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  • #1

Trennung weil der Partner ständig Depressionen hat?

Hallo! Bitte sagt mir eure Meinung zur meinen Situtation:
Meine Beziehung dauert ca. 4,5 Jahre (3,5 Jahre on-off, 1 Jahr fix), er 40, ich 33, wir wohnen getrennt. Das Problem ist nun, dass mein Freund seit 2 Jahren Depressionen hat und immer schlecht drauf ist. Ich leide sehr darunter und versuche ihn immer wieder aufzubauen, aber es ist verdammt schwer. Dabei hat er keinen bestimmten Grund um depressiv zu sein. Er ist erfolgreich im Job, verdient sehr gut, hat eine schöne Wohnung, etc. Oft denke ich, dass er mit unserer Beziehung unzufrieden ist, denn statt mit mir über Zusammenziehen und Familienplanung zu reden, will er immer seine Ruhe haben und alleine sein... Ich bin mittlerweile selbst total verzweifelt und depressiv. Irgendwie kann ich auch nicht mehr und bin nicht mehr glücklich, aber anderseits wir haben so viel durchgemacht und so viel in dieser Beziehung investiert. Ich weiss wirklich nicht weiter. :-(
Was würdet ihr machen?
 
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  • #2
Liebe FS,

Depressionen sind eine behandlungsbedürftige Krankheit. Wenn er nichts daran tut - sein Problem, wenn es keine "echte"Depression ist - sein Problem - wenn er etwas daran tut und Du dabei bleiben willst - sein und Dein Problem.

Du solltest entscheiden, was es ist und dann was Du willst. Und wenn er Dich nicht um sich haben will, dann solltest Du vielleicht seine Entscheidung respektieren.

Ich weiss, dass das hart klingt - aber worauf willst Du warten? Lag es an Dir, dass die 3,5 Jahre on/off waren? Wolltest Du das so? Willst Du es weiterhin so? Es klingt für mich nicht, als hättet Ihre beide etwas gefunden was Euch guttut. Es ist richtig zu bleiben, wenn es die Sache wert ist und wenn da wirklich mehr ist. Sonst drängst Du ihm etwas auf, was er nicht will und dich nicht weiterbringt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das was Du nun nach 4,5 Jahren mit ihm hast, das ist, was Du wolltest (und vielleicht auch nicht das was er will.)

Mein Gefühl? Renn so weit und so schnell Du kannst. (oder baut er dich auch manchmal auf...)

Ich wünsche Dir die notwendige Kraft und Selbstliebe für eine richtige Entscheidung im Sinne von Euch beiden.
 
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  • #3
Depressionen sind eine behandlungsbedürftige Krankheit.

Wenn es denn welche sind. Mir scheint, daß der Mann sich einfach in die Enge getrieben fühlt, daß ihm der Freiraum fehlt, den ihm aber keine Frau gönnen will. Folglich muß er sich entscheiden: entweder auf Beziehung verzichten oder auf die Luft zum Atmen. Keines von beidem scheint ihm erstrebenswert, wenn er dafür das andere abschreiben muß, beides zusammen funktioniert nicht.

Da kann einer schon mal etwas militanter "seine Ruhe" einfordern.
 
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  • #4
Zuerst einmal: Zwischen depressiv und deprimiert gibt es einen riesigen Unterschied. Dein Freund ist depressiv und du deswegen deprimiert. Das ist ganz verständlich - es ist unfassbar hart für die Partner eines Menschen mit Depression - das weiß ich aus eigener Erfahrung. Dass er oft allein sein will, gehört zum Krankheitsbild. Mein ehemaliger Partner hat dieses Alleinsein teilweise auch gewählt, weil er mir seinen Zustand nicht antun wollte.
Das ist ein Teufelskreis. Denn dadurch fühlt sich der Depressive ja noch weiter irgendwie "defizitär" - dagegen kannst du, das tut mir leid, nichts machen. Mein Partner hatte sich dann infolge seiner Depression von mir getrennt, weil er meinte, er stünde mir ja nur im Weg zum Glück...dass ER - trotz seiner Krankheit - mein Glück war, hat er mir geglaubt, aber doch so entschieden, weil er meinte, er müsste mich dann nicht nur vor sich, sondern auch vor mir selbst schützen.

