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  • #1

Toleranz und Tattoos?

Wenn man auf der Suche nach einem neuen Partner ist und solche Fragen, wie "wie tolerant bist du?" gestellt bekommt und sich selber als solch einen Menschen einschätzt, stellt man allerdings die Gegenfrage und merkt das Thema Tattos mit an - dann kriegt man gleich den ZONK überreicht! Wie weltfremd! Was ist so schlimmes an einem Tattoo?
 
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  • #2
Manche hier finden das unterschichig.
Ich nicht, obwohl ich keins habe und auch nicht vorhabe, mir eins machen zu lassen.

Ein KLEINES an einer Stelle, die man nicht gleich sieht, würde mich bei einem Mann nicht stören - bei einer Frau übrigens auch nicht, meine Schwester hat ein wirklich kleines hübsches am Knöchel.

Es geht mittlerweile auch schon durch alle Schichten, das Unterschichtsargument verfängt also schon lange nicht mehr.
 
  • #3
Ich finde Tattoos grottenhässlich! Ich würde nie einen Körper berühren oder streicheln können, der ein Tattoo aufweist. Wer sich selber und seinen Körper durch ein Tattoo misshandelt, kann sich nicht wirklich lieben! Tattoos sind hässlich, unterschichtig und selbstverstümmelnd - finde ich!
 
  • #4
Ich bin nun auch kein Fan von Tätowierungen, das gebe ich zu.

Aber wenn ein Mann mit dem schönsten Männerkörper, den ich je gesehen habe, mich zärtlich und voller Verlangen in den Arm nimmt und auf seiner Schulter ist ein (1) geschmackvolles Tatoo- entschuldigt, aber wie borniert müsste ich sein, um mich daran zu stören?

Mir kommt es auf den Menschen an. Punkt.
 
  • #5
Die Tatoo-Diskussionen hier sind ähnlich zielführend wie die früheren Intimrasur-Diskussionen. Die Fronten zwischen "OhGott-Igitt" und "Warum denn nicht?" sind schnell aufgebaut, die Protagonisten watschen sich gegenseitig ab und allen anderen ist es egal.
Ich war ganz fasziniert, als sich meine Freunde und Freundinnen Anfang der 90er tätowieren ließen und dachte selbst darüber nach. Allerdings konnte ich mich nie für ein Motiv entscheiden und war etwas skeptisch, da meine weiche Haut zur Verformung neigte und ich fröhlich zu- und abnahm. Das letzte, was ich wollte, war ein verbeulter Drache auf dem etwas wabbeligen Oberarm, der mir im Alter lange Ärmel im Sommer diktieren würde. Das war wohl die richtige Entscheidung, es zu lassen.
Es war nur eine Mode und Moden sind flüchtig. Tatoos blieben aber. Das A...geweih des mittlerweile in die Mutterschaft gebeamten Technogirlies wirkt nur noch grotesk, weil es ein Symbol vergangener Zeiten ist.
Tatoos verhindern, sich ab und zu neu zu definieren und sind permanente Jugendsünden. Fiese Koteletten kann man sich dagegen abrasieren.
Angehörige der Unterschicht muß man nicht erst ausziehen, um sie an ihren Tatoos zu erkennen. Wer dieses Spiel mit Verruchtheit und Grenzüberschreitung braucht (sind scheinbar waren es gerade die Arbeiter- und Bauernkinder, die sich über so viel "Unordentlichkeit" definieren und ihre Eltern brüskieren mußten), muß es tun.
Wer dann das Geld hat, sich die Dinger wieder wegmachen zu lassen, wenn sie verwischt und nicht mehr vom Knasttatoo zu unterscheiden sind, unterscheidet sich heute von denen, die sich fürs Leben abgestempelt haben.
Ein Mann mit einem Tatoo wäre für mich kein Problem gewesen. Ich pflege Partnerentscheidungen nicht so oberflächlich zu treffen.
 
