• #31
Wenn ich Anerkennung von anderen haben muss um mich glücklich zu fühlen, dann läuft schon was schief.
Und zwar ganz gewaltig, absolut richtig!
Liegt da die Betonung auf noch?. Ich brauche mein Aussehen nicht von einem Mann honorieren lassen.
FS, ich bin einige Jahre älter als Du, die Phase die Du gerade mitmachen musst/darfst, wird Dir helfen in Zukunft ausgeglichen und zufrieden zu leben. Bitte bleib daran zu schauen was Dich abhält von Deinen Wünschen.
Das sehe ich genauso, ich brauche keine Menschen um mich herum, die mich motivieren oder mich so akzeptieren wie ich bin, von mir muss das ausgehen, Punkt.
 
  • #32
Was tut Ihr und wie lebt Ihr, um das Gefühl zu haben, das Leben ist noch nicht vorbei?
Auf den Gedanken, dass das Leben mit 50 vorbei sein könnte bin ich weder mit 50 gekommen, noch fällt mir das mit 60+ ein. Wie kommt man auf sowas? Das würde mich mal interessieren.

-Mit 50 war ich grad geschieden, d.h. endlich den Mann los, der mir so viel Energie geraubt und mich sehr viel Geld gekostet hat - also kein Grund traurig zu sein, sondern das Leben zu feiern und ganz sicher kein Grund, den nächsten Mann in mein Leben zu holen.

- Ich war froh, so leben zu können wie ich will und nicht immer Kompromisse finden zu müssen. Ich bin vom Haus am Stadtrand mitten in die trubelige Großstadt gezogen, dahin wo das Leben tobt und ich zu allem was mich interessiert kurze Wege habe.
- Ich habe alte Freundschaften wieder aufgenommen und intensiviert (deren Kinder waren dann auch aus dem Haus, sodass sie wieder Zeit hatten), viele lockere Bekanntschaften hingegen auslaufen lassen.
- Außerdem stand ich ja noch voll im Berufsleben und habe die Chance genutzt, nochmal richtig Gas zu geben und mich in Zukunftsthemen zu spezialisieren.
Es hat mich gewundert, wie gut das lief und so habe ich auf mein ohnehin schon hohes Gehalt verblüffend viel draufbekommen - hätte ich in meinem Alter garnicht erwartet. Mein Beruf hatte mir immer viel Spass gemacht und so war ich damit gut ausgelastet (habe sehr viel gearbeitet, anspruchsvolle Projekte, viele Dienstreisen), d.h. zusammen mit ein paar Freizeitaktivitäten fehlte mir nichts im Leben.

Ein paar Jahre nach der Trennung vom Ex habe ich versucht zu daten, aber eher weniger als halbherzig und das auch schnell wieder eingestellt.
Es fand sich nicht schnell und einfach der passende Mann und mehr Aufwand, war mir das Thema nicht wert - zu gutes Leben auch ohne Mann und irgendwie scheute ich auch das Risiko, vor unerfreulichen Veränderungen.

Der Zufall hat dann den richtigen Mann in mein Leben getragen, aber ohne ihn wäre es auch gut gewesen.
 
  • #33
Hallo @cherishlove ,
Zunächst würde ich mich über eine (Zwischen)Rückmeldung freuen. Ich hoffe ich schreibe dies für alle hierbeteiligten ForistInnen.

Noch kurz zu Glücklichsein mit bzw. durch einen Partner (Mann):
Damit setzt du einen zukünftigen Partner gewaltig unter Druck. Ein empathischer Mann würde nun einiges machen damit du immer glücklich bist. Ich wäre damit überfordert. Ich wünsche mir eine Frau, die aus sich selbst heraus zufrieden ist. Ich bin kein Glücksbringer.
Ich habe mal zwei Sätze gehört, die mich in die Flucht getrieben haben:
- Endlich habe ich dann einen Mann für den ich meine Kochkünste ausleben kann.
- Endlich kann ich wieder Abends ausgehen ohne mich als Mauerblümchen zu fühlen.

Übrigens wärest du mit deinen 50 (oder etwas darüber) für mich mit meinen 58 theoretisch ein guter Fang! (Smiley)
 
  • #34
Na klar.
Wozu braucht man überhaupt einen Mann in dem Alter ?
Doch wohl höchstens für die praktische Altagsgestaltung
und vielleicht damit man weniger allein ist.....
Also die Fs hat keine Ahnung und soll sich erstmal um sich selbst kümmern.
Echt jetzt? Jedes Mal wenn ich diese Frage lese, frage ich mich was mit der Menschheit schief läuft. Der Mensch ist nicht dazu gemacht, alleine zu sein. Natürlich brauche ich meinen Mann und er mich, und ich werde das ganz sicher nicht erklären.
 
  • #35
Der Mensch ist nicht dazu gemacht, alleine zu sein.
Das sehe ich auch so. Man kann sich evtl. eine Zeit lang alleine über Wasser halten. Jedoch sind langfristig fehlende soziale Kontakte so richtig ungesund.
Das ganze Wohlbefinden profitiert von Körperkontakt wie z.B. Umarmungen, aber auch von der Aufmerksamkeit, die man sich gegenseitig schenkt.

