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  • #1

Ticke ich ganz richtig?

Ich muss immer wieder feststellen, dass es beim Kennenlernen/Beziehungsanbahnung genau gleich bei mir abläuft.

1) Mir gefällt jemand

2) Ich zeige Interesse und warte nicht darauf bis die Person Interesse an mir zeigt. Da kenn ich gar nichts und geh auf den anderen zu.

3) Kommt das Interesse nicht zurück bzw. wird mir das Interesse erst entgegengebracht und flaut beim anderen schnell wieder ab, bin ich enttäuscht, frustriert und habe das Gefühl die Welt geht unter. So richtig Liebeskummer, obwohl ich die Person noch nicht einmal wirklich kenne (in den meisten Fällen)

4) Beruht das Interesse auf Gegenseitigkeit bin ich glücklich. Schön sollte man meinen. Jedoch hält dieses Glücklichsein nicht lange an. Sobald die Verliebtheitsphase abflaut wird mein Gegenüber uninteressant für mich

Das war bisher immer so. meine längste Beziehung ging 2 Jahre, aber auch in dieser Beziehung hatte ich diese Trennungsgedanken viel früher schon.

Ich verliebe mich sehr schnell, aber genauso schnell verfliegt das wieder. Manchmal habe ich das Gefühl ich bin „süchtig“ nach Verliebtsein und brauche das, um auch sonst im Alltag zu bestehen. Das erste Kennenlernen, SMS Austausch, Telefonieren, die ersten Dates…das alles beflügelt mich unglaublich.

Ich weiss, dass das nicht normal ist. Allerdings weiss ich auch nicht, was ich dagegen tun kann oder woher das kommt.

Ich mache das auch nicht aus Berechnung. Anfangs denke ich mir immer „der ist es diesmal aber wirklich“ und dann aber Pustekuchen. Das ist dem anderen Gegenüber nicht wirklich fair und auf diese Weise hab ich auch schon den einen oder anderen Partner in meinen Kurzzeitbeziehungen verletzt.

Kennt das jemand? Oder hat jemand eine Idee was ich dagegen tun kann.
 
  • #2
Vielleicht hat die FS Angst vor einer dauerhaften Beziehung ?
Und damit nur einmal die Möglichkeit des frisch-verliebt-sein-Gefühls.

Deswegen das nachlassende Interesse, wenn das frisch-verliebt-sein nachlässt ?
Um später mit einem neuen Mann wieder den gleichen Kick zu erleben ?

Dazu das besonders starke Bedürfnis nach Zuwendung. Macht den Eindruck: Wie bei einem Kind.
Zuwenig Zuwendung als Kind gehabt oder empfunden ? Nachholbedarf ?

Für Weiteres am besten z.B. zu einem Psychologen.
 
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  • #3
Typisch weibliches Verhaltensmuster - arbeite an dir oder nimm fachmännische Unterstützung in Anspruch.
 
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  • #4
Ich kenne das auch. Es nennt sich Beziehungsangst. Ich möchte auch unbedingt geliebt werden - tue alles, damit mein Gegenüber sich verliebt - und glaub mir, ich bin gut. Ist es dann soweit, verliere ich sofort das Interesse an Ihm und versuche, ihn möglichst schnell wieder los zu werden. Es ist so als müsse ich mir selber beweisen wie toll ich bin. Seit einiger Zeit bin ich auch schon in Therapie deshalb weil ich mir selber unheimlich wurde.
w48
 
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  • #5
ich kenn das ... und denke mal du solltest einfach mal schauen .. was für Defizite er wirklich hatte ... mit denen du auf Dauer nicht klar gekommen bist, da gibt es bestimmt welche ....war halt noch nicht der Richtige dabei !
 
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  • #6
Ja, ich habe eine Idee, was Du dagegen tun kannst. Besser: Wourm Du Dir Gedanken machen könntest.

Offenbar projizierst Du in Dein - Dir nahezu unbekanntes - Gegenüber jede Menge Deiner eigenen Sehnsüchte hinein.

Das ist soweit normal. Aber erfüllen kann das niemand. Und es wäre auch nicht seine Aufgabe, weil das viel mehr was mit Dir zu tun hat.

Es wäre also gut, wenn Du Dir anschaust, was genau Dich am Kontakt mit dem anderen denn so lebendig werden lässt. Ist es die Aufmerksameit? Oder die ganzen Optionen, die Du dir hinter dieser Begegnung erhoffst?

Was von all den Projektionen könntest Du Dir selbst erfüllen? Ohne Partner?
 
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  • #7
Liebe FS

lies mehr Liebesromane und belass das ewige Herzflattern zwischen zwei Buchdeckeln.
Oder du wohnst ewig getrennt von ihm. Dann könnt ihr immer romantische Abende zu zweit arrangieren.
Schau dir die Kandidaten besser und länger an bevor du dich in die Verliebtheit fallen lässt wie in ein Kissen.