  • #6
Es gibt unterschiedliche Gründe für ein Tattoo. Manch einer möchte beispielsweise einen geliebten Menschen immer bei sich haben - ich habe eine Zeitlang mal sehr gerne Miami Ink geschaut, und viele Gründe für ein Tattoo kennengelernt. Es muß nicht zwangsweise der "Unterschichtenproll sein, der nicht weiß, wohin mit seiner Stütze", sondern es steckt oft durchaus ein Grund dahinter, wieso man diesen "ständigen Begleiter" möchte. Schlimmer finde ich das Gesteche im Gesicht - Eisenpickel oder Ringe in der Lippe oder in der Zunge, Metallimplante in der Haut, Riesenohrläppchen. Das wäre dann mein persönliches No-Go. Hab mal einen in der U-Bahn gesehen, der hatte drei Ringe in der Unterlippe - dadurch ist die Unterlippe immer "umgefallen" und der Mann sah aus wie ein Ork - und fand sich damit auch noch schön...
 
  • #7
Es ist ebenso müßig über "Tattoos" zu diskutieren wie über "Frauen" und "Männer" es kommt auf den Einzelfall an und natürlich macht "ein Tattoo" noch keinen Proletarier aus. (wie es Bäärbel schon korrekt gesagt hatte: "Angehörige der Unterschicht muß man nicht erst ausziehen, um sie an ihren Tatoos zu erkennen."

Ich habe Tattoos auch an exponierter Stelle und großflächig, und habe trotzdem einen Job (inkl. Kunden- und Lieferantenkontakt) Und es werden auch noch mehr. .

Natürlich wird hier viel mehr über die billigen 20€ Tattoos Sinnlostribals geredet die sich der Manni und die Schantal beim Raik um die Ecke haben ritzen lassen als über die Kunstwerke die Passieren wenn ein Künstler und ein Interessierter Kunde zusammentreffen und 1200€ den Besitzer wechseln. Mir sind schon einige Menschen begegnet die Tattoos strikt ablehnten.. und die sich dann doch an das Kunstwerk was meinen Arm ziert, verloren haben.
 
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  • #8
Kleines, sexy-Tatoo irgendwo an der Schulter oder so kann ganz cool wirken, egal ob bei der Frau oder dem Mann. Aber leider sind Tatoos oft sehr Trend abhängig und irgendwann wieder out. Und es hängt vom Beruf ab, wo man dann beispielsweise keine kurzärmligen Hemden mehr tragen darf, damit es keiner sieht... Und von politischen Tatoos möchte ich nicht reden, um nicht irgendwelchen Menschen zu nahe treten zu wollen.
 
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  • #9
Genau diese Fragen sind es, die mich von einem Tatoo abhalten.
Es ist eine Modeerscheinung und nach kurzer Zeit sind die Motive nur noch lächerlich.
Man übersieht sie, aber die Betrachter fragen sich meisst, was einem fehlt, dass mann sich mit einem Tatoo hervorheben muss.
Wir machen fast alle mal einen Blödsinn, also mach Dir keinen Kopf daraus, wenn jemand ein Problem damit hat.
Viel schlimmer sind doch die Sünden die man auf Facebuch finden kann.
 
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  • #10
Die wenigsten wissen wohl warum sie ein Tattoo haben ( oder zu Rauchen angefangen haben). Es sind einfach Mainstreamer, oder Mitläufer oder wenn man es auf die Spitze treibt willensschwach. In meinem Alter dürften die meisten Damen ihr Tattoo damals auch entweder mit Zustimmung ihrer Eltern oder bewusst ohne deren Wissen haben machen lassen, was auch nicht gerade meinem Familienverständnis entspricht.

[Nur nochmal zur Klarstellung. Wer weiß warum er/sie ein Tattoo hat, dem sei es gegönnt.]
 
  • #11
Du vermischst hier zwei Punkte: Das eine ist, ob einem Tatoos gefallen oder nicht. Mir gefallen sie nicht. Aber wenn meine Traumfrau an unauffälliger Stelle ein kleines Tattoo hätte - so what?! Das andere ist die Toleranzfrage. Hierin gebe ich Dir vollkommen recht: Die, die von Toleranz labern, sind i.d.R. die wahrhaft Intoleranten. Gewöhn Dich dran, es ist so...! Dann doch lieber eine Freundin mit einem kleinen Tattoo als eine mit einer grossen "Toleranzklappe"... :-O
 
  • #12
Ich empfinde es schon als geradezu perfide und einfältig, mit der Fragestellung einen Zusammenhang zwischen Toleranz und Tattoos herzustellen. Wie absurd, wie frech, wie irreführend.

