• #61
Wenn ich ehrlich bin, erwarte ich auch nichts mehr vom Leben. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes lebensmüde. Ich funktioniere, aber mehr auch nicht.
So eine Phase hatte ich früher als mit 50. Ich denke, das ist zum einen ein Teil der Midlifecrisis (auch manchmal bzgl. Hormonen), zum anderen auch individuell, also altersunabhängig, wann jeder seinen Lebenssinn "neu definieren" muss, wenn er ihn bislang an Dinge wie Beziehung, Karriere, Erfolg geknüpft hat und ihm das wegbricht.

Bei Dir kommt wohl noch hinzu, dass Du auf mehreren Ebenen in eine Krise geraten bist.

Nun habe ich doch kommentiert. Aber hast Du bestimmt nicht gelesen, also ist es egal, ob ich es stehenlasse oder nicht.
 
  • #62
... viele haben mein Posting so verstanden, als sei ich passiv und depri drauf. Ok, vielleicht habe ich ungünstig formuliert. Es ist aber das Gegenteil der Fall.
Vielleicht liegt gerade hier der Hund begraben: Du präsentierst dich negativ, denn »ungünstig formuliert« ist keine Entschuldigung, es fällt auf dich zurück; nicht nur ich konnte »das Gegenteil« in deinem Ausgangspost nicht erkennen. Also gibt es wirklich nur eines - ändere deine Einstellung, deine Sicht auf dich selbst! Genau das wird dir helfen.

Obwohl es bei einigen deiner Statements, liebe @Vikky, knirscht in meinem Gebälk, hier finde ich dich (einmal mehr!) gnadenlos umwerfend:
In einer Sackgasse kann man nicht orientierungslos sein, die hat eine ganz simple Struktur - geht an der gleichen Stelle raus wie rein. Du musst Dich nur umdrehen und rausgehen.
 
  • #63
Wir können also festhalten: der "normale" Mitteleuropäer ist ein Beziehungsmensch.
Ich würde eher formulieren: der normale Mittteleuropäer wäre gern Beziehungsmensch. Vielen gelingt das aber nicht mehr, weil ausgeprägter Egoismus und Konsumorientierung der Fähigkeit zu einer Beziehungsführung entgegenwirken.

finde ich dich (einmal mehr!) gnadenlos umwerfend:
Was ist falsch daran?
Stehenbleiben und das Ende der Sackgasse bestaunen, bewundern, verfluchen bringt nichts.
Außer mit Rückwärtsgang einlegen wird es für die FS nicht voran gehen.
Mit 50 machen nur noch wenige den Fassadenkletterer.
 
  • #66
Ja, auf die Antwort warte ich auch noch.

Ich habe gelesen (großes ZEIT-Thema), dass man/frau ab 50 fast schon automatisch glücklicher und zufriedener wird, da man/frau (ich fasse es mal zusammen), dann das Leben "verstanden" habe.

Ich bin in wenigen Tag 50. Und ich bin am Boden zerstört. Meine Ehe ist vor 2,5 Jahren in die Brüche gegangen. Da ich immer nur gearbeitet habe, habe ich auch die letzten Freunde verloren (was für ein Klischee). Pünktlich zu Corona hatte ich mich halbwegs berappelt. Aber dann ... dann ... dann ging und geht nichts mehr.

Ich lebe nur noch, um zu verdauen. Ich habe absolut keine Freude mehr am Leben. Aber natürlich behalte ich das für mich, denn Familienmitglieder und Kollegen reagieren nur mit Unverständnis. Und wenn Verständnis da ist, kann ich damit auch nichts anfangen, da es nicht hilft. Auf Mitleid habe ich auch keine große Lust.

Wenn ich ehrlich bin, erwarte ich auch nichts mehr vom Leben. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes lebensmüde. Ich funktioniere, aber mehr auch nicht.

