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  • #1

Trotz Krankheit lieben?

Man (m, 27) verliebt sich in eine Frau (24 Jahre), erlebt zusammen wunderschöne Momente und glaub, dass man die Liebe des Lebens gefunden hat. Alles scheint perfekt, man befindet sich auf der gleichen Wellenlänge, vertritt so ca. die gleichen Ideen/Vorstellungen, hat gleiche Zukunftsvorstellungen. So wie wenn ein Traum wahr geworden wäre. Dann, nach einigen Monaten, kommt man dahinter, dass diese Frau eine Krankheit hat. Und zwar hat sie eine tiefe Lebenskrise, weiß nicht was sie und ihr Herz fühlt und braucht professionelle Hilfe, also einen Psychologen. Plötzlich platzt dieser Traum und man weiß nicht mehr weiter. Könntet Ihr, bei allem Respekt der Frau gegenüber, sie weiterhin so lieben, nachdem man weiß, dass sie diese Krankheit hat? Kann eine Liebe solch eine Krankheit überdauern? Ist es sinnvoll mit so einer Person eine Zukunft zu planen? Da man nicht genau weiß, ob es durch professionelle Hilfe besser wird, oder ewig so weiter geht?
 
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  • #2
Hm, meinst du ein Burnout? Depressionen?

Aber wie auch immer. Es kommt ganz darauf an, ich welcher Phase sie sich befindet. Wenn sie bereits auf dem Weg der Besserung ist, warum willst du dann nicht das Risiko eingehen, und sie begleiten (wenn es Liebe ist zwischen euch)??

Oder weiß diese Frau überhaupt selbst, dass sie eine Krankheit hat? Oder ist das nur deine Ansicht? Hast du mit ihr schon mal darüber gesprochen? Wie denkt sie denn darüber? Liebt sie dich, bzw. kann sie sich überhaupt eine Zukunft mit dir vorstellen?
 
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  • #3
siri
was hat sie? Niemand kann dir diese Frage beantworten, wenn man nicht weiß, um welche psychische Erkrankung es geht.

Ich hatte vor Jahren eine schwere Depression, war in klinischer Behandlung und anschließend zwei Jahre in ambulanter Therapie. Danach ging es mir wieder gut und bis heute hat sich daran nichts geändert. Für mich war diese Erkrankung eine Möglichkeit mehr über mich zu erfahren, die Erkrankung und die Therapie haben mich vielleicht sogar zu einen etwas besseren und sicherlich gelasseneren Menschen gemacht.
 
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  • #4
1. Es erschließt sich nicht wenn sie jemanden hat, der hinter ihr steht und wenn sie geliebt wird.

2. Was ist genau das Problem bei ihr ?

3. Therapien werden oft nur ziellos um der Therapie wegen gemacht und kosten oft mehr Kraft als sie bringen. Es hilft nur, selbst stark zu sein. Ich habe meine relativ schnell abgebrochen deswegen und bereue das heute noch nicht.

4. Vielleicht ist es besser, wenn sie einen Tapetenwechsel bekommt, eine Reise mehrere Wochen auf die Südhalbkugel ... und dann wirds schon.
 
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  • #5
siri
#1 wenn man eine Depression hat, kann man sich gar nichts mehr vorstellen.
 
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  • #6
Könntet Ihr, bei allem Respekt der Frau gegenüber, sie weiterhin so lieben, nachdem man weiß, dass sie diese Krankheit hat?
Klar doch und sogar noch mehr!
Kann eine Liebe solch eine Krankheit überdauern? In jedem Fall, allerdings brauchst Du viel Kraft und auch Energie und einen Willen, dass gemeinsam mit ihr zu überstehen.
Ist es sinnvoll mit so einer Person eine Zukunft zu planen? Da man nicht genau weiß, ob es durch professionelle Hilfe besser wird, oder ewig so weiter geht?
Je nach Krankheit wird es immer mit professioneller Hilfe besser, kann allerdings auch mit Rückschlägen verbunden sein. Wenn du sie liebst aufgrund ihres Wesens, ihrer Einstellungen oder Wertvorstellungen, oder weswegen auch immer, dann kann man auch mit dieser Frau eine Zukunft planen.
Es muss Dir allerdings bewußt sein, dass Du mehr Verantwortung trägst als in einer "normalen" Beziehung.
Viel Glück!
 