ERSTENS möchte ich meinen Partner nicht tolerieren, sondern toll finden. Fremde Leute nach ihrer Facon selig werden zu lassen, ist richtig. Das ist Toleranz. Aber meinen Partner möchte ich lieben, toll finden, hinter ihm stehen, ihn bewundern, schätzen, respektieren, einfach mögen und mich auf einer Wellenlänge mit ihm fühlen. Ich möchte denken: Ja, wir passen zusammen, wir denken ähnlich, wir fühlen ähnlich.

ZWEITENS gefallen mir Tattoos einfach nicht. Ich finde es schändet den Körper, ist abstoßend und widerwärtig. Ich halte es für verdammt unterschichtig und ich könnte niemals einen Partner mit Tattoo toll finden. Das ist meine persönliche Einstellung und auch für die erwarte ich Toleranz. Ich darf Vorlieben haben und ich darf auch Dinge haben, die mich abstoßen. Tattoos gehören zu letzteren. Jeder darf sich tätowieren lassen, wo und wie er will, aber ebenso gut habe ich das Recht, ebendies widerwärtig zu finden und solche Typen als potentielle Partner auszuschließen.

DRITTENS sind für mich Tätowierungen ganz klar Randgruppen-assoziiert und Punkt. Kriminelle, Punker, Seefahrer, Rocker, Künstler und was weiß ich. Aber doch keine normalen Menschen, die zu mir passen würden. Wer verstümmelt so seinen Körper? Also nein, das geht mir einfach nicht ein.
 
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  • #13
Tattoo: kostet Schmerzen, kostet Geld, Motiv kommt oft schnell wieder aus der Mode, und ein Tattoo sieht auf älter werdenden Haut nicht gerade edel aus... Sind ein Haufen negativer Aspekte.
Imho als kleine Jugendsünde ok, aber ich habe mehr Respekt vor Leuten die vernünftig genug sind, sich Modetrends zuwidersetzen.

w26
 
  • #14
Von etwas das mittlerweile über 7000 Jahre alt ist von "Modetrend" zu sprechen ist schon ein bisschen Mutig. =) Wenn jemand eine bestimmte Ausprägung eines Tattoos als Modetrend bezeichnet mag das gehen aber Tättowieren an sich ist alles andere als ein "Modetrend"

Nur ums mal zu konkretisieren:

a.) jeder darf Tattoos ablehnen auf sich oder auf anderen, aus welchen Gründen auch immer
b.) Es gibt nicht "das Tattoo" es gibt Gute und Schlechte, Passende und Unpassende
c.) jeder darf potentielle Partner ablehnen wegen zu großer Nase, zu kleinem Geldbeutel oder wegen Tinte unter der Haut
d.) bei über 20% Durchschnitt bei 37% Unterschicht und 11% Oberschicht ist das Tattoo bei der unterschicht zwar 3 mal so häufig vertreten dennoch kann man nun nicht mehr von einer Ausnahmeerscheinung in der Oberschicht reden. (Quelle: Allensbach-Institut)
e.) "Gute" Tattoos sehen auch im "Alter" gut aus: -> http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Jane_with_Tattoos.jpg&filetimestamp=20080112210256 (die ist z.B. keine 19 oder 25 mehr )
 
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  • #15
Wenn man auf der Suche nach einem neuen Partner ist und solche Fragen, wie "wie tolerant bist du?" gestellt bekommt und sich selber als solch einen Menschen einschätzt, stellt man allerdings die Gegenfrage und merkt das Thema Tattos mit an - dann kriegt man gleich den ZONK überreicht! Wie weltfremd! Was ist so schlimmes an einem Tattoo?

Was ist ein ZONK ?

Was ist soll toll an Tatoos ?
Wer wenig attraktiv ist, wird damit auch nicht hübscher, oder ?

m, 50
 
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  • #16
<MOD: Chat entfernt.>

Bei meinem Partner möchte ich lieber kein Tatoo. Bei Freunden/Bekannten würde es mich nicht stören. Die sind deswegen keine Unterschicht. Und da ist was dran: Nicht ein Tatoo entscheidet, ob jemand zur Unterschicht gehört oder nicht.
 
  • #17
Jeder soll sich und seinen Körper schmücken wiee er will, ich sortiere doch auch keine Menschen aus weil mir ihre Ringe, Ketten, Broschen, Anhänger, Schuhe, Hosen oder Jacken nicht gefallen. Geschmack ist halt etwas persönliches und fertig.
 
