• #1

Trennung, neuer Job, Umzug - alles auf Anfang?

Hallo liebe Gemeinschaft.
Ich habe im Grunde keine explizite Frage, hoffe dennoch auf Meinungen und Anregungen.
Ich fasse mich kurz: vor fast genau zwei Jahren bin ich mit einem Mann zusammen gekommen. Ich war verliebt, hatte eine rosarote Brille auf und bin kurzerhand zu ihm gezogen (wir wohnten davor 150 km auseinander, der Jobwechsel war reibungslos) Nun lief die Beziehung nicht optimal, vor knapp zwei Wochen kam dann die Trennung. Nun ist es so, dass ich unweit meiner Heimatstadt einen Job angeboten bekommen habe (meine Heimat ist ca 400 km entfernt). Da ich seit fünf Jahren von meiner Familie getrennt lebe und ich sie wirklich vermisse, wäre der Schritt dorthin zu gehen wirklich eine tolle Gelegenheit. Ich bin leider hin und her gerissen. Hier habe ich eine tolle Freundin kennengelernt (sie ist so kostbar für mich, da es mir schwer fällt solch eine Verbindung aufzubauen), mein Job hier ist sicher, ich bin vor einem Jahr in meine Wohnung gezogen (längere Geschichte, die an dieser Stelle nicht betrachtet werden soll), verstehe mich gut mit meinen Kollegen. Aber mir fehlt auch meine Familie, die ganze Gegend hier ist fremd, es erinnert mich an ihn, ich meide Orte, an denen er ist, sein könnte oder wie waren. Ich bin unterm Strich ja eigentlich wegen ihm hergekommen. Es erdrückt mich hier, ich hasse es. Auf der anderen Seite ist der neue Job, unweit meiner Familie in vertrauter Umgebung (mehr oder weniger). Aber ich fange wieder bei Null an, ich habe Angst vor dieser Anstrengung, wieder viel Geld für einen Umzug bezahlen, neue Leute kennenlernen.. Wobei ich da sicher offen bin, mich einleben werde usw. Ich weiß, dass frühere Bekannte auch in der Gegend wohnen und ich sicher Kontakt herstellen könnte. Ich bin in den letzten Jahren oft umgezogen, neue Städte.. Irgendwann möchte ich ankommen, weiß aber nicht ob diese Gegend hier das Ziel ist. Ich versuche abzuwägen, aber die Entscheidung fällt mir schwer. Im Grunde geht's glaube ich um die Freundin hier, ich würde sie am liebsten mitnehmen.
Hat jemand Gedanken?
 
  • #2
Dein Bauchgefühl sagt ihr doch, was zu tun ist. Lass dich nicht aus Bequemlichkeit davon abhalten. Und deine Freundin geht dir doch nicht verloren, die Freundschaft wird sich auf die Entfernung sicher ändern, aber kann durch gegenseitige Besuche am Wochenende oder gemeinsame Urlaube fortgeführt werden.

Nur Mut!
 
  • #3
Ich finde es total wichtig einen Ort als "homebase" zu haben an dem Du Dich wohlfuehlst. Ich finde das fast wichtiger als Partnerschaft.
Ich habe 7 Jahre meines Lebens in einer Stadt verbracht die ich nicht mochte...es hat mir nicht gut getan. Nun bin ich in einer Gegend gelandet in der ich mir vorstellen kann für immer zu bleiben. Das ist toll. Ich merke auch ich knuepfe mehr Kontakte, weil ich nicht mehr im Hinterkopf habe dass ich eh nicht bleiben werde.

Zu Deiner Freundin: triff sie doch weiterhin. Telefoniert und macht Frauen WE in schoenen locations in der Mitte oder jedes Jahr einen oder zwei Urlaube miteinander.
Man kann Freundschaft auch so leben,cwenn es wichtig ist u man sich Zeit nimmt.
 
