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Gast
Gast
- #1
Toller Mann - falscher Partner?
Ich bin seit drei Jahren mit meinem Partner zusammen.
Zunächst wollte ich keine feste Beziehung zu ihm: er war mir zu sehr Macho, zu laut, mit allen und jedem scherzend. Eine Frau brachte es auf den Punkt: "Das ist ja ein Urvieh!"
Ich erklärte ihm, dass Frauen sich freuen, wenn mal so ein "Urvieh" auftaucht und Spaß verbreitet. Aber niemand will ein solches zum Partner.
Er warb um mich, stellte sein machohaftes Verhalten ein, zeigte sich führsorglich, humorvoll, aufmerksam. Ich redete mir ein, dass er erkannt hat, dass er bei mir kein Macho sein braucht. Nur wenn wir zu seinen alten Freunden Kontakt hatten, fiel er sofort in alte Muster zurück.
Wie haben viel Spaß miteinander, der Alltag passt, er ist ein toller Partner.
Dann machte ich ein paar Beobachtungen, die mich sehr verletzten:
Mein 1. Problem:
Ein Beispiel: Er streichelte während eines Gaststättenbesuches lange Zeit meinen Rücken, während er mit einer anderen Frau intensiven Blickkontakt hielt, ihr zulächelte. Auch in anderen Situationen fiel mir Ähnliches auf. Darauf angesprochen war natürlich alles halb so wild, da er doch von der anderen, die mit Mann und Kindern da war, nichts wollte, die Damen gar nicht bemerkt hat und ich mir da etwas zusammenreime. Natürlich habe ich mich (wie jede in der Situation) gefragt, ob ich überreagiere. Ich glaube nicht.
Mein 2. Problem:
Immer wenn wir mit Freunden ausgehen, tritt er inzwischen als "Urvieh" auf, bespaßt unseren gesamten Freundeskreis und die Nachbartische gleich mit, scherzt mit Verkäuferinnen, Kellnern, Fremden. Jeder Satz ein Lacher, er der Spaßmacher mittendrin. Selbstdarstellung pur. Für die Partnerin an seiner Seite nicht immer angenehm.
Ich merke, dass ich wegen beider o.g. Verhaltensweisen zunehmend unglücklicher werde. Ich gehe nicht mehr gern mit ihm aus.
Ich weiß, dass sich die Probleme vermutlich nicht lösen lassen. Ich muss es akzeptieren - oder eben nicht.
Da der Alltag mit ihm ansonsten toll ist, da er da humorvoll, aber nicht aufgedreht, liebevoll und aufmerksam ist, bin ich gerade sehr ratlos.
Die Zweisamkeit mit ihm ist sehr angenehm. Aber das Leben besteht nicht nur aus Zweisamkeit.
Ich glaube nicht, dass ich das Verhalten so auf Dauer ertragen kann.
Darüber geredet haben wir mehrfach. Ich bin auch reif genug zu wissen, dass man einen Menschen nicht ändern kann. Er müsste sich verbiegen. Und auch das wäre nicht gut.
Wie seht ihr das?
w.50
Zunächst wollte ich keine feste Beziehung zu ihm: er war mir zu sehr Macho, zu laut, mit allen und jedem scherzend. Eine Frau brachte es auf den Punkt: "Das ist ja ein Urvieh!"
Ich erklärte ihm, dass Frauen sich freuen, wenn mal so ein "Urvieh" auftaucht und Spaß verbreitet. Aber niemand will ein solches zum Partner.
Er warb um mich, stellte sein machohaftes Verhalten ein, zeigte sich führsorglich, humorvoll, aufmerksam. Ich redete mir ein, dass er erkannt hat, dass er bei mir kein Macho sein braucht. Nur wenn wir zu seinen alten Freunden Kontakt hatten, fiel er sofort in alte Muster zurück.
Wie haben viel Spaß miteinander, der Alltag passt, er ist ein toller Partner.
Dann machte ich ein paar Beobachtungen, die mich sehr verletzten:
Mein 1. Problem:
Ein Beispiel: Er streichelte während eines Gaststättenbesuches lange Zeit meinen Rücken, während er mit einer anderen Frau intensiven Blickkontakt hielt, ihr zulächelte. Auch in anderen Situationen fiel mir Ähnliches auf. Darauf angesprochen war natürlich alles halb so wild, da er doch von der anderen, die mit Mann und Kindern da war, nichts wollte, die Damen gar nicht bemerkt hat und ich mir da etwas zusammenreime. Natürlich habe ich mich (wie jede in der Situation) gefragt, ob ich überreagiere. Ich glaube nicht.
Mein 2. Problem:
Immer wenn wir mit Freunden ausgehen, tritt er inzwischen als "Urvieh" auf, bespaßt unseren gesamten Freundeskreis und die Nachbartische gleich mit, scherzt mit Verkäuferinnen, Kellnern, Fremden. Jeder Satz ein Lacher, er der Spaßmacher mittendrin. Selbstdarstellung pur. Für die Partnerin an seiner Seite nicht immer angenehm.
Ich merke, dass ich wegen beider o.g. Verhaltensweisen zunehmend unglücklicher werde. Ich gehe nicht mehr gern mit ihm aus.
Ich weiß, dass sich die Probleme vermutlich nicht lösen lassen. Ich muss es akzeptieren - oder eben nicht.
Da der Alltag mit ihm ansonsten toll ist, da er da humorvoll, aber nicht aufgedreht, liebevoll und aufmerksam ist, bin ich gerade sehr ratlos.
Die Zweisamkeit mit ihm ist sehr angenehm. Aber das Leben besteht nicht nur aus Zweisamkeit.
Ich glaube nicht, dass ich das Verhalten so auf Dauer ertragen kann.
Darüber geredet haben wir mehrfach. Ich bin auch reif genug zu wissen, dass man einen Menschen nicht ändern kann. Er müsste sich verbiegen. Und auch das wäre nicht gut.
Wie seht ihr das?
w.50