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  • #7
siri
#3 wenn die junge Frau eine echte Depression hat, wird ihr ein Tapetenwechsel nicht weiterhelfen. Diese Erkrankung wird leider oft mit einer Befindlichkeitsstörung verwechselt, das kann ein großer Fehler sein. Eine Deppression ist eine lebensgefährliche Krankheit, das Sterblichkeitsrisiko liegt bei ca. 30%.

Egal, der Fragesteller möchte wissen, ob eine Liebe eine solche Krankheit überdauern kann. ich meine ja, wenn es tatsächlich Liebe und nicht Verliebtheit ist. Ich weiß aber nicht, wie lange er seine Freundin kennt. wenn er sie nur mit ihrer Krankheit kennt, kennt er sie überhaupt nicht. wenn er sie als Gesunde kennen und lieben gelernt hat, ist es einfacher. denn die Chance, daß sie wieder gesund wird, ist groß.
 
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  • #8
Starker Stoff, m27, ... heavy. Gibt jede Menge Filme darüber. Kommt auf Deine Persönlichkeit an. Ausserdem, ´ne Macke hat doch irgendwie jede/r, der eine verdeckt das besser als der andere. Ich könnte jetzt hier mit Platitüden rumschmeißen, wie "No risk, no fun" oder "Wer kann schon in die Zukunft sehen" oder "Lebe JETZT, und lass das Ding auf dich zukommen und dann mach was draus" .... Aber jetzt mal im Ernst, Du kennst die Frau monatelang, ne echte Lovestory, Du bist voll und weg. Da muss doch was gewesen sein, dass Dich so hat abfahren lassen. Und die Frau, die muss so gewesen sein, OBWOHL sie traumatisiert war (denn das kriegt man nicht mal nur so an einem Wochenende, es sei denn, es ist DANN gerade passiert. Ich geh´ also davon aus, dass sie trotz !!! ihrer Krise für Dich überwältigend war. .... Nun wird es über einen Anlass (sagen wir mal, da mir Details fehlen) "eng" und "problematisch". JA MANN, natürlich kann man traumatisierten Menschen erfolgreich helfen, wenn das professionell angegangen wird. Mach doch mal ´nen Perspektivwechsel, versetz´ Dich in ihre Lage, na, was denkst Du, was braucht sie jetzt? Wenn sie genauso in Dich verliebt ist, wie du bis vor diesem Thread in sie, dann braucht sie jetzt vor allem einen verlässlichen Menschen (nenn es meinetwegen "Freund" / "Partner", der ihr durch seine Zuneigung Halt gibt. Jeder von uns kann mal krank werden, sogar noch viel schlimmer, da ist man dann gefordert, ob man das durchsteht oder ob man sagt "und tschüss". Ich sagte ja oben schon, es kommt ganz auf deine Reife, Deine Persönlichkeit an. Wenn Du so was durchstehst, bist Du ein Kerl - wenn nicht, dann lernst Du eben ein bisschen dazu ;-) (zumindest das, dass es für Schicksal niemals eine Versicherung gibt. In Deinem Alter würde ich mal versuchen, nicht weg zu laufen und die Chance zu nutzen.
Good luck
8OTTO8
 
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  • #9
informiere dich über die krankheit deiner partnerin (was ist es denn für eine??) und überlege dir, ob du bereit bist, dich auf eine herausforderung einzulassen, dich auch dich verändern wird (weil du manchem und dir selbst begegnest, was du bis jetzt noch nicht kennst) und dann schließe dich einer Therapeutisch begleiteten Gruppe von Angehörigen dieser Kranken an. Es wird dich ziemlich voran bringen - - sofern du das willst.
 