Ich denke, die Problematik in so einer Situation wie der FS, ist auch, dass man demjenigen zwar Ratschläge wie "such dir einen Verein" geben kann, diese jedoch oft innerlich schon so sehr verzagt sind, dass sie das gar nicht umsetzen können.
Deshalb ist es besser, wenn diese Menschen zuerst an ihrer Einstellung arbeiten ggf. mit Hilfe, bevor sie auch wieder bereit sind Menschen ins Leben zu lassen.
Denn man stelle sich nun vor, die FS findet einen Mann der ihr gefällt und das läuft dann nicht gut. Ihre instabile Konstitution würde damit noch mehr leiden.

Sie hat ja praktisch das Gefühl "nicht genug" für diese Welt zu sein. Das bezieht sich sicherlich nicht nur auf Männer, sondern eben auf das gesamte soziale Umfeld. Unterbewusst meidet sie womöglich den Kontakt, um ihre Unsicherheit nicht spüren zu müssen.

Es ist schon eine ungute mentale Lage, wenn jemand das Gefühl hat, er könnte ausgelacht werden, und er sei nutzlos usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Der Mensch ist nicht dazu gemacht, alleine zu sein.
Das ist richtig. Daraus folgt aber nicht, dass eine Frau zwingend einen Mann braucht. Das Grundbedürfnis auf soziale Nähe, Zugehörigkeit usw. kann sehr gut auch über Freundschaften abgedeckt werden.

Mir haben nach der Trennung gute Freundschaften gereicht, weil ich kein Bedürfnis nach Sex habe, wenn nicht der richtige Mann an dem Teil hängt :cool:. Daher konnte ich sehr hohe Anforderungen an einen Partner stellen, musst keinen schlechten Kompromiss machen.

M.E. sollte die FS sich nach dem Verlust alter Freundschaften eher darum kümmern, sich ein dauerhaft tragfähiges soziales Nezt aufzubauen, statt zu sehr alles Wohlbefinden an einen Mann zu heften und sich dann mit unpassenden Männern abzukaspern.
Das tut nämlich nichts für die Lebensqualität, auf die man mit 50+ sehr genau gucken sollte, wenn schon die Finanzen im Argen liegen und es noch so einige andere Kümmernisse (ist unsicher, fühlt sich unattraktiv, nutzlos etc) gibt.
Geht man mit der Einstellung auf Partnersuche, dann mündet das meistens im noch größeren Elend, weil man genau die charakterlosen Männer anzieht, die dann mit Begeisterung auf den Schwachstellen rumhacken.

Natürlich brauche ich meinen Mann und er mich
s.o. gilt aber nur, wenn Du den passenden Partner hast auf den Du bauen kannst und er auf Dich - nicht beim faulen Kompromiss, weil frau nicht ohne Mann sein kann und so liest es sich leider bei der FS.
 
  • #37
Echt jetzt? Jedes Mal wenn ich diese Frage lese, frage ich mich was mit der Menschheit schief läuft. Der Mensch ist nicht dazu gemacht, alleine zu sein. Natürlich brauche ich meinen Mann und er mich, und ich werde das ganz sicher nicht erklären.
War ja auch mit Ironie gewürzt.
Aber Du solltest eben auch auf dem Schirm haben, dass es auch Menschen gibt, die man problemlos ein Jahr in der Antarktis aussetzen könnte. Ich zähle dazu.

Sicherlich etwa 20-30 % der Menschen (so schätze ich) haben kein Problem damit, alleine zu leben. Das heißt trotzdem nicht, dass sie das so machen. Ihnen fehlt nichts.

Mein Kommentar bezog kritisch darauf, dass Frau immer erst alleine wieder glücklich werden müssn, bevor sie mit einem Mann wieder gut zusammenkommenn kann

Das ist natürlich sehr oft dann doch genau andersherum,
auch wenn wir hier das nicht unbedingt propagieren.
 
  • #38
Echt jetzt? Jedes Mal wenn ich diese Frage lese, frage ich mich was mit der Menschheit schief läuft. Der Mensch ist nicht dazu gemacht, alleine zu sein. Natürlich brauche ich meinen Mann und er mich, und ich werde das ganz sicher nicht erklären.
Das mag bei dir so sein, bei mir ist das garantiert nicht so, was für die Menschheit gut ist, ist für mich noch lange nicht gut, erst wenn der Mensch mit sich selbst alleine gut klarkommt ohne Partner, erst dann erfüllt er die Voraussetzungen, für eine gute, stabile Beziehung, vorausgesetzt seine Erwartungen sind sehr hoch und er lässt sich nur dann auf einen Menschen ein, der adäquat auch dem entspricht!
Das sehe ich auch so. Man kann sich evtl. eine Zeit lang alleine über Wasser halten. Jedoch sind langfristig fehlende soziale Kontakte so richtig ungesund.
Es geht hier nicht um fehlende soziale Kontakte, es geht hier darum, mit oder ohne Partner glücklich zu leben!
Denn man stelle sich nun vor, die FS findet einen Mann der ihr gefällt und das läuft dann nicht gut. Ihre instabile Konstitution würde damit noch mehr leiden.
So ist das!
Daraus folgt aber nicht, dass eine Frau zwingend einen Mann braucht. Das Grundbedürfnis auf soziale Nähe, Zugehörigkeit usw. kann sehr gut auch über Freundschaften abgedeckt werden.
Das sehe ich auch so, wenn man sich ganz bewusst die Frage stellt, wofür brauche ich im Grunde genommen einen Partner, daraus erklären sich die Antworten als sehr wirkungsvoll!!
Mir haben nach der Trennung gute Freundschaften gereicht, weil ich kein Bedürfnis nach Sex habe, wenn nicht der richtige Mann an dem Teil hängt :cool:. Daher konnte ich sehr hohe Anforderungen an einen Partner stellen, musst keinen schlechten Kompromiss machen.
Auch ich bin ein Gegner von schlechten und einseitigen Kompromissen, was bei den meisten die Tagesordnung ist, auch ich selbst als Mann, habe nicht das Bedürfnis nach Sex, wenn ich nicht die passende Frau auf Gegenseitigkeit schätze und liebe, ich denke mir sehr oft, wie arm Menschen in ihrer tiefen Persönlichkeit sein müssen, die ein Leben lang, immer wieder mit gleichem, synchronischem Drangablauf, hinter solchen Motiven, wie falsche Partnerfindung und ausschließlich für Sex hinterher rennen, weil sie nicht alleine sein können und weil sie sich selbst über längere Zeit nicht aushalten!!
 