Einen Tipp zur Bewältigung deiner Situation und als Möglichkeit, dass sich meine Geschichte nciht für dich wiederholt, habe ich aber doch. Da Depression immer mehr Menschen betrifft (die Kranken UND Angehörigen), hat sich mittlerweile die Tendenz entwickelt, die Angehörigen zu unterstützen und sich um ihre Seelen zu kümmern. Das geht über Bücher über Selbsthilfegruppen über auf die Unterstützung der Angehörigen. Eine Freundin von mir íst auch depressiv, sie hat einen Partner, der ihr schon seit Jahren beisteht. Sie hat mir diese Bücher gezeigt, er hat sie gelesen und mit einem Therapeuten gesprochen und seitdem geht es ihrer Beziehung besser, weil er selber für sich Möglichkeiten gesehen hat, damit umzugehen - ohne ihr das Gefühl zu geben, sie zu bedrängen und ohne, dass sie sich allein gelassen fühlt oder er sich verbiegen muss.
Mach dich da mal schlau.
 
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  • #5
Es gibt Co-Alkoholismus. Das hilft dem Alokoholiker NICHT.

Bei Depressionen kann es genauso Co-Depressivität geben, so habe ich das mal für mich genannt.
Ich habe mehrere Jahre mit einer zeitweise schlimm depressiven Freundin zusammen gelebt.
Ich habe diese Beziehung schweren Herzens beendet. Es war richtig.
Ich habe sie NICHT beendet, WEIL sie depressiv war. Ich finde, man soll keine beziehung beenden, nur weil sie aufgrund einer Krankheit schierig ist, die sich niemand freiwillig ausgesucht hat! (So verstehe ich auch die FS.)
Ich habe die Beziehungt beendet, weil meine Freundin jede ECHTE HILFE verweigert hat (Arztbesuch!!!!!!! Therapie etc pp). Gerade bei Depressionen ist es leider wirklich schwierig, den Kranken dahin zu bewegen. Ich habe gebeten, gebettelt, gedroht, gelockt... sie konnte nicht.
Ich hätte sie zu jeder Therapie, jeder sonstigen Massnahme unterstützt, aber das ging eben nicht.

Wir sind heute, 5 Jahre später, seeeeeeehr gute Freunde. Gesund ist sie noch nicht, aber es geht ihr zumindest meistens besser.
Ich habe andere Freundinnen gehabt und war länger solo. Und weiß, dass es so das absolut Beste ist, was daraus werden konnte: Eine wunderbare Freundschaft. Mit Kindern (die ich immer haben wollte) wäre eine gräßliche Situation enstanden, abgesehen davon hätte es für die Kinder nicht gut gewesen.

Ich wünsche der FS, dass sie mit dieser Geschichte etwas anfangen kann!
 
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  • #6
Mir ging es ähnlich wie Gast #4 beschrieben hat.
Ich war mit einem depressiven Mann verheiratet. Er hatte immer wieder Phasen, in denen es echt schlimm war. Er wollte nichts mehr mit mir und den Kindern unternehmen, hatte keine Lust mehr und zog sich zurück.

Gast #2 tut sich leicht, wenn er es einfach auf die FS schiebt und meint, sie würde ihn in die enge trieben. Depression ist eine Krankheit und schon alleine dass die FS hier schreibt, zeigt doch davon, dass sie sich Sorgen um ihn macht. Warum dann auf sie einhacken.

Ich habe es fast 18 Jahre lang ausgehalten. Mein Mann ist auf mein Drängen dreimal in Therapie gegangen, hat sie aber immer wieder abgebrochen. Irgendwann konnte ich dann nicht mehr, ich wurde selbst depressiv und habe eine Therapie gemacht. Dabei wurde mir dann klar, dass ich vor die Hunde gehe. Ich habe mich dann getrennt. Es hätte meinem Mann nicht geholfen, wenn ich auch depressiv werde.
Nach unserer Trennung ist er irgendwann mal aufgewacht und hat begriffen, dass er sich helfen lassen muss. Er war dann zunächst 3 Monate stationär in Behandlung, anschließend noch 2 Jahre ambulant. Inzwischen geht es ihm gut, er merkt aber, wenn es ihm wieder schlechter geht und geht dann auch zeitig zum Arzt. Inzwischen ist er wieder verheiratet und es scheint auch zu klappen.
Ich glaube, dass ich ihm zu viel geholfen habe und er daher nie die Notwendigkeit hatte, eine Therapie durchzuziehen.