  • #18
Jeder soll sich und seinen Körper schmücken wiee er will, ich sortiere doch auch keine Menschen aus weil mir ihre Ringe, Ketten, Broschen, Anhänger, Schuhe, Hosen oder Jacken nicht gefallen. Geschmack ist halt etwas persönliches und fertig.
Na, der letzte Satz sagt doch alles: Geschmack ist in der Tat etwas persönliches -- und worum geht es bei einer Partnerschaft? Na...? -- Richtig, persönlicher geht es nicht. Genau deswegen spielt Persönliches und Geschmack und Vorlieben und Umgang mit dem eigenen Körper eine so große Rolle in Partnerschaften.
 
  • #20
Für mich wäre nur ein sichtbares und nicht verdeckbares Tatoo ein KO - Kriterium. Auf Unterarm, Hand oder Gesicht geht für mich als Partner gar nicht. Bei allen anderen kommt es drauf an. Ich kann mir nicht vorstellen deswegen eine Beziehung nicht zu beginnen wenn alles andere passt. Auch wenn ich selber keins habe und auch nicht haben will.
 
  • #21
Natürlich nicht. Aber es korreliert in Deutschland doch schon ziemlich stark.

Arschgeweih bei Managern oder Ärzten? Unter einem Promille wahrscheinlich.
Arschgeweih bei H4-Beziehern oder ungelernten Arbeiterinnen? Ziemlich hohe Prozentzahl wohl.

siehe oben: Tattoos "Unterschicht" 37% vs.Tattoos "Oberschicht" 11%
Bei einer angenommenen Häufigkeit von 5% Arschgeweihe i.G. werden 1,85% der "Hartz4ler" und 0,55% der "Doktoranden" wohl eines haben..

d.h. Die Wahrnehmung von "Hoherprozentsatz" zu "Promillebereich" ist nicht zutreffend.. es gibt sicher einen Unterschied, aber der liegt eher im einstelligen Faktor. Diverse Studios haben das schon durchgenickt, mal davon abgesehen wenden sich grade die besseren Studios eher der gehobenen Klientel zu wie. z.b. ein frisch aufgemachtes Studio in Hamburg das eher an ein Luxuriöses SPA und Wellnessstudio erinnert denn an ein "Klassisches Tattoostudio". Ein Fullbackpiece einer Anwältin darf ruhig mal 5000€ Kosten, dagegen muss ein "Unterschichten"-Tattowierer natürlich ein Haufen alberner Seepferdchen und Delfine stechen um da hin zu kommen.
 
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  • #22
<MOD: Nebenthema gelöscht!>

Zur Frage selbst: Sein müsste es nun wirklich nicht, kommt aber wohl stark auf Stelle und Ausdehnung an. Eine kleine Rose am Knöchel kann ich nun nicht wirklich hässlich finden.
Einen Totenkopf, dem Schlangen aus den Augen kriechen fände ich dagegen sehr abstoßend.
Somit sagt das Motiv schon eine Menge über den Träger aus.
Ich habe mal eine Frau gesehen, die ein Portrait ihres Kindes - sehr detailliert und wie eine Kohlezeichnung wirkend - auf dem Schulterblatt trug. Das fand ich sogar irgendwie rührend und doch auch beeindruckend, muss ich zugeben.

Was es mit dem "Zonk" auf sich hat, erschließt sich mir übrigens ebenfalls nicht.
 
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  • #23
Ich bin nicht gelocht oder gestochen, würde es aber gerne machen. Ach so, ich bin keine "Unterschichtprollin", habe nur empfindliche Haut.
Stell doch die Frage anders und nicht: Wie tolerant bist du?
Die denken sonst Gott weiß was.
Sag einfach nichts = kein Zonk.
Thema Tattoo wäre für mich keines, mag Männer damit, sind für mich coole "Säue", wenn die Optik dazu passt.
Ich stehe nun mal nicht auf Schlipsträger im Spiessbürgerlook!
W44
 
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  • #24
Die Stereotype über Frauen mit Popogeweih oder chinesischem Schriftzeichen am Knöchel sind leider meistens wahr. Es sind dann ja auch keine Leute, wo wirklich eine Lebenseinstellung dahintersteht und die vielleicht wirklich kreativ und anders sind, sondern weil es eine Modewelle ist. Anstatt Hornbrille halt ein Tattoo und solche Menschen finde ich wirklich abtörnend. Ich muss auch immer denken: "Wenn diese Menschen wirklich interessant wären, dann bräuchten sie auch keine Tattoos, nachdem Motto "da schau her""

Heutzutage ist man besonderer, wenn man kein Tattoo hat. Tattoos kann man heutzutage fast schon unter spießig verbuchen.