Spart euch eure Kommentare, ich habe alle Ratgeberbücher schon gelesen, ich weiß schon alle Antworten
Das ist normal dieser Zustand
Nach einer langen Beziehung.
Deswegen braucht es auch seine Zeit bis man DAS verdaut .
Ich denke, das hört auf erst dann weh zu tun, wenn man wieder glücklich/ zufrieden ist.
Mag sein, dass sich das Leben derzeit einfach nur leer und sinnlos anfühlt. Lerne neue Leute kennen- selbst online, wenn es dank corona derzeit so schwer ist.
Mit 50 ist man noch lange nicht alt.
Und schon gar nicht so alt, dass man alles - sich inkl. - aufgibt.
Keine Tipps und kein Mitleid- aber Verständnis.
Man darf nie aufhören zu hoffen.
Und beim nächsten mal nicht dieselben Fehler machen .
 
  • #67
Erste Frage, warum schreibst du hier? Zweite Frage mit Ansage, du weißt gar nichts und wie mehr du gelesen hast, umso weniger weißt du! Du hast nur ein einziges Problem zu lösen, das ist deine Geisteshaltung, deine Einstellung zu ändern! Symbolisch gesprochen fährst du ein Auto mit 800 PS, die Zündung ist falsch eingestellt, die Handbremse ist voll angezogen und wunderst dich, dass das Auto nicht richtig läuft!! Ich wundere mich dabei nicht!!
Aber er sucht nach Hilfe
Selbst auf diese Art.
Jeder geht damit anders um.
Er sucht die menschliche Nähe zumindest auf diese Art- das allein ist schon positiv.
 
  • #68
Hallo allerseits, viele haben mein Posting so verstanden, als sei ich passiv und depri drauf. Ok, vielleicht habe ich ungünstig formuliert. Es ist aber das Gegenteil der Fall. Ich bin sehr aktiv und unternehmungslustig (vor Corona), Reisen, Vorträge, Kultur etc. und beruflich gut gestellt (aber nicht herausragend). Die Herausforderungen des Lebens habe ich angenommen und mich dadurch weiter entwickelt. Ich bin stärker und reflektierter als mit 20.

Das ist jetzt mal eine andere Art von "Zurückruder"-Thread. Also eigentlich ist alles ganz toll und das Leben super.
Klang im Eingangsposting aber tatsächlich ganz anders.

Wieso möchtest du in diesem Alter noch ein Vorbild? Ich habe nach meiner Trennung (da war ich 49) beschlossen, dass ich jetzt vor allem ich selbst sein möchte. Kein Schielen nach links und rechts, wie sich andere Frauen in meinem Alter so präsentieren. Einfach ich. Mit Jeans und Shirt oder Bluse. Immer mit flachen Schuhen. Meistens ungeschminkt.
Und wer so nichts mit mir anfangen kann, der darf es einfach bleiben lassen.

Vielleicht wäre das auch ein möglicher Ansatz? Natürlich mit deinen Vorstellungen von dir selbst.
 
  • #69
Das ist normal dieser Zustand
Nach einer langen Beziehung.
Deswegen braucht es auch seine Zeit bis man DAS verdaut .
Ich denke, das hört auf erst dann weh zu tun, wenn man wieder glücklich/ zufrieden ist.
Ich frage mich, wie man solche Ratschläge geben kann, nein das ist nicht normal, wenn dieser Zustand für dich normal ist, dann geht es dir genauso, er müßte sich, dringend fremde und kompetente Hilfe holen!
Mag sein, dass sich das Leben derzeit einfach nur leer und sinnlos anfühlt. Lerne neue Leute kennen- selbst online, wenn es dank corona derzeit so schwer ist.
Nein so einfach und so oberflächlich, ist dieser Zustand nicht positiv zu verändern, und mit neuen Leuten kennenlernen ist das Problem auch nicht gelöst, es wird noch größer werden. Ein solcher Zustand hat mit Corona absolut nichts zu tun! Die Ursache für sein Problem geht weit zurück!
Aber er sucht nach Hilfe
Selbst auf diese Art.
Jeder geht damit anders um.
Er sucht die menschliche Nähe zumindest auf diese Art- das allein ist schon positiv.
Er braucht professionelle Hilfe, in diesem Zustand findet er keine menschliche Nähe!
 