Liebe FS: Setzt ihm die Pistole auf die Brust. Entweder er geht zum Arzt oder du musst ihn verlassen. Sonst machst du dich selbst auch kaputt.

w 48
 
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  • #7
Ich war viele Jahre mit einer psychisch kranken Frau zusammen. Depression gehörte auch zu der Krankheit.

Du schreibst nicht, dass er in psychiatrischer Behandlung ist, sondern erfolgreich im Job etc. Ich gehe aber mal davon aus, dass er in psychiatrischer Behandlung ist.

Ich würde nicht nochmal mein halbes Leben für einen psychisch kranken Menschen aufopfern. Ich habe genau Null Dankbarkeit zurückbekommen, weil die Frau meinte, nicht krank zu sein. Die verbrachte zwar das ganze Wochenende im Bett und ging unter der Woche um 21 Uhr ins Bett und hatte keine weiteren Interessen und redete auch nicht mit mir, fand das alles aber ganz normal.

Man stumpft dann irgendwann völlig ab und bekommt auch psychische Probleme.

Mein Rat: überlass die psychisch Kranken den Profis oder sich selbst.

Die machen dich sonst selbst völlig fertig.

m 40
 
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  • #8
Bist du sicher, dass er Depressionen hat? Hat er einen Psychologen aufgesucht, der dies tatsächlich diagnostiziert hat? Wenn dem wirklich so ist, dann muss er diese behandeln lassen. Und dann haben hier einige Forumsteilnehmer bereits von ihren Erfahrungen berichtet.

Wenn das aber deine/seine Hobbypsychologen-Interpretation ist, weil er unzufrieden ist, dann hat das mit einer echten Depression nichts zu tun. In diesem Fall würde ich ihn an deiner Stelle endlich verlassen und mir einen neuen Partner suchen, mit dem ich etwas aufbauen kann. Ihr habt doch ohnehin lediglich eine on-/off-Beziehung, wohin soll das denn führen? Ich kann dir aus Erfahrung sagen: nirgendwohin!
 
G

Gast

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  • #9
Liebe FS,

du hast genug mitgemacht. Vielleicht hat er wirklich keine Depressionen, sondern hat nur kein Interesse an einer guten und verbindlichen Beziehung mit dir?

Ich empfehle dir selber prof. Hilfe zu suchen, damit du heraus finden kannst, warum du eine solche "Beziehung", die dir nicht gut tut, überhaupt mitmachst.

Kennst du das Motto? "Mit einem Mann muss es mir genauso gut gehen wie bisher, oder noch besser. Geht das nicht, dann bleibe ich lieber Single, oder schau nach einem neuen Mann...."

Damit meine ich nicht Ehen, die lange glücklich waren und dann wegen einer Erkrankung, Arbeitslosigkeit usw. in die Schieflage geraten.

w
 
G

Gast

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  • #10
Liebe FS,
pofessioneller Hinweis: Partner von Depressiven können ebenfalls depressiv werden.Also achte auf Dich.Er braucht keinen konkreten Grund oder Auslöser, um sich depressiv zu fühlen. Dennoch braucht er therapeutische Arbeit an seinen "Themen" und eventuell ein Medikament.Der Rückzug und die Teilnahmslosigkeit, Emotionslosigkeit gehören zum Krankheitsbild.Oft fühlen sich diese Menschen wie in einem stummen Gefängnis, können es nicht zeigen, und brauchen doch den Partner mehr als alles.Gerade Männern fällt es sehr schwer, zuzugestehen, dass sie depressiv sind und zum Arzt zu gehen.
Aus privater, persönlicher Erfahrung weiß ich, dass es eine der schwierigsten Entscheidungen überhaupt ist, einen Menschen, den man liebt, aufgrund einer Erkrankung zu verlassen.
Es ist genauso wichtig, aufzupassen, dass man nicht selbst zugrunde geht.
Alles Gute!
 