Ich werde auch nie Menschen verstehen, die sich ein Tatto auf den Bauch machen lassen. Das erinnert mich immer an den Luftballon den ich als Kind hatte und wie traurig ich war, als der so runzlig war und man den Elefanten, der darauf abgedruckt war gar nicht mehr erkennen konnte.
 
  • #25
ERSTENS möchte ich meinen Partner nicht tolerieren, sondern toll finden. Fremde Leute nach ihrer Facon selig werden zu lassen, ist richtig. Das ist Toleranz. Aber meinen Partner möchte ich lieben, toll finden, hinter ihm stehen, ihn bewundern, schätzen, respektieren, einfach mögen und mich auf einer Wellenlänge mit ihm fühlen. Ich möchte denken: Ja, wir passen zusammen, wir denken ähnlich, wir fühlen ähnlich.

DRITTENS sind für mich Tätowierungen ganz klar Randgruppen-assoziiert und Punkt. Kriminelle, Punker, Seefahrer, Rocker, Künstler und was weiß ich. Aber doch keine normalen Menschen, die zu mir passen würden. Wer verstümmelt so seinen Körper? Also nein, das geht mir einfach nicht ein.
Würdest du einen tollen Mann, der dir ansonsten sehr gut gefällt und du dir mit ihm eine Partnerschaft vorstellen könntest sofort ablehnen, sobald du eine kleine unauffällige Tätowierung an seinem Körper entdecken würdest? Oder wenn dein Partner, während eurer Partnerschaft den Wunsch äussertt, sich eine Tätowierung machen zu lassen, würdest du ihm das verbieten oder dich unverzüglich trennen? Daran machen sich die Charaktereigenschaften eines Partners nicht fest! Und ich glaube, dass ist eines der Hauptkriterien auch bei deiner Partnerwahl und nicht nur bei meiner.

Leider scheinst du nicht mitbekommen zu haben, dass Tätowierungen mittlerweile gesellschaftsfähig geworden sind, wie Bäärbel schreibt.
Sie sind kein Merkmal der Unterschicht und der Randgruppen mehr. Das ist Geschichte und heute würdest du an einem Arzt genauso eine Tätowierung finden, wie auf der Haut eines Rockmusikers. Kunstmaler haben meistens keine Tätowierungen.
 
  • #26
Mich stören keine Tattoos, auch nicht an Frauen. Im Gegenteil, ich bewundere deren Mut und Konsequenz, für so etwas lebenslang. (Sofern es kein hässlicher Murks aus Schülertagen o.ä. ist)
Aber selbst ein "Arschgeweih" würde mich nicht stören. Im Gegenteil, sieht sehr schön und sexy aus, und deswegen kams ja auf die Haut.

Ich selber habe keine Tattoos, und kein Interesse an eigene Tattoos.
Ich kannte früher aber Tätowierer, deren Studios etc. sowie versch. Tätowierte. Einen davon in meiner Familie.
Und mal einen Lehrgang absolviert, über die Entfernung von Tattoos. (ohne Laser, oder Haut abschleifen)

Etwas kritischer bin ich bei Piercings, besonders Intim-Piercings. Warum sowas ?
OK, ein paar Ohrringe oder Ohrhänger sind auch "Piercings". Und ein kleines Bauchnabel-Piercing ist auch nichts Besonderes mehr. Aber wenn das Zeug "dutzendweise" an den Schamlippen hängt, oder sich ein Mann durch seinen Penis "rammen" läßt, wundert mich das schon. (Habe ich auch nicht).

Ab dem Niveau Abitur etc. erwarte ich eigentlich keine Tattoos oder Piercings. Aber Jeder hat seine Entscheidungsfreiheit.
 
