• #1

Toleriert ihr schlechte Liebhaber?

Ich bin 53 Jahre alt und schon seit Ewigkeiten, über 15 Jahre, eigentlich Single bis auf ein paar kurze Sachen, die einfach nicht passten.
Manchmal begebe ich mich ins Datinggeschehen ( online und im echten Leben) und gebe dann nach einiger Zeit genervt auf.
Und dann denke ich manchmal, vielleicht bin ich zu anspruchsvoll?
Zb hatte ich zweimal jetzt kurze Dates und das waren echt schöne Treffen. Es hätte wirklich klappen können. Und dann stellte sich raus, das es keine guten Liebhaber waren. Natürlich hab ich den ganzen eine Chance gegeben und nicht gleich den Beziehungsaufbau beendet. Aber irgendwie machte es keinen Sinn.
Ich fühle mich noch zu jung für schlechten Sex und würde lieber auf andere Dinge verzichten, aber nicht darauf.
Bin ich zu egoistisch deshalb?
Ich denke nur, da ich Männer zwischen 47 und 55 treffe, das ich da doch durchaus etwas know how erwarten könnte? Nach Gesprächen hatte ich jeweils die Begründung gehört, das sie lange in einer Ehe waren und das da eben ewig kein Thema mehr war.
Jetzt bin ich aber unsicher, ob ich da nicht geduldiger sein könnte und darauf warten, ob es sich entwickelt? Gerade wenn man Männer trifft die ewig lange in Ehe waren ?
 
  • #2
Sicherlich hast du einfach immer nur Pech, wenn du immer nur an schlechte Liebhaber gerätst. Bestimmt haben die auch ziemlich schnell gemerkt, dass sie einer guten Liebhaberin da einfach nicht das Wasser reichen können. Und wenn man merkt, dass man da einfach nicht so gut ist wie das Gegenüber, macht es ja auch einfach keinen Spaß mehr für den, der nur weniger gut performen kann.
Beim Sport hätten wir doch für jedermann Verständnis, der als Fünftligist mehr Lust auf gleich starke Partner als auf Erstliga-Mitspieler hat.
Man kann nicht Spitzenliga spielen und dann rumjammern, dass es zu viele Amateure gibt.
 
  • #3
Was genau meinst du mit "schlechter Liebhaber"? Keine gute Technik? Oder kein Einfühlungsvermögen und keine Lernbereitschaft? Oder beides? Wären sie denn bereit, auf deine Wünsche einzugehen und was zu ändern/lernen?
Ich finde, es macht einen Unterschied, ob man "schlecht im Bett", aber bereit ist, etwas zu ändern, oder ob man das nicht einsieht und nicht auf die Partnerin eingehen will. Ich würde nicht erwarten, dass jemand gleich "perfekt" ist und alle meine Wünsche kennt. Ein schlechter Liebhaber wird er im Grunde erst, wenn er auf mich nicht eingeht und ihm meine Bedürfnisse egal sind.
Die Frage passt irgendwie auch ganz gut zum Parallelthread gerade.
w27
 
  • #4
gebe dann nach einiger Zeit genervt auf.
Und dann denke ich manchmal, vielleicht bin ich zu anspruchsvoll?
Nein, warum soll es zu anspruchsvoll sein, etwas aufzugeben wovon Du genervt bist. Es ist eine gute Entscheidung, Dinge aus dem eigenen Leben zu beseitigen die einem keine Freunde machen.

Und dann stellte sich raus, das es keine guten Liebhaber waren.
Kenne ich nicht. Schlechte Liebhaber kenn ich nur wenn meine Gefühle für den Mann nicht stimmten, d.h. ich sexuell einfach nicht auf ihn stand, die Wahl eine reine Kopfentscheidung aka "gib ihm eine Chance" war.
Oder wenn es bei ihm so war. Denn dann erlebte ich Sex nicht als innige Kommunikation (gegenseitig aufeinander eingehen) sondern als Versuch Pornos mechanisch/ungelenk nachzuturnen.