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  • #70

Vielleicht liegt gerade hier der Hund begraben: Du präsentierst dich negativ, denn »ungünstig formuliert« ist keine Entschuldigung, es fällt auf dich zurück; nicht nur ich konnte »das Gegenteil« in deinem Ausgangspost nicht erkennen. Also gibt es wirklich nur eines - ändere deine Einstellung, deine Sicht auf dich selbst! Genau das wird dir helfen.
Ich denke, die Leute interpretieren immer ziemlich viel rein. So ein Posting ist doch nur ein kleinster Ausschnitt und man kann aus ein paar Sätzen nicht auf die Persönlichkeit Rückschlüsse ziehen.

Ich bin grundsätzlich ein aktiver, lebensfreudiger Mensch. Mein Posting jedoch spiegelt eine gewisse Unzufriedenheit und Traurigkeit, die sich in letzter Zeit bei mir teilweise einstellt. Ich kann grundsätzlich gut alleine sein, habe viele exotische Reisen alleine gemacht und weltweit neue Leute kennengelernt beispielsweise.

Ich habe mich "sortiert" und vieles verarbeitet und fühle mich bereit für eine neuen Partnerschaft. Aber ich finde keinen.

Und das frustriert mich. Ja genau. Das gebe ich offen zu und schreibe es ganz direkt. Ich kann es nicht mehr hören, man würde sich nicht über einen Partner definieren und manche schreiben, sie seien froh, ihren los zu sein. Für mich ist das Theorie, Schönrednerei oder Selbstschutz. Leute, die nicht mehr fühlen wollen, weil sie verletzt wurden usw.

Wenn ich aber all diese schönen, tollen Worte mal weglasse (ich kann gut auch so daher reden, wenn ich mich stark und unabhängig zeigen will), dann ist meine subjektive Wahrheit eben doch so, dass ich einen Partner vermisse, das gemeinsame Fühlen, Austausch und Erleben. Ich brauch kein Abhängigkeitsverhältnis oder sonst was. Aber ich möchte einen vertrauten Menschen = Partner haben.

Und je älter ich werde, umso schwieriger wird es, jemand zu finden (obwohl meine Persönlichkeit sich immer mehr zum Poasitiven entwickelt hat). Bei mir stehen auch keine Verehrer Schlange (so wie jemand hier schrieb), stattdessen viele Nachrichten die ich weg klicke wegen: desintressierten Emoticons, Daumen hoch, Smileys, total unbemüht oder Männer die nur auf Sex aus zu sein scheinen oder Männer, die wirklich nicht gerade attraktiv sind (von dem, was sie schreiben). Als ich 35 war habe ich auch online Dating gemacht, da standen die Verehrer Schlange, aber jetzt ganz gewiss nicht. Ich selber mag mich und finde, dass ich eine liebenswerte Frau bin, ein Sonnenschein. Aber trotzdem werde ich nicht gesehen, nicht gefunden, nicht geliebt und das frustriert mich (ohne Schönrednerei).
 
  • #71
Damit setzt du einen zukünftigen Partner gewaltig unter Druck. Ein empathischer Mann würde nun einiges machen damit du immer glücklich bist. Ich wäre damit überfordert. Ich wünsche mir eine Frau, die aus sich selbst heraus zufrieden ist. Ich bin kein Glücksbringer.
Ich erwarte nicht von einem Mann, dass er mein Glücksbringer ist. Das interpretierst Du rein.

Jeder ist für seine Gefühle und sein Glücksempfinden selbst verantwortlich.

Aber letztlich sind wir meisten Menschen und in der meisten Zeit leider abhängig von etwas im Außen, was wir meinen, dass es uns glücklich macht. Immer nur seine eigenen Quellen im Inneren anzuzapfen ist auf Dauer schwierig. Das geht eine Weile, aber irgendwann taucht die Sehnsucht nach einem Du auf.

Wobei da die Menschen sehr verscheiden sind, einige sind sehr autonom und fürchten Vereinnahmung oder genießen ihre Freiheit nach langen einengenden, kraftzehrenden Langzeitbeziehungen. - Andere haben ein stärkeres Bedürfnis nach Nähe. Das ist sehr indivduell und hängt vom eigenen Charakter und Prägungen ab.

Wer den anderen als Glücksbringer sieht, lebt in gewisser Art eine sehr starke und ungesunde Abhängigkeit. So jemand würde mich auch in die Flucht schlagen, weil das kann nicht gut gehn.
 
