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  • #1

Traummaß Intelligenz? Warum kennen die meisten trotzdem eher Gewicht und BMI als den IQ?

Auch wenn Intelligenz häufig als Kriterium für den Traumpartner genannt wird, so kennen doch die meisten Menschen nicht einmal ihren eigenen IQ. Stattdessen werden eher Speck- statt Hirnfalten gemessen. Den BMI oder ihre Ringgröße können sie jederzeit nennen - selbst die Maße ihres Partners sind vielen geläufig (Body-Mosaic-Umfrage 2010).
 
  • #2
Na ja, die Antwort auf die Frage ist doch klar: Den IQ zu bestimmen, setzt wesentlich mehr Arbeit voraus, als Größe und Gewicht zu messen und zwei simple arithmetische Operationen in einem überschaubaren Zahlenraum durchzuführen.

Zudem ist der BMI immer eindeutig bestimmbar. Beim IQ-Test kommen aber in unterschiedlichen Tests unteschiedliche Ergebnisse heraus.
 
  • #3
Das eine ist messbar, das andere Auslegungssache..
 
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  • #4
Mit den Angaben Größe und Gewicht kann ich etwas anfangen, zumindest was das optische Erscheinungsbild des Partners angeht. Was soll der IQ mir schon sagen? Es gibt genügend Menschen mit hohem IQ, die sich im praktischen Leben als komplett lebensuntüchtig erweisen. Wenn sich mein zukünftiger Partner, was Schul- und Ausbildung angeht, ungefähr auf meinem Level befindet, reicht mir das völlig aus. Viel wichtiger ist mir, dass er "mit beiden Beinen im Leben steht".
Irre ich mich oder hatten wir neulich einen ähnlichen Thread?
 

hanjo58

Gesperrt
  • #5
Das eine bedarf eines einzigen Blickes, das andere . . .
 
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  • #6
m47
Also ich kenne meinen IQ nicht, will ihn gar nicht wissen, glaube auch nicht, dass mein IQ hoch ist. Ich befindene mich zur Zeit in einer Fortbildung, wobei ich in dem Kurs mit Abstand der Älteste bin.
Leider komme ich nicht immer gut mit und muß daher abends noch was aufholen. Bisher erkläre ich mir meine Lernmängel mit meinen Alter (im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern) und nicht mit meiner mangelden Intelligenz.
Auch bei einer Partnerin möchte ich ihren IQ nicht wissen. Ich merke doch schon so im Gespräch ob sie intelligent ist. Ob sie eine eigene Meinung hat oder ob sie Allgemeinplätze als eigene Meinung ausgibt, ob sie mir bei meinen Ausführungen folgen kann und ganz wichtig, ob ich ihren Ausführungen folgen kann. So stelle ich fest ob wir auf einen ungefähr gleichen Level sind.
Auch ich möchte gerne eine intelligente Frau, sie darf auch gerne schlauer sein als ich. Was mich allerdings total abturnt, ist wenn sie mir dies häufig zeigt und als Waffe einsetzt, allerdings halte ich dann diese Frau auch nicht für wirklich intelligent
 
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  • #7
@#1 Thomas..., wieder einmal ThomasHH..., du fällst mir immer wieder auf.
Aber ich stimme deiner Meinung wieder einmal zu, wir sehen und vergleichen, aber Intelligenz ist nicht nur nach unterschiedlichen Testverfahren unterschiedlich bewertet sondern fällt auch bei gleichen Testverfahren im Ergebnis unterschiedlich aus. Zum einen aus dem banalsen Grund, dass wir uns intelligent testen können und rasch hinter die Syntax der Aufgabenstellung kommen. Zum anderen spielt auch die Tagesverfassung und die Art der Intelligenz eine große Rolle.

Was mich aber seit einigen Jahre wirklich fasziniert: Menschen können (Das gilt jetzt dir, #5, m47) ihre Intelligenz weiterentwickeln. Wir können uns durch eigenen Anspruch, herausfordernde Aufgaben und vor allem auch Leistungswilligkeit weiter steigern. Die Altersgrenze habe ich noch nicht herausgefunden, kenne aber einige Vorstände großer Firmen im Alter um Ende 50 / Anfang 60, die gerade in den letzten paar Jahren enorme Sprünge nach vorne gemacht haben.

Und by the way: Intelligenz ist wichtig, aber sie gehört nicht nur weiter geschärft sondern auch gut eingesetzt. Nur ätzend die eigene Überlegenheit am anderen zu messen und ihn dabei schlecht aussteigen zu lassen (manchmal trifft 'frau' ja auch halbwegs intelligente Männer, die genau an dieser Grenze wieder unintelligent sind), ist nicht wirklich intelligent.
Intelligenz hat auch mit Herzensbildung und eben Bildung im weitesten Sinne zutun, womit nicht unbedingt Allgemeinbildung sondern die beständige Arbeit an sich selbst gemeint ist. #5, du liegst also richtig gut in deiner Einschätzung und solltest dich nicht irritieren lassen. Tust du aber wohl auch nicht.

P/w
 
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  • #8
Mit dem IQ geht die Aura die Unabänderlichkeit einher. Was, wenn man ihn testen ließe und er fiele beschämend niedrig aus? Den BMI kann man ja theoretisch immer wieder verbessern; recht schnell sogar. Das geht mit dem iQ nicht soooo leicht und setzt richtig viel Arbeitseifer voraus.

Abgesehen vom IQ interessiert mich persönlich eher die emotionale Intelligenz (EQ)
Weder ein toller BMI noch ein irre hoher IQ sind Garanten für einen einfühlsamen, klugen, emotional erreichbaren Partner, mit dem sich dauerhaft angenehm leben läßt.
 
  • #9
Viele von uns kennen ihren IQ, ohne damit in ihrer Umgebung hausieren zu gehen. Schließlich ist es auch nur eine Zahl, die zu diesem Menschen gehört, wie viele andere seines Lebens auch.

Was nutzt es mir denn wirklich, wenn ich den IQ meines Gegenübers kenne und er meinen?

Wenn mein IQ hoch genug ist, dass er zu erkennen hilft, dass dieser oder jener Mensch jemand ist, den ich gern in meiner Umgebung habe, den ich gern kenne oder kennen lernen möchte, dann ist das doch OK. Und dabei ist auf keinen Fall der IQ entscheidend, sondern vor allem der EQ dieses Menschen und noch viele andere Eigenschaften, die nicht messbar/zählbar sind.

Der IQ ist bei persönlichen Gesprächen für mich überhaupt kein Thema. Ich kenne meinen, fände es aber absolut daneben, daraus ein Thema zu machen. Ich würde auch auf entsprechende Fragen nicht antworten.

Ich frage mich, ob der/die FS glaubt, dass die Antworten zu diesem Thema besser werden, je öfter hier im Forum danach gefragt wird? Wem soll das denn nutzen?
 
  • #10
Glaubst Du wirklich, dass uns dies wirklich auch nur im Entferntesten weiterbringt?
 
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  • #11
Die meisten Menschen sind Mittelmaß. Das wollen aber die wenigsten wahrhaben. Die meisten sehen sich aber als etwas ganz außergewöhliches an.

Faktoren wie Gewicht, BMI, Größe, Haar- und Augenfarbe weren als "Geschmackssache" abgetan. So hat jeder ein Recht auf Bestätigung, falls ein potentieller Partner des Weges kommt, der eben jene mag die andere nicht mögen.

AlleFaktoren jedoch, die die Leistung messen sind absolut. Sie teilen diskussionslos in unterduchschnittlich, durchschnittlich und überdurchschnittlich auf. Jedem der Mittelmaß ist bleibt nur mehr das Meßprinzip zu zerreden, um vielleicht selber sich noch ein Stück nach vorn zu bringen, oder er weißt auf vermeintlich andere Defizite hin, nach dem Motto: "Besser den anderen kleinmachen, als Leitung anzuerkennen." Das ist leider Mentalität hierzulanden.

Ich denke die meisten Menschen wollen nicht ihren IQ testen lassen und darüber reden, weil sie womöglich erkennen müssten, das ihr Gerede doch nicht so klug ist wie sie selber immer dachten.
 
  • #12
Und wenn wir alles messen und dann wissen, wer den Größten und Längsten hat? Was wird dann besser in der Welt außer die "Auswahl" für den "Besten"?
 
  • #13
Intelligenz ist Kein Mass, Grosse und Gewicht schon.

Das eine sehe ich sofort, das andere braucht Jahre herauszufinden.

Der IQ misst übrigens nur messbare Intelligenz und deckt längst nicht das komplette Potential des Gehirns ab zu dem auch Intuition, Wahrnemung etc. gehören. Und was interesssiert mich das räumliche Vorstellungsvermögen bei meiner Partnerin? Ich muss mich mit Ihr unterhalten können ohne ständig das Gefühl zu haben deutlich Über- oder Unterlegen zu sein. Das nennt man dann gemeinhin die gemeinsame Wellenlänge/Augenhöhe. Und dafür brauch ich keine Messzahl (übrigens auch beim BMI nicht, ich schau lieber obs mir gefällt).
 
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  • #14
Es lebe die Oberflächlichkeit! ... BMI, Centimeter, Kilogramm und Haarfarbe.
Und hoch lebe die Angst! .. Die Angst andere könnten klüger sein als man selbst.

Wo bleibt die Neugier der Akademiker? Wissen zu wollen, um daraus das beste zu machen?

Man sagt, viele Menschen um die 30 hören auf sich weiter zu entwickeln und konzentrieren sich fortan nur mehr darauf ihren Stand und ihren Status zu verteidigen. Aus den Antworten kann man schließen, dass die meisten hier entweder Ü30 sind.

Oder die Forumsteilnehmer die geantwortet haben sind gar keine Akademiker. Insofern ist die Angst um das Kennen des eigenen IQ und der Konsequenzen daraus nachvollziehbar.
 
  • #15
Es gibt genügend Leute mit hohem IQ, die kriegen keinen Nagel in die Wand geschlagen, d.h. versagen bei lebenspraktischen Aufgaben. Eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben ist es, Unwichtiges von Wichtigem zu trennen - und das dann auch in die Praxis umzusetzen. Dabei habe ich schon sehr intelligente Menschen versagen sehen. Ansonsten halte ich es wie Kalle.
 
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  • #16
Intelligenz nenne ich auch nicht als erstes (oder auch zweites oder drittes) Kriterium für die Traumpartnerin. Ich suche bei der Partnersuche eine Partnerin und keinen Computer.
 
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  • #17
Angst ist der wichtigste Antrieb in unserem Leben. Die Angst zu wissen, dass andere inelligenter sind, hält und davon ab einen IQ-Test zu machen. Die Angst auf Ablehnung zu stoßen, weil unser IQ zu niedrig oder zu hoch ist, verleitet uns dazu unseren IQ nicht in die Öffentlichkeit zu tragen.

Angst ist auch einer der größten Abtörner auf dem Beziegungsmarkt. Die Torschlußpanik selbst im Ausverkauf nicht mitgenommen zu werden, z.B. Oder die Angst wenn die biologische Uhr tickt, keine Familie mehr gründen zu können. Oder die Angst den Frauen nicht genügen Geld und Status bieten zu können. Oder die Angst der Frauen durch einen nicht adäquaten Partner entsprechend wenig Ansehen in der Gesellscharft zu genießen.

Letztendlich ist es auch die Angst vor Schwäche, die uns unsere eigene Angst nicht eingestehen lässt.
 
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  • #18
Weil die meisten Menschen nicht verstehen was hinter dem IQ steckt, sind die meisten Menschen dagegen. Es wird immer darauf hinauslaufen, dass "die Wissenschaft nicht über ihren eigenen Horizont hinausschauen kann".

Es hat schließlich ja auch lange, lange Zeit gedauert, bis sich Kilogramm und Meter als Quasi-Standard durchgesetzt haben. Beim IQ wird es noch einige Jahre dauern.
 
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