  • #39
Liebe FS,

ok, Du hast gefragt.

Als ich 50 war, hatte ich mich einige Jahre nach unendlich langer Zeit alleine mit den Kindern wieder auf die Suche nach einem Mann gemacht.

Zunächst hielt ich mich für viel zu alt, zu gämmelig, zu mopsig, zu schräg, zu eigenwillig, viel zu durchsetzungsfähig und tyrannisch - kurz, ich hielt mich für den Prototyp eines Ladenhüters.

Da ich aber total locker an die Dates heran ging, Nichts erwartete und einfach einen vergnügten Abend haben wollte, waren zu meiner kompletten Verblüffung diverse Herren sehr ernsthaft an mir interessiert. Ich musste dann zwei Beziehungsanbahnungen beenden, weil es leider gar nicht passte, ein Mann aus einer Fernbeziehung beendete diese und ich suchte nur noch ganz sporadisch weiter. Ganz kurz nach meinem 50. Geburtstag purzelte mir dann ein Mann in seiner Probezeit auf der Platform vor die Füße, mit dem die Chemie einfach stimmte, heute sind wir verheiratet.

Ohne ihn würde mein Leben anders aussehen, aber mit meinen guten Freunden, Familie und alten Motorrädern hätte ich bestimmt auch so viel Spass und würde fröhlich die Menschheit quälen.

Der Himmel helfe der Welt, wenn die alten Weiber kommen...... hihi......
 
  • #40
FS ist längst nicht so weit, um das alles für sie zu formulieren und zu realisieren und umzusetzen, es kann darum im 1. Schritt nur sein, an der Selbstliebe an den "S" Werten, an der Aufrichtigkeit und an der Authentizität sich selber gegenüber, zu arbeiten! Sehr wahrscheinlich benötigt sie fremde und kompetente Hilfe dazu!
Ich bin mit mir dauerhaft glücklich, dazu ist das notwendige Bewusstsein notwendig! Wir lassen uns zu sehr von außen negativ manipulieren, und finden so niemals den Weg zu uns selbst!
Viele Worte nutzen der FS gar nichts, zählen quasi nicht, FS hat ganz andere Probleme, nämlich: negative Gedanken über fremde Konditionierungen in ihrem Kopf, die ihr Gefühlsleben negativ stark berühren!
Auch äußere Kosmetik bringt der FS überhaupt nichts, sie muss zuerst einmal innere Kosmetik betreiben!
Um sich als interessante Frau zu fühlen, muss sie bei sich beginnen!
Guter Tipp, beginnen sich selbst zu lieben, dafür gibt es viele Hilfsmittel, die Liebe zu sich selbst mit den "S" Werten und zu sich selbst aufrichtig und authentisch sein, das ist schon alles! Warum tun sich die allermeisten Menschen damit schwer? Sie haben sich selbst sehr wahrscheinlich noch nicht gefunden, hängen und stecken in den Klamotten von fremden Konditionierungen! Es sind unbewusste Programme, die gegen das eigene ICH abspulen, habe das alles vor vielen Jahren schon selbst durchgemacht und hinter mir gebracht, ich weiß also sehr genau, wovon ich spreche, wenn es darum geht!
 
  • #41
Ich finde es ok auch mal unglücklich zu sein. Solange es eine Phase ist . Und jammern darf man auch mal . Warum man immer gut drauf sein muss ist mir ein Rätsel . Ich habe Phasen wo ich sehr glücklich bin und Phasen wo ich niedergeschlagen bin . Ich hatte auch Zeiten , die sehr schwer waren und in denen ich trotzdem auch Glücksmomente hatte . Ich trenne das gar nicht mehr und denke niemand hat den Anspruch auf permanentes Glück . Solltest du aber schon länger so niedergeschlagen sein dann holte dir therapeutische Hilfe. Das habe ich auch getan und bin so dankbar dafür . Einmal die Woche jemanden zu haben der mit hilft mir selber besser auf die Spur zu kommen ist Gold wert und gibt mir Zuversicht . Was mir auch noch hilft ist Schönheit. Ich bin immer auf der Suche nach Schönheit, in der Natur, in der Kunst , in Poesie, in Beziehungen. Enge Verbindungen zu Menschen sind mein größter Schatz . Meine Kinder geben mir viel . Lesen , spazieren gehen . Mein Glaube , meine Träume , die mir niemand nehmen kann. Meinen Beruf erlebe ich als sinnvoll. Fange wieder an zu träumen . Was wolltest du als junger Mensch ? Alles Gute !
 
  • #42
War ja auch mit Ironie gewürzt.
Aber Du solltest eben auch auf dem Schirm haben, dass es auch Menschen gibt, die man problemlos ein Jahr in der Antarktis aussetzen könnte. Ich zähle dazu.