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  • #10
ist sie denn dadurch ein anderer Mensch? ich denke nein.
und wenn du ihr jetzt deshalb den Rücken zukehrst, ist das wie ein Dolchstoß. Er kann sie noch mehr verletzen, noch mehr krank machen.
eine Partnerschaft besteht doch auch darin, füreinander da zu sein, oder träume ich das nur?
 
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  • #11
Ich, Themenstarter:

Ich liebe sie immer noch, dennoch ist es sehr schwer für mich so weiter zu machen. Denn sie weiß nicht was sie für mich empfindet, ob sie mich liebt oder nicht... Es ist sehr schwierig für mich zu entscheiden, wie es weiter gehen soll... Immer diese Ungewissheit, ob sie zur Zeit nur wegen dieser Krankheit die Beziehung schwarz sieht, ist nicht einfach für mich.

@1
Ich weiß (noch) nicht was sie genau hat. Vielleicht das sogenannte Burnout oder auch eine Depression. Ich weiß es leider nicht.. Das ist ja das Problem für mich.
Das schlimme ist auch, dass sie erst am Anfang vom "Tunnel" steht, also den ganzen Weg und die professionelle Hilfe noch vor sich hat. Und sie will nicht, dass ich sie so sehe und will auch keine Hilfe von mir annehmen.
Eine nahestehende Person, hat ihr geraten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Also ist sie sich schon bewusst, dass sie Hilfe braucht, und das nicht alleine schafft.

Ich habe Angst, dass unsere Beziehung dennoch in die Brüche geht, wenn wir zusammen bleiben.
Wenn wir uns trennen, dann könnte sie sich vielleicht besser auf sich selbst konzentrieren und ihre Krankheit besser behandeln und heilen.
Vielleicht wäre unsere Beziehung auch eine große Belastung für sie in dieser schwierigen Zeit, da sie dann auch noch an mich und uns denken muss.

Ich empfinde wirklich sehr viel für sie, auch aus diesem Grund will ich nur das beste für sie. Auch wenn das heißen würde, dass ich auf die Beziehung verzichten muss. In erster Linie steht ihre Krankheit und dass sie wieder zu sich kommt und von diesem großen Tief wieder erholt.
Nur weiß ich nicht, wie lange das dauern kann bzw. wird. Für mich persönlich ist es auch eine Belastung, wenn ich weiß, dass sie Probleme hat und sich von mir nicht helfen lassen will.
Und ich weiß auch nicht, ob sie für mich noch etwas empfindet. Ob die Krankheit Schuld ist, dass sie sich von mir weg dreht, oder ob sie mich nicht mehr liebt.
Sie weiß auch keine Antworten auf diese Fragen.
Das alles macht es wirklich sehr schwierig für mich, für sie, für uns.
 
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  • #12
siri
ich weiß nicht, was ich dir raten soll, aber Grundsätzlich ist die Unterstützung durch eine nahestehende Person gut. Daß sie dir nicht sagen, oder zeigen kann daß und ob sie dich liebt, ist normal. Sie weiß es nicht weil sie nichts mehr weiß. Und sie kann sich von dir nicht helfen lassen, weil sie das Gefühl hat, daß ich nichts und niemand helfen kann. Stell dir vor, daß du mit verbundenen Augen auf Treibsand stehst, dann kannst du dir vorstellen, wie es ihr geht.

Vielleicht ist es möglich, daß du mit ihrem behandelnden Arzt sprichst. Er kann dir am besten sagen, ob und wie du ihr helfen kannst.
Du wirst Kraft, Glück und ein großes Herz brauchen - ich wünsche dir das alles.
 
