ich absolut überzogen (wenn es nicht extrem grossflächig ist). Soll man jetzt Orangenhaut, Besenreisser, Warzen und Muttermale auch direkt angeben?
Tattoos sind absichtlich, vorsätzlich, geplant. Sie drücken eine Facette der Persönlichkeit aus, wie ich im vorigen Posting herausgearbeitet habe. Dies kann man nicht einmal ansatzweise vergleichen mit natürlichen, weit verbreiteten Hautproblemen.

Und ja, sollte man ausgerechnet ein seltenes großflächiges, strukturiertes Feuermal haben oder so, kann es wirklich klug sein, auch darüber schon mal zu sprechen oder vorher zusammen schwimmenzugehen anstatt in erotischer Situation damit zu überraschen und die Stimmung gegebenenfalls zu ruinieren. Einfach den gesunden Menschenverstand einsetzen und fair bleiben. Kann doch eigentlich nicht so schwierig sein.
 
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  • #19
<MOD: Wir bitten alle Teilnehmer, unmittelbar beim Titelthema zu bleiben: Tätowierungen und ob man sie verschweigen darf. Wir bitten, von unsinnigen Vergleichen mit anderen Körpermerkmalen vollständig abzusehen!>
 
  • #20
Die Frage ist etwas seltsam formuliert.

Wenn jemand einn Tattoo hat dann versteckt er(sie es in der regel nicht, es sei denn es ist eine "unbehandelte Jugendsünde" wobei diese Art der Tattoos eher bei der Unterschicht zu finden ist.

99,9% der Promivierten/studierten Tattooträger denken vor der Tinte intensiv über das Kunstwerk nach und warten teilweise Jahre lang ehe sie den richtigen Künstler und das richtige Motiv zusammengebracht haben. Da sollte das Tattoo nicht verschwiegen werden "müssen".. da darf man auch gern drauf Stolz sein.

Da der großteil der Tattoos in der breiten bevölkerung eher nach scheusslichen Abziehbildchen aussehen, kann sich ein Träger eines der guten Bilder durchaus mit diesem Kunstwerk zeigen und muss sich nicht verstecken.

Letztens bewunderte eine skeptische Dame in Hamburg meinen Arm bevor sie zugab Tattoos eigentlich ganz scheusslich zu finden. Von dem filigranen Dotwork auf meinem Arm war sie allerdings fasziniert und begeistert.. d.h. Klar verschweige ich nichts.. wozu auch wer sich Mühe und Ideen macht um Kunst enstehen zu lassen darf das auch gern zeigen.
 
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  • #21
Ich wüßte nicht, wie man das Thema anbringen könnte. "Du, ich hab da ein Tatoo..." oder wie? Es greift einfach ziemlich vor, sowas zu sagen, es setzt eine Intimität voraus (oder eine in Zukunft vorhandene), die jetzt noch nicht existiert. Sowas wie "Also falls Du mich mal nackt siehst, ich da ein A****geweih!".

Nee, bei sowas muß man auf den richtigen Moment und die notwendige Nähe warten - nicht unbedingt bis man einander auszieht, aber damit zu früh offen zu sein ist fehlgeleitete Ehrlichkeit.
 
  • #22
Da sollte das Tattoo nicht verschwiegen werden "müssen".. da darf man auch gern drauf Stolz sein. [...] Klar verschweige ich nichts.. wozu auch, wer sich Mühe und Ideen macht, um Kunst enstehen zu lassen, darf das auch gern zeigen.
Da sind wir vollständig einer Meinung. Wer so etwas macht, der soll auch dazu stehen und bestenfalls sogar stolz darauf sein. Wer ein Tattoo hat, der sollte gar nicht erst darübr nachdenken, ob er es verschweigen darf, er sollte es nicht einmal verschweigen wollen.

Auch sollte jeder mit Tattoo doch ganz natürlicherweise einen Partner wünschen, der diese Facette an ihm toll findet. Was nützt denn ein Partner, der es insgeheim oder gar offen ablehnt oder der sich überwinden muss? Das kann doch gar nicht das Ziel von Partnerschaft sein.
 
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  • #23
Die Frage ist etwas seltsam formuliert.