  • #72
Ich habe mich "sortiert" und vieles verarbeitet und fühle mich bereit für eine neuen Partnerschaft. Aber ich finde keinen.... Und das frustriert mich. Ja genau..... Aber ich möchte einen vertrauten Menschen = Partner haben. Und je älter ich werde, umso schwieriger wird es, jemand zu finden.... Aber trotzdem werde ich nicht gesehen, nicht gefunden, nicht geliebt und das frustriert mich
Das ist ja auch alles ok so, aber es bringt Dich in keiner Weise weiter. Sich ungeliebt fühlen, frustriert sein und sich offfen dazu zu bekennen schafft ja keinen Partner herbei.
Auf gefunden werden kannst Du vielleicht mit 35 warten, mit 50 ist das definitiv die falsche Strategie wenn du keinen älteren Partner willst. Da wirst Du Dir selber die Finnger wundschreiben müssen - mit ungewissem Ergebnis.

Andere akzeptieren, dass es ist wie es ist (was Du beschriebst) und gehen einen Schritt weiter, sind nicht frustriert sondern nehmen es an und machen das Beste daraus.

. Für mich ist das Theorie, Schönrednerei oder Selbstschutz. Leute, die nicht mehr fühlen wollen, weil sie verletzt wurden usw.
Das ist für Dich so, aber für andere Menschen ist es anders, insbesondere für diejenigen, die lange und unerfreuliche Beziehungen hatten oder die längere Zeit gedatet haben und nie wurde für mehr als 2 Jahre was draus.

Die reagieren anders als Du - treten nicht frustriert auf der stelle sondern nehmen die Situation an. Das sind keine Schönredner, sondern Pragmatiker, die sich aus Zitronen eine Limo machen, statt sauer zu sein, weil ihnen keiner eine Cola bringt.

dann ist meine subjektive Wahrheit eben doch so, dass ich einen Partner vermisse, das gemeinsame Fühlen, Austausch und Erleben.
Und warum dürfen andere keine andere subjektive Wahrheit haben? Ich bin ein Mensch (Typ radikale Akzeptanz), der nicht vermisst, was er grad nicht hat (sehr genügsame Kindheit) und verschwende keinen weiteren Gedanken mehr daran wenn ich verstanden habe, 1. warum das so ist und dass ich 2. den Aufwand nicht betreiben möchte es zu ändern oder es auch garnicht ändern kann.
 
  • #73
Ich bin gerade dabei für mich zu erkennen, was für mich wirklich wichtig ist und setze dies rigeros um. Vor nicht allzu langer Zeit schwer vorstellbar.

Angefangen hat es damit, dass ich mein Leben und Sein radikal entrümpelt sowie sehr viel Ballast und Gepäck abgeworfen habe.

Dann habe ich festgestellt, wie beschwerlich Perfektionismus ist, besonders wenn er zusätzlich von außen befeuert wird, und abgelegt.

Meine Freude an Bewegung und Draußensein habe ich in meinen Alltag eingebaut und umgesetzt.

Schlussendlich bin ich dabei ein Stück Welt zu retten ohne mich zu überfordern sowie meine Grenzen zu kennen und zu akzeptieren.
Eine schöne Aufgabe.

Ja, auch partnerschaftlich mache ich, dass was ich möchte und mir gut tut, sie auch, und wenn es passt gemeinsam.

Wenige Menschen sind wertvoller und viele gegangen geworden.

Gefühlt machst Du Dein glücklich sein zu stark von außen abhängig.

Eine gute Nacht

M52
 
  • #74
Das ist jetzt mal eine andere Art von "Zurückruder"-Thread. Also eigentlich ist alles ganz toll und das Leben super.
Klang im Eingangsposting aber tatsächlich ganz anders.
Ist doch gut, wenn sie die eingangs verwendeten Gedanken nun relativiert und auch für sich selbst ins rechte Licht rückt.
Vielleicht hat die FS gemerkt, dass das viel zu übertrieben war und es ihr gar nicht so schlecht geht. Dass ihre Lage gar nicht so bescheiden ist, wie es ihr in einer anderen Stimmungslage vorkam. Da kann ich nur sagen.....weiter so.
Genau das ist der Weg.
Dann strahlt man das auch aus und dann kommen auch der oder die Mann/Männer.
 
