• #1

Trotz Beziehung kein Partner?

Hallo zusammen,
ich lese schon länger gerne hier im Forum mit - bisher nur passiv. Nun möchte ich auch gerne was loswerden und andere Meinungen hören.

Ich bin seit 6 Jahren in einer Beziehung.
Wir (Mitte/Ende 40) leben in getrennten Wohnungen (30km Distanz). Der Wunsch war am Anfang von beiden sehr stark da, ein gemeinsames Leben zu führen. Wir mussten uns beide noch von der früheren Beziehung frei strampeln und als es endlich hätte "losgehen" können, gab es von seiner Seite nach und nach mehr Gründe, warum ein Zusammenleben momentan nicht funktioniert (Firma im Haus, Kinder - jeder ist an seinen Ort gebunden). Wir sehen uns an 4-5 Tagen in der Woche.
Während ich nach Wegen suche, die ein Zusammensein möglich machen, sucht er nach Gründen, warum dies (im Moment) nicht geht.

Trotz aller Liebesbekundungen und schöner Zeit zu zweit (oder mit Kindern), fühle ich mich nicht als richtiges Paar:
Er möchte keine Sachen von sich bei mir in der Wohnung lassen (nicht mal ein Paar Socken).
Er fühlt sich bei mir zuhause als Gast, obwohl ich ständig und überall versuche, ihn mit einzubeziehen.
Ihm sind gemeinsame Freunde nicht wichtig (er ist zwar gerne dabei, aber von seiner Seite kommt keine Initiative. Ich kenne seine Familie und Freunde von wenigen Treffen).
Er möchte (mich) nicht heiraten. Er sprach zwar früher oft davon, ich war lange zögerlich. Seit ich dafür offen bin, ist für ihn das Thema erledigt (ich wollte ja nie)

Ihm ist es auch nicht wichtig, dass ich irgendwelche Vollmachten von ihm habe um im Notfall für ihn agieren zu können und möchte das auch nicht wirklich von mir.
Er sagt, diese Dinge gehören für ihn nicht unbedingt zu einer Liebesbeziehung.

Jetzt wird es heikel, da ich bestimmt von vielen hier missverstanden werde:
Auch testamentarisch würde er lieber seine Geschwister beerben (alle mit Partner, gut verdienend) oder deren Kinder, da ich ja durch meinen Job abgesichert bin.

Bitte nicht falsch verstehen: ich bin nicht auf materielle Dinge aus und kann gut für mich und meine Kinder sorgen (auch wenn ich manchmal auf dem Zahnfleisch krieche).
Aber - welchen Stellenwert habe ich, wenn es ihm (scheinbar) so gar nicht wichtig ist, mich auch versorgt zu wissen?

Ich habe mehrmals versucht, darüber zu reden und zu erklären, wie sich das alles für mich anfühlt. Für ihn ist alles toll, er findet unsere Beziehung schön und versteht es gar nicht, warum ich nicht einfach die gemeinsame Zeit genießen kann.

Gefühlsmäßig bin ich schon so viele Kompromisse eingegangen und habe Abstriche gemacht, dass ich schon den Blick dafür verloren habe, was ich erwarten kann und was "normal" für eine Beziehung ist. Ich merke nur, dass ich immer wieder enttäuscht bin und mich seine Zurückhaltung traurig macht.
Sehe ich vor lauter unerfüllten Erwartungen das Positive nicht mehr und mache mir meine Beziehung selbst kaputt? Sollte ich versuchen, mich auf das, was da ist zu konzentrieren, statt auf das was fehlt?

Ich bin gespannt auf eure und andere Sichtweisen.
 
  • #2
Ich bin seit 6 Jahren in einer Beziehung.
Wir (Mitte/Ende 40) leben in getrennten Wohnungen (30km Distanz). Der Wunsch war am Anfang von beiden sehr stark da, ein gemeinsames Leben zu führen.
Der Wunsch war einseitig für dich da, aber nicht bei ihm, er hält dich lediglich warm, er hält dich hin, nicht mehr und nicht weniger!
Wir mussten uns beide noch von der früheren Beziehung frei strampeln und als es endlich hätte "losgehen" können, gab es von seiner Seite nach und nach mehr Gründe, warum ein Zusammenleben momentan nicht funktioniert (Firma im Haus, Kinder - jeder ist an seinen Ort gebunden). Wir sehen uns an 4-5 Tagen in der Woche.
Das sind alles nur Ausreden und Vorwände, der Wille fehlt bei ihm, für ihn war von Anfang an klar, dass er mit dir nicht zusammen leben möchte!
Trotz aller Liebesbekundungen und schöner Zeit zu zweit (oder mit Kindern), fühle ich mich nicht als richtiges Paar:
Er möchte keine Sachen von sich bei mir in der Wohnung lassen (nicht mal ein Paar Socken).
Er fühlt sich bei mir zuhause als Gast, obwohl ich ständig und überall versuche, ihn mit einzubeziehen.
Ihr seid auch kein Paar, ihr habt auch keine Beziehung, das ist lediglich ein zweckorientierter, zweckgebundener, unverbindlicher, liebloser und lockerer Kontakt!
Ihm sind gemeinsame Freunde nicht wichtig (er ist zwar gerne dabei, aber von seiner Seite kommt keine Initiative. Ich kenne seine Familie und Freunde von wenigen Treffen).
Er möchte (mich) nicht heiraten. Er sprach zwar früher oft davon, ich war lange zögerlich. Seit ich dafür offen bin, ist für ihn das Thema erledigt (ich wollte ja nie)
Wenn du andere Ziele hast, wenn du unglücklich bist, solltest du dich trennen, nicht umsonst meldet sich dein Bauchgefühl, achte darauf, nicht umsonst schreibst du hier!
Gefühlsmäßig bin ich schon so viele Kompromisse eingegangen und habe Abstriche gemacht, dass ich schon den Blick dafür verloren habe, was ich erwarten kann und was "normal" für eine Beziehung ist. Ich merke nur, dass ich immer wieder enttäuscht bin und mich seine Zurückhaltung traurig macht.
Durch die vielen einseitigen und faulen Kompromisse, wirst du immer unzufriedener und immer mehr unglücklich! Er beachtet dich nicht! Ich sehe keine andere Chance für dich, als dich zu trennen!
Sehe ich vor lauter unerfüllten Erwartungen das Positive nicht mehr und mache mir meine Beziehung selbst kaputt? Sollte ich versuchen, mich auf das, was da ist zu konzentrieren, statt auf das was fehlt?
Ob du willst oder nicht willst, es sind deine Gefühle, die mit Recht auf die Straße gehen und demonstrieren, höre darauf und ändere was für dich!
 