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  • #13
@ Fragesteller:

1. Krankheit = Grund zu keinem Kontakt.

2. Kein Kontakt zu Beziehung = Widerspruch

3. Was empfindet sie = unklar

4. Du weißt nicht, was sie hat = Sie sagt es Dir nicht, schließt Dich aus - ist ein Widerspruch zu dem, was man in einer Beziehung erwarten sollte

5. Professionelle Hilfe - als Partner hättest Einfluß drauf = sie schließt Dich aus - auch ein Widerspruch

6. Du sprichst von Beziehung - aber Du kennst sie nur Monate und Du weißt nicht, was der
Hintergrund ist.

7. Vor allem: Wie sie sich gibt und was sie empfindet ist durch die Krankheit geprägt - vielleicht ist sie ohne Krankheit ganz anders oder entwickelt sich dank der professionellen "Hilfe" anders

8. Weißt Du, daß sie diese professionelle "Hilfe" braucht - und zwar aus eigener Wahrnehmung ? Die wollen auch nur ihr Geld verdienen und es ist leicht, sich den ganzen Tag selber und 2 mal in der Woche dem Therapeuten was vorzujammern anstelle zu sagen "Ich ändere das jetzt."

9. Jetzt denk mal an Dich: Du machst ihre Probleme zu Deinen dadurch, daß Du sie auf unklarer Grundlage liebst, zu Deinen Problemen mit unklarer Basis, unklarem Ausgang und unklarem Ziel mit unklarer Prognose. Besser Du bist nicht Samariter sondern ziehst die emotionale Mauer, die man im heutigen Leben braucht, um Dich und schützt Dich.

7E2176FE - m,39
 
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  • #14
an deiner stelle würde ich zu ihrem arzt gehen. wer sie behandelt, lässt sich heraus finden. und ja, dieser mensch hat ärztliche schweigepflicht, aber du kannst ihm DEINE probleme schildern, deine ängste . du kannst SIE erwähnen, aber darfst diesbezüglich keine reaktion vom arzt erwarten. so würde ich das machen und dann abwarten, was der arzt mir rät - ob zusammenbleiben oder trennen besser für SIE ist....
 
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  • #15
an Fragesteller # 10:

so viel Ungewissheit verunsichert und erzeugt Phantasien und keine Realität, schon gar keine Planungsmöglichkeit.

Also:

Du bist nicht derjenige, der deiner Freundin therapeutisch oder anderswie professionell helfen kann, denn du bist der Partner!!! MAch dir das klar.
d.h.:

1. Termin deiner Freundin bei Psychiater, prof. Beratungsstelle oder Psychiatr. Klinik/ Ambulanz zur Anamnese und Diagnosestellung.

2. Wenn klar ist, woran sie leidet, kann sie sich für Behandlung(en) entscheiden, die ihr zusagen (z.B. mehrwöchiger Aufenthalt in einer Psychosomatischen Klinik (kann im Akutfall ein Hausarzt per Einweisung innerhalb von zwei Wochen zu Wege bringen, dann hat sie in kurzer Zeit wieder bedeutend mehr Boden unter den Füßen), danach ambulante Therapie)

3. Du schließt dich in dieser Zeit bzw. gleich jetzt schon einer Selbsthilfegruppe für Angehörige (von Menschen mt Depression/ Traumafolgestörung/ Bipolarer / oder Borderline-Erkrankung oder was immer diagnostiziert wurde) an. Dort erfährst du, dass deine Fragen und Konflikte normal und auch anderen vertraut sind, kannst dir Aussprache, Rückhalt und viel Info holen, dich stärken und von und mit anderen Menschen, deren Situation deiner ähnelt, eine ganze Menge lernen.

Natürlich kann eine Partnerschaft bestehen, auch wenn es eine psychische Erkrankung gibt! Allerdings braucht es Behandlung, wie jede andere Krankheit auch, sei es eine Erkältung oder ein gebrochener Arm. Das könnte die Voraussetzung (und deine Bedingung?) zum Bleiben und zum Gelingen eurer gemeinsamen Bewältigung sein.
Unbehandelt wird das Leiden nicht besser. Im Gegenteil. Das wird wahrscheinlich deine Freundin und auch dich mit der Zeit überfordern und eure Beziehung zu sehr strapazieren und schließlich brechen.

