• #1

Trennung nach 2 Jahren von Alleinerziehendem - Frust!

Ich habe mich getrennt! Trotz noch starker gegenseitiger Gefühle!

Ich (m46) musste die Reißleine ziehen. Meine Partnerin (41) Alleinerziehend mit Kind 7 J. hat es nicht geschafft, mir in unserer Dreierkonstellation einen festen Platz zu geben oder wenigstens das Gefühl. Alltag: 2 Wohnungen, ca.1/2h auseinander, in der Woche 1-2 gemeinsame Abende/Nächte bei ihr, alle 2Wochen gemeinsames Wochenende. Die anderen Wochenenden hatte ich mein Kind (11J) bei mir. Kinder haben sich gut verstanden, öfters zu Viert was unternommen. Im Vordergrund immer das omnipräsente Kind der Alleinerziehenden!

Kein vernünftiges Wort, geschweige Gespräch möglich, permanentes stakatoartiges Dazwischen-gequatsche. Mutter ging immer sofort auf ihn ein, animierte ihn geradezu. Das so abrupt abgebrochene Gespräch wurde dann grundsätzl. nicht wieder aufgenommen!

Ansonsten: immer Thema Kind, Kind, Kind! Leiseste Kritik meinerseits an seinem Verhalten wurde als „Königsmord“ gewertet. Unerträglich! So gut wie keine Paarzeit. Keine Regelung mit Kindsvater was Betreuung angeht. Nur stundenweise möglich. Habe immer wieder gesagt: „Wir dürfen uns als Paar nicht verlieren!“ Wurde nicht verstanden.

Gemeinsame Wohnung geplant um mehr Nähe/Alltag zu haben. Von ihrer Seite aus wurde trotz mehrfacher Diskussion nie definiert, wie unser Zusammenleben zu Dritt aussehen soll! Habe aufgrund dieser Situation kalte Füße bekommen und alles abgesagt - Trennung!
Bauchgefühl sagte schon länger, daß nicht stimmt. Mein Ratio sagte mir: versuch es, gib uns
eine Chance! Wurde krank darüber…

Seitens der Partnerin nie Bestätigung bekommen, Wochenende stehe ich, welche Rolle und wie soll ich sie ausfüllen. Habe im Freundeskreis einige Beisp. wo Patchwork mit viel Anstrengungen und Reibungsverlusten funktioniert und auch das krasse Gegenteil. Hätte es mir für uns gewünscht -geht nicht! Ich denke hier ist das klassische Ding passiert: Alleinerziehnden-Mutter hat sich über Jahre das Kind zum Partnerersatz herangezogen und kann nicht mehr differenzieren zwischen Mutterliebe und Liebe zum Partner, bzw. lässt faktisch niemanden dazwischen. Bin frustriert und fühle mich gescheitert!
Ich denke sie braucht keine Beziehung, maximal eine Affäre!

Ich bin enttäuscht und frustriert. Wie seht ihr das? Freue mich auf euer Feedback.
 
G

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  • #2
Hallo FS,
ich bin da grad die andere Seite. Mein Freund und ich haben ähnliche Situationen erlebt, nur dass er kein Kind hatte. Er hat sich getrennt, weil ich mich nach 3 Jahren nicht für ein anderes Leben, ein Leben mit ihm an erster Stelle entschließen konnte. Er hat sich getrennt, trotz Liebe. Wir sind noch in der Kontaktsperre. Ich war noch nie so krank vor Liebeskummer, aber jetzt weiß ich was ich will. Mein Kind hat nur mich und die Entwicklung meines Kindes ist einmalig. Ich fühle mich für die gesunde Entwicklung meines Kindes verantwortlich und was hab ich ihr eigentlich angetan. Sie ist von mir abhängig, der Mann an meiner Seite kann gut für sich sorgen, ich bin nicht seine Mama.
Eine AE hat auch nur 24 Stunden am Tag und wir verheimlichen ja nicht unsere Kinder. Du hast sogar noch den Vorteil, weil Du Vater bist, kennst die Verantwortung.
Ich habe auch gelesen, was Du alles versucht hast. Wenn die AE nichts ändern kann, dann bleibt nur die Trennung. Was die AE entscheidet, ist ihr Leben, auch was sie braucht.
Gescheitert bist Du nicht. Ihr habt einfach unterschiedliche Vorstellungen vom gemeinsamen Leben. Dir und Deinem Kind alles Gute!
 