99,9% der Promivierten/studierten Tattooträger denken vor der Tinte intensiv über das Kunstwerk nach und warten teilweise Jahre lang ehe sie den richtigen Künstler und das richtige Motiv zusammengebracht haben. Da sollte das Tattoo nicht verschwiegen werden "müssen".. da darf man auch gern drauf Stolz sein.

.

Danke für dieses klare Statement Helleken. Exakt so kenne ich das auch. Ich werde trotzdem nicht mit jedem Date darüber reden und das Bild würde EP in der Galerie sicher zensieren ;)

(w/43)
 
  • #24
Ich wüßte nicht, wie man das Thema anbringen könnte.
Ich habe das bei jedem ersten Date eigentlich gecheckt und es war nie ein Problem. Man klönt einfach über Gott und die Welt und erwähnt unter anderem eben auch Tattoos. Das ist doch nicht schwierig. Oder man geht zum Beispiel spazieren und sieht einen Tattoo-Träger -- schon hat man einen perfekten Aufhänger.

Es greift einfach ziemlich vor, sowas zu sagen, es setzt eine Intimität voraus
Aha. Intimität? Sind Tattoos nicht weit überwiegend für die Öffentlichkeit gemacht?
 
  • #25
Ich sehe das weniger dramatisch als meine Vorschreiber.

Auch wenn ich selbst mir niemals unnötig irgendwelche Nadeln oder Farbe reinhauen lassen würde bin ich nicht der Meinung dass dies unbedingt in ein Profil reingehört. Natürlich wenns im Gesicht ist oder grosse, angezogen sichtbare Tatoos sind oder irgendwelche intimpercings würd ich mich auch getäuscht vorkommen. Bei kleineren Dingen wie einem Bauchnabelpiercing oder selbst das berühmte Arschgeweih jedoch find ichs völlig unwichtig.

@Frederika:

Tattoos sagen etwas über die Persönlichkeit aus, bilden eine meist stimmige Facette der Gesamtpersönlichkeit ab und sind eben auch assoziiert mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen.
Nun, wenn dem so ist, dann würdest Du das doch schon im Mailkontakt rausfinden dass Ihr nicht zueinander passt, oder?
Was, wenn Du Dich verliebst weils ein lediger, toller Kerl mit nine to five Job und Kinderwunsch ist. Ihr tollt miteinander in Bergen rum und seids so richtig verknallt. Die erste Nacht und Du erblickst ein kleines Tatoo am Knacka*** das er sich mal im jugendlichen Leichtsinn hat stechen lassen. Würdest Du den wirklich aus dem Bett schmeissen und Dich wieder entlieben?

Falls ja kann ich Dich nur bedauern.

PS: Liebe Damen. Seids ihr Euch darüber im klaren dass auch Ohrringe ein Piercing sind?
 
  • #26
Aha. Intimität? Sind Tattoos nicht weit überwiegend für die Öffentlichkeit gemacht?

Jemand, der sich über sein Tattoo Gedanken macht und es sich nicht stechen lässt weil es gerade in Mode ist (zB Arschgeweih, Oberarm-Tribal), der macht das für sich.

Ob er/sie es an eine Stelle platziert, die besser/schlechter einsehbar ist hat auch bestimmte individuelle Gründe.

Bei mir war es der Unterarm, weil ICH es sehen können wollte. Finde ich bei Schulter, Steißbein, Rücken usw. etwas mühselig.
 
  • #27
Aha. Intimität? Sind Tattoos nicht weit überwiegend für die Öffentlichkeit gemacht?
Nein, nur die die sich als Kunstwerk verstehen oder es zur Einschüchterung oder um aller Welt zu zeigen was für ein harter Kerl Sie doch sind. Die allermeisten Tatoos sind bekleidet nicht zu sehen.
Du würdest Dich wundern wieviele Führungskräfte, Verkäufer, Ärzte etc. ein Tatoo haben die es eben nicht zeigen wollen. Nicht jeder Tatooträger ist ein Harleyfahrender Zuhälter.
 
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  • #28
Finde es kommt auf das Motiv an, grundsätzlich finde ich Tatoos aber nicht schlimm, eher irgendwie... "scharf" :)

w,37
 
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  • #29
Ein gut gemachtes und von Motiv und Platzierung her sorgfältig gewähltes Tattoo spiegelt eine Lebenseinstellung wider. Ich selber (42/w) habe 3 nicht unbedingt kleine Tattoos, die alle eine Geschichte erzählen, wenn mich jemand fragen würde.