  • #3
Wenn dir das, was dir fehlt, andauernd im Kopf herumgeht, bist du schon länger an einem Punkt angelangt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Du bist nichtmal zufrieden, also was soll das? Er findet es toll, du aber gar nicht. So geht Partnerschaft nunmal nicht.
 
  • #4
Sorry Liebes, aber du erkennst es doch selbst schon absolut klar und deutlich: Er MÖCHTE sich nicht an dich binden! WEDER emotional (Bilder in der Wohnung, sich selbst in deiner heimisch fühlend, Verbindlichkeit was Zukunftsplanung angeht etc.) NOCH materiell (gemeinsame, langfristige Anschaffungen, Suche nach einre gemeinsamen Wohnung/Haus, Testamentsänderung etc.).

Was für Nachweise benötigst du bitte noch?! Er haut es dir regelmäßig um die Ohren und die hälst freiwillig wieder die andere Backe hin und wünschst dir insgeheim "ich begreif es nicht, sag´s nochmal." Aber come on.... du weißt es ganz genau. Du möchtest es nur nicht wahr haben. Er lässt sich nicht auf dich ein und es ist ihm EGAL, dass du sichtbar unglücklich bist und etwas anderes möchtest. Du bist bereit. Er nicht. Ergo: ES PASST NICHT. Dabei verurteile ich auch nicht seine Sichtweisen, wobei ich denke, dass er entweder einen Knacks aus seiner Vorbeziehung bekommen hat oder schlichtweg noch nichts verarbeitet hat. Männer brauchen dafür oft unheimlich viel länger als Frauen, da sie bequemer sind und lieber lange in einer Illusion leben als sich den schmerzhaften Tatsachen zu stellen. Das wurde bereits auch schon psychlogisch untersucht warum das so ist (würde aber hier jetzt zu weit führen). Für ihn ist es aber in dieser Zeit wohl die einzige lebbare Möglichkeit. Wie tief das geht, kannst nur du beurteilen und nicht wir aus der Ferne. Aber das ist für dich und dein Wohlbefinden auch völlig unerheblich.

Du wünschtst und brauchst etwas anderes. Das kann und will er dir nicht geben. Die Gründe sind völlig egal. Du wirst ihn nicht ändern können und selbst wenn er es nur dir zu liebe macht - was meinst du, was das für einen faden Beigeschmack hat? Das willst du nicht, glaub mir.

Beende diese "Beziehung" oder was auch immer das sein soll. Für dich. Und deine kostbare Lebenszeit.
 
  • #5
Während ich nach Wegen suche, die ein Zusammensein möglich machen, sucht er nach Gründen, warum dies (im Moment) nicht geht.
Ein Partner, der dich wirklich liebt, würde alles dafür tun, damit ein Zusammenleben möglich ist und dich mit deinen Wünschen ernst nehmen.

Wir mussten uns beide noch von der früheren Beziehung frei strampeln und als es endlich hätte "losgehen" können, gab es von seiner Seite nach und nach mehr Gründe, warum ein Zusammenleben momentan nicht funktioniert
Ihr seid mit Altlasten in die neue Beziehung gegangen, das gibt immer Drama in Partnerschaften.

Trotz aller Liebesbekundungen und schöner Zeit zu zweit (oder mit Kindern), fühle ich mich nicht als richtiges Paar
Das hört sich zwischen euch beiden auch nicht nach einer richtigen Partnerschaft an, mehr nach einer Zweckverbindung mit Kompromissen.

Ihm ist es auch nicht wichtig, dass ich irgendwelche Vollmachten von ihm habe um im Notfall für ihn agieren zu können und möchte das auch nicht wirklich von mir.
Das ist zwar kein Thema, was in einer Partnerschaft immer wichtig ist, aber mein Partner hat zBsp. schon in der Anfangszeit unserer Beziehung ein gemeinsames Konto mit allen Vollmachten usw. eröffnet. Ich sehe das als Vertrauensbeweis in einer Beziehung.