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  • #27
Ich (w) bin jetzt auch kein Fan von Tattoos und würde mich selbst auch niemals tätowieren lassen weil ich es einfach nicht schön finde und auch bei einem Mann würde ich untätowiert bevorzugen, dennoch wage ich jetzt einfach mal zu behaupten dass, wenn ein Mann bzw. eine Frau sich in jemanden verliebt hat, die Tatsache ob dieser Jemand ein Tattoo besitzt oder nicht eher in den Hintergrund rückt und dann doch toleriert werden wird. Zumindest, wenn es sich um ein kleineres Tattoo ala Jugendsünde handelt und nicht um eine in Richtung Fetisch gehende Ganzkörpertätowierung. Ich für meinen Teil würde jedenfalls einen Mann, bei dem ansonsten alles andere passt, in den ich verliebt bin und er in mich auch, mit Sicherheit nicht wegen eines kleinen Tattoos, das er sich vielleicht mal mit Anfang 20 hat stechen lassen, abschiessen. Da kann man sich die Partnersuche auch wirklich noch unnötig verkomplizieren und kann es auch ganz sein lassen.
Im übrigen finde ich auch die Aussage in Frederikas Post etwas gewagt, beispielsweise Künstler gleich mit in den Randgruppentopf zu werfen und mit Kriminellen & Co. gleichzusetzen und sie als 'nicht normale Menschen' zu bezeichnen. Es gibt immerhin durchaus Künstler, die keine ganzkörpertätowierten Asozialen mit Hang zur Selbstverstümmelung sind und unter einer Brücke hausen sondern die studiert (und z.T. auch promoviert) haben und ein völlig 'normales' Leben führen - mich zum Beispiel. Etwas mehr Differenziertheit wäre manchmal doch wünschenswert.
 
  • #28
Frederika, wenn ich mir also Aufgrund seiner für mich ideologisch und mythologisch wichtigen Bedeutung den Mjölnir stechen lassen würde käme ich nicht als Partner für dich in Frage selbst wenn alles andere zu 100% passen würde?
Ich denke man sollte zumindest zwischen Modetattoos und denen mit Bedeutung für den Träger unterscheiden. Wobei für mich solche dinge nur dann ein Ausschlusskriterium wären wenn es auf eine perverse politische Einstellung hinweist
 
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  • #29
Ich (w) bin seit Jahren in der Heavy Metal-Szene unterwegs, habe aber trotzdem kein Tattoo und möchte mir auch keins stechen lassen. Was die Partnerwahl angeht, haben Männer ohne Tattoo auf jeden Fall bessere Karten bei mir. Und wenn es sein muss, dann höchstens eins auf dem Oberarm... ich suche einen Partner und kein Malbuch.

Weitaus schlimmer finde ich allerdings Piercings. Ohrringe bei Männern sind okay (aber auch nur dann, wenn es zum Typ passt - und das passt bei weitem nicht zu jedem Mann!), aber Piercings gehen gar nicht.
 
  • #30
Würdest du einen tollen Mann, der dir ansonsten sehr gut gefällt und du dir mit ihm eine Partnerschaft vorstellen könntest sofort ablehnen, sobald du eine kleine unauffällige Tätowierung an seinem Körper entdecken würdest?
Ja. Geht absolut gar nicht für mich.

Oder wenn dein Partner, während eurer Partnerschaft den Wunsch äussertt, sich eine Tätowierung machen zu lassen, würdest du ihm das verbieten oder dich unverzüglich trennen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas jemals passiert, aber ich würde es mit aller Macht versuchen zu "verbieten" und ansonsten alle nötigen Konsequenzen ziehen. Tätowierte sind für mich absolut unerträglich.

Daran machen sich die Charaktereigenschaften eines Partners nicht fest!
Doch, sehr viel Charakter sogar. Ungang mit dem eigenen Körper, Einstellungen zu Unterschicht und absurden Verhalten aller Art bis hin zu Oberflächlichkeit, auffallen wollen usw. --- also für mich sagen Tattoos jede Menge über den Charakter aus und eigentlich ausschließlich schlechtes.

Und ich glaube, dass ist eines der Hauptkriterien auch bei deiner Partnerwahl und nicht nur bei meiner.
Richtig. Eben.

Leider scheinst du nicht mitbekommen zu haben, dass Tätowierungen mittlerweile gesellschaftsfähig geworden sind, wie Bäärbel schreibt.
Quatsch, die Prominenz geht damit auf den Wecker und die Dummbürger fallen darauf hinein. Gesellschaftsfähig ist was anderes. Unterschichtiges Verhalten.
 
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