Bring etwas mehr Nervenkitzel in den Alltag, dann brauchst du es da nicht auch noch.
 
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  • #8
Ich glaube, dein Verhalten ist genau das, was gern als "nicht beziehungstauglich" bezeichnet wird.

Dieses "Schnell das Interesse verlieren", wenn das Ziel erreicht ist.

Was für ein rastloses Leben.

Ich habe keine Ahnung, ob das ein Problem der Neuzeit ist, oder ob es das früher auch schon gab. Falls ja, wahrscheinlich aber nicht so oft wie heute, wo man sich seine Bekanntschaften fast wie im Katalog aussuchen kann.

Was man dagegen tun kann?
Man kann ja seinen Charakter nicht ändern. Du sagst allerdings auch, dass es schon fast wie eine Sucht ist.

Vielleicht wäre eine Therapie zu empfehlen, wenn du so nicht weitermachen möchtest.
 
  • #9
Du kannst ja mal nachlesen bei Wikipedia, Stichworte:
-Borderline Persönlichkeitsstörung,
-Emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Impulsiver Typ
-Narzissmus
oder im Forum:
www.elitepartner.de/forum/bindungsstoerung-ein-problem-der-heutigen-zeit-38446.htm
.. und überlegen, was davon auf Dich zutrifft.
Nein, du tickst nicht normal, aber es ist schon ein Anfang, wenn Dir das auffällt und Dich das selbst stört. Das wäre die Voraussetzung für eine Therapie. Allein kommst Du da nicht heraus.
 
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  • #10
FS, du beschreibst eher weibliches Normverhalten im Alterssegment bis 30, wie alt bist du?
Ab 35+ fangen die Frauen dann an zu klammern und wollen Beständigkeit, weil selbst nicht mehr erste Wahl.
 
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  • #11
Naja, ist würde es als jugendliche Schwärmerei abtun, nicht als Verliebtsein. Ich kenne das leider so gar nicht. Wenn ich mich verliebe, dann dauert es in der Regel 10 Jahre und länger an. Ich weiß nicht, ob das mit alten Werten zu tun hat, der Erziehung, was man vorgelebt bekommt oder mit anderen Prinzipien im Leben, die sich von der Gesellschaft abheben oder was man im Leben erreichen möchte. Da kommt leider bei mir auch nichts dazwischen, dementsprechend heben meine Beziehungen auch alle sehr viel länger und das ist mir wichtig. Von dem her, sind mir deine Gefühle gänzlich fremd, aber du kannst an dir selber arbeiten und mal dein Schema zu überarbeiten

Vielleicht solltest du mal andere Prioritäten in dein Leben legen? Was willst du wirklich im Leben? Hast du kein Ziel von einer festen Partnerschaft? Glücksein im Alter? Suche dir einen richtigen anständigen Partner! Gehe nicht immer nur nach der Nase, wie gut der Typ aussieht! Schaue auch mal hinter die Fassade! Und kämpfe dann notfalls länger für etwas! Lerne Kompromisse einzugehen und auch mal in Partnerschaften zurück zustecken. Du bist sehr flatterhaft, vermutlich auch in deinem gesamten Wesen und deinen Zielen, brichst Dinge oft ab, wenn es dir zu anstrengend oder öde wird, deswegen scheint mir es nicht zu klappen. Vielleicht ist es eine Frage, wie tiefsinnig man ist, ob man eine Kämpfernatur ist oder einfach nur jemand, der mal lockerflockig in den Tag hinein lebt und mal so und dann wieder so ist.

Ich denke, es liegt an dir. Nimm Selbsthilfekurse in Anspruch, um ein besserer tiefsinnigerer Mensch zu werden, dem etwas an Werten und Prioritäten liegt, Respekt vor dem Leben, dem anderen Geschlecht. Lies mal ein paar Bücher, bilde dich weiter. Suche Action und Abenteuer lieber im Sport und Hobby, aber vergraul nicht andere Typen, weil das schlägt letzendlich auf dich zurück, indem du alleine bleibst und dich niemand länger haben will und du dich letztendlich selbst auch mit deinen meisen Gefühlen quälst.

Alles Gute.
 