Sollte sie sich nicht behandeln lassen wollen, ist es möglichweise besser für dich, wenn du dich verabschiedest. Du würdest es in diesem Fall wahrscheinlich sowieso tun, dann eben in ein-zwei Jahren, allerdings dann völlig am Ende deiner Nerven und Kraft.

Sollte sie sich behandeln lassen wollen, kannst du sie darin unterstützen. Wenn sie an sich arbeitet und du auch an dir, dann hat eure Beziehung eine große Chance und ihr werdet möglicherweise gemeinsam reifen und eine lebendige Form finden, in der ihr auch klar wird, ob sie dich so liebt, dass sie lange mit dir sein will oder ob ihr bisheriges Zusammensein mit dir (oder ihr Zwiespalt) andere Gründe hat.

Es ist machbar, auch in Zeiten einer psychischen Erkrankung ein Liebespaar zu sein oder zu werden.. Ihre Mitarbeit und deine Selbstfürsorge ist meiner Ansicht nach Voraussetzung.
Ihr braucht BEIDE Unterstützung dabei.
 
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  • #16
Ohne eine halbwegs brauchbare Diagnose lässt sich Dir schlecht raten. Versuche, durch Informationen aus dem Internet
(z. B. http://www.onmeda.de/krankheiten/psychische_erkrankungen/index.html)
die Probleme Deiner Freundin einzuordnen. Die meisten psychischen Erkrankungen lassen sich auch für den Laien leicht anhand des Verhaltens erkennen. Im Internet findest Du auch Information über Entwicklung und Verlauf einer solchen Krankheit.
Viel Glück. Wenn Du genaueres weißt, können wir Dir vielleicht besser raten.
 
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  • #17
Wir scheinen Liebe unterschiedlich zu definieren. Wenn ich eine Frau gefunden habe, die ich wirklich(!) Liebe, dann kann mich keine Krankheit der Welt davon abhalten mit dieser dieser Frau zusammen zu sein. Alles andere wäre nur Vorwand.
 
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  • #18
@#16
Ich nehme an, Du warst noch nie mit einem Partner zusammen, der an einer Borderline-Störung litt. Romantische Vorstellungen über die Liebe sind eine Sache, die Realität ist eine ganz andere.
 
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  • #19
@16
Leider weiß ich nicht, ob sie mich noch liebt, oder ob die Krankheit dafür verantwortlich ist, dass sie im Moment so reagiert.
 
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  • #20
@#17
Da hast Du wohl recht. Die Borderline-Störung habe ich bisher nur durchs das lesen kennengelernt und kann mir daher darüber kein Urteil erlauben. Trotzdem denke ich, dass man eine Menge mehr aushält, wenn man jemanden wirklich(!) liebt.
 
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  • #21
Aber wie soll ich (Fragesteller) wissen, ob sie mich noch liebt oder ob Ihre Krise/Krankheit der Auslöser für ihre Distanz ist??
Ich habe sie noch nicht direkt gefragt, doch sie sagte, dass sie nicht wisse, was sie fühlt. Dass sie sich im Moment selbst nicht auskennt und sich selbst so nicht kennt.
 
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  • #22
Lieber Fragesteller,

ich bin in nahezu genau derselben Situation. Bin unsicher. Aber sie ist zumindest selbstständig in Behandlung gegangen. Ambulant und zur Zeit in der Klinik.

Sie brach dort den Kontakt zu allen weitgehend ab, nicht nur zu mir. Tut Deine das auch? Dann ist es wohl nicht speziell auf Dich gemünzt!

Es hat mich gequält und ich habe es nicht ausgehalten. Ich habe sie aufgesucht. Das wollte sie zwar nicht, aber das eine Mal hat ihr scheinbar auch nicht geschadet. Mir hat es aber SEHR viel geholfen zu verstehen, was vor sich geht. Und sie machte mir den Eindruck, dass sie die Ursachen wirklich suchen und anpacken will. Deswegen habe ich Hoffnung.