Ich fühle mich noch zu jung für schlechten Sex und würde lieber auf andere Dinge verzichten, aber nicht darauf.
Bin ich zu egoistisch deshalb?
Nein, halte ich auch eher für eine rethorische/stimmungsmacherische als ernst gemeinte Frage - die Du selber schon mehrfach gestellt hast.
Ich frage mich, warum Du mit Mitte 50 immer wieder noch die gleichen Fehler machst, die man in dem Alter seit mehr als einem Jahrzehnt hinter sich gelasssen haben sollte - also warum Du das in der Annäherung (bei den ersten Berührungen, beim Küssen) nicht merkst und Dir dann nicht den Rest ersparen kannst.

Nach Gesprächen hatte ich jeweils die Begründung gehört, das sie lange in einer Ehe waren und das da eben ewig kein Thema mehr war.
Wenn Du ein zuverlässiges Indiz gefunden hast für das Phänomen, warum klärst Du das nicht vorher, statt Dich immer wieder in frustrierendem Sex zu versuchen.

Jetzt bin ich aber unsicher, ob ich da nicht geduldiger sein könnte und darauf warten, ob es sich entwickelt? Gerade wenn man Männer trifft die ewig lange in Ehe waren ?
Oder so. Altersgerechtes Verhalten - einfach etwas mehr Gelassenheit statt früher Meckerbereitschaft.
 
  • #5
Ich hatte schon Liebhaber, die mir das Gefühl gaben, fast »eins« mit mir zu sein, auf Anhieb. Aber auch solche, die mich in der ersten Nacht (fast) die Augen verrollen ließen und eher ein »nie wieder!« hervorriefen ... sich nach einigen Begegnungen dennoch als absolute Traummänner entpuppten. Daraus entstand u.a. meine längste, über 20jährige Beziehung.

Die, die so gar nicht passten, so dass weder sie (noch ich!) Lust auf Nachhilfe hatten, waren schnell am Ende der Fahnenstange angekommen und weitere Begegnungen waren nicht mehr angesagt. Wobei mir wirklich »schlechte« (uninteressierte, nicht passende) Männer eher selten begegnet sind. Schließlich regelt sich ja vieles bereits im Vorfeld auf der Kopf-Ebene.
 
  • #6
Ich denke, du wilderst im falschen Alterssegment. Die sexuelle Kraft nimmt beim Mann mit dem Alter ab, bei der Frau liest man da Gegenteiliges. Also solltest du dir einen Mann in den 30ern suchen. Könnte auch vom Geistigen her gut passen.
 
  • #7
Sicherlich hast du einfach immer nur Pech, wenn du immer nur an schlechte Liebhaber gerätst. Bestimmt haben die auch ziemlich schnell gemerkt, dass sie einer guten Liebhaberin da einfach nicht das Wasser reichen können. Und wenn man merkt, dass man da einfach nicht so gut ist wie das Gegenüber, macht es ja auch einfach keinen Spaß mehr für den, der nur weniger gut performen kann.
Beim Sport hätten wir doch für jedermann Verständnis, der als Fünftligist mehr Lust auf gleich starke Partner als auf Erstliga-Mitspieler hat.
Man kann nicht Spitzenliga spielen und dann rumjammern, dass es zu viele Amateure gibt.
Nein, doch nicht immer? Ich hatte geschrieben „zweimal“ wo interpretiert ihr da schon wieder rein, das ich immer schlechte Liebhaber hatte? Ganz im Gegenteil in den meisten Beziehungen die ich so hatte, war es das einzige was gut war ?
 
  • #8
Jetzt bin ich aber unsicher, ob ich da nicht geduldiger sein könnte und darauf warten, ob es sich entwickelt?
Was von Beginn an nicht passt, wird auch mit zunehmender Zeit nicht passender.

Für mich gehört das unweigerlich zusammen: eine gute zwischenmenschliche Beziehung + guter Sex. Ist das eine ohne das andere vorhanden, dann könnte ich keine positive Bilanz ziehen bzw. es würden sich keine entsprechenden Liebesgefühle einstellen.
 
  • #9
Unter Schlechten Liebhaber verstehe ich nicht-zärtliche Grobmotoriker und da würde ich jede Frau verstehen, die das nicht möchte.
 