  • #3
Ich finde Du hast Dich absolut richtig verhalten: nicht sofort aufgegeben, Deine Emotionen immer wieder verbalisiert, versucht Lösungen zu finden.
Womöglich stimmt Deine Analyse des Verhaltens der Frau, aber eines möchte ich noch zu bedenken geben: vielleicht warst Du aber bloß eine Affäre für sie.

Wenn Du noch starke Gefühle für sie hegst und sie meldet sich in den nächsten Wochen mit der klaren und ehrlichen Absichtserklärung sich zu verändern, sich mehr auf eine Beziehung einzulassen, dann kannst Du es nochmals versuchen. Ansonsten wünsche ich Dir und Deinem Sohn Alles Gute, denn es gibt genug beziehungswillige- und fähige AE da draußen!
 
  • #4
Hier nochmal der FS:

zu #1 Gast:

Das ist sehr Schade, daß es bei euch so gelaufen ist! Möchte aber ganz klar anmerken, daß ich NICHT die Nummer 1 sein wollte! Das erwarte ich nicht. NIEMAND kann in einer Beziehung, gerade mit Kindern die Nummer 1 sein! Das Kind kann auch nicht die Nr.1 innerhalb einer Partnerschaft ( also gleiche Eltern!)
sein! Die Kunst und mein Verständnis ist, dass letztendlich jeder die Nr.1 in einer Famile/Patchwork sein muss. Nur hier wird viel zu oft Mutterliebe/Vaterliebe unnatürlich überhöht! Die Liebe für den Partner ist natürlich ANDERS, aber sollte nicht weniger sein, als zum Kind!!! Die Balance ist entscheidend!
Wünsche Dir und deinem Kind alles Gute und dass die Sonne schnell wieder scheint!

zu Terzia:
Also ich denke nicht, dass ich eine Affäre war. Dafür war unser Leben zu vielschichtig und familiär.
Aber vielleicht konnte sich meine EX-partnerin auch nicht richtig auf eine Beziehung zu mir einlassen....
 
G

Gast

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  • #5
Hallo Koroni, diesem Irrglauben, das Kind als Partnerersatz annehmen zu müssen und den echten Partner nur mitlaufen zu lassen, unterliegen leider viele AEs. Ich sehe meine Lebensgefährten als Nr. 1 an. Mein Kind spielt ist definitiv Nr. 2. Denn mein Kind fordert nur, sei es Liebe, Zeit oder Geld, mein LG gibt mir viel mehr. Ich weiß, ich stehe mit meiner Meinung ziemlich alleine da, aber es gibt diese Frauen, du musst sie nur suchen. Ein Kind wird irgendwann eigene Wege gehen, wenn ich dann erst beginne, auch an mich zu denken, ist es zu spät. ICH als Frau lebe auch losgelöst als Frau - wenngleich mit Kind - das muss vielen Frauen erstmal bewusst werden. Kein Wunder, dass viele Männer keine Lust mehr auf eine AE haben. Aber dies wurde hier ja schon hinlänglich diskutiert, dass ein Mann sich doch gefälligst hinten an zu stellen hat. Dann wäre ich als Mann definitiv weg - du hast daher absolut richtig entschieden. w/44
 
G

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  • #6
Wenn man 1-oder höchstens 2 Abende in der Woche miteinander verbringt, kann man nicht gerade von Beziehung reden.
Ich denke auch, das du nicht mehr für sie warst als eine Affäre. Eine gleichwertige Partnerschaft auf Augenhöhe sieht anders aus.
 