Sicherlich etwa 20-30 % der Menschen (so schätze ich) haben kein Problem damit, alleine zu leben. Das heißt trotzdem nicht, dass sie das so machen. Ihnen fehlt nichts.

Mein Kommentar bezog kritisch darauf, dass Frau immer erst alleine wieder glücklich werden müssn, bevor sie mit einem Mann wieder gut zusammenkommenn kann

Das ist natürlich sehr oft dann doch genau andersherum,
auch wenn wir hier das nicht unbedingt propagieren.
argh, das kann ich auch schon nicht mehr hören. Alleine glücklich werden bevor man mit einem Partner glücklich werden kann? So ein Unsinn, mein Mann kriegt da genauso die Krise wie ich. Ich war maximal ok zufrieden, aber ganz sicher nicht glücklich, bevor ich ihn kennenlernte und ihm ging das genauso. Man lebt halt so dahin. Hobbys (ich weiß gar nicht was das ist, nebenbei) und Freunde wärmen einen doch nicht von so tief innen wie eine funktionierende innige Partnerschaft. Liebe und Partnerschaft ist so etwas wie ein Katalysator, der den chemischen Prozeß erst möglich macht. Den allermeisten Menschen fehlt ein Zusammensein. Freunde sind ok und wichtig, aber können niemals das geben, was ein Partner kann.
 
  • #43
Nein. Jedenfalls für mich. Das ist mir zu wenig. Alles macht mich unglücklich, aber danke, dass ich da sein darf.
Damit ist, glaube ich, eher gemeint, dass man das Gute im Leben auch sehen sollte, für das man nicht viel tun musste. Gutes Elternhaus, reiches Elternhaus, Leute, die einem unterwegs geholfen haben, was anderen Leuten so nicht passiert ist, Situationen, wo man einfach Glück hatte.
Sich nur auf den ungeliebten Kram zu konzentrieren und zu denken, man sei die Person, die es am schlechtesten getroffen hat, ist ja nur fordernd.

Ich würde wirklich auch noch mal gerne im Leben glücklich sein.
[...] Bin ich nun für die Welt total unnütz und unattraktiv geworden?
Du verbindest anscheinend "glücklich sein" mit "attraktiv sein für einen Mann, nützlich sein für einen Mann".
Das ist eine Einstellung, bei der Du Dein Glück abhängig machst von anderen, die Du aber nicht "backen" kannst.

Anscheinend hattest Du ja viel Krise im Leben in letzter Zeit. Am meisten scheint der Verlust der Beziehung nachzuwirken. Wenn das der Kummer ist über den Verlust, finde ich das normal. Also würde sagen, gib Dir Zeit damit, es zu verarbeiten. Du scheinst ja schon wieder etwas nach vorn blicken zu können. Aber ich fänd es falsch, jetzt sein ganzes Glück in der Liebe zu suchen. Dazu ist ja der passende Mann nötig, und wenn Du den gerade nicht triffst, kannst Du ja auch nicht so lange unglücklichsein, bis er Dir über den Weg läuft. Vor allem ist Sauertöpfischsein und Leuterunterziehlaune nicht geeignet, jemanden positiv zu beeindrucken.

Macht es noch Sinn, mich hübsch zu kleiden oder lachen die anderen insgeheim und denken "die macht wohl auf jünger"?
Kommt drauf an. Es gibt Klamotten, die ab einem gewissen Alter mitunter "irgendwie wirken", zu viel Haut z.B. wirkt bei Frauen (ich würde sagen Ü30) manchmal so, als wollten sie verzweifelt Männer aufgabeln.
Ich denke auch schon mal drüber nach, ob ein ärmelloses Oberteil für mich als eine "Frau ab 50" geeignet ist. Ich bin zu dem Schluss gekommen: Ja, wenn meine Oberarme makellos sind. Wenn nicht, will ich nicht ohne Not eine Problemzone zeigen.
Das muss aber jeder machen, wie er mag. Es geht mir nicht um ein Diktat der Kleidung. Am Strand wäre es sowieso egal. Aber auf ner Party zieht sich ja jeder schickstmöglich an.
 
  • #44
Das ist richtig. Daraus folgt aber nicht, dass eine Frau zwingend einen Mann braucht. Das Grundbedürfnis auf soziale Nähe, Zugehörigkeit usw. kann sehr gut auch über Freundschaften abgedeckt werden.
Natürlich können uns Freunde ein gutes Gefühl vermitteln, so dass wir uns weniger oder gar nicht einsam fühlen, aber sie können langfristig keinen Mann/ Frau ersetzen. Was ist mit körperlicher Nähe wie Kuscheln, täglichen Umarmungen? Wer hat Lust täglich alleine zu essen/kochen oder alleine in den Urlaub zu fahren? Wenn Single sein so toll wäre, wären die Partnerbörsen nicht so gut besucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #45
lleine glücklich werden bevor man mit einem Partner glücklich werden kann?
Dann streite Dich nicht mit mir.
Da bin ich jetzt der Falsche.

DAS ist jedenfalls der feste Standpunkt von @void, aber auch @Vikky, @Madita oder @Lionne.
Sie alle stehen auf dem Standpunkt , das gerade eine Frau erst wieder mit ihren Leben alleine glücklich und zufrieden sein soll, bevor sie eine neue Beziehung eingehen bzw überhaupt anfangen zu suchen.
Das hat ja auch viele Vorteile, z.B. kommen Abhängigkeiten nicht so schnell auf.