  • #10
Und dann denke ich manchmal, vielleicht bin ich zu anspruchsvoll?
Ich glaube nicht das man zu anspruchsvoll sein kann, wen einem etwas wirklich essentiell wichtig ist. Aber man kann seine Ansprüche auf den Prüfstand stellen und sich fragen, ob man diese Wichtigkeit nicht überbewertet. Im Punkt sexueller Passung könnte ich das bis zu einem gewissen Grad. Meine beste Freundin könnte das nicht. Das liegt daran, dass ich nicht so sexuell bin wie sie. Es ist also eine individuelle Frage, die jeder für sich klären muss. Abstriche machen und danach unzufrieden sein, macht imho keinen Sinn.
Und dann stellte sich raus, das es keine guten Liebhaber waren. Natürlich hab ich den ganzen eine Chance gegeben und nicht gleich den Beziehungsaufbau beendet. Aber irgendwie machte es keinen Sinn.
Vielleicht gehst du hier etwas ins Detail? Es gibt ja Themen über die es sich zu reden lohnt. Andere eben nicht. Ich hatte mal einen Mann gedatet, der ein absoluter "Rammler" war. Der kam auch nur so.....Ich bevorzuge Slow Sex. Das hätte nie etwas werden können. Wir haben viel geredet und er wollte es mir gerne Recht machen. Das klappte aber natürlich nicht.
Ich fühle mich noch zu jung für schlechten Sex und würde lieber auf andere Dinge verzichten, aber nicht darauf.
Dann: go for it und hadere nicht!
Kein Stück, ich nenne das Selbstführsorge!
Ich z.B habe lieber keinen als schlechten Sex. Davon hatte ich in meinem Leben leider zu viel. Ich bin diesbezüglich bedient und kompromisslos. Ich weis einfach, das es irgendwann eben ein überlagerndes Thema wird.
Nach Gesprächen hatte ich jeweils die Begründung gehört, das sie lange in einer Ehe waren und das da eben ewig kein Thema mehr war.
Man(n) kann es sich auch wirklich einfach machen. Sorry, aber es gibt eben ne ganze Menge Männer, die einfach nie gelernt haben zärtlich und zugewandt Sex zu haben. Die wollen das auch nicht unbedingt anders. Es gibt ja genug Frauen die einfach mitmachen.
Jetzt bin ich aber unsicher, ob ich da nicht geduldiger sein könnte und darauf warten, ob es sich entwickelt? Gerade wenn man Männer trifft die ewig lange in Ehe waren ?
Ich glaube nicht das es etwas mit der Ehe zu tun hat. Es lohnt sich nur wenn der Mann bereitwillig lernen möchte, worauf dein Körper reagiert. Es lohnt sich nur, wenn da einer ist, der mit dir gemeinsam schwingen will und das nötige Einfühlungsvermögen mitbringt.
 
  • #11
Jetzt bin ich aber unsicher, ob ich da nicht geduldiger sein könnte und darauf warten, ob es sich entwickelt?
Das ist ein interessantes Thema. Meine persönliche Meinung ist, dass es entweder passt oder nicht und man sich technisch nichts anzueignen vermag, was auf der Ebene „Sinnlichkeit/Leidenschaft“ fehlt.

Mangels Vergleichsmöglichkeit und beeinflusst durch Verliebtheit empfand ich meinen ersten Sex in meiner ersten Beziehung als schön und toll, mein damals maximal vorstellbares Maß an Befriedigung. Als das Gefühl ihm gegenüber nachließ (weil Beziehung kaputt) und ich weniger herumromantisierte, äußerte ich Unzufriedenheit, machte Vorschläge, erklärte ihm meine Wünsche, er konnte aber nichts umsetzen. Mit mehr Erfahrung stellte ich fest, dass es im Nachhinein ganz mieser Sex war. Er war mitunter zu verkopft und unsicher, emotionslos, nicht leidenschaftlich beim Sex, teils hatten wir unterschiedliche Neigungen (er leider Kaninchenpornosex), die nicht zu ändern waren.

Irgendwann lernte ich jemanden kennen, mit dem ich sofort perfekt harmonierte in jeder Hinsicht, für mich eine neue Dimension. Ich dachte ständig an den Sex mit ihm, es machte mich fast wahnsinnig. Das war Fluch und Segen zugleich, weil ich nach ihm einen höheren Bewertungsmaßstab hatte, an den niemand annähernd heranreichte. Zwei bittere Jahre waren das.

Ich sehe keinen Egoismus in deinem Text, sondern gesundes Anspruchsdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich bin 53 Jahre alt und schon seit Ewigkeiten, über 15 Jahre, eigentlich Single bis auf ein paar kurze Sachen, die einfach nicht passten.

