Immer wieder dasselbe Lied:
Menschen bei der Partnersuche "täuschen" sich selbst in Hinblick auf einen auserwählten Partner, weil die Sehnsucht so groß ist, der Wunsch nach Nähe, nach Nicht-mehr-allein-Sein, nach Stabilisierung des Selbstbewußtseins, was auch immer sonst noch.
Dann folgt die "Ent-Täuschung" = Wegfall der Täuschung, und anstatt dass überlegt wird, warum man/frau sich selbst getäuscht hat und ein Weg gesucht wird, was man/frau vielleicht beim nächsten Mal anders machen könnte, wird dem jeweils anderen Geschlecht eine unlautere, "böse" Absicht unterstellt. Und damit ist man selbst jeder Verantwortung enthoben, weil "arm" und hinters Licht geführt worden. Der andere ist Schuld - gottseidank!!
Das ist alles nicht wirklich sehr erwachsen und reif. Ich habe es es absichtlich so allgemein formuliert, weil wir alle schon in diese Falle getappt sind, Männer wie Frauen, manche nur 1x, andere häufiger. Daher sollten wir finde ich alle drüber nachdenken, es mal wirken lassen und die Verantwortung für unsere Partnerwahl selbst übernehmen. Und wenn ich mich halt doch mal wieder getäuscht habe, kann ich es mir auch verzeihen, und ich brauche nicht die Schuld irgendwem anderen in die Schuhe schieben, schon gar nicht "den Männern" oder "den Frauen".