M

Mooseba

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  • #11
Was soll man denn machen, wenn man bereits seit Jahren depressiv ist --- trotz Behandlung? Ich habe mir bereits mit Anfang 20 zum ersten Mal Hilfe gesucht, habe schon zwei Therapien hinter mir, treibe regelmäßig Sport - ohne Erfolg. Was soll man denn dann noch machen außer sich zusammenreißen? Das kann ich allerdings sehr gut, schon aus Respekt lasse ich selten in Anwesenheit von anderen den Depressiven durch. Im Gegenteil: Auf Arbeit halten die mich für einen coolen Typen, manche sogar für einen tollen Hecht. Von einer Frau bekam ich mal das Kompliment, ich sei ein Macho. Aber wehe, ich bin längere Zeit allein , dann kommt die große Phase der Selbstvorwürfe--- und komischerweise habe ich dazu oft Sehnsucht: Alleinsein. Aber ich weiß, dass andere es nicht verdient haben, diesem Verhalten von mir ausgesetzt zu sein. Für mich ist das Leben vor allem unangenehme Anstrengung, die zu nicht viel führt außer zur nächsten Anstrengung.

(m,30)
 
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  • #12
Genau an den Selbstvorwürfen, Denkmustern, musst Du mit einem Profi arbeiten, die schaden Dir.Es kann manchmal dauern, bis man den richtigen Therapeuten fiindet, es gibt ja verschiedene Techniken.Bedeutet Behandlung auch medikamentös? Es ist nicht selten, dass depressive Männer im positiven Sinne "Macho" sind, sehr cool und männlich, Gefahrensportarten betreiben, beruflich erfolgreich sind etc. Dass Du Sehnsucht hast, ist verständlich.Es ist bewundernswert, dass Du Dich so zusammenreisst bei anderen.Aber auch das kostet Dich viel Kraft.w43
 
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  • #13
Hallo zusammen.. bin selbst seit drei Jahren depressiv
Meine Frau hat sich vor drei Monaten von mir getrennt. Wir sind seit 30 jahren ein Paar..nächstes Jahr haben wir silberhochzeit. Schuld daran ist diese scheiss krankheit..
Ich selbst habe alles erlebt was diese Krankheit ausmacht.
Burnout..Depression...Tagesklinik...Suizid... Psychose...geschlossene Station..und viele Monate stationäre Behandlung.
Schäme mich so sehr vor den Menschen die mich kennen.
Aber schlimm ist es, das ich mich vor meinen Kindern und vor meiner tollen Frau am meisten schäme.
Habe viele Dinge gemacht.die sehr bereue....

meine Frau hat sich eine eigene Wohnung genommen.Sie braucht Abstand von mir. Ihre Entscheidung ist vollkommen richtig..
Hoffe aber das wir vllt. wieder zueinander finden.
Mein Zustand war (NIMM MICH IN DEN ARM, ABER FASS MICH NICHT AN)
 
  • #14
Also für Depression braucht man keinen bestimmten Grund. Eine Depression kann auch einfach das Produkt der Körperchemie sein. Eine Depression sollte auch so früh wie möglich behandelt werden, bevor sie sich manifestiert.

Ob der Freund der FS depressiv ist, steht nicht wirklich fest, das was ein paar Leute von sich hier schreiben und von ihren Erlebnissen mit der Krankheit, das hat nichts mit der FS zutun.

Ich persönlich halt nichts von on off Beziehungen, ich gebe denen auch keine große Chans. Wenn die FS hier schreib, dass sie glaub, der Freund ist unglücklich mit der Beziehung, dann hat das nicht mit einer Depression zutun. Die FS sagt auch, sie haben als Paar so viel durchgemacht. Aber was haben sie schon in der Zeit der on off Zeit durchgemacht? Sie haben sich nur sehr viel Leid und Schmerz angetan aber nichts durchgemacht. Es ist auch die Frage, wer hat sich immer getrennt und wer hat den Kontakt wieder gesucht.

Meines Erachtens weiß die FS nicht wirklich von was sie da wirklich redet, denn das zeigt schon die Überschrift von ihr "Trennung weil der Partner ständig Depressionen hat?", weil entweder man ist depressiv oder man ist es nicht und wenn dann der Partner sagt, du bist ja ständig nur depressiv.

Die FS sollte sich ganz einfach trennen, wäre ja nicht das erste Mal.
 