Sicherlich ist ein Tattoo eine Geschmacksfrage, ich z. B. stehe umgekehrt absolut nicht auf Piercings. Was ich bei den bisherigen Meinungen allerdings überlegenswert finde, ist dieses offen zur Schau getragene Nicht-Tolerieren dieses Körperschmucks. Von der "Elite-Schicht" würde ich persönlich mehr Toleranz. Es überrascht mich, dass offenbar grade diejenigen, die sich mit dem Thema noch nie beschäftigt haben, so radikal dagegen halten. Wie mancher Vorredner schon sagte, ein Tattoo kann etwas absolut kunstvolles sein.

Ich selber (als Frau) wäre NIE auf die Idee gekommen, mir ein nettes Mini-Röschen oder sonstiges Blümchen auf Fessel oder Ausschnitt zu machen. Ein Tattoo spiegelt eine Lebenseinstellung wider, da sage ich, ganz oder gar nicht. Wer das so radikal ablehnt, dem unterstelle ich einfach eine gewisse konservative Grundhaltung, mit der ich dann in der Partnerschaft eh nichts anfangen könnte. Also, auch umgekehrt würde sich jemand für mich absolut ausschließen, der mich nur aufgrund einer Geschmacksfrage so deutlich ablehnen würde. So schließt sich dann der Kreis wieder.

Und übrigens, Tattoos werden heute nicht mehr in dunklen Kellerräumen im Rotlichtmilieu gestochen, sondern entsprechende Studios gibt es auch offen in Innenstadtlagen. Und ein GUTER Tätowierer ist ein Künstler, auch zeichnerisch.
 
  • #30
Welchen Sinn sollte es haben, eine offensichtliche potentielle Ablehnung möglichst bis zum schmerzhaftesten Punkt hinauszuzögern?

Sehr treffend!!!

Ob man es nun nachvollziehen kann oder nicht: Da es eine beachtliche Anzahl potentieller Partner gibt, für die eine Tätowierung ein Ausschlußkriterium ist, sollte man diesbezüglich mit offenen Karten spielen. Ansonsten investieren beide sinnlos Zeit und Gefühle. Und wie Frederika treffend ausführt, ist das Bett wohl der schmerzlichste Ort und der Moment, wo man im Bett landet, der schmerzlichste Zeitpunkt, mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert zu werden. Man kann sich doch selbst den Kummer ersparen. Es dürfte auch nicht schwer sein, das Tatoo irgendwann einmal zu erwähnen.

Für mich sind großflächigere Tätowierungen auf jeden Fall ein Ausschlußkriterium. Wenn ich den Rücken meiner Freundin streichle, möchte ich definitiv nicht das Abbild eines Totenkopfes vor einem Atompilz oder eine Elfin am Waldesrand vor mir sehen. Ich brauche auch nicht das Bildnis eines Blumengebindes am Brustansatz oder am Oberarm eine Liste der mittlerweile durchgestrichenen Namen Ronny, Kevin, Jayson und Justin. So etwas würde ich schon gerne wissen, bevor sich die Beziehung anbahnt. Tätowierungen, vor allem größere sind für mich prolliges Unterschichtverhalten. Ich muß doch nur im Fitneßstudio in der Sauna anschauen, wer da tätowiert ist und wer nicht und wer welche Gesprächsthemen hat. Man mag das mit Fug und Recht auch anders sehen. Für mich käme aber so jemand als Partner nicht in Betracht. Folglich wäre eine frühzeitige Klarstellung im beiderseitigen Interesse.

Bei kleineren Tätowierungen wie einer kleinen Rose am Knöchel oder ähnlichem bin ich mir nicht so sicher. Objektiv wird es darauf ankommen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß es für den potentiellen Partner eine bedeutsame Information ist. Das wird davon abhängen, wer einem gerade gegenüber sitzt und wie man ihn diesbezüglich einschätzt. Aber man sollte es zumindest dann erwähnen, wenn man es für möglich hält, daß das Gegenüber in diesem Punkt so spießig ist wie ich.
 
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