G

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  • #7
Genau aus diesen Gründen habe ich mich w/40 nie mit einem AE-Mann eingelassen (habe keine Kinder). Generell finde ich es klasse, dass Du ihr eine Chance gegeben hast, aber ihr Verhalten hätte mich auch aufgeben lassen.
Deinen Text sollten sich alle AE-Mütter durchlesen, die ständig lamentieren, dass sie aufgrund des AE-Status weniger interessant für Männer seien.
Ich glaube, dass Deine Trennung richtig war. Es gibt auch Frauen, die den Partner zu schätzen wissen und sich auch dementsprechend verhalten.
Bon Courage!
 
G

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  • #8
Hallo FS
Warum habt ihr keine Beratung gesucht? Ein Systemtherapeut wäre sicherlich hilfreich das ganze zu durchleuchten und andere Herangehensweisen zu versuchen....
Die meisten Beratungsstellen wie Pro Familia oder die Diakonie können in solchen Fällen gut helfen.
Wie sieht es deine Ex-Freundin? Liebt sie Dich? Wäre sie bereit gemeinsam mit Dir daran zu arbeiten und evtl. neue Lösungsansätze zu suchen?
Viel Kraft
W40
 
G

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  • #9
Lieber FS,
so ist das Familienleben mit Kindern nun mal, dass sie immer präsent sind. Du kennst das nur nicht, weil Du Wochenendpapa bist. Für die Mutter Deines Kindes sieht die Situation garantiert genauso aus, wie für Deine Ex.

Ich denke, Du bist mit der Trennung gut beraten.
 
  • #10
Hier FS
Vielen Dank für die guten Antworten! Da ist viel Wahres dran. Eben da ich Vater bin, weiss ich um den Umgang mit Kindern. Deswegen hat mich eine Beziehung zu einer AE ja auch nicht "abgeschreckt", sondern bin damals bewusst diese Beziehung eingegangen. Es liegt definitiv an meiner Expartnerin, dass es zur Trennung kam. Ja, es gibt genug begiehungswillige AE-Mütter, die eine Partnerschaft auf Augenhöhe wünschen - die gilt es zu finden!
Beratung wurde nicht ins Auge gefasst. Die Problematik und Gefühlslage wurde 3 Wochen lang intensivst besprochen! Sie konnte oder wollte mich nicht verstehen. Bis zum Schluss ohne Reflektion. Sie war trotzdem sehr überrascht, als ich die Trennung aussprach!
 
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  • #11
Ich vermute mal, es hat auch viel mit fnanziellen zutun. Als alleinerziehende mit einem kind bekommt sie sicher auch Unterhalt für ihr Kind und sich selbst. Wenn sie mit dir zusammen ziehen würde, würde der Unterhalt für sie wegfallen. Oder verdienst du genug ,um sie und ihr Kind mit durch zuziehen, und um dann die neuen Kosten für eure gemeinsame Wohnung zu übernehmen?
Und mal ehrlich, man hat als alleinerziehende genug zutun? Du schreibst, du hast dein Kind nur alle 14 Tage und bist sicherlich auch unterhaltspflichtig.
Es ist wirklich so, Frauen wollen Sicherheit.Kannst du ihr die bieten?Wenn ihr zusammen zieht, ist dein Kind dann auch alle 14 Tage bei euch. Ihr bräuchtet also eine größere Wohnung.
Seit ihr beide berufstätig?
Vielleicht gefällt es ihr so, das es ihr reicht das ihr 1 oder 2 Abende miteinander verbringt, ohne Verpflichtung.
 
G

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  • #12
Deine Freundin hat die falsche Einstellung zu ihrem Kind, keine Frage, sie ist selbstunsicher und empfindet es als Versagen ihrerseits (oder "Königsmord", wie Du so schön sagst), wenn sie ihr Kind erziehen soll.
Es hat was mit Rücksichtnahme, Achtung zu tun, andere Menschen zu ihren eigenen Bedürfnissen kommen zu lassen, ausreden lassen, abwarten, sich zurücknehmen gehören dazu. Schlimm, dass das Deine Freundin nicht einfordert, damit schadet sie ihrem Kind, aber sei versteht es offensichtlich nicht besser.

