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  • #1

Trennung, neue Partner, sind Menschen so schnell ersetzbar?

Ich frage mich wie oft verliebt man sich? Ist es Liebe oder Angst vor allein sein?
Man denkt das man sich Jahre lang kennt, bei Trennung erkennt man den Menschen nicht mehr.
Ist das Liebe oder sind Menschen nur noch Mittel zum Zweck.
Was ist Liebe, wenn man so geliebt hat, dass man sich nach der Trennung einen Anderen sucht?

Ich bin gespannt was ihr dazu schreibt, leider konnte ich nur 1mal in meinem Leben von Liebe sprechen.
 
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  • #2
Das frage ich mich auch oft, wie manche Menschen so schnell Ersatz finden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie Angst vor dem Allein sein haben und dann die Messlatte entsprechend weit unten anlegen.

Ob diese Beziehungen glücklich sind oder langfristig Bestand haben - keine Ahnung. Ich glaube, das kann nur funktionieren, wenn beide eine Rolle spielen und jeglicher Tiefgang möglichst vermieden wird. Hauptsache, nach außen erscheint man "verräumt".

Ich habe diese leidige Erfahrung auch schon machen müssen. Er war verheiratet, wollte mich unbedingt. Ich habe gebremst, weil ich wollte, dass er erst seine Angelegenheiten regelt. Das hat er getan, ist ausgezogen, aber nach 4 Wochen hat er festgestellt, dass er sich das alles einfacher vorgestellt hat. Nach einem Jahr Herumgeeiere (das Trennungsjahr war vorbei;-)) ging er wieder zurück zu seiner Frau. 1 Jahr später wieder Trennung. Ich hatte mich bedeckt gehalten, aber natürlich immer auf ein Zeichen gewartet, dass er jetzt weiß, was er will. 2 Wochen später hat er die nächste. Argument: ich habe meine Frau für dich verlassen, aber du wolltest mich ja nicht. Und ich kann nicht allein sein. Die Beziehung hat nicht gehalten....

Finde ich ein praktisches Beispiel für diese These.
 
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  • #3
Für mich geht dieses austauschbare Verhalten absolut nicht. Wenn ich höre, dass jemand heute rumjammert weil er von seiner großen Liebe verlassen wurde und sich morgen unsterblich in eine andere Person verliebt, dann ist das für mich einfach nur oberflächlich. Ich prüfe einen potenziellen Partner sehr genau bevor ich mich binde und gehe sofort auf Abstand, wenn ich merke dass ein Mann dazu neigt, sich schnell mit einer anderen zu trösten.
 
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  • #4
Nein das geht bei mir nicht schnell, das weiss ich.
Aber ich kann mich "aushalten", weiss mit mir was an zu fangen.
Habe Freunde, Interessen, Hobbys.
Ein Tier, das mich auf den Beinen hält, zwingt raus zu gehen.
Ein Kind , das mich braucht.
Ich habe einen Kopf, der Gedanken steuern kann.
Ich bin zu alt...für Herz/Schmerz.
Und irgend wann, wenn die Wunde geheilt ist, dann sieht man weiter!
w51
 
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  • #5
Ich (m, 39) gehöre (auch) zu der Sorte, die recht schnell austauscht, aussiebt und neu anfängt.

Warum ?

Weil ich (nach vielen Erfahrungen und Selbstreflexion) recht schnell weiß, was (langfristig) funktionieren kann was nicht. Ein langes "Prüfen" brauche ich da nicht mehr, es reichen mir dazu 1 bis 2 Monate. Ich kenne meine Ausschlusskriterien und weiß, wo ich einfach mal keine Kompromisse eingehen kann.

Und hier sind die Punkte:

- Bio-Chemie (Optik, Geruch, Geschmack)
- Nähe-Distanz Bedürfnis und Emotionalität
- Sexualität.

Hier MUSS es pasasen = es sind keine Kompromisse möglich. Anderenfalls sind (längerfristig) Frust und Stress vorprogrammiert.

Hier sind Kompromisse durchaus möglich:

- Intellekt
- Interessen
- etc..

In einem bestimmten Alter und mit einem bestimmten Erfahrungsschatz wird die "Beziehungsdiagnostik" immer effizienter. Darum wird es mit dem steigenden Alter ja auch immer schwieriger, einen Partner zu finden.
Das Verliebtsein entsteht vor allem aus Unwissenheit. Unwissenheit wird mit Phantasiebildern, Wünschen und Hoffnungen = Projektionen = "Rosa Brille" kompensiert. In vielen Fällen folgt daraus aber mit der Zeit die große Enttäuschung - siehe Scheidungs- und Trennungsrate...

Schließlich möchte in anmerken, dass nahezu alle Frauen, welche ich bisher kennengelernt habe - und es waren immerhin an die 20 - nach diesem Schema handelten.

Also, meine lieben Damen und Herren: WAS ist so schlimm daran, wenn man sich selbst kennt und weiß, was man braucht und wo man keine Kompromisse schließen kann ??

m,39 (mit Kind)
 
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  • #6
ich gehöre wohl zu den menschen die nie lange alleine sind. ich bin fast immer von einer beziehung in die andere. keine ahnung wieso das so ist.

meine längste zeit als single war nach der trennung von meinem mann. da war ich ca. 1 jahr ohne festen partner.

sonst immer langjährige beziehungen. minimum 4 jahre.

ich komme gut mit mir selber klar. kenne das wort langeweile nicht. und wenn nur wenn ich es will. ich habe einen tolles soziales umfeld. also daran kann es nicht liegen. ich habe auch noch nie lange einen mann suchen müssen.

rückblickend würde ich sagen, es gab in meinem leben 3 große lieben.jede irgendwie anders: eine große jugendliebe, mein ex-mann und vater meiner kinder, mein ex-freund, der erste man ohne "familiengründungshintergrund". in der 4ten bin ich gerade mittendrin und hoffe sie dauert lange an.
 
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