Nein, doch nicht immer? Ich hatte geschrieben „zweimal“ wo interpretiert ihr da schon wieder rein, das ich immer schlechte Liebhaber hatte? Ganz im Gegenteil in den meisten Beziehungen die ich so hatte, war es das einzige was gut war ?
Ich hatte es so verstanden, dass Du zumindest in deiner mittlerweile 15 Jahren Single-Zeit nur schlechte Liebhaber hattest. Den sonst hätte es mit denen ja "klappen können".
Aber gut, wenn ich es falsch verstanden habe ?
 
  • #14
Ich denke, du wilderst im falschen Alterssegment. Die sexuelle Kraft nimmt beim Mann mit dem Alter ab, bei der Frau liest man da Gegenteiliges. Also solltest du dir einen Mann in den 30ern suchen. Könnte auch vom Geistigen her gut passen.

Genau daran erkennt man schlechte Liebhaber. Sie denken, dass sie gut sind, wenn sie oft und lange können.

Kaninchenpornosex....? wie es @Nieves passend bezeichnet.

Aber genau darauf kommt es - zumindest mir - nicht an.

Es geht um das ganze Spiel der Verführung, um Einfühlungsvermögen, Erotik, den richtigen Moment, passende Stimmung. Ein guter Liebhaber vögelt mein Hirn, regt meine Fantasie an, ruft das gewisse Prickeln hervor, ohne mich dazu nur großartig angefasst zu haben. Der kann das mit Blicken.

Dazu noch ein bisschen rein technisches Wissen über die Funktion des weiblichen Körpers beim Sex. Der reine Akt an sich ist Nebensache. Die wenigsten Frauen kommen durch besonders lang anhaltende Penetration zum Orgasmus.

Ist halt bisschen mehr als rauf runter rein raus und das möglichst lange.

Und um die Frage zu beantworten: nein, ich würde keine Beziehung mit einem schlechten Liebhaber eingehen.
Denn dann wäre er frustriert dass es keinen Sex gibt und ich hätte keine Lust auf ihn. Das gebe Diskussionen und Stress und im Zweifelsfall würde einer fremdgehen. Muss ich alles nicht haben.
Ich könnte in einer Beziehung sicher viele Kompromisse eingehen, aber schlechter Sex wäre keiner.
 
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  • #15
Ist für mich immer ein Unterschied, ob er wirklich schlecht ist - uneinfühlsam, egoistisch, schnell fertig etc., oder ob es eben mit uns einfach nicht so direkt von Anfang an harmoniert. Im zweiten Fall kriegt man vielleicht zusammen die Kurve, im anderen Fall eher nicht, vor allem nicht mehr ab einem gewissen Alter...
 
  • #16
Nach Gesprächen hatte ich jeweils die Begründung gehört, das sie lange in einer Ehe waren und das da eben ewig kein Thema mehr war.
Und leider hat er dann auch bestimmt kein Interesse von sich aus daran etwas zu ändern. Das wäre mir to much. Langweilige Fernsehabende sehe ich da schon vorprogrammiert.
Nein, du weißt was du willst und was dich unglücklich machen würde. Also was willst du?
In welchen Kreisen bist du unterwegs.
 
  • #18
Nein, würde ich nicht tolerieren, nicht weil ich "zu jung" bin, sondern weil ich einen Mann mit meiner Sexualität überfordern würde. Ich hatte schon mehrere sexlosen Beziehungen und auch wenn es nach einem Vorurteil klingt, man kann verlorene Erfahrungen oft nicht mehr aufholen. Das habe ich bei allen Männern gemerkt.

Ich habe aber irgendwann gelernt, dass man nicht alles in der Beziehung haben kann und dass zu mir sexlastigere Männer besser passen und ich daher vorher streng ausselektiere und dann eben auch in den sauren Apfel beiße.

Ich habe auch gelernt, dass es nichts bringt, geduldig zu sein. Gerade ältere Personen über 40, 50 und 60 haben sexuell oft Defizite in heutiger Zeit. Ich musste meinem Partner (über 60) auch erst beibringen, dass man eine Frau auch noch anders befriedigen kann. Das war für ihn eine regelrechte Erleuchtung. Er selbst wäre nie auf die Idee gekommen. Glücklicherweise war er offen genug, alles mitzumachen. Voraussetzung dafür war aber, dass er mich wirklich liebt und alles für mich machen würde und das so auch gesagt hat. Das ist ein Glücksfall.