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  • #12
vielleicht war eigentlich nie der Richtige dabei?
Bei mir war es früher sehr ähnlich, da wurde mir auch immer wieder Beziehungsuntauglichkeit vorgeworfen. Selber habe ich es eigentlich eher so gesehen, daß da meinerseits vielleicht eine Art Jagdtrieb vorhanden war und sobald das Wild (der Mann) "erlegt" war, dann war der Reiz weg und die ganze Sache wurde eher schal. Funktioniert haben bei mir Beziehungen nur dann länger, wenn ein Rest Unsicherheitsfaktor dabei war. Aber sobald sich einer fester binden wollte, begann bei mir der Rückzug und zwar meistens schon nach sehr kurzer Zeit. Und seltsamerweise wurden selbst die wildesten Draufgängertypen bei mir immer zum Schoßhündchen, jeder wollte immer gleich eine feste Beziehung, womit bei mir dann Gegenwehr erzeugt wurde. Haben es mir die Männer zu leicht gemacht? Ich weiß es nicht.
Der Richtige ist mir erst in sehr vorgerücktem Alter begegnet. Das ist die erste und einzige Beziehung, die mit zunehmender Dauer immer intensiver wird und keinerlei Rückzugswünsche auslöst. Insofern glaube ich nicht unbedingt, daß immer eine Therapie angebracht ist.
w/49
 
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  • #13
Hallo FS

Wenn Du bei anderen neuen Dingen wie Kleidung, Urlaub, Geschenken , Gemeinschaften usw auch so schnell "satt" bist dann würde ich sagen Du bist ziemlich leer und unerfüllt und versuchst mit diesen neuen Männern diese leere zu stopfen..

Oder anders beschrieben. Du hast kein Glück in dir und versuchst dir mit diesen neuen Dingen Glücksgefühle zu verschaffen.. Glücksgefühle sind aber nur von kurzer Dauer..

Such(t) nach etwas das dich Dauerhaft Glücklich macht. Ich würde dir auch eine Verhaltenstherapie empfehlen..

m47
 
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  • #14
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  • #16
Ich weiss, dass das nicht normal ist. Allerdings weiss ich auch nicht, was ich dagegen tun kann oder woher das kommt.

In der Tat ist das nicht "normal" - das sag ich mal als früheres Opfer einer derart männerverschleißenden Dame.

Die Einsicht scheint schon einmal da zu sein, also sollteste auf jeden Falle mal bis zur evtl. "Heilung" die Finger von normalen Männern & Beziehungen lassen und vielleicht in die Swinger-Kreise u.ä. gehen, wo man es mit individuellen dauerhaften Zweierbeziehungen ohnehin nicht so für voll nimmt, bzw. von Anfang an nur Affärenmänner nehmen, die gibt es ja auch zur Genüge.

Ansonsten hilft wohl ähnlich wie bei anderen "Krankheiten" nur professionelle Unterstützung, ansonsten wird da bei den Männern noch mehr verbrannte Erde hinterlassen.
 
  • #17
Hi FS,

bei 1+2 ist alles gut. Beim Rest? JA, damit hast Du keine Chance wirklich glücklich zu werden.

Ich empfehle dafür einen Experten zu Rate zu ziehen- einen Seelendoktor.
 
  • #18
Liebe FS,

du bist ja eine Frau, aber beschreibst hier ein typisch männliches Verhalten: du ergreifst gerne Initiative! Kein Wunder, dass es dir danach schlecht geht, weil du gegen deiner Natur handelst. Du bist offensichtlich eher eine extravertierte und aktive Frau und um aus diesem Teufelskreis herrauszukommen, musst du passiv und geduldig werden. Das wird dir schwer fallen, aber es löhnt sich. Falls du bei EP dabei ist, fasse ein "passieves" nettes weibliches Profil zusammen. Warte auf einen Mann, der dominant ist (eigentlich, müssen es mindestens 3 sein :)). Lass dich von ihm erobern, dann wirst du ein typisch weibliches Bedürfnis nach eine Bindung spüren. Garantiert!
 
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  • #19
... Du bist offensichtlich eher eine extravertierte und aktive Frau und um aus diesem Teufelskreis herrauszukommen, musst du passiv und geduldig werden....

Meiner Ansicht nach ist Gast 17 (Vesta) hier ganz gehörig auf dem Holzweg. Ich bin ein Mann und möchte keine Partnerin die nur mit mir zusammen ist, da es irgendeinem archaischen Rollenverhalten entspricht. Da könnte man ja auch sagen, die Frau hat nicht aus dem Haus zu gehen. Das macht ja der Mann... Nein, ich will eine Partnerin die mit mir zusammen ist, weil Sie es will.

Aber zurück zum Thema. Deine Offenheit und Dein Zugehen auf Männer sehe ich nicht als Problem. Das Problem ist nur, dass dir das Ergebnis nicht gut tut. Und den Männern auch nicht. Das heisst aber nicht, dass Du nicht mehr auf Männer zugehen sollst. Diese Lösung ist mir zu einfach. Ich bin kein Mediziner habe aber den Verdacht, dass eine Sitzung bei einem guten Fachmann hier angebracht wäre. Ganz nach dem Motto: Jeder kann tun und lassen was er will, solange es ihm und seiner Umwelt gut tut. Da Dein Verhalten aber genau das Gegenteil bewirkt, würde ich testen, ob ein Psychotherapeut oder Psychoanalytiker hier weiterhilft.

m38
 
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