  • #75
Ich frage mich, wie man solche Ratschläge geben kann, nein das ist nicht normal, wenn dieser Zustand für dich normal ist, dann geht es dir genauso, er müßte sich, dringend fremde und kompetente Hilfe holen!

Nein so einfach und so oberflächlich, ist dieser Zustand nicht positiv zu verändern, und mit neuen Leuten kennenlernen ist das Problem auch nicht gelöst, es wird noch größer werden. Ein solcher Zustand hat mit Corona absolut nichts zu tun! Die Ursache für sein Problem geht weit zurück!

Er braucht professionelle Hilfe, in diesem Zustand findet er keine menschliche Nähe!
Nein- es ist für mich nicht normal dieser Zustand.
Aber es ist normal , dass man eine Zeit braucht nach einer Trennung bis man mit alles klarkommt. Jeder braucht unterschiedlich lang.
Ich mache deswegen nicht gleich aus jedem einen Patienten bei Psychologen.
Ich denke es liegt trotzdem noch bei uns / an uns ob und wann wir bereit sind anzukämpfen und wieder anfangen zu leben. Wir besitzen diese Kräfte.
Manchmal fehlt der Wille sie zu aktivieren.
In seinem tief verständlich.
Und vielleicht ist er ja gar nicht so allein wie er es gerade empfindet- manchmal ist man "blind" .
Ja manchmal hilft ein Psychologe o Psychiater.
Wenn ernicht SO bis ans Ende seines Daseins dahin-vegetieren möchte dann wird in ihm der Wunsch nach Veränderung erwachen.
Ich bin kein Psychologe und masse es mir auch nicht an Ferndiagnosen zu machen.
Nur aufgrund paar negativen -enttäuschten- traurigen Zeilen.
Ich habe schon genug negatives hinter mir und irgendwann steht man auf und kämpft man um sein Leben und Glück.
Denn das ist das wonach ein Mensch strebt- Glück.
Genauso wie wir herdentiere sind- die meisten von uns brauchen Menschen.
Andere kommen mit Abgeschiedenheit besser zu recht.
Fakt ist- dass die Erlösung nicht von allein kommt. Da muss jeder von uns selbst was dafür tun.
Wenn er bereit ist - wird er es ändern.
 
  • #76
Ich denke, die Leute interpretieren immer ziemlich viel rein. So ein Posting ist doch nur ein kleinster Ausschnitt und man kann aus ein paar Sätzen nicht auf die Persönlichkeit Rückschlüsse ziehen.

Ich bin grundsätzlich ein aktiver, lebensfreudiger Mensch. Mein Posting jedoch spiegelt eine gewisse Unzufriedenheit und Traurigkeit, die sich in letzter Zeit bei mir teilweise einstellt. Ich kann grundsätzlich gut alleine sein, habe viele exotische Reisen alleine gemacht und weltweit neue Leute kennengelernt beispielsweise.

Ich habe mich "sortiert" und vieles verarbeitet und fühle mich bereit für eine neuen Partnerschaft. Aber ich finde keinen.

Und das frustriert mich. Ja genau. Das gebe ich offen zu und schreibe es ganz direkt. Ich kann es nicht mehr hören, man würde sich nicht über einen Partner definieren und manche schreiben, sie seien froh, ihren los zu sein. Für mich ist das Theorie, Schönrednerei oder Selbstschutz. Leute, die nicht mehr fühlen wollen, weil sie verletzt wurden usw.

Wenn ich aber all diese schönen, tollen Worte mal weglasse (ich kann gut auch so daher reden, wenn ich mich stark und unabhängig zeigen will), dann ist meine subjektive Wahrheit eben doch so, dass ich einen Partner vermisse, das gemeinsame Fühlen, Austausch und Erleben. Ich brauch kein Abhängigkeitsverhältnis oder sonst was. Aber ich möchte einen vertrauten Menschen = Partner haben.