Ich würde heute streng drauf achten, wie die Sexualität am Anfang ist. Das sagt schon viel über den Verlauf der Beziehung aus.
 
  • #19
Bei Sex kommt es mir hauptsächlich auf die Intimität an und nicht auf Performance . Welche Intimität soll da entstanden sein nach wenigen Treffen. Ihr kennt euch doch noch gar nicht , eigentlich seid ihr euch fremd . Wo soll denn der gute Sex herkommen ? Wobei jeder guten Sex anders definiert . Egoistische Männer kann man bestimmt schon von Anfang an erkennen und das kennen lernen sein lassen aber sich Zeit lassen , sich kennen lernen . Manchmal passt der Sex und sonst gar nichts und dann nützt es wenig .
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #20
Hallo liebe FS, irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht. Du bist doch mittlerweile in einem Alter, wo Du genau wissen solltest, was Dir gut tut und was nicht. Das hat absolut nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Selbstliebe und -fürsorge. DU alleine entscheidest, wie wichtig Dir Sex in einer Beziehung ist und DU alleine definierst diesen primär.
Lernst Du einen Menschen kennen und erlebst sein Verhalten, auch das Sexuelle, gleichst Du das ab mit Deinen Wünschen.
Dann musst Du für Dich entscheiden, wie weit Du mitgehen kannst und willst, ob Du Dich auf eine Diskussionsebene einlässt usw.
Es gab bei mir Begegnungen, da hab ich die Flucht ergriffen, es gab Begegnungen, da sah ich Potential für mich und habe mich erklärt und es gab Begegnungen, da hat es einfach sooo gut gepasst.
Vertraue Dir doch „einfach“, ich weiß, dass das nicht einfach ist. Aber erst, wenn Dir das gelingt, wird der Rest auch kommen.
DU bist die Nummer 1 in Deinem Leben, das ist nicht egoistisch, es befähigt Dich vielmehr dazu, auch andere Menschen wirklich wahrzunehmen und ihnen gerecht zu werden.
 
  • #21
Ihr wollt jetzt unbedingt wissen, wie ich schlechten Sex definiere ?ok.. ich wollte jetzt nicht so ins Detail gehen, aber bei den einen Herren hatte ich das Gefühl, ich sei ein Sportgerät und er hätte evtl sein Viagra überdosiert. Und der andere ging mitten beim Sex ans Telefon, weil seine Mutter anrief. Und Licht war natürlich aus und Wolldecke drüber und ich durfte ihn nirgends berühren.
Also, da war definitiv nichts zu machen, aber ich hätte auch Toleranz entwickeln können, wer weiß das schon. Aber ich bin aus dem Alter raus, wo ich noch tolerant sein könnte. Ich erwarte keine Specials, die können sich entwickeln, aber ich erwarte schon irgendwas was mit Zärtlichkeit und Streicheln zu tun hat.
 
  • #22
Und mit Verlaub @Laubsk, Deine Antwort ist an dieser Stelle einfach dumm. Hilft der FS keinen Meter weiter und bestätigt einfach nur Deine „Rolle/Position“, die Du hier innehältst. Wird halt einfach mal langweilig, weil nicht innovativ.
 
  • #23
Bei Sex kommt es mir hauptsächlich auf die Intimität an und nicht auf Performance . Welche Intimität soll da entstanden sein nach wenigen Treffen. Ihr kennt euch doch noch gar nicht , eigentlich seid ihr euch fremd . Wo soll denn der gute Sex herkommen ?

Den besten Sex hatte ich mit einem Mann, den ich vier Stunden zuvor real kennengelernt hatte. Die Chemie hat einfach gestimmt und er hatte es einfach drauf, eine Frau zu verführen.
Für Nähe und Erotik muss ich nicht seine Familie kennen und seinen Lebenslauf. Vielleicht hat es auch genau das so spannend gemacht.
Ich dachte es war ein klassischer One-Night-Stand, aber es wurde eine mehrjährige Affäre - für eine Beziehung waren unsere Lebensziele zu unterschiedlich. Vielleicht war es letztlich auch so schön, weil wir nur die schönen Momente miteinander genossen haben und keinen Beziehungsalltag. Das war vor 13 Jahren, wir haben noch immer freundschaftlichen Kontakt, die Chemie stimmt einfach, eine gewisse Nähe ist immer da.