Gefühlsmäßig bin ich schon so viele Kompromisse eingegangen und habe Abstriche gemacht, dass ich schon den Blick dafür verloren habe, was ich erwarten kann und was "normal" für eine Beziehung ist.
Ihr lebt keine "normale" Beziehung, denn er respektiert nicht deine Wünsche und sucht auch nicht nach gemeinsamen Lösungen für euer Zusammensein.

Sehe ich vor lauter unerfüllten Erwartungen das Positive nicht mehr und mache mir meine Beziehung selbst kaputt?
Ihr habt euch eure Beziehung bereits durch euer Verhalten kaputtgemacht - du akzeptierst, dass er dich nicht respektiert. Auf lange Sicht wird das auf eine Trennung hinauslaufen, denn er wird sich nicht ändern und du würdest weiter leiden und immer wieder Kompromisse machen in dieser Beziehung.
 
  • #6
Hallo und willkommen liebe @Kamati . Leider habt ihr beiden ganz unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen, wie eine optimale Beziehung aussehen sollte. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch - es muss nur zusammen passen. Bei euch passt es nicht.

Du wünschst dir eine verbindliche Ehe-ähnliche Verbindung, wenn nicht Ehe, mit gemeinsamen Wohnen und gegenseitiger Absicherung.
Er möchte die neu gewonnene Unabhängigkeit nicht aufgeben und ist zufrieden mit LAT.

Habe ich das richtig verstanden, ihr habt beide Ehe/Kinder durch (oder nur einer von euch?), du wünschst dir Wiederholung, er braucht das nicht mehr.
Ich kann euch Beide verstehen! Jeder definiert Beziehung anders. Was dir zu wenig ist, ist ihm zu viel.

Es passt nicht. Einer oder Beide müssen Kompromisse eingehen und sich von der eigenen Wunschvortellung verabschieden. Das macht auf Dauer unglücklich und hat keine Zukunft.

W37
 
  • #7
Aber - welchen Stellenwert habe ich, wenn es ihm (scheinbar) so gar nicht wichtig ist, mich auch versorgt zu wissen?
Den eines bequemen, etwas ausgelatschen Sneakers. Tut mir wirklich leid, dies so drastisch auszudrücken, aber so sehe ich als Außenstehende deine Position in eurer Beziehung. Als Partnerschaft möchte ich das nicht bezeichnen. Sobald etwas auch nur annähernd Besseres am Horizont erscheint, ist der Herr weg.
Just my 2 Cents, ich würde mir wünschen falsch zu liegen. ?
Alles Gute für Dich!
Socken... Socken!!!
 
  • #8
Hallo Kamati,
ich würde mich erst mal ein wenig zurück nehmen und für mich reflektieren. Denn die Frage ist ja, an welchem Punkt seid ihr falsch abgebogen?
Ist vielleicht etwas vorgefallen, was seine Meinung Dir gegenüber revidieren ließ, was das Thema zusammen ziehen betrifft? Denn, die Firma im Haus, bzw. die Kinder, gab es ja schon vorher und anfänglich schien er dem Thema (zusammenziehen) ja offen gegenüber zu stehen.
Unglücklicherweise bist Du diejenige die in eurer Zweierbeziehung das Nachsehen hat, während er zufrieden ist mit dem "Status Quo".

Die Frage ist ja nicht was will er? Sondern müsste lauten: Was müsstest Du verändern, damit es Dir wieder besser geht? Trennung wäre eine Option, aber halt auch die letzte. Nach 6 Jahren sollte sich eine Partnerschaft aber bereits in eine verbindliche Richtung entwickeln. Bei euch hört sich das nach Stillstand an. Solltest Du Dich nicht -oder noch nicht- zur Trennung durchringen können, würde ich an Deiner Stelle alle Themen was Beziehung, Zusammenziehen und Heiraten betrifft, komplett außen vor lassen. Generell würde ich ihm da Gelegenheit geben, eine Veränderung hin zum gemeinsamen WIR voranzutreiben. Statt 5 Mal die Woche, die Treffen auf 2 Mal begrenzen und den Fokus mehr auf Deine Person richten.

-Ändert sich auch dann nichts, dann passt es nicht, da eure Zukunftsvorstellungen nicht zusammen passen.
In jedem Fall würde ich nicht so weiter machen wie bisher, da er sich in der jetzigen Situation wunderbar eingerichtet hat.

Mache nicht in der falschen Hoffnung so weiter, dass sich alles zum Guten wendet, weil das selten der Fall ist und Du Deine Jahre an der Seite eines Mannes verschwendest, der Dich unter Umständen nicht zu schätzen weiß. Es gibt einen schönen Spruch, an den ich mich gerne erinnere: "Hoffen und harren, macht Frauen zum Narren".

Manchmal muss man sich einfach selbst treu bleiben und notfalls die Reißleine ziehen. Dafür ist dann Platz für jemand Neues. Ich wünsche Dir viel Glück!
 
  • #9
Du hast dir das schon viel zu lange angeschaut, immer in der Hoffnung, daß er auf dich zukommt, eurer Beziehung einen anderen Stellenwert gibt, ihr in ernstere Fahrwasser kommt. Das ist nicht geschehen, weil ihm eure lockere Beziehung gefällt, die ihn im Grunde zu nichts verpflichtet.

Werde dir klar darüber, daß es für dich nur 2 Möglichkeiten gibt: entweder du akzeptierst die für dich unbefriedigende Situation und leidest weiter oder du trennst dich von ihm. Du wirst ihn weder ändern noch ihn mit Bitten oder Drohungen zu einem anderen Verhalten bringen. Er liebt dich nicht, du bist für ihn nur bequem. Das sagt dir eine Frau, die in einer großen Liebe lebt und die weiß, wie sich Männer, die lieben, verhalten.