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  • #15
Hallo zusammen! Ich bin seit 6 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir hatten 4 Jahre lang eine Traumbeziehung einfach alles war perfekt. Seit ca.2 Jahren geht es nur noch bergab. Seit ich meine 100% Ausbildung angefangen habe und wir jetzt nur noch mit einem Lohn leben ist es noch schlimmer geworden. Er trinkt jeden Tag 6 Dosen Bier und hat zu nichts mehr lust, er sagt auch ich wäre schuld an seiner Depression und an schlechten Tagen möchte er mit mir Schluss machen. Hingengen an guten Tagen bin ich seine Traumfrau und er sucht auch Nähe und Geborgenheit bei mir. Mir geht es mit dieser Situation so schlecht, ich weine auch jeden Tag den ich liebe ihn und weiss das er mich auch liebt. Aber ich habe so viel Stress in der Schule und dann noch der streit zuhause...psychisch mag ich einfach nicht mehr. Ich möchte so sehr das es so wird wie früher. Er war schon beim Arzt aber er meint er schaffe das selber. Was meint Ihr zu meinem Problem??
Danke
 
G

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  • #16
Er trinkt jeden Tag 6 Dosen Bier und hat zu nichts mehr lust, ......
Er war schon beim Arzt aber er meint er schaffe das selber.

Selber mit 6 Dosen Bier am Tag wird er sicherlich nicht mit den Depressionen fertig - das ist eine vollkommene Fehleinschätzung. Der Bierkonsum zeigt eher, dass er sich die nächste Baustelle dazu bastelt - ein Alkoholproblem. Die Entwicklung der letzten 2 Jahre zeigt, dass er mit seiner Selbsthilfe nicht erfolgreich war.
Du scheinst noch recht jung zu sien, wenn Du von Schule und Ausbildung schreibst. Junge Menschen haben ein Recht auf Leben und nicht die Pflicht, sich mit solchen Problemen an der Zukunft zu hindern.

Niemand ist Schuld an den Depressionen eines Partners und es ist eine bodenlose Unverschämtheit des Depressiven, diese Schuld/Last dem Partner aufzubürden. Genauso könntest Du behaupten, er bemüht sich nicht - beides geht absolut nicht.

Ich bin seit über 20 Jahren chronisch schwer depressiv (behandlungsresistent), sage trotzdem, dass der Gesunde gehen und für sich selber sorgen muss, wenn es für ihn in der Beziehung keine positiven Erlebnisse mehr gibt. Niemand hat die Pflicht, an dieser Erkrankung mitzuleiden, resp. nicht, wenn der Erkrankte selber nichts konstruktives tut, die Situation zu verbessern, sich fachärztlich behandeln zu lassen.
 
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Mooseba

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  • #17
@ #14
Warum machst du das noch mit? Wenn dir noch was an ihm liegt, setze ihm sofort die Pistole auf die Brust und lass dir keine Schuld an seinen Problemen geben. Ansonsten setze dem Ganzen sofort ein Ende. Ich habe auch meine Probleme, aber die lasse ich nicht an meiner Partnerin aus. Depressionen schützen nicht vor Selbstdisziplin.
 
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  • #18
Schön zu sehen wie manche leute hier depressive menschen schlecht rede dann muss man sich nicht wundern das mehr depressive menschen an selbstmord sterben als bei verkehrsunfälle.
Und zu sagen man sollte depressive menschen eine. Profi oder sich selbst über lassen ist die härte
Die person die dies geschrieben hat sollte sich mal gedankenmachen ob solche menschen wie er
Es überhaupt verdient haben zu leben.
 
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  • #19
Nicht geliebt zu werden, nicht beachtet zu werden, bei jedem Vorschlag auf Ablehnung zu stoßen, lohnt sich der Kampf um die Liebe eines Mannes mit dem Krankheitsbild Depression ? Ich sage nein. Man geht dabei selbst vor die Hunde.
 
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  • #20
Ich hatte selber zwei schwere Depressionen, sehr schreckliche Zeiten, auch für meine Familie. Während einer Depression sollte man die Aussagen des Kranken nicht unbedingt ernst nehmen.
Ich habe mich behandeln lassen, mit Medikamenten und in einer psychosomatischen Klinik. Ich kann jetzt wieder ein ganz normales Leben führen, bis auf wenige leichte Rückfälle, die ich dank der Hinweise aus der Klinik leichter erkenne und in den Griff bekomme. Die Medikamente nehme ich auch noch, allerdings nur wenige und in einer geringen Dosis, bei mir ohne Nebenwirkungen.
Ich kann nur jedem , der Depressionen hat, raten, sich behandeln zu lassen, nicht nur mit Medikamenten. Das ist Aufwand der sich lohnt. Von alleine wird es nicht weggehen.
Viel Erfolg.
 
