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Trennung trotz Gefühle - wer hat Erfahrungen damit?
Liebe Forumsmitglieder,
mein Partner und ich sind seit über drei Jahren zusammen. Es war von Anfang an (ungewollt) eine Fernbeziehung, erst über 500 km, seit einem Jahr trennen uns "nur" noch 160 km (ich bin in seine "Ecke" gezogen). Obwohl wir es schaffen, uns fast jedes Wochenende zu sehen, merke ich, wie ich immer unglücklicher werde. Wenn wir uns sehen, ist alles gut, aber sobald ich Sonntagmorgens aufwache, bekomme ich Bauchschmerzen, weil es wieder heißt, Abschied zu nehmen. Ich bin ein sehr nähebedürftiger Mensch und unter der Woche fühlt es sich für mich an, als wäre ich Single. Wenn ich von der Arbeit aus zu Veranstaltungen unter der Woche eingeladen bin und alle bringen ihren Partner mit, gehe ich alleine oder frage eine Freundin. Wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme und mich gerne zu ihm setzen, eine Umarmung, einen Kuss bekommen würde, ist die Wohnung leer (wohne alleine). Dadurch, dass wir uns nur an den Wochenenden sehen, unternehmen wir beide kaum noch etwas mit unseren Freunden, denn man möchte ja so viel Zeit wie möglich mit dem anderen verbringen. Alle negativen Aspekte einer Fernebeziehung eben.
In letzter Zeit frage ich mich immer öfter, ob es nicht besser wäre, sich zu trennen, zumal wir bis jetzt keine Lösung für eine gemeinsame Zukunft gefunden haben. Er hat Haus und Hof geerbt, wohnt sehr abgelegen in der nordischen Provinz, ich in der einzigen größeren Stadt dort oben. Er könnte als Facharzt zwar überall arbeiten, aber zieht es vor, seine eigene Praxis im Nachbarort fortzuführen, für mich kommt ein Umzug nicht in Frage, da ich dort als Akademikerin keinerlei berufliche Chancen hätte und dem Landleben ohne Nähe zu einer Stadt nichts abgewinnen kann. Auch behagt mir die Nähe zu seiner Familie nicht wirklich, fühle mich dort immer noch sehr fremd. In die Mitte ziehen haben wir schon überlegt und wieder verworfen, da dann beide lange pendeln müssten und wir wieder auf dem Land landen würden.
Er ist der erste Mann, mit dem ich mir eine Familiengründung vorstellen könnte, wir lieben uns, aber ich weiß nicht, ob ich diesen ungewissen Zustand noch weitere Jahre aushalte. Ich bin Anfang dreißig und möchte irgendwann Kinder haben. Aber alles schmerzt bei dem Gedanken, dass wir uns trennen. Wie soll man über jemanden hinwegkommen, für den man noch so viel empfindet? Hat jemand vielleicht eine ähnliche Erfahrung gemacht? Verwindet man es irgendwann? Bin für Rat und Erfahrungsaustausch dankbar.
mein Partner und ich sind seit über drei Jahren zusammen. Es war von Anfang an (ungewollt) eine Fernbeziehung, erst über 500 km, seit einem Jahr trennen uns "nur" noch 160 km (ich bin in seine "Ecke" gezogen). Obwohl wir es schaffen, uns fast jedes Wochenende zu sehen, merke ich, wie ich immer unglücklicher werde. Wenn wir uns sehen, ist alles gut, aber sobald ich Sonntagmorgens aufwache, bekomme ich Bauchschmerzen, weil es wieder heißt, Abschied zu nehmen. Ich bin ein sehr nähebedürftiger Mensch und unter der Woche fühlt es sich für mich an, als wäre ich Single. Wenn ich von der Arbeit aus zu Veranstaltungen unter der Woche eingeladen bin und alle bringen ihren Partner mit, gehe ich alleine oder frage eine Freundin. Wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme und mich gerne zu ihm setzen, eine Umarmung, einen Kuss bekommen würde, ist die Wohnung leer (wohne alleine). Dadurch, dass wir uns nur an den Wochenenden sehen, unternehmen wir beide kaum noch etwas mit unseren Freunden, denn man möchte ja so viel Zeit wie möglich mit dem anderen verbringen. Alle negativen Aspekte einer Fernebeziehung eben.
In letzter Zeit frage ich mich immer öfter, ob es nicht besser wäre, sich zu trennen, zumal wir bis jetzt keine Lösung für eine gemeinsame Zukunft gefunden haben. Er hat Haus und Hof geerbt, wohnt sehr abgelegen in der nordischen Provinz, ich in der einzigen größeren Stadt dort oben. Er könnte als Facharzt zwar überall arbeiten, aber zieht es vor, seine eigene Praxis im Nachbarort fortzuführen, für mich kommt ein Umzug nicht in Frage, da ich dort als Akademikerin keinerlei berufliche Chancen hätte und dem Landleben ohne Nähe zu einer Stadt nichts abgewinnen kann. Auch behagt mir die Nähe zu seiner Familie nicht wirklich, fühle mich dort immer noch sehr fremd. In die Mitte ziehen haben wir schon überlegt und wieder verworfen, da dann beide lange pendeln müssten und wir wieder auf dem Land landen würden.
Er ist der erste Mann, mit dem ich mir eine Familiengründung vorstellen könnte, wir lieben uns, aber ich weiß nicht, ob ich diesen ungewissen Zustand noch weitere Jahre aushalte. Ich bin Anfang dreißig und möchte irgendwann Kinder haben. Aber alles schmerzt bei dem Gedanken, dass wir uns trennen. Wie soll man über jemanden hinwegkommen, für den man noch so viel empfindet? Hat jemand vielleicht eine ähnliche Erfahrung gemacht? Verwindet man es irgendwann? Bin für Rat und Erfahrungsaustausch dankbar.