Laß dir um Himmels Willen keine Versprechen aufbinden, die dein Freund nicht einhalten wird, da er mit dir nichts Ernstes will.
 
  • #10
Ihm ist es auch nicht wichtig, dass ich irgendwelche Vollmachten von ihm habe um im Notfall für ihn agieren zu können und möchte das auch nicht wirklich von mir.

Nach Deinen Beschreibungen lebt ihr eine lockere LAT-Affäre. Du hättest gern mehr, er aber nicht. Er will, dass das so bleibt und darum gehen Dich seine persönlichen Dinge nunmal nichts an, geschweige sollst Du für ihn irgendwas entscheiden. Er wird andere Menschen haben, denen er vertraut in seinem Sinne zu handeln, d.h. will und braucht Dich nicht in dieser Rolle.

Auch testamentarisch würde er lieber seine Geschwister beerben (alle mit Partner, gut verdienend) oder deren Kinder, da ich ja durch meinen Job abgesichert bin.
Ja, ist doch auch richtig bei einer lockeren Daueraffäre. Denen anderen vertraut er und will ihnen was Gutes zukommen lassen, denn vermutlich werden sie sich auch um seine Anliegen kümmern.

Trotz aller Liebesbekundungen und schöner Zeit zu zweit (oder mit Kindern), fühle ich mich nicht als richtiges Paar
Das schätzt Du anhand Deiner Beschreibung richtig ein: ihr seid kein richtiges Paar, so wie Du das verstehst und gern hättest.
Er will aber nichts anderes. entweder lebst Du damit wie es ist oder du beendest es.
Ich würde Letzeres tun und zwar schnell, denn Dein Leidensdruck ist spürbar in Deinem Text - nachvollziehbar, nachdem man 6 Jahre lang immer nur auf Distanz gehalten wird. Irgendwann sind die eigenen psychischen Ressourcen erschöpft und dann muss man handeln um gesund zu bleiben.

Aber - welchen Stellenwert habe ich, wenn es ihm (scheinbar) so gar nicht wichtig ist, mich auch versorgt zu wissen?
Na garkeinen, ist doch klar.
Mir ist aber auch nicht klar, wie Du angesichts seines distanzierten Verhaltens überhaupt auf die Idee kommst, von ihm versorgt werden zu wollen. Wofür denn? Dafür dass ihr zusammen nette Freizeit habt - mehr macht er nicht?

Gefühlsmäßig bin ich schon so viele Kompromisse eingegangen und habe Abstriche gemacht, dass ich schon den Blick dafür verloren habe, was ich erwarten kann und was "normal" für eine Beziehung ist.
Guck bei anderen wenn Dir Dein Kompass verloren gegangen ist und wenn Du mit Deiner Beziehung unzufrieden bist, dann beende sie.

Du hast keine Beziehung wie Du sie Dir wünscht, sondern einen für Dich immer fauler werdenen ungewollten Dauerkompromiss - Zeit, was dagegen zu tun.
 
  • #11
Ein Partner, der dich wirklich liebt, würde alles dafür tun, damit ein Zusammenleben möglich ist
Nein, das würde er nicht tun. Auch LAT-Menschen lieben auf ihre Weise und wollen trotzdem mit niemandem zusammenleben, verzichten für Liebe trotzdem nicht auf ihre bevorzugte Lebensform.
Es ist richtig so, dass jeder so lebt wie er es wil.
Einer LAT, der andere will zusammenleben geht halt nicht und dann muss man sich trennen, trotz Liebe wenn man ohne Leid leben will. Üblicherweise muss sich derjenige trennen, der den Leidensdruck hat und dass ist nunmal nicht er.

Statt 5 Mal die Woche, die Treffen auf 2 Mal begrenzen und den Fokus mehr auf Deine Person richten.
Den Wert der Lösung bezweifele ich. Wahrscheinlich kommt ihm das mehr entgegen als ihr.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #12
Ich bin seit 6 Jahren in einer Beziehung.
Wir (Mitte/Ende 40) leben in getrennten Wohnungen (30km Distanz). Der Wunsch war am Anfang von beiden sehr stark da, ein gemeinsames Leben zu führen. Wir mussten uns beide noch von der früheren Beziehung frei strampeln und als es endlich hätte "losgehen" können, gab es von seiner Seite nach und nach mehr Gründe, warum ein Zusammenleben momentan nicht funktioniert (Firma im Haus, Kinder - jeder ist an seinen Ort gebunden). Wir sehen uns an 4-5 Tagen in der Woche.
Ich vermute, er wollte anfänglich zusammenziehen, weil er dieses Lebenskonzept kannte und schnell wieder in das Vertraute zurück wollte.
In der Zeit des "Freistrampelns" verlor er aber auch das Bedürfnis und genießt nun die Unverbindlichkeit, die Freiheit nur für sich entscheiden und Dasein zu müssen.
Für ihn bist Du bequem, er muss keine Beziehungsverantwortung übernehmen und hat eine Vertraute mit der er auch Sex haben kann.
Nicht mehr, nicht weniger.
Wenn Dir das nicht reicht, was ich voll verstünde, trenne Dich.
 
  • #13
Dass er dich nicht liebt, würde ich nicht behaupten. Er will Beziehung nur anders als du.