Ich sehe das etwas anders.
Es bedarf schon auch der ernsthaften Motivation, etwas geben zuz wollen und zu suchen. Und das macht man nur, wenn nicht alles vorher schon ganz gut gewesen ist.....

Man spürt eine Bedarf und natürlich ist man darüber auch unglücklich, wenn der Bedarf nicht gedeckt werden kann.
So simpel funktioniere ich z.B. als Mensch.
 
  • #46
Ja, wenn meine Oberarme makellos sind. Wenn nicht, will ich nicht ohne Not eine Problemzone zeigen.
Das Wort »Problemzone« wurde garantiert von einer Frau kreiert. Mir ist noch kein Mann begegnet (und es waren einige), der auf Problemzonen geachtet hätte. Denen, die ich kenne, ist Ausstrahlung und geistige (+ körperliche) Beweglichkeit wichtig.

Wir Frauen sollten endlich aufhören, uns ständig den Spiegel aus der Werbe-Mode-Welt vorzuhalten - um mit unserer negativen Sicht auf uns selbst die Umsätze der dahinter steckenden Konzerne zu füttern.

War ja auch eine Falle, in die @cherishlove gestolpert ist. Liebe FS, umgib dich mit Menschen, die andere Messlatten anlegen!
 
  • #47
Warum man immer gut drauf sein muss ist mir ein Rätsel .
Warum müssen, entweder man ist es, oder man ist es eben nicht!!
denke niemand hat den Anspruch auf permanentes Glück .
Es geht nicht um den Anspruch, es geht einzig alleine darum, ob man sich selber glücklich und zufrieden machen kann!
Alleine glücklich werden bevor man mit einem Partner glücklich werden kann? So ein Unsinn, mein Mann kriegt da genauso die Krise wie ich.
Hier spricht deine negative Programmierung! Natürlich muss ich zuerst glücklich mit mir sein, bevor ich mit einem Partner langfristig, das sein kann, wieso ist das Unsinn, wieso kriegst du eine Krise, ich kriege umgekehrt eine Krise, verdrehte Welt!! ?Bei zwei Krisenmenschen, dann mal abwarten, was das Leben noch so alles bringt! Zwei Menschen benutzen sich als Kompensator, was sie sich selber nicht geben können, das geht langfristig niemals gut!
Es ist exakt und genau umgekehrt, die meisten leben in der Beziehung halt so dahin, glückliche und zufriedene Single leben garantiert interessanter, qualitätsbewusster und nicht so halt dahin, wie so viele Paare in der Gewohnheit!!
Den allermeisten Menschen fehlt ein Zusammensein.
Stimmt, und zwar mit sich selbst!
Wenn Single sein so toll wäre, wären die Partnerbörsen nicht so gut besucht.
Völliger Unsinn, falscher Ansatz! Viele Single können und wollen nicht Single sein, weil sie nicht allein sein können, weil sie immer jemand brauchen für Bespaßung etc., genau das wissen Partnerbörsen, deswegen gibt es gut besuchte Partnerbörsen!
 
  • #48
Oder wollen die 50jährigen Männer lieber alle jüngere Frauen? Macht es noch Sinn, mich hübsch zu kleiden oder lachen die anderen insgeheim und denken "die macht wohl auf jünger"?
Ich habe Probleme dich zu verstehen.
Möchtest Du dich jetzt für die Frauen "hässlich" machen, damit die bloß nicht denken, du machst einen auf jünger oder möchtest du dich hübsch für Männer machen, die nun mal männliche Vorlieben haben? Darin liegt schon ein großer Unterschied.
 
  • #49
Ich bin über 50 und voll zufrieden.
Ich habe einen Hund, bin viel in der Natur unterwegs, Figur ist auch in Ordnung, Gesundheit auch und meinen Job mag ich auch.
Das war aber auch schon mein ganzes Leben so.
 
  • #50
Ich bin 65, Akademikerin und mein Berufleben war auch nicht soo toll. Neulich sagte ich zu meiner Freundin: "Ich bin so froh, dass alles vorbei ist. Ich habe das Gefühl, jetzt beginnt die beste Phase meines Lebens."
Dieses Gefühl strahle ich auch aus. Und siehe da: die Verehrer stellen sich ein.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #51
Damit ist, glaube ich, eher gemeint, dass man das Gute im Leben auch sehen sollte, für das man nicht viel tun musste.
Ja, das ist schon in Ordnung, das schätze ich auch wert. Aber es hat so einen Touch von "dauernd dankbar sein" und sich nicht aktiv kümmern. Dankbar bin ich natürlich für Unterstützung und auch "Glück". Aber man kann sich auch darauf ausruhen.
Du verbindest anscheinend "glücklich sein" mit "attraktiv sein für einen Mann, nützlich sein für einen Mann".
Das ist eine Einstellung, bei der Du Dein Glück abhängig machst von anderen, die Du aber nicht "backen" kannst.
Der Schritt zu "Er soll mich glücklich machen" ist nicht weit. Attraktiv sind Menschen, die glücklich sind.
 