Wenn das in Deinem Fall nicht so gut aussieht, ...

Ich rate Dir: beobachte genau, insbesondere sie. Überlege Dir genau, worauf es Dir ankommt. Sei offen, höre ihr gut zu und sei verständnisvoll. Verschaffe Dir selbst ein genaues Bild ggfs. vor Ort. Von ihr erhälst Du es zur Zeit möglicherweise nicht wirklich. Entscheide niemals vorschnell, sondern überlege gut.

Übrigens, eine Möglichkeit hast Du bei der Aufzählung aller Varianten in Beitrag #10 vergessen, aber Du hast garantiert schon daran gedacht:
* wenn Du sie (z.B. aus Selbstschutz) verlässt, was Dein gutes Recht ist, geht es ihr möglicherweise sogar noch schlechter.
 
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  • #23
Zufällig über diese Frage gestolpert. Einen Kommentar möchte ich hierzu abgeben - obwohl der Thread schon so alt ist:

Ich finde den Fragesteller echt feig und perfide. Wie kommt er dazu, der Freundin eine psychische Störung zu unterstellen, ist er Fachmann? Immerhin hat er sich ja in sie verliebt MIT der "angeblichen" Störung. Hat er schonmal daran gedacht, dass jeder Mensch Höhen und Tiefen hat, geprägt ist von der Vergangenheit und sich daraus die eine oder andere "Baustelle" ergibt?

Warum ich mich so aufrege? Weil ich letztes Jahr hier jemanden kennengelernt habe, der selber in Psychotherapie war, seiner Ex-Frau BL unterstellt hat, ihren Eltern versucht hat klarzumachen, dass sie eine Krankheit hat (hatte er mir selbst erzählt).... Ein totaler Spinner, völlig ab vom normalen Verhalten! Von Anfang an hat er offenbar versucht, mich psychisch klein zu halten. Herausgekommen ist das erst durch ein Gespräch mit seiner damals Noch-Frau - die sich über sein Verhalten fürchterlich aufgeregt hat, mich vor ihm gewarnt hat und mich beglückwünscht hat, dass ich ihn so schnell durchschaut habe. Verstanden habe ich seine Denk- und "Testweise" aber erst im Verlauf von Monaten! Nein also wirklich, ich könnte mich immer noch aufregen über diesen Typen - aber ich bin froh, dass ich mit ihm nichts mehr zu tun habe. Nie wieder!

Das als Warnung für die Allgemeinheit: Wenn ihr merkt, dass eure Kontakte auf irgendwelchen Psychothemen herumreiten (wie in meinem Fall in Bezug auf die Ex-Frau), dann lasst SOFORT die Finger davon! Für mich kommt auch kein Therapieerfahrener mehr in Frage. Jeder Mensch hat - auch familiär vielleicht - die eine oder andere Baustelle. Das heisst aber nichts. Und meistens kann man es alleine regeln (habe ich persönlich bisher immer geschafft).

Aber es wäre eben schön, wenn man einen Partner hätte, der einem zur Seite steht. Er muß nicht Partei ergreifen, sondern einfach nur da sein als Rückenstärkung. Ein Therapieerfahrener wird das nie verstehen: Er ist viel zu schwach, um einem Partner den Rücken zu stärken. Auf so einen - entschuldigung - "Schwachmaten" verzichte ich gerne und ich bin - bei aller Verliebtheit damals - echt froh, dass es zuende ist. Die fiese und linke Art der Trennung hätte mich fast in Verzweiflung gestürzt. Und die verlogene Art, mich als potentielle Partnerin "zu testen" ist dafür verantwortlich, dass ich jetzt nicht mehr so unbefangen und offen auf neue Kontakte zugehen kann. Vielleicht ganz gut so - dann gerate ich auch nicht mehr an so einen Typen, der allen etwas vormacht.

Wie schrieb er zum Schluß so schön in seinem Profil: "Ich kann es nicht leiden, wenn jemand link ist"... schon mal in den Badezimmerspiegel geschaut...?
 
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