  • #4
Liebe FS,

ich fühle echt mit dir und ich kann dich verstehen, habe auch ähnliche Gedankengänge wenn lese was du schreibst und wie du dich fühlst. Erst einmal ist deine Trennung ja noch nicht allzu lange her. Da kann man auch stark von den Emotionen getrieben sein, einfach nur weg zu wollen, gemeinsame Orte zu meiden etc. alles erinnert dich an ihn. Ich kann dir versichern, dass das mit der Zeit abnimmt. Jetzt kommen bei dir noch andere Dinge ins Spiel. Du vermisst deine Familie, vermutlich weil du auch ein Familienmensch bist und die Nähe brauchst. Ich bin da genauso und würde auch nicht unbedingt weit weg ziehen. Mir sind Eltern/Geschwister einfach sehr wichtig, aber Freunde auch.

Ist es bei dir nur die Familie oder ist es auch der Ort. Fühlst du dich an dem anderen Ort nicht wohl bzw. hast du dich noch nie wohl gefühlt dort? Wohnst du evtl. in einer Großstadt mit viel Lärm und Verkehr? Würde sich das durch den Umzug bessern?

Ich bin ja damals auch vom Studienort (Nrw) wieder zurück in die Heimat (Bawü) gezogen und habe dort sozusagen auch eine Herzensfreundin zurückgelassen. Natürlich sehen wir uns noch oder schreiben uns. Es ist aber nicht das gleiche wie früher. Durch räumliche Trennung verändert sich das alles, aber gute Freunde bleiben einem erhalten. Du verlierst die Freundin ja nicht, weil du wegziehst. Ihr könntet den Kontakt aufrecht erhalten und euch noch sehen. Vor kurzem habe ich auch wieder eine Frau kennengelernt, mit der ich mich so gut verstehe, dass ich das Potential für eine gute Freundschaft sehe. Du siehst, man kann überall Menschen kennenlernen, die wertvoll sind. Und nur irgendwo bleiben, weil du dich um deine Freundin sorgst, ist auch nicht gut. Du musst das tun, was dir wichtig ist und auch nach dir schauen.

Ein Umzug ist immer ein Risiko, auch der neue Job etc. aber man spürt bei deinem Text, dass du dich nach deiner Familie und Heimat sehnst. Ich denke, dass du das willst, aber dein Kopf noch Argumente finden möchte, damit du doch dort bleibst. Mach mal die Augen zu und stelle dir vor wo du bist und du dich wohlfühlst. Darf ich fragen wo dann dieser Ort ist?
 
  • #5
Vielen Dank für eure Nachrichten. Was die Freundschaft betrifft, so möchte ich alles daran setzen sie zu pflegen.
Das Bauchgefühl ist da etwas schwieriger. Normalerweise kann ich mich gut darauf verlassen, aber gerade jetzt ist da einfach nur ein durcheinander. Ich schätze, dass es mir durch die Trennung schwer fällt rational zu entscheiden. Ich fühle mich hier in der Gegend unwohl wegen ihm, natürlich gehe ich ihm aus dem Weg, um die Trennung zu verarbeiten. Ich habe Angst, dass der Umzug eine Flucht aus falschen Gründen ist. Vor allem in ruhigen Momenten weiß ich, dass mein Bauch mit mir spricht .. Darauf warte ich noch :/
 
N

Nordlicht444

Gast
  • #6
Ich bin auch wieder in meine Heimat gezogen und bereue es nicht.
Schön, Familie in der Nähe zu haben. Außerdem freuen sie sich wegen ihres Enkels und ich wegen Unterstützung in der Kinderbetreuung.
Freundschaften könnte ich auch über gegenseitige Besuche und Skype führen, was bei Beziehungen schwierig ist, weil man die körperliche Nähe und häufigere Treffen braucht.
 
  • #7
Liebe FS,

du hast nur **ein** Leben und deine Seele treibt dich.
Ich habe keine Mühen gescheut, auch noch einmal mit 59 neu anzufangen. Existenz zugunsten einer Selbständigkeit aufgegeben und einen Wohnortwechsel in meine alte Heimat, vorgenommen. Ich würde es immer wieder tun, wenn meine Seele mich treiben würde. Die Weichen führ den nächsten, neuen Schritt, sind bereits gestellt.

Ankommen bedeutet nicht, an einem Ort einbetoniert zu verweilen, wenn die Umstände sich verändern. Jede Veränderung bringt dich deinem Ziel näher. Deine Freundin kannst du im Herzen überall mitnehmen und ihr könnt euch gegenseitig besuchen.