Ich (mit drei Kindern) kann Dir versichern, dass auch Männer damit Schwierigkeiten haben.
Vor kurzem hab ich einem einem DinA4 Seite gemailt, anhand derer er verstehen soll, dass
Sensibilität nicht mit Selbstunsicherheit zu verwechseln ist, Rücksichtnahme eine selbstverständliche Pflicht ist, hergeleitet aus der Gleichwertigkeit der Menschen mit ihren Bedürfnissen ist. Das müssen Kinder verinnerlichen, wenn man drauf verzichtet, schadet man ihnen. Dass das Gefühl geliebt zu werden, Basis von allem ist, absolut unverzichtbar, aber dass es sich NICHT darin ausdrückt, die beiden erstgenannten Punkte nicht zu beachten oder keine Leistungsbereitschaft zu fordern (Motto: Du musst es nicht KÖNNEN, aber VERSUCHEN, weil ich als verantwortliche Erwachsene diesen Entwicklungsschritt wichtig finde.)

So schnell hätte ich wegen des Kindes nicht hingeworfen, weil ich weiß, in welchem Denkfehler Eltern manchmal hängen können, und wie wenige wirklich gut erziehen. Gerade bei Trennungskindern ist ein Viertel vielleicht gut erzogen, weil auch viele Ehen mit besserer Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme, aber klarer eigener Linie nicht gescheitert wären. Aber das kann man bei Kindern noch hinkriegen, die Kraft dazu habe ich. Dich verstehe ich jedoch auch, dass Du keinen Platz für Dich gespürt hast.

Ich hatte selbst zwei Beziehungsversuche, beide Männer waren trotz Riesenentfernung dauernd bei uns, fanden meine Kinder toll (!), aber mir wurden SIE zu viel. Kindererziehung prägt ja nicht nur die Kleinen, und Reflektionsfähigkeit hat man anderen gegenüber eher als bei sich selbst. Auch Erwachsene können einen wahnsinnig oder traurig machen.

Lustig, die vorvorletzte EP-Bekanntschaft fragte mich, WOZU ich denn einen Partner bräuchte, ich würde immer so entspannt wirken, pünktlich sein. Ihr Männer könnt auch das Perpetuum Mobile fordern! Zu viel darf man nicht von Euch erwarten, zu wenig offensichtlich auch nicht.
 
  • #13
Nochmal der FS:
Möchte noch ergänzen, dass mein Sohn auch 2 mal in der Woche bei mir ist und wir intensiven Kontakt miteinander haben. Auch längere Urlaube. Für meine Expartnerin war das ok und die beiden haben sich wirklich gemocht. Alleine schon durch die regelmässigen Treffen zu Viert kann ich nicht von Affäre sprechen.
Geldsorgen gab es keine. Wir verdienen gut und sie hat auf Unterhalt vom Kindsvater verzichtet! Es gab nie irgendwelche finanz. Abhängigkeiten!
Nochmal vielen Dank für die konstruktiven Antworten. Freue mich auf weitere...
 
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  • #14
Du hast absolut richtig gehandelt. Ich habe den Eindruck ihr habt euch von Anfang an nicht als Paar definiert sondern als zwei erwachsene Menschen mit Kindern. Da wurde wohl eher ein Familienkonstrukt versucht als eine Partnerschaft. Wenn ihr keinen Raum für eine Beziehung findet ohne dass das Kind immer reinquatscht (was für mich auf Erziehungsdefizite hinweist) habt ihr keine Chance.

Wann begreifen Alleinerziehende endlich mal dass Kinder Kinder sind und keine kleinen Erwachsene die in alles involviert werden müssen. Solche Beziehungen, auch wenn sie scheinbar das Modell der Zukunft sind, scheitern oft an der überbordenden Vater- oder Mutterliebe und dem ständig schlechten Gewissen gegenüber dem Kind.

Wenn ich heute einem alleinerziehenden Vater mit kleineren Kindern begegne nehme ich die Beine in die Hand und renne so schnell ich kann. Das funktioniert einfach nicht. Irgendwie bleibt die Beziehung da immer auf der Strecke.

w46
 
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  • #15
Die Problematik und Gefühlslage wurde 3 Wochen lang intensivst besprochen! Sie konnte oder wollte mich nicht verstehen. Bis zum Schluss ohne Reflektion. Sie war trotzdem sehr überrascht, als ich die Trennung aussprach!
Das scheint eine "Berufskrankheit" von Müttern zu sein. Sie sind im Umgang mit Kindern gewohnt, ihre Position nicht in Frage zu stellen bzw. stellen zu lassen. Das Verhalten zeigen sie dann oft auch gegenüber Erwachsenen.
 