Ich lese öfter dass gar nicht wenige Paare, die Ü40 neu zusammenfinden und keine (gemeinsamen) Kinder haben LAT leben möchten und damit glücklich sind. Dass sie ihren Freiraum, die eigene Wohnung, ihren Rückzugsort und ihre Unabhängigkeit genießen und den Partner nur dann sehen, wenn sie es wollen (aber gerne auch mal Tage/Wochen am Stück). Das ist also gar nicht ungewöhnlich und selten. Warum auch ohne Kinder zwingend Haus und Bett teilen? All diesen Paaren würde ich ganz bestimmt nicht die Liebe absprechen. Sie wollen es eben so.

Aber du nicht, und das ist entscheidend. Du wirst ihn nicht zu deinen Vorstellungen umformen können. Er ist nicht der Richtige für dich bzw du nicht die Richtige für ihn.
 
  • #14
Ich bin seit 6 Jahren in einer Beziehung.
Wir (Mitte/Ende 40) leben in getrennten Wohnungen (30km Distanz). Der Wunsch war am Anfang von beiden sehr stark da, ein gemeinsames Leben zu führen
Liebe Kamati,
am Anfang war der Wunsch wohl da, mittlerweile hat Dein Freund den "Rückwärtsgang" eingelegt! Du gehst seit Jahren viel zu viele Kompromisse ein, nur um ihn zu halten und dies jetzt schon seit unglaublichen 6 Jahren!
Du wirst ihn weder ändern noch ihn mit Bitten oder Drohungen zu einem anderen Verhalten bringen.
Ja, so ist es! Aber ich habe auch das Gefühl, dass die FS die letzten 6 Jahre alles akzeptiert hat in ihrer LAT-Beziehung, aus Angst ihren Freund zu verlieren!

Sobald etwas auch nur annähernd Besseres am Horizont erscheint, ist der Herr weg.
Das glaube ich auch und dann fällt sie erst richtig in ein tiefes Loch!
Beende diese "Beziehung" oder was auch immer das sein soll. Für dich. Und deine kostbare Lebenszeit.
Die Beziehung zu beenden und sich nicht weiter hinhalten zu lassen, ist wirklich der einzig vernünftige Rat, den man der FS jetzt geben kann!
 
  • #15
Ich vermute, er wollte anfänglich zusammenziehen, weil er dieses Lebenskonzept kannte und schnell wieder in das Vertraute zurück wollte.
Das kann ich nicht glauben, für ihn war es von Anfang an klar, dass es so immer läuft, wie es jetzt läuft, er hat sie immer wieder mit faulen Kompromissen vertröstet und warm gehalten, sie ließ es zu, war pflegeleicht für ihn, eine ganz typische Männertaktik, um ausschließlich und bequem das EINE permanent zu haben und jetzt hat FS mit Recht dazu keine Lust mehr! Meine Empfehlung, nicht langsam, sondern ganz schnell eine Trennung herbeiführen, jede weitere Zeit ist verplempert, 6 Jahre reichen!
Wer was anderes empfiehlt, ist naiv und dem fehlt die nötige Lebenserfahrung!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #16
Er sagt, diese Dinge gehören für ihn nicht unbedingt zu einer Liebesbeziehung.
Da kann ich ihn verstehen. Mit 45 will ich mich nicht über solche Rentnerthemen unterhalten. Das würde mich extrem abturnen.
Ich kann verstehen, dass du heiraten willst aber warum muss für dich alles vertraglich ausgehandelt werden?
Kannst du nicht für dich selbst sorgen im Alter?

Der Mann soll doch im Idealfall freiwillig bei dir bleiben. Nicht weil er im Vertrag festhängt.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #17
Während ich nach Wegen suche, die ein Zusammensein möglich machen, sucht er nach Gründen, warum dies (im Moment) nicht geht.
Ein wesentlicher Grund, wenn Dir das in einer Beziehung wichtig ist.
Trotz aller Liebesbekundungen und schöner Zeit zu zweit (oder mit Kindern), fühle ich mich nicht als richtiges Paar:
Klingt auch nicht gut.
Er möchte (mich) nicht heiraten. Er sprach zwar früher oft davon, ich war lange zögerlich. Seit ich dafür offen bin, ist für ihn das Thema erledigt (ich wollte ja nie)
Jetzt fängt es an, fragwürdig zu werden. Warum warst Du zögerlich und warum bist Du es jetzt nicht mehr?
Ihm ist es auch nicht wichtig, dass ich irgendwelche Vollmachten von ihm habe um im Notfall für ihn agieren zu können und möchte das auch nicht wirklich von mir.
Er sagt, diese Dinge gehören für ihn nicht unbedingt zu einer Liebesbeziehung.
Finde ich als Sichtweise legitim.
Jetzt wird es heikel, da ich bestimmt von vielen hier missverstanden werde:
Wie soll ich das nun folgende denn verstehen? Es liest sich danach, dass Dir ein Nachlass ( der eigentlich in dem Alter gar nicht ansteht) wichtig ist und dass Du selbst nicht abgesichert bist. Oder anders herum, ihn zum Erben einsetzen möchtest statt Deiner Kinder?
Aber - welchen Stellenwert habe ich, wenn es ihm (scheinbar) so gar nicht wichtig ist, mich auch versorgt zu wissen?
Wird hier sehr unterschiedlich gesehen.
Gefühlsmäßig bin ich schon so viele Kompromisse eingegangen und habe Abstriche gemacht, dass ich schon den Blick dafür verloren habe, was ich erwarten kann und was "normal" für eine Beziehung ist.
Angenommen, ihr zieht als Kompromiss zusammen, ohne an den finanziellen Grundlagen etwas zu ändern. Wie fühlt sich das für die Beziehung an?
Wenn ich Deine Kinder fragen würde, wie schätzen sie ihn als Partner für Dich insgesamt ein?