Hab Mut und folge dem Ruf deiner Seele, dann wird alles gut.
 
  • #8
aber gerade jetzt ist da einfach nur ein durcheinander
Eben, die Trennung ist ganz frisch! Lass alles mal ein bischen absitzen und eingehen, fokussiere Dich einstweilen auf die schönen Dinge hier: Den guten Job und die gute Freundin. Und fahr mal für ein paar Tage zu Deiner Familie. Über kurz oder lang wird Dein Bauch klar zu Dir sprechen. Übereile einfach nichts.
Eine gute Entscheidung wünsche ich Dir!
ErwinM, 49
 
  • #9
Wow , ich bin überwältigt von euren Antworten. Das tut wirklich gut zu lesen und bestärkt mich eine Entscheidung zu treffen, die ich tief im Inneren vielleicht schon längst getroffen habe. Mein Herz hängt nicht an diesem Ort, aber an der Freundin. Und wie so schön geschrieben wurde, werde ich sie im Herzen überall mit hin nehmen. Sie hat zufälligerweise in der Nähe meiner Heimat auch Familie. Also sind Besuche definitiv nicht ausgeschlossen.
 
  • #10
Hallo FS,

mir ist noch eines eingefallen. Was wäre denn, wenn deine Freundin einen Mann kennenlernt und irgendwann dort wegzieht. Das weiss man auch nicht. Ich persönlich fand es bisher immer nicht so toll, von meiner Heimat wegzuziehen und bin ja wieder zurück. Ich fühle mich hier einfach wohl. Du musst jetzt einfach nur überlegen, ob du dich auch in der Beziehung dort wohlgefühlt hast. Dann weisst du auch, ob du wegen ihm weg willst oder generell weil es einfach nicht dein Ort ist.
 
  • #12
Wenn Du ungebunden bist und ohne ein Kind, was jetzt vielleicht auch Freunde in der neuen Stadt hat, liegt die Antwort doch eigentlich auf der Hand. Zurück in deine Heimat.
 
  • #13
Wenn alles klappt geht's von NRW zurück nach Sachsen-Anhalt.

ich kanns nachvollziehen. Wenn es auch noch der Ruhrpott ist, definitiv. Und wenn deine Freundin da auch Familie hat. Na umso besser :)
Bist du aus Deutschland? Ich habe dieses starke Heimatgefühl wohl, weil ich als Kleinkind aus Russland herkam. Vermutlich wurde ich dort entwurzelt und fühlte mich hier in der Heimat wohl, sodass ich wieder hierher nach BaWü wollte.
 
  • #14
Irina_85: ich glaube deine Frage nach dem Wohlfühlen kann ich klar beantworten: Mit ihm fühlte ich mich hier wohl, er hat mir die Stadt gezeigt, interessante Orte usw. So blöd es klingt, ohne ihn ist es nur eine leere Hülle. Mich hält hier nichts :/. Leider habe ich in der Vergangenheit oft Entscheidungen von einem Mann abhängig gemacht. Der Schritt nun zurück in die Heimat zu gehen, diese Entscheidung obliegt nun das erste Mal nur mir... Ich glaube damit ist eigentlich alles gesagt :-o
 
  • #15
Wie war das nochmal, Familie über alles? Alles was du so erzählst klingt so, als hättest du die Entscheidung zurück in die Heimatstadt zu ziehen bereits getroffen, und dass es die Richtige ist. Die Freundin wird nicht verschwinden.
 
  • #16
Hallo Anna,
du kennst die ganzen techn. Dinge, die es dir ermöglichen, deine Freundschaft auch über 400 km zu pflegen.
In deiner Heimatstadt fängst du übrigens nicht bei Null an - du kennst die Gegend, einige Menschen und hast deine Familie.
Ich drücke die Daumen, dass dein letzter Umzug bevor steht...
 
  • #17
Dann wünsch ich dir einen guten Umzug!