Und je älter ich werde, umso schwieriger wird es, jemand zu finden (obwohl meine Persönlichkeit sich immer mehr zum Poasitiven entwickelt hat). Bei mir stehen auch keine Verehrer Schlange (so wie jemand hier schrieb), stattdessen viele Nachrichten die ich weg klicke wegen: desintressierten Emoticons, Daumen hoch, Smileys, total unbemüht oder Männer die nur auf Sex aus zu sein scheinen oder Männer, die wirklich nicht gerade attraktiv sind (von dem, was sie schreiben). Als ich 35 war habe ich auch online Dating gemacht, da standen die Verehrer Schlange, aber jetzt ganz gewiss nicht. Ich selber mag mich und finde, dass ich eine liebenswerte Frau bin, ein Sonnenschein. Aber trotzdem werde ich nicht gesehen, nicht gefunden, nicht geliebt und das frustriert mich (ohne Schönrednerei).
Eine ehrliche sympathische Frau.
Ich denke übrigens auch, dass man manchmal zu viel hineininterpretiert.
Ich finde es gut- dass man sich (oft nur/ zumindest ) online aussprechen kann.
 
  • #77
Ich habe mich "sortiert" und vieles verarbeitet und fühle mich bereit für eine neuen Partnerschaft. Aber ich finde keinen.
Dann schaue dir doch mal die Frauen an, die in dem Alter wieder einen Partner gefunden haben. Was machen die anders? Was für eine Ausstrahlung haben sie? Wo haben die sich kennengelernt?
Da der Traummann nicht an der Tür klingelt, musst du aktiv werden bzw. noch aktiver als bisher. Je mehr Männer du kennenlernst, desto höher sind die Chancen den Richtigen zu treffen.
 
  • #78
Und je älter ich werde, umso schwieriger wird es, jemand zu finden (obwohl meine Persönlichkeit sich immer mehr zum Poasitiven entwickelt hat). Bei mir stehen auch keine Verehrer Schlange (so wie jemand hier schrieb),
Das ging mir bei der Online-Suche auch so. Trotzdem habe ich es genossen, von Zeit zu Zeit ein schönes Date zu haben, einfach ausgehen, auch mal ein schräges Zusammentreffen. Nur nutzt es ja nichts, sich nach einem Partner zu sehnen, wenn keiner in Sichtweite ist. Mehr und mehr habe ich mir vorgestellt, wie mein Leben ohne Partner schön sein kann. Aber auch, wo ich im realen Leben Menschen kennenlernen kann. Und so habe ich schliesslich jemanden kennengelernt.
 