  • #52
Trau dich etwas, liebe @cherishlove, trau dir etwas zu!! Sei neugierig auf alles, was dir begegnet, sortiere aus und nimm es dir. Fehlermachen gehört dazu und ist sehr lehrreich. Hände-in-den-Schoß-legen ist Gift (und langweilig).
Hallo allerseits, viele haben mein Posting so verstanden, als sei ich passiv und depri drauf. Ok, vielleicht habe ich ungünstig formuliert. Es ist aber das Gegenteil der Fall. Ich bin sehr aktiv und unternehmungslustig (vor Corona), Reisen, Vorträge, Kultur etc. und beruflich gut gestellt (aber nicht herausragend). Die Herausforderungen des Lebens habe ich angenommen und mich dadurch weiter entwickelt. Ich bin stärker und reflektierter als mit 20. Ich definiere mich nicht nur über einen Mann, habe viele eigenen Interessen, aber trotzdem sehne ich mich nach Gesellschaft eines Mannes. Ich bin auf mehreren Dating Plattform, aber finde niemanden. Zuvor hatte ich mich auch längere Zeit gar nicht nach einem Mann umgeschaut und war alleine. Meine Stimmung ist mittelmäßig (nicht depressiv). Als Opfer sehe ich mich nicht, da man für vieles bis zu einem gewissen Grad selbst verantwortlich ist (bis an eine Grenze, wo man keinen Einfluss mehr hat, z.B. einen Partner zu finden).

Trotz all dem fühle ich mich seit einer Weile wie in einer Sackgasse. Die vielen positiven Worte von Euch (nicht am Alter festmachen) klingen in meinen Ohren wie Theorie oder schon fast so, als würde man es sich schön reden (so verstehe ich viele Eurer Beiträge subjektiv - auch wenn es von Euch vielleicht anders gemeint ist).

Ich suche nach authentischen "Vorbildern" für meine neue Lebensphase. Jemand wie Madonna als Beispiel fände ich irgendwie deplatziert. Ich bin gerade leicht orientierungslos und fühle mich perspektivelos. Am meisten schade finde ich da mit dem fehlenden Partner. Da helfen mir auch Sprüche wie, "man soll es nicht am Partner festmachen" wenig, da ich ja trotzdem solche Gefühle habe.
 
  • #53
Das Wort »Problemzone« wurde garantiert von einer Frau kreiert
Möglich. Ist aber auch egal, es ist ein doofes Wort und passt eigentlich auch gar nicht, weil es kein Problem darstellen sollte, wenn man nicht perfekt aussieht. Aber da es so gängig ist, habe ich es benutzt.
Und ich halte es auch selbst möglichst so, dass ich ... auch doofes Wort hier, aber es verdeutlicht es gut: VORZÜGE zeige. So heißt es ja immer, wenn man seinen Kleiderstil finden will, dass der dann die Weiblichkeit betonen soll. Finde ich auch ok, solange sich die Person nicht darum kreist und sich krankhaft einschränkt oder beschämt fühlt.

Mir ist noch kein Mann begegnet (und es waren einige), der auf Problemzonen geachtet hätte.
Den Eindruck habe ich selbst auch, aber naja, vielleicht sagen sie es Dir und mir auch nicht, dass sie bei Frauen doch drauf gucken bzw. dass sie es schöner finden "in schlank und glatt". Ich kannte mal einen recht unattraktiven Mann, der sehr auf die Haut bei Frauen schaute und doof fand, dass man den Körper nicht gleich mal nackt sehen kann wegen möglicher böser Überraschungen. Andere Männer habe ich auch schon reden hören über Bäuche von Frauen und über Jeansschnitte, die sie doof fanden, weil es aussieht, als hätte die Frau einen Bauch (die Dame war gertenschlank).
 
  • #54
Wir Frauen sollten endlich aufhören, uns ständig den Spiegel aus der Werbe-Mode-Welt vorzuhalten - um mit unserer negativen Sicht auf uns selbst die Umsätze der dahinter steckenden Konzerne zu füttern
Wenn eine Frau so tickt, sollte sie das unbedingt ablegen.

Mir geht es nur darum: Wenn ich ein besonderes Modestück auswähle, das mehr Haut zeigt, will ich wissen, WAS ich zeige. Ich. Bei anderen ist es mir egal.

Es bin auch nicht nur ich, die drauf guckt. Ich habe z.B. meiner Ansicht nach trainierte, feste Arme, aber trotzdem sitzt der Muskel ja nun nicht angeleimt am Knochen. Und sogar bei einem kurzärmeligen Shirt wies mich eine meiner Bekanntinnen drauf hin, dass das "Winkearme" oder wie es heißt, sein sollen, weil man was verschieben konnte an Muskel. Gewunken hat da gar nichts.
Da dachte ich mir "ok, kannst du vergessen, dass ich nun immer langärmlig anziehe, weil DU langärmlig anziehst", aber nun mit ärmellosem Top zu kommen - da muss ich mir selbst genauso sicher sein wie jetzt mit dem kurzärmeligen Shirt.

Manche sagen es einem (mir wurde auch schon gesagt, mein Shirt stünde mir farblich nicht ?‍♀️ Doch, das tat es und ich wusste es). Trotz gesundem Selbstvertrauen macht sowas im Zweifelsfall, dass man anfängt zu denken, andere sähen das auch so. Bis zu einem gewissen Punkt kann ich mir sagen "ja, ihr spinnt", aber wenn ich absichtlich extra mehr Haut zeige, wo manche allgemein eine weibliche "Problem"zone sehen, brauche ich für mich ein Perfektheitsgefühl, um dann auch zu sagen "ihr spinnt". (Was noch lange nicht heißt, dass es perfekt IST)

Mit der Ausstrahlung, das stimmt. Man kann total unperfekt aussehen und schafft durch die Ausstrahlung, dass man sehr anziehend wirkt.
Aber wie oben versucht zu beschreiben: Wenn man sich unwohl fühlt, weil man sich seines Aussehens nicht sicher ist, klappt es auch nicht mit der Ausstrahlung. Entweder, es ist einem egal, dann zeigt man, was einem so einfällt, von seinem Körper, oder man betont eben doch die Vorzüge und kaschiert die "Problem"zonen für den Blick des allgemeinen Betrachters.
Finde ich nicht verwerflich.
 
  • #55
Hallo in die Runde,

ich suche nach Inspiration zum Glücklichsein auch ü50. (Bitte lest zwischen den Zeilen, falls meine Wortwahl bei Euch unkonkret rüber kommen sollte, denn natürlich gibt es kein Patentrezept).

Ich bin nun ü50 und die Hormonumstellung beginnt auch. Meine große Liebe habe ich verloren und trotz Akademiker-Job habe ich nicht ausgesorgt (da ich Geldverluste hatte) und viele Freunde auch verloren. Also keine so optimale Situation. Ich hatte viel Pech und Schwierigkeiten im Leben. Habe mich aber immer wieder selbst aus der Grube gezogen. Trotz allem bin ich emotional noch halbwegs ok, auch wenn es nicht gerade rosig für mich aussieht.

Ich würde wirklich auch noch mal gerne im Leben glücklich sein.
Aber ehrlich gesagt, ich frag mich, war's das jetzt? Bin ich nun für die Welt total unnütz und unattraktiv geworden? Habe ich noch eine Chance, einen Mann zu finden und echte Verliebtheit und Liebe zu spüren und mit ihm ein schönes Leben führen? Oder wollen die 50jährigen Männer lieber alle jüngere Frauen? Macht es noch Sinn, mich hübsch zu kleiden oder lachen die anderen insgeheim und denken "die macht wohl auf jünger"?

Wie geht Ihr damit um? Was tut Ihr und wie lebt Ihr, um das Gefühl zu haben, das Leben ist noch nicht vorbei?

"Macht es noch Sinn, mich hübsch zu kleiden" ..... muahhh!

Entschuldige, aber so nach "Akademikerjob" hört sich Dein Text nicht an, eher nach naiver, unerfahrener, unsicherer Frau...

Wo lebst Du? Im Dorf eines fernen, weltabgeschiedenen Tales?
Ich hab mich mit 50 von meinem langjährigen Partner getrennt, und bin wegen eines anderen Mannes nach Berlin gezogen. 8 Jahre später habe ich mich getrennt aufgrund einer - dramatischen, tragischen.. Liebesgeschichte zu einem Mann, der 16 Jahre jünger war. ... Jetzt bin ich wieder mit meinem langjährigen Partner zusammen..... (mit dem Berliner immer noch sehr eng) ..... also, die Liebe bleibt bis ans Pflegebettchen.

Sei offen und selbstbewußt, dann läuft Dein Leben!
 
  • #56
Nö, natürlich nicht. Macht doch jeder. Und mit morgendlichen Liegestützen um straffe Oberarme zu erhalten, füttere ich auch keinen Konzern. Kostet nix, nur Überwindung. Und ärmellose T shirts trage ich auch noch mit Mitte 50, aber auch nur, weil nichts schwabbelt und weil es mir gefällt und nicht, weil es den Männern gefallen soll. Ich gebe sogar Geld für schicke Unterwäsche aus und füttere damit einen Konzern, wenn kein Mann neben mir liegt. Einfach nur, weil sie mir gefällt. Miniröcke trage ich seit einigen Jahren nicht mehr, weil es mir in dem Alter eben nicht mehr gefällt.
Ich gehe auch jeden zweiten Tag joggen, da ich gerne esse, aber die Problemzone Bauch, mal lieber ein kleines Problemzönchen bleiben soll, weil es mir sonst nämlich nicht gefällt.
Und tatsächlich habe ich mir auch einmal Hyaluron spritzen lassen und damit mit Sicherheit einen Konzern gefüttert um ebenfalls wie @Amytan zu erleben, dass ein Taxifahrer sagt, niemals hätte ich sie für so alt gehalten. (Ist leider nicht passiert. )
W,56
 
  • #57
Ja, auf die Antwort warte ich auch noch.

Ich habe gelesen (großes ZEIT-Thema), dass man/frau ab 50 fast schon automatisch glücklicher und zufriedener wird, da man/frau (ich fasse es mal zusammen), dann das Leben "verstanden" habe.

Ich bin in wenigen Tag 50. Und ich bin am Boden zerstört. Meine Ehe ist vor 2,5 Jahren in die Brüche gegangen. Da ich immer nur gearbeitet habe, habe ich auch die letzten Freunde verloren (was für ein Klischee). Pünktlich zu Corona hatte ich mich halbwegs berappelt. Aber dann ... dann ... dann ging und geht nichts mehr.

Ich lebe nur noch, um zu verdauen. Ich habe absolut keine Freude mehr am Leben. Aber natürlich behalte ich das für mich, denn Familienmitglieder und Kollegen reagieren nur mit Unverständnis. Und wenn Verständnis da ist, kann ich damit auch nichts anfangen, da es nicht hilft. Auf Mitleid habe ich auch keine große Lust.

Wenn ich ehrlich bin, erwarte ich auch nichts mehr vom Leben. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes lebensmüde. Ich funktioniere, aber mehr auch nicht.

Spart euch eure Kommentare, ich habe alle Ratgeberbücher schon gelesen, ich weiß schon alle Antworten
 
  • #58
Spart euch eure Kommentare, ich habe alle Ratgeberbücher schon gelesen, ich weiß schon alle Antworten
Erste Frage, warum schreibst du hier? Zweite Frage mit Ansage, du weißt gar nichts und wie mehr du gelesen hast, umso weniger weißt du! Du hast nur ein einziges Problem zu lösen, das ist deine Geisteshaltung, deine Einstellung zu ändern! Symbolisch gesprochen fährst du ein Auto mit 800 PS, die Zündung ist falsch eingestellt, die Handbremse ist voll angezogen und wunderst dich, dass das Auto nicht richtig läuft!! Ich wundere mich dabei nicht!!
 
  • #59
Ich war maximal ok zufrieden, aber ganz sicher nicht glücklich, bevor ich ihn kennenlernte und ihm ging das genauso. Man lebt halt so dahin.
Auch ohne meinen Mann hatte ich ein ausgesprochen gutes Leben, deutlich mehr als "ok zufrieden" und "vor sich hinleben". Es hängt halt von den eigenen Fähigkeiten ab, was man draus machen kann.
Ich hatte allerdings nie den Anspruch auf "glücklich sein" - gut war mir gut genug.
Und vor allen Dingen war mir aus der vorherigenen Ehe klar, dass Beziehung haben nicht unentwegte Glückseligkeit bedeutet, sondern auch recht übel verlaufen kann.

Den allermeisten Menschen fehlt ein Zusammensein.
Wenn das den meisten Menschen fehlen würde, dann hätten wir nicht so viele Singles. Wir haben aber so viele Singles weil die genau wissen, dass Beziehung kein Glücksgarant ist, sondern dass es dafür auf beiden Seiten was braucht.

aber trotzdem sehne ich mich nach Gesellschaft eines Mannes. Ich bin auf mehreren Dating Plattform, aber finde niemanden.
Naja, Männer gibt es da ohne Ende. Wenn Du niemanden findest, dann liegt das vielleicht auch an Deinen an einen Mann gebundenen "Glücksvorstellungen" und das Glück stellt sich nicht direkt ein.
Ich würde mir dieses "sehnen" genauer angucken - die Erwartungshaltung an einen Mann, denn nichts anderes ist das. Was davon ist wirklich an einen Mann gebunden und was geht auch anders.

Insgesamt würde ich mit den Aspekt angucken "Glück geht nur mit Mann". Mit der Einstellung ist das Leben schwierig, wenn sich keiner findet wegen hohen Ansprüchen. Das kann nur in Frust enden.

Trotz all dem fühle ich mich seit einer Weile wie in einer Sackgasse..... ich bin gerade leicht orientierungslos und fühle mich perspektivelos
Das ist nun diffus und man kann mit der Aussage nichts anfangen - Du auch nicht. Wie sieht Deine "Sackgasse" konkret aus? Und wenn Du sie kennst, dann findest du auch den Weg raus.
In einer Sackgasse kann man nicht orientierungslos seit, die hat eine ganz simple Struktur - geht an der gleichen Stelle raus wie rein. Du musst Dich nur umdrehen und rausgehen.
Und bei Perspektivlosigkeit gilt: einfach mal den Standort wechseln - näher ran, weiter weg, auf einen Berg steigen und von oben gucken - whatever. Irgendwas anderes machen, als rumstehen und wehklagen.

Das einzige was nichts ändert ist, zu glauben mit einem Mann sei das alles vorbei.
Hast Du solche Probleme (perspektivlos, orientierungslos), dann wird ein Mann zu einem weiteren Problem, nicht zu einer Lösung und das merkst Du, genau darum findest Du in einer prallvollen SB keinen.
 
  • #60
Auch ohne meinen Mann hatte ich ein ausgesprochen gutes Leben, deutlich mehr als "ok zufrieden" und "vor sich hinleben". Es hängt halt von den eigenen Fähigkeiten ab, was man draus machen kann.
Ich hatte allerdings nie den Anspruch auf "glücklich sein" - gut war mir gut genug.

Wenn das den meisten Menschen fehlen würde, dann hätten wir nicht so viele Singles. Wir haben aber so viele Singles weil die genau wissen, dass Beziehung kein Glücksgarant ist, sondern dass es dafür auf beiden Seiten was braucht.

Das einzige was nichts ändert ist, zu glauben mit einem Mann sei das alles vorbei.
Hast Du solche Probleme (perspektivlos, orientierungslos), dann wird ein Mann zu einem weiteren Problem, nicht zu einer Lösung und das merkst Du, genau darum findest Du in einer prallvollen SB keinen.
Du verstehst das wegen Asperger schlecht, das ist entschuldbar. Menschen die keinen Asperger haben, sind oft ungern Single, deshalb gibt es jede Menge Singlebörsen, Tinder, Apps, was immer du willst. Da fehlte mir gerade ziemlich die Logik. Und leider hängen auch deshalb manche Menschen in schlechten Beziehungen fest, da sie nicht alleine sein wollen. Wir können also festhalten: der "normale" Mitteleuropäer ist ein Beziehungsmensch. Singles möchten gerne andere Singles kennenlernen (Elitepartner beispielsweise), man kann eher zufrieden mit seinem Singleleben sein wenn man zuvor eine schlechte Ehe hatte. Hatte man das nicht ist der Unterschied zwischen Elend und Glück ein ganz anderer. Und ja, mit einem richtigen Mann ändert sich das Leben ganz deutlich.
 
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