Manche Menschen sind halt in der Lage diese Nähe herzustellen und zu flirten und andere eben nicht.
 
  • #24
Ach komm @FrauRossi, hör auf damit, das schmerzt. Ich habe auch im Sommer 2019 gemeint, mich mit einem flotten Menschen anlegen zu müssen, er war zehn Jahre älter als ich, Freunde meinten, das passe doch so gut … NICHT!
Ich kann Dir nur nochmals den guten Rat geben, geh raus ins reale Leben. Online-Dating ist mE nach fatal für uns, die wir der älteren Generation angehören. Es wird uns einfach nicht gerecht. Punkt. Das schreibt doch der @INSPIRATIONMASTER immer so schön?
 
  • #25
Such Dir einen Menschen, der Deine Erwartungen erfüllt. Du bist gut und all Deine Vorstellungen auch. Bitte hör auf, irgendwelchen Vorgaben entsprechen zu wollen. Warum lässt Du Dich mit solchen Menschen ein? Diese Reise war auch für mich sehr aufschlussreich, welche Mindsets und Verknüpfungen ich wirklich hatte.
Schau da hin und entscheide neu!
 
  • #26
Warum lernst du die Männer nicht erst vom Charakter und von den Werten kennen, dann kommt es zu solchen Vorfällen bestimmt nicht, sie fallen durch den Raster!
Es kommt zu mir so rüber, dass für dich der Sex an erster Stelle steht, dss ist dann das Ergebnis!
 
  • #27
„Ich erwarte schon etwas, was mit Zärtlichkeit und Streicheln zu tun hat“
Solch eine Aussage tut weh, Dir doch auch, oder? Warum lässt Du Dich denn auf so etwas überhaupt ein? Was erhoffst Du Dir denn von solch einem Menschen? Du suchst mE nach vollkommen an Deinen Bedürfnissen vorbei, sorry
 
  • #28
ich wollte jetzt nicht so ins Detail gehen, aber bei den einen Herren hatte ich das Gefühl, ich sei ein Sportgerät und
Ich denke, dass es bei 50+ viele Männer gibt, denen Sex einfach nicht (mehr) extrem wichtig ist. Die sich also keine großen Gedanken machen, auch nicht davon ausgehen, dass guter Sex ein wichtiger Tragpfeiler der Beziehung sein kann und sollte. Die einfach das abspulen, was sich in ihrer vielleicht langen Ehe eingeschliffen hat, weil sie denken, dass das schon einigermaßen passt.

Es macht wenig Sinn, sich darüber zu mokieren… wenn er bzw der Sex mit ihm dir wichtig ist, musst du das geduldig mit ihm aufbauen.

Ich vergleiche das gerne mit Sport und positivem Körpergefühl: Spaß an der Sache und erste Erfolge kommen erst nach einer Zeit des Trainings. Davor fühlt es sich ungewohnt, mühsam an.

Ein anderer Punkt ist, dass mann wohl oft nicht WEISS, ob er ein guter Liebhaber ist. Ich frage ungern in die Richtung „wie war es für dich?“, weil da doch sehr dieses verpönte „wie war ich?“ mitschwingt.
Ein paar/wenige Frauen geben - ungefragt - spontan Rückmeldung, bei den anderen muss mann versuchen, ihre Reaktionen zu interpretieren.
 
  • #30
Das klingt ja teilweise fast so, als wenn es komisch ist mit 53 noch Spaß an Sex zu haben und die meisten Männer gar keine Lust mehr haben.
Das Problem ist, mit 40-45 Jahren sind Männer oft noch in ihrer Ehe und erst so Richtung 50 oder drüber wird die Auswahl wieder größer.
Ich mache übrigens kein online Dating? Das hatten einige geschrieben, hab ich aber nirgends erwähnt. Alle meine Beziehungen bzw Beziehungsanfänge waren Männer die ich in der Umgebung oder beim Sport oder so getroffen hatte
Und …nein…auch das habt ihr nur vermutet: ich hab nie gleich Sex beim kennenlernen.Die Männer die ich nach meiner Trennung 2004 für eine Beziehung traf waren alles Männer die ich schon lange vorher kannte und es gab schon richtige Dates usw.
 
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