  • #79
argh, das kann ich auch schon nicht mehr hören. Alleine glücklich werden bevor man mit einem Partner glücklich werden kann? So ein Unsinn, mein Mann kriegt da genauso die Krise wie ich. Ich war maximal ok zufrieden, aber ganz sicher nicht glücklich, bevor ich ihn kennenlernte und ihm ging das genauso. Man lebt halt so dahin. Hobbys (ich weiß gar nicht was das ist, nebenbei) und Freunde wärmen einen doch nicht von so tief innen wie eine funktionierende innige Partnerschaft. Liebe und Partnerschaft ist so etwas wie ein Katalysator, der den chemischen Prozeß erst möglich macht. Den allermeisten Menschen fehlt ein Zusammensein. Freunde sind ok und wichtig, aber können niemals das geben, was ein Partner kann.
Ich habe da eine gänzlich andere Erfahrung gemacht!
Niemals hätte ich gedacht, alleine glücklich sein zu können. Ich war immer in Langzeitbeziehungen. Habe es vermieden alleine zu sein.
Nach der Trennung von meinem Mann, bin ich in ein ziemlich tiefes Loch gefallen. Vermeintliche Freunde sind weggebrochen, viele Veränderungen, die ich nicht wollte und die ich schlecht akzeptieren konnte. Ich war der einsamste Mensch auf der Welt. Ich war ein Opfer! Bis ich eines Tages feststellte, dass es einfach nicht stimmt! Es waren meine Gedanken, die mich das haben fühlen lassen. Mein Focus lag irgendwie nur auf dem Verlust und dem Mangel. Irgendwann hatte ich diesen wertvollen Moment. Mir wurde klar, so einsam wie ich mich bisweilen innerhalb der Beziehung gefühlt habe, so einsam fühlt es sich jetzt, wo ich wirklich alleine bin gar nicht an. Das war der Shift, der Moment, der mir klar gemacht hat, es liegt nicht an den Menschen um mich herum, sondern es ist ein Gefühl in mir selber. Ich habe angefangen dafür die Verantwortung zu übernehmen.
Heute habe ich einen wunderbaren Freundeskreis, teile mit ihnen besondere Momente. Es erfüllt mich! Ich genieße mein Leben, mit allem was da ist. Ich respektiere auch die Momente des gefühlten Mangels.Denn selbstverständlich habe ich Tage, da sehne ich mich nach Partnerschaft. Nach körperlicher Nähe. Es frustriert mich aber nicht mehr. Es ist wie es ist und es ist gut so! Ich habe keine negativen Werturteile mehr über mich und meine vermeintliche Einsamkeit. Ich bin manchmal alleine, aber alleine sein tut mir gut! Fühle ich mich Einsam? Selten und wenn, dann weiß ich: ich war nicht achtsam mit mir selber.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #80
Und das frustriert mich. Ja genau. Das gebe ich offen zu und schreibe es ganz direkt. Ich kann es nicht mehr hören, man würde sich nicht über einen Partner definieren und manche schreiben, sie seien froh, ihren los zu sein. Für mich ist das Theorie, Schönrednerei oder Selbstschutz. Leute, die nicht mehr fühlen wollen, weil sie verletzt wurden usw.
Für mich ist da teilweise eine unbewusste, falsche und fremde Konditionierung als Programmierung am Werk, niemals würde ich mich über einen Partner definieren, ich kann mich ausschließlich nur über mich selbst definieren! Punkt.
Wenn ich aber all diese schönen, tollen Worte mal weglasse (ich kann gut auch so daher reden, wenn ich mich stark und unabhängig zeigen will), dann ist meine subjektive Wahrheit eben doch so, dass ich einen Partner vermisse, das gemeinsame Fühlen, Austausch und Erleben. Ich brauch kein Abhängigkeitsverhältnis oder sonst was. Aber ich möchte einen vertrauten Menschen = Partner haben.
Du stehst dir mit deinen tiefen, inneren Gefühlen, selbst im Weg!
Und je älter ich werde, umso schwieriger wird es, jemand zu finden (obwohl meine Persönlichkeit sich immer mehr zum Poasitiven entwickelt hat). Bei mir stehen auch keine Verehrer Schlange (so wie jemand hier schrieb), stattdessen viele Nachrichten die ich weg klicke wegen: desintressierten Emoticons, Daumen hoch, Smileys, total unbemüht oder Männer die nur auf Sex aus zu sein scheinen oder Männer, die wirklich nicht gerade attraktiv sind (von dem, was sie schreiben).
Jemand passenden zu finden hat mit Alter nichts zu tun, Frauen entscheiden sich garantiert für den Falschen, wenn Verehrer in der Schlange stehen!
Als ich 35 war habe ich auch online Dating gemacht, da standen die Verehrer Schlange, aber jetzt ganz gewiss nicht. Ich selber mag mich und finde, dass ich eine liebenswerte Frau bin, ein Sonnenschein. Aber trotzdem werde ich nicht gesehen, nicht gefunden, nicht geliebt und das frustriert mich (ohne Schönrednerei).
Du wirst nicht gesehen, weil du dich selbst nicht siehst, du wirst nicht gefunden, weil du dich selbst nicht gefunden hast, du wirst nicht geliebt, weil du dich selbst nicht liebst, deine Einstellung mit deinen vielen Entschuldigung sind es, die dich
verunsichern und frustrieren!
Ich erwarte nicht von einem Mann, dass er mein Glücksbringer ist. Das interpretierst Du rein.
Jeder ist für seine Gefühle und sein Glücksempfinden selbst verantwortlich.
Das sagst du einfach so dahin, lebst aber nicht danach!
 
  • #81
Dann schaue dir doch mal die Frauen an, die in dem Alter wieder einen Partner gefunden haben. Was machen die anders? Was für eine Ausstrahlung haben sie? Wo haben die sich kennengelernt?
Da der Traummann nicht an der Tür klingelt, musst du aktiv werden bzw. noch aktiver als bisher. Je mehr Männer du kennenlernst, desto höher sind die Chancen den Richtigen zu