Ich würde das auch nicht als ein bei null anfangen ansehen. Mal etwas weiter von zu hause weg zu wohnen, kann ja auch sehr gesund sein. Man nabelt sich ab. Wenn du jetzt wieder zurückkehrst, bist du vielleicht als Person weiter und gereifter, als wenn du immer dort geblieben wärst. Und wenn du einen wirklich tollen Mann kennenlernst, ziehst du eben wieder weg. Haha.

Wieso nimmst du die Freundin nicht einfach mit? Kannst du sie nicht entführen oder gefangen nehmen oder sowas?
 
  • #18
Liebe FS, wenn die Verwurzelung mit dem aktuellen Wohnort aus deiner ehemaligen Beziehung heraus entstanden ist, dann hört dein momentaner Zustand nicht mehr auf.

Bei mir fing es nach meiner Trennung mit sozialem Rückzug an. Es ging dann nur noch bergab, über Jobverlust, und mittlerweile lebe ich in der ehemals gemeinsamen Wohnung wie in einem Museum, in dem mich Alltagsgegenstände an unsere gemeinsame Zeit erinnern. Paradoxerweise verlasse ich diese Wohnung außer zum Reisen in die Heimat und in die Landeshauptstadt nur noch zum Allernötigsten, eben weil mein Wohnort mir so unerträglich geworden ist.

Leider lassen sich Möbel, Pflanzen und Co. aus dem Ausland wo ich lebe nicht so leicht transportieren. Zu Anfang wollte ich dazu extra ein Auto anschaffen. Jetzt bin ich viel weiter, lasse nur noch ein paar Geräte und Kleinmöbel nach Deutschland einschicken, und die Wohnung ist flexibel gekündigt.

Ausgaben hast du bei einem Umzug immer, je mehr Umzüge, desto mehr Geld gibst du aus. Das fällt dir jetzt nur negativ auf. Beim Hinziehen aus Liebe wurde die Mehrausgabe ja in Kauf genommen.

Viel wichtiger ist dein Seelenheil. Der Schaden wäre mit keinen Umzugskosten begründbar. Hauptsache du bist raus aus Hotel California und dem Ort wo du dich gedanklich und jetzt schon physisch nicht mehr frei entfalten kannst.

Freu dich über die neue Freundschaft. In schwierigen Umständen geschlossen, halten diese umso stärker. Vielleicht besuchst du deine Freundin am Wochenende, dann bist du noch nicht ganz weg und die Abgewöhnung fällt dir leichter. Ruhrpott wäre auch nicht ganz mein Fall, aber vielleicht plant ihr eine Unternehmung in einem Nachbarort, und so kannst du doch ein paar schöne Abschiedserinnerungen aus dem Ruhrpott mitnehmen. Und eines Tages folgt die Freundin möglicherweise deinem Beispiel und geht in ihre Heimat zurück, wo sie dir näher ist. Nur noch eine Sache, dein Nickname ist nicht dein richtiger Name, oder?

Dir Alles Gute!
 
  • #19
Diese Freundin, hat die einen Partner und vielleicht sogar Kinder? Weil, falls sie jetzt Single ist und dann einen findet, kann es sein, dass Du schnell abgemeldet bist. Wenn ein Kind kommt, sowieso meist.
Also ich würde die Entscheidung besser nicht davon abhängig machen, dass ich diese Freundin habe und noch lange so behalten werde.
Der Schritt zum Neuanfang ist natürlich noch was anderes. Es kann sein, dass es schlechter wird auf Arbeit. Die Erinnerungen an den Ex gehen auch weg, also das sollte es jetzt auch nicht sein, was Dich wegtreibt.

Ich finde es schwierig zu entscheiden. Du musst mE Deine Motivation ergründen. Wenn es nur die Freundin ist, kann es sein, dass Du in einem halben Jahr denkst "wegen ihr bin ich extra hiergeblieben und nun hat sie immer weniger Zeit für mich".

Leider habe ich in der Vergangenheit oft Entscheidungen von einem Mann abhängig gemacht.
Naja, dann denk drüber nach, ob Du sie diesmal von ner Freundin abhängig machen solltest. Ich hab auch früher sehr an Personen gehangen und mich angepasst. Hat mich nirgendwohin gebracht, weil die wie selbstverständlich ihr eigenes Leben leben und an Freundschaften mitunter überhaupt nicht hängen. Ich will damit sagen, dass man immer denkt, dass der andere es genauso sieht mit der Verbindung. Und manchmal wird man überrascht, dass das, was einem so wertvoll daran ist, für den anderen gar nichts ist. Er hat es nur so lange, bis ihm was begegnet, das ihn nun mehr interessiert.
 