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  • #21
An FS:

Wenn Du unglücklich mit einem Mann bist, egal aus welchem Grund- TRENNE DICH !!!

Niemand verdient es, auf Dauer unglücklich zu leben. Du hast das Recht, Dir ein Leben zu suchen, das Dich glücklich macht. Ein Partner soll einem dabei unterstützen und nicht als miesepetriger Klotz am Bein hängen.

w,40
 
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  • #22
Bin eigentlich ein Lebensmensch und grundsätzlich positiv dem Leben eingestellt. Als ich vor gut 20 Jahren meine jetzige Frau kennengelernt hatte, war das nach vielen, vielen Beziehungen endlich die Traumfrau, die ich gesucht hatte. Was ich zunächst nicht wusste, war, Sie war manisch depressiv und stand unter schweren Antidrepessiva (Lithium etc.). In meiner Naivität dachte ich damals, was für ein Psycho-Quatsch, das kriegen wir alleine hin. Tatsächlich gab es auch wunderbare Zeiten, die ich auch heute nicht missen möchte (toll aufgebautes materiell gesichertes Umfeld, 2 wunderbare Kinder, viel gemeinsame Aktivitäten, Hobbys, tollen Sex usw.), aber die Rückschläge über die Zeit waren immer wieder sehr heftig und haben oft in einer Sekunde alles zerstört was vorher mühsam aufgebaut wurde. Wirklich sehr heftig. Das geht nur, wenn man sehr, sehr stark ist. Irgendwann hat es mich selbst erwischt, Probleme in der Firma, Töchter in Hochpubertätsphase und vieles anderes zur gleichen Zeit im falschen Moment. Passiert und mann/frau kommt da normalerweise durch, aber wenn dann der Partner in seiner depressiven Phase ist und du eigentlich selber Hilfe bräuchtest, ist das ganz übelst ... auch für das Umfeld. Das zieht dich, wie einige Vorredner schon schrieben ganz schön nach unten.

Will sagen, prüfe mit professioneller Hilfe, ob dein Partner nur verstimmt ist - vielleicht auch weil in der Beziehung etwas nicht stimmt, oder ob er wirklich ernsthaft krank ist. Bei ersterem hilft vielleicht eine Partnerschafts-/Ehe-Beratung/Therapie, bei letzterem mußt du wirklich genau überlegen wie stark du bist und ob du dir das antun willtst. In jedem Fall ist dann aber erst mal professionelle Beratung angesagt.

Ich wünsche dir ein gutes Geschick bei deiner Entscheidung

m, 51
 
  • #23
Ich möchte einmal anmerken, dass ich einige der Kommentare hier von aktiv oder passiv Betroffenen sehr schön finde weil sie so ehrlich geschrieben sind. Danke dafür.

Ob der Partner der FS nun Depressionen hat oder nicht vermag keiner von uns zu sagen. Die wenige Info könnte selektiv sein aber könnte auch dafür sprechen - und sowieso kann ein Partner alleine nicht mit Depressionen des anderen Partners zurecht kommen. Es wäre also wichtig, Fakten oder Ursachen herauszufinden. Depressionen lassen sich eine gewisse Weile und nach außen ziemlich erfolgreich übertünchen. Die Seele darunter aber sieht ganz anders aus, und manches Mal gestehen sich die Betroffenen selbst nicht zu, in die Abgründe hinein zu schauen. Ich habe mehrere Menschen mit Depressionen erlebt und auch etwas sehr viel tiefer schauen dürfen, diese waren für mich gerade deshalb anziehend weil sie eigentlich sehr, sehr wundervolle und feinfühlige Menschen waren. Vielleicht ist es gerade das, warum man als Partner denjenigen ganz und gar nicht einfach fallenlässt oder fallen lassen möchte - das Problem ist nur, dass es im wahrsten Sinne nicht möglich ist, dass eine Person dauerhaft zwei oder vielleicht sogar noch mehr Personen trägt (@#17).

Aber vielleicht hat der Freund der FS auch ganz andere Themen.
 
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