Ich denke, ihr habt unterschiedliche Ansprüche an eine Beziehung. Ü40 und ohne Familienplanung dürfte das nicht selten so sein. Letztlich müsst ihr einen Kompromiss finden, der für beide passt.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #18
Du hast dir das schon viel zu lange angeschaut, immer in der Hoffnung, daß er auf dich zukommt, eurer Beziehung einen anderen Stellenwert gibt, ihr in ernstere Fahrwasser kommt. Das ist nicht geschehen, weil ihm eure lockere Beziehung gefällt, die ihn im Grunde zu nichts verpflichtet.
Es ist auch geschehen, weil sie es nicht wollte. Für mich liest es sich so, als hätten beide Seiten Gründe gegen einen Umzug gehabt.
Ein Partner, der dich wirklich liebt, würde alles dafür tun, damit ein Zusammenleben möglich ist und dich mit deinen Wünschen ernst nehmen.
Das ist als Erwartung an einen Partner das typisch unsinnige „Er muss alles tun, um mich glücklich zu machen“. Was, wenn er die gleiche Erwartung hat? Ist eine der beiden Erwartungen mehr wert?
Ihr seid mit Altlasten in die neue Beziehung gegangen, …
Ist ü40 aber der Normalzustand. Vielleicht ist einfach die Beziehung anders als mit 25 und gemeinsamer Familienplanung?
Das ist zwar kein Thema, was in einer Partnerschaft immer wichtig ist, aber mein Partner hat zBsp. schon in der Anfangszeit unserer Beziehung ein gemeinsames Konto mit allen Vollmachten usw. eröffnet. Ich sehe das als Vertrauensbeweis in einer Beziehung.
Auf das beide ihr komplettes Gehalt einzahlen? Zu Beginn der Beziehung?
Ihr lebt keine "normale" Beziehung, denn er respektiert nicht deine Wünsche und sucht auch nicht nach gemeinsamen Lösungen für euer Zusammensein.
Eine Frage der Perspektive. Sie respektiert auch nicht seine Wünsche und sucht nicht nach Lösungen für die Beziehung. Heiraten wollte sie nicht, nun gut, dann hat er sich nicht gleich getrennt, sondern einen Kompromiss gesucht, der darin besteht, LAT viel Zeit miteinander zu verbringen. Umziehen für eine Absicherung, die es bei Heirat gegeben hätte, wollte sie auch nicht. Hat er akzeptiert.
Ihr habt euch eure Beziehung bereits durch euer Verhalten …
…so gestaltet, wie sie heute ist. Und habt natürlich die Chance, sie umzugestalten. Aber eben gemeinsam.
 
  • #19
Der Wunsch war am Anfang von beiden sehr stark da, ein gemeinsames Leben zu führen. Wir mussten uns beide noch von der früheren Beziehung frei strampeln und als es endlich hätte "losgehen" können, gab es von seiner Seite nach und nach mehr Gründe, warum ein Zusammenleben momentan nicht funktioniert
Das ist das einzige Problem: An Anfang ein großes Feuer entzünden, und anschließend nach und nach ausdämpfen. Genau die falsche Richtung.
Er hat Dir gesagt, was Du hören wolltest, auch, weil keine Gefahr bestand, es umzusetzen zu müssen. Aber im Grunde will er nur eine lockere Verbindung. Es war von Anfang an der Wurm drinnen. Alle daraus resultierenden Details, auch Deine überhöhten Forderungen, sind nur Symptome und die Folgen seiner Einstellung.
ErwinM, 52
 
  • #20
@Kamati dein post liest sich traurig. Also nach erten durchlesen habe sich sofort gedacht, warum tut sie sich es an? Du bist nicht glücklich und du hast es nicht nötig auf etwas zu verzichten was dir wichtig ist in deiner Beziehung.
Ihm werde ich so einschätzen, dass er froh ist zwar jemandem zu haben, aber er ist nicht gebunden. Ihm gefällt es so, daher versteht er dich nicht. Er weißt schon ganz genau worauf du hin willst. Er will es aber nicht. Er will nicht zusammenziehen, nicht heiraten, keine gegenseitige Verpflichtungen.
Ich werde ihm sagen, dass es für mich keine Beziehung aber Affäre ist. Ich will es nicht so haben. Ich wänsche mir Beziehung mit ihm und wenn er aber nicht, dann musst ihr es beenden.
Du wirst immer traurig wegen den angesprochenen Sachen, dass ist doch keine Liebe.
Es ist nicht einfach zu verlassen, aber in den meisten Beziehungen die nicht laufen das einzige was richtig ist.

LG W 37
 
  • #21

Es hört sich für mich fast so an, als wenn er Dich 4 bis 5 mal die Woche besucht, dann bei Dir zu Hause das "Rundumpaket" (er wird bekocht, bemuttert, incl. Sex, etc. ) genießt und dann regelmäßig wie in einem Hotel als Gast auscheckt... Ist dies der Fall!?
 