L

Lionne69

Gast
  • #20
Nimm nicht die Umzugskosten als Vorwand.
Das gehört zum Thema wer nicht will sucht Gründe, wer will, findet Wege.

Geld kostet eher der Wohnungswechsel, wenn Du neue Möbel anschaffst, Farbe, und was man sonst für die Wohnung brauchen könnte.

Ich bin nun 14mal umgezogen, bis auf die 2 letzten Male, die eigentlich 1 Umzug mit ein paar Monaten Pause waren, komplett ohne Unternehmen. Nur da war es definitiv zu viel, die Möbel zu schwer und es brauchte eine Einlagerung. Aber auch mit ihnen war es kostentechnisch überschaubar.
Ansonsten Freunde mobilisiert, sehr, sehr viel selbst gemacht, LKW geliehen...

Es ist ja auch eine Chance - Ballast abwerfen, äußerlichen / innerlichen.
Neue Ordnungen schaffen, aktiv gestalten.
Warum an einem Ort verharren, der einen krank macht, man sich immer unwohl fühlt?
Das Jobangebot kommt zum richtigen Zeitpunkt - das wäre für mich jetzt die Fügung, ich würde gehen.
Deine Freundin wirst Du ja tatsächlich wieder sehen können, sie ist dann zwar nicht mehr um die Ecke, aber Ihr könnt Euch die Freundschaft bewahren.
Und Du gehst ja nicht wirklich ins Nichts.
Familie, Deine Heimat, ein Netzwerk, an das Du wieder anknüpfen kannst, und einen Job.

Ich habe nach diesen Umzügen meinen Ort gefunden, erst war es nur die Gegend jetzt auch der Ort, hier schlage ich richtig Wurzeln.
Für mich ein tolles Gefühl, ich kann mir nicht mehr vorstellen, weg zu gehen.
(und weder NRW noch Sachsen-Anhalt :))

Wag es, alles Gute.

W,49
 
  • #21
ich möchte Dir ermuntern auf Deinen Bauch zu hören. Deine Freundin kann immer Deine Freundin sein, egal wo Du wohnst.
Ich habe 1981 eine meiner besten Freundinnen in der Schweiz kennengelernt. Wir waren im Internat. Ich aus BaWü , sie aus NRW.
Die Trennung nach einem Jahr war schrecklich. Damals gab es noch kein mail, mobil. etc,. telefonieren war richtig teuer. Uns trennten 500 km. Wir sind heute 37 Jahre später immer noch sehr, sehr eng befreundet. Keine kennt mich so gut wie sie. Klar, können wir nicht spontan auf einen Kaffe vorbei kommen, doch Freundschaft kennt viele Wege. Deshalb..geh ´wohin Dein Herz Dich trägt. Alles Gute für Dich w/54
 
  • #22
Liebe Gemeinschaft, eure Worte tun wirklich gut und bestärken mich. Ich habe heute mit meiner Freundin gesprochen und sie sagte mir ganz ehrlich, dass ich die Entscheidung nicht von ihr abhängig machen darf ( das ist einfach zu wenig für so eine wichtige Entscheidung). Und da hat sie recht und gleichzeitig liebe ich sie für ihre Ehrlichkeit. In der Vergangenheit war ich bisher sehr rigide was das pflegen von Freundschaften angeht. Vielleicht ist nun mit der Umstrukturierung auch Zeit das zu ändern.

@irina_85: ich komme halt aus dem ehemaligen Osten :D. Hab aber hier tatsächlich teils noch mit Vorurteilen zu tun. Sogar mein Exfreund hat sich teilweise nicht zurück gehalten (rückblickend wirklich fragwürdig). Mir wurde in den letzten fünf Jahren immer mehr bewusst, wo meine Wurzeln sind und bin stolz darauf.

Ich möchte mich bei allen hier für die Ehrlichkeit und Meinungen bedanken :)
 
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