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  • #16
In so einem Fall das Handtuch zu werfen, ist absolut in Ordnung. Das Problem gibt es auch bei Vätern. Sie behandeln Halbwüchsige noch wie Kleinkinder, erfüllen ihnen jeden noch so absurden Wunsch und glauben, die Liebe ihres Kindes damit erkaufen zu können. Ich kenne einen Fall, in dem die Exfrau über das gemeinsame Kind systematisch in die neue Beziehung gefunkt hat und der Mann nicht genug Mann war, das Kind auf seinen Platz zu verweisen -, was nichts mit Wertigkeit zu tun hat. Seine Gefährtin hatte Geduld und es war auf beiden Seiten viel Liebe. Trotzdem hat sie irgendwann aufgegeben und der Mann auch nach Jahren keine gute Frau mehr gefunden. In der Konfliktphase hatte ich ihm geraten, das Kind auf den "Topf" zu setzen während andere ihm einreden wollten, ein Kind sei einmalig und eine Frau austauschbar. Es hat nur nicht gestimmt und allein alt zu werden, ist kein Vergnügen.
 
  • #17
FS: Darf mich für die guten Meinungen bedanken. Bestärkt mich, dass meine Entscheidung zur Trennung notwendig und richtig war! Grundsätzlich würde ich eine neue Partnerschaft mit einer AE Mutter eingehen. ABER wenn ich merke, dass es wieder in die falsche Richtung läuft: Laufen...so schnell ich kann....nie wieder 5. Rad am Wagen!!!!!
 
G

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  • #18
FS, ganz ehrlich, du erwartest zuviel. Ich bin selber AE-Mutter, lebe lange alleine und ich wäre nie auf die Idee gekommen, mehr als 2 Abende in der Woche und am Wochenende mit meinem Freund/Lebenspartner zu verbringen. Ich hatte in der Hinsicht auch noch nie ein Problem mit Männern. Die haben ja selber oft durch Job usw. nicht jeden Abend Zeit mich zu treffen. Ich habe dazu noch Job und Kind, du auch, also warum jeden Abend zusammenkleben? Ich brauche auch noch Zeit für mich, für Haushalt, meine Akkus aufzuladen, für meinen Freundeskreis, für Sport usw. Nein, ich bin eine sehr tiefsinnige Frau und mag nichts, aber wirklich nichts oberflächiges.

Kann es sein, dass dieses Gefühl das 5. Rad am Wagen sein, gar nichts mit der Frau an sich zu tun hat, sondern aus deiner früheren Beziehung bzw. aus deiner ursprünglichen Familie Kindheit kommt?

Ich find es sehr traurig und wenig verantwortungsvoll, auch den Kindern gegenüber, nur weil du an erster Stelle sein wolltest, also dein Ego durchsetzen wolltest, die Beziehung beendet hast.

Jeder Mensch hat sein eignes Tempo, so wie du respektiert werden willst, die Nr. 1 zu sein, hat deine Ex das Recht darauf, darüber zu entscheiden, inwieweit sie Nähe und Distanz in einer Beziehung braucht.

Ihr hattet ansonsten sehr gute Bedingungen, die Kinder haben sich gut verstanden, finanziell lief es gut, Mann, so was gibt es selten und du schmeisst hin, nur weil du nicht der Boss sein kannst? Ich würde mich an deiner Stelle fragen, ob es nicht für dich sinnvoll gewesen wäre, im Interesse aller, auch deines Kindes, was wieder eine Trennung erlebt hat (ein Vorbild bist du für mich nicht), dir erstmal selber prof. Hilfe zu holen, um heraus zu finden, ob dein schlechtes Gefühl wirklich angebracht ist, oder wo die tatsächlichen Ursachen liegen, dass du dich zu wenig beachtet fühltest.

w 50
 
G

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  • #19
@17 - wahrscheinlich hattest du nie Probleme mit Männer - wie das schon klingt - wie viele waren es denn?! - weil du ständig Affären hattest, aber keine wirklich echten Lebensgefährten, die auch durch dick und dünn mit dir gegangen wären. Du warst praktisch - zwei Tage pro Woche, mal Sex, mal Unternehmungen, sonst frei. Keine Verpflichtung, keine Verantwortung - super für die Männer und für dich auch! Schön, aber Liebe ist das keine! Und der FS sucht Liebe und Verantwortung - eine echte Partnerschaft eben - er will nicht einer von vielen Männern sein! w/44
 
  • #20
Hier der FS:
zu Gast #17

Danke für das feedback.
Leider finde ich mich da nicht wirklich wieder! Lies dir bitte meine Ausführungen noch mal durch:
Genau eben so habe ich mich nicht verhalten: Nicht Nummer 1 sein, nicht der Boss sein! Wie kommst Du darauf? Habe mich , wie von mir bereits geschrieben, immer sehr zurück genommen. Und jeder sollte in einer Beziehung "die Nunmmer eins" sein! Und von "Zusammenkleben" war nie die Rede! Ich vermute, du bist auch eine von den vielen AE´s die zwar gerne einen Partner hätten, aber nach dem Motto:" wasch mich, aber mach mich nicht nass!"...Ich denke ich habe mich hier verständlich ausgedrückt. So lebt man eine Affäre, aber keine gleichberechtigte Partnerschaft oder gar "Familenleben". Natürlich gehören Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten des einzelnen selbstverständlich dazu...Habe eine 20-jährige Ehe hinter mir....
 
  • #21
Hier FS:
Gast # 18 hat es kurz und "knackig" auf den Punkt gebracht!
Spricht mir aus der Seele....vielen Dank!
 
G

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  • #22
@17 - wahrscheinlich hattest du nie Probleme mit Männer - wie das schon klingt - wie viele waren es denn?! - weil du ständig Affären hattest, aber keine wirklich echten Lebensgefährten, die auch durch dick und dünn mit dir gegangen wären. Du warst praktisch - zwei Tage pro Woche, mal Sex, mal Unternehmungen, sonst frei. Keine Verpflichtung, keine Verantwortung - super für die Männer und für dich auch! Schön, aber Liebe ist das keine! Und der FS sucht Liebe und Verantwortung - eine echte Partnerschaft eben - er will nicht einer von vielen Männern sein! w/44

Vorsicht, ich hatte keine Affären, aber eine Beziehung muss sich in Ruhe entwickeln können und jeder darf seinen Weg von Nähe und Distanz haben. Es gibt genug Paare, die sehen sich auch nicht so oft, geht manchmal auch wegen dem Job (Schichtdienst usw.) nicht und willst du denen somit erklären, dass sie eigentlich keine Beziehung haben, sondern nur eine Affäre? Sehr vermessen von dir.

Verpflichtungen, Liebe und Verantwortung kann man nicht an Tagen festmachen, erst recht nicht, wenn Beide ein Kind haben und somit allen Seiten gerecht werden müssen und nicht nur dem Mann, der sich nicht genug beachtet fühlt. Liest sich für mich auch nach eine Portion Egozentrik.

Wo steht gelesen, dass der FS einer von vielen Männer war? Ist seine Ansicht von Liebe und Verantwortung allgemeingültig? Kommt er seinem eigenen Anspruch an Verantwortung vor allen Dingen den Kindern nach, indem er die Beziehung beendet, nur weil er nicht bekommt, was er haben will?

Lösungsorientiert im Interesse aller hat er anscheinend weder geredet noch gehandelt. Leider hat er nicht geschrieben, welche Argumente seine ehem. Lebensgefährtin vorgebracht hat, warum sie ihm nicht entgegen kommen kann, oder was sie daran hindert, ihm das zu geben, was er braucht/möchte bzw. auf seinen Rat zu hören, mit dem Kind mal zu einer Beratungsstelle zu gehen, um von einer Fachkraft beurteilen zu lassen, ob sie wirklich zu sehr auf das Kind eingeht bzw. da Fehler macht.

Vielleicht ist sie auch nicht der Typ, der sich auf zwei Menschen gleichzeitig konzentrieren kann, so was soll es geben. Aber sowas kann man auch üben bzw. erlernen, wenn der Wille und die Bereitschaft da ist.

w 50
 
G

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  • #23
Lieber Gast, auch ich bin Alleinerziehede Mutter und muss dir sagen, das Verhalten deiner
Ex verstehe ich nicht. Mein Kind musste lernen dass auch Mama manchmal Rechte hat - z.b. ungestört mit einer Schulfreundin die ich 20 Jahre nicht getroffen habe zu telefonieren . Das darf man einem siebenjährien Kind zumuten! Dann - du und dein Kind seit gut mit dem anderen Kind und der Mutter ausgekommen - das ist eigentlich ein Sahnebonbon mit noch einer Kugel Eis extra, und darüber müsste sich eigentlich eine Mutter freuen. Aber das hat sie nicht zur Kenntnis genommen!
Entweder ist deine Ex mit der Tatsache einer Beziehung nicht klargekommen oder sie kommt mit ihrer Mutterrolle - und das heißt auch mal dem Kind Grenzen zeigen - nicht klar. Ich denke es ist sehr nachvollziehbar, dass du dich getrennt hast und es ist auch sehr nachvollziehbar, dass du gefrustet bist. Auf eine bessere Zukunft für dich und dein Kind ! W
 
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  • #24
@17+21 von 18: Ich habe seit über sechs Jahren EINEN festen Partner mit dem ich jetzt zusammengezogen bin. Ja, natürlich haben wir auch erstmal ausprobiert und nach und nach mehr Zeit miteinander verbracht und uns gegenseitig, trotzt zweier Klingelschilder, insgesamt drei Kinder, zwei Unternehmen in Selbständigkeit usw. in unterschiedlichen Städten unterstützt und geliebt. ABER, es waren nicht mehrere, wechselnde MÄNNER oder nur mal ein paar Monate, sondern Jahre und exakt nur ein Mann, den ich meinem Kind zugemutet habe, nämlich mein LG, und bei Dir klingt es mehr als stark nach Affären. Wer so leben will, bitte, der FS wollte dies eben nicht. Man muss Perspektiven haben - und wer nur Teilzeitpartnerschaft will. Wenn jedoch für mindestens Einen die Perspektiven fehlen - ganz gleich wie das Konzept aussieht, dann kann es nichts werden.
 
  • #25
Hier der FS:
Hallo Gast #22.

Vielen Dank für deine Einschätzung, die ich teile! Ja, sie hat es nie geschafft dem Kind Grenzen zu setzten.
Erst durch mein vorsichtiges Anfragen, dass manche Dinge so nicht laufen könnten, wurde mit Murren und halbherzig mal mit dem Jungen gesprochen - aber sie satnd nicht dahinter, so also auch der Erfolg: Null! ( telefonieren?-Ungestört? Ging gar nicht, erst wenn er im Bett war!!! Jeder Halbsatz wurde kommentiert, alles wurde hinterfragt, irre! ) Irgendwie versucht sie die Trennung vom Kindsvater mit diesem Verhalten zu kompensieren. Schuldgefühle spielen hier wahrscheinlich eine Grosse Rolle.
Ja Sahnebonbon! Schade, dass es bei soviel guten Übereinstimmungen nicht funktionierte! Und ich habe wirklich viel ausgehalten, mich stark zurück genommen und immer das Positive gesehen! Aber wenn dann die Basis ( als Paar) auch nicht mehr stimmt, dann kann ich das alles auch irgendwann nicht mehr kompensieren. Jetzt mit kurzem Abstand seit der Trennung bleibt mir die Luft manchmal weg! Ja! Ich habe richtig entschieden mich zu trennen, auch wenn es noch sehr weh tut!
Nun gilt es eine passende Partnerin zu finden! Und ich stehe immer noch dazu: AE-Mütter sind definitiv für mich kein KO-Kriterium, wie bereits erwähnt!
Nochmals vielen Dank für die Beiträge!
 
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