  • #22
Ganz ehrlich....Du willst nicht wirklich erben und Co...oder?
Es geht Dir um die verbindliche Geste?!
Diese suchst Du jetzt überall...wenn er nicht zusammen ziehen will (Geste fehlt)...nie heiraten möchte (Geste fehlt)...keine Vollmacht (Geste fehlt)...dann suchst Du andere Punkte wo er noch irgendwie was zeigen könnte.

Aber damit könnte er Dir unterstellen, Du willst Geld und schwupp gibt's ein neues Argument, Dich geschickt auf Abstand zu halten.
Und Du wirst Dich weiter anstrengen um ihm zu beweisen, Du kannst mir vertrauen etc?!

Der Wunsch nach "Familie " sein, wird oft kleiner...wenn die eigenen Kinder größer werden.
Ich habe nach 7 Jahren gehört...ne nochmal Pubertät etc will ich nicht und vorallem nicht mehr Zeit mit deinen Kindern verbringen, als mit meinen Eigenen.
Hätte man ja auch klar vorher sagen können, als immer ne Möhre vor die Nase halten.

Nur Deiner hält Dir keine Möhre vor die Nase, er sagt es seit Jahren klar
Ich mag es so wie es ist
Und Du nicht!

Das macht Dich verzweifelt und Du bist permanent unter Druck!

Heute könnte ich LAT perfekt leben und hätte wohl keinen Stress mehr.
Aber da bist Du nicht!

Nehm Dich zurück!
Mach Dinge ohne ihn, mit Freunden etc.
Damit Du Abstand bekommst und das von Aussen klar betrachten kannst.
Ist er das was Du willst?
Oder siehst Du betriebsblind gar nicht mehr...wie er ist?!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #24
Kann sein, dass du diesen Tread schon mal eingestellt hast? Der Text kommt mir bekannt vor ?.. Falls ja, werden die Antworten auch die gleichen sein - er betrachtet dich als Daueraffäre und es liegt an dir, ob, du das hinnimmst oder dich trennst, ändern wird er sich nicht.
Für die Zukunft - bevor du einem Mann schnell entgegen kommst, schau zuerst seine Taten an, ich glaube nicht, dass deiner sich am Anfang anders verhalten hat.
 
  • #25
Du wartest 6 Jahre auf verbindliche Zeichen.
Die werden nicht mehr kommen.
Ich finde es etwas gewagt, wenn deinem Partner die Gefühle für dich abgesprochen werden. Was er für dich fühlt, weiß nur er alleine. WIE er dir das zeigt, reicht dir aber nicht! Du möchtest keine LAT Beziehung, er schon und das sagt er dir auch immer wieder ehrlich und deutlich.
Damit hast du genau 2 Optionen.
1. du trennst dich und suchst dir einen Mann, mit dem es besser passt.
2. du akzeptierst die Beziehung wie sie ist und hörst auf, um etwas anderes zu kämpfen. Er wird nach 6 Jahren seinen Kurs nicht mehr ändern. Je vehementer du wirst um so weiter treibst du ihn weg. Du willst du doch auch keinen Partner, der entgegen seiner Überzeugung mit dir zusammen lebt?
 
  • #26
Vielen Dank für euer wertvollen Antworten!!

Ich wusste, dass ich missverstanden werde ;) - es geht mir nicht um finanzielle Versorgung. Sondern darum, welchen Stellenwert ich bei ihm habe. Er bevorzugt andere Menschen, denen er vertraut, seine Angelegenheiten zu regeln.
Ich komme aus einer langjährigen Ehe - da war es ganz selbstverständlich, das man sich gegenseitig ALLES anvertraut.

Er versucht, möglichst viel Zeit mit mir zu verbringen. Wir sind mal bei ihm, meistens bei mir.
Mit den getrennten Wohnorten könnte ich mich arrangieren, wenn sich jeder auch beim anderen daheim fühlen würde und es gefühlsmäßig 2 gemeinsame Wohnungen wären.

Ihr schreibt, er möchte was Lockeres, es ist eine Zweckbeziehung. Aber zu welchem Zweck? Rein sexuell? Das kann Mann auch leichter haben.
Er will mich warmhalten - wozu? Er müsste sich den "Stress" mit mir ja nicht geben, wenn er keine Beziehung wollen würde.
Mag sein, dass er mir was vormacht und mir Honig um den Mund schmiert um mich geschmeidig zu halten. Ich kenne das so nicht und verstehe den Sinn dahinter nicht.
Nennt mich naiv - ich bin einfach nur grundehrlich und das auch mit meinen Gefühlen. Es würde mir nicht im Traum einfallen, einen Mann mit nicht ernst gemeinten netten Worten warm zu halten.

Ich habe 2 (Teenie)-Kinder, er hat keine. Wir kommen beide aus langjährigen Beziehungen.

Und nein, ich habe diese Frage hier nicht schon mal eingestellt.
 
  • #27
Rein sexuell? Das kann Mann auch leichter haben.
Nein, nein, und nochmals nein. Ich habe es schon öfter geschrieben, und wiederhole es nochmal gern:
Regelmäßigen Sex kriegt man immer NUR in einer Beziehung. Selbst als Frau. Für Männer gilt das aber umso mehr.
Und ONS oder Freundschaft plus sind für Männer (mit normaler Libido) ein irrer Aufwand, da muss man richtig Arbeit investieren. Was glaubst du was das für ein Stress ist wenn man für jedes Mal Sex daten muss??? Wenn man dann gerne mehrmals die Woche hätte? So viel Zeit hat niemand!
Ein enormer, kannst du mir glauben.
Ich habe selber schwache Momente in denen ich mir dann sage, den nächsten mache ich emotional abhängig auch wenn ich ihn doof finde um einfach mal ein paar Monate Dating Pause zu haben und eben nicht jedem Sex hinterherlaufen zu müssen.
Mache ich natürlich nicht weil ich ja auch noch in den Spiegel schauen will ohne mich vor mir selbst zu ekeln, aber gibt genug Leute die davor nicht zurückschrecken und für regelmäßigen Sex zu vielem bereit sind, auch zum Vorgauckeln von Beziehung.
 
  • #28
Ich habe 2 (Teenie)-Kinder, er hat keine. Wir kommen beide aus langjährigen Beziehungen.

Das schreckt die meisten Männer ab.
Da haben sie Angst vor dem Zusammenziehen ?.

War bei meinem Freund auch so, er hat sich das Zusammenleben mit einem erwachsenen Sohn und einer Teenie-Tochter in seinem Alter (Ü60) ? nicht mehr vorstellen können. Er hatte Angst davor dass es nicht klappt.

Erst als mein Sohn ausgezogen ist hat er den Schritt gewagt...und es klappt auch mit meiner Tochter überraschend gut ?.

Wie alt sind deine Kinder? Er hat wahrscheinlich auch Angst vor der Verantwortung wenn er selbst keine Kinder hat...
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #29
... - es geht mir nicht um finanzielle Versorgung. Sondern darum, welchen Stellenwert ich bei ihm habe.
Ich sehe nach wie vor nicht, welcher Zusammenhang zwischen Stellenwert und Geld besteht, wenn es nicht um finanzielle Versorgung geht.
Wenn Du finanzielle Gemeinsamkeiten brauchst, um Deinen emotionalen Stellenwert oder den in der Beziehung daran festzumachen, dann würde ich mal auf andere Faktoren schauen.
Er bevorzugt andere Menschen, denen er vertraut, seine Angelegenheiten zu regeln.
Es ist nachvollziehbar, dass jemand z. B. seine Kinder vorzieht. Ich würde auch eine Vorsorgevollmacht immer jemandem geben, bei dem ich sicher sein kann, dass meine Vorgaben ausgeführt werden (eine Partnerin kann durchaus anderer Ansicht sein, was z. B. Notfallsituationen angeht).
Ich komme aus einer langjährigen Ehe - da war es ganz selbstverständlich, das man sich gegenseitig ALLES anvertraut.
Ich bin in einer langjährigen Beziehung ü40, bei uns ist das überhaupt kein Thema. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, Status oder Stand der Beziehung daran festzumachen. Ich denke, in einer langjährigen Ehe samt gemeinsamen Schulden, Kindern, Vermögen ist das eine andere Situation.
Er versucht, möglichst viel Zeit mit mir zu verbringen. Wir sind mal bei ihm, meistens bei mir.
Ich vermute, wegen Deiner Kinder?
Mit den getrennten Wohnorten könnte ich mich arrangieren, wenn sich jeder auch beim anderen daheim fühlen würde und es gefühlsmäßig 2 gemeinsame Wohnungen wären.
Kann ich nicht nachvollziehen. Für mich käme die gemeinsame Wohnung vor gemeinsamen Finanzen. Warum soll man finanziell zusammenwerfen, wenn man nicht zusammen wohnt?
Ich vermute, Du möchtest schlicht wegen Deiner Kinder nicht umziehen, er ist beruflich gebunden?
Ich kenne das so nicht und verstehe den Sinn dahinter nicht.
Du kennst das so nicht, weil vermutlich eine langjährige Ehe mit Kindern Deine erste ernsthafte Beziehung war. Sonst würdest Du das von einer ü40-Beziehung unterscheiden.

Ich glaube nicht, dass er Dich nur warmhalten möchte. Ich würde, genauso wie er, auch keine Veranlassung für finanzielle Gemeinsamkeiten oder gar eine Heirat sehen, wenn ein Zusammenleben nicht geplant ist.
Ich habe 2 (Teenie)-Kinder, er hat keine. Wir kommen beide aus langjährigen Beziehungen.
Er dürfte finanziell abgesichert sein, Du behauptest das von Dir auch. Wozu dann der Fokus auf gemeinsamen Finanzen?
Und an Finanzen machst Du letztlich ja doch Deine Bewertung der Beziehung in der Hauptsache fest, wenn Dir gemeinsames Wohnen nicht so wichtig ist.
 
  • #30
Das mit dem Sex finde ich auch haltlos....

Zu einem größeren Prozentsatz tippe ich auf:
Kinder bei einer Mutter die nicht in Geld schwimmt.

Da braucht man nicht mal einen Cent anzunehmen....vielen reicht die Tatsache.
Das macht Angst vor einer Verantwortung, die Mann nicht tragen möchte.
Teenies können stressig sein....gut wenn man gegen kann.
Sie können teuer sein...gut wenn man nicht da ist um sich zumindest gefühlt, gezwungen zu sehen, mit rein zu buttern.

So wie jetzt: ist die Familie Deine und Deine Sorgen...er ist raus.

Fein raus

Muss nicht so sein aber zumindest hab ich selbst und andere AEs diese Erfahrung gemacht.
 
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