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Dass auf jeden Fall. Verantwortung für die Frau und Angst die Kinder zu verlieren. Angst nochmal alles falsch zu machen- er hatte schonmal Kinder, die Trennung war wohl eher unschön und Kinder wurden fern gehalten. Andererseits war er wohl eher Mittel zum Zweck. Ausgesorgt leben. Von dem was er erzählt hat war das Ziel- meiner Meinung nach- eher schnell Kinder bekommen und den Mann sich dann vom Hals halten und bequemes Leben haben. Da er viel unterwegs und auswärts arbeitete vor Corona lebte eben jeder sein Leben. Er suchte den Fehler warum es wieder nicht funktionierte bei sich. War aber eben hin und her gerissen.. ob es mit anderer nicht wieder so ist, ob er wieder seine Kinder nicht sehen darf, Arbeit, Arbeit, Arbeit. Und dann bin ich in dieses Drama noch rein gestolpert.Ich weiß nicht, wie du Eure anfänglichen Gespräche wahrgenommen hast. Aber bei uns damals habe ich deutlich herausfühlen können, dass er sich für seine Frau verantwortlich gefühlt hat und seine Familie nicht verlieren wollte. Aber eben nicht mehr glücklich mit ihr war und sich nun eine Lösung durch mich versprach.
Und kurioserweise war er wohl in der ersten Beziehung (jung, sie schnell schwanger, Verpflichtung erfüllt) auch mal an dem Punkt. Eine Frau übern Weg gelaufen, bei der da mehr war und sich für die Verpflichtung entschieden. So war da nu ein dreifaches Dilemma. Deswegen hab ich ihn auch oft wieder zurück geschoben. Egal wie man es dreht.. es gibt Verlierer.
Ja wahrscheinlich bei beiden. Ich tu mich schwer damit mich auf jemanden einzulassen, jemand der zum ersten Mal wirklich körperliche Nähe erfährt und genießt wohl auch. Das Fundament ist wohl ziemlich wacklig.Ja, (Selbst)Kontrolle aufgeben war ja nicht ok zu Beginn. Das meine ich mit Fundament ....ihr begegnet euch nicht authentisch. Angst vor Nähe ?
Warum eingelassen? Ich kann es gar nicht so genau sagen. Liebe. So richtig doll und schlimm. Noch intensiver als mein ersten Mal. So bisschen Sympathie war auch mal bei anderen Männern aber dieses Gefühl erst 2x. Und die naive Hoffnung, dass das reichen würde. Dass es irgendwie schon geht. Nachdem sich die Kisten immer wieder öffneten.
Mit der Putzhilfe hab ich mal auf Gesprächsliste gesetzt. Es wäre realistisch betrachtet eine Erleichterung ja. Warum ich mich da so unwohl fühle, kann ich nicht so richtig erklären. Für mich ist das eindringen in Privatsphäre. Wie auch Handwerker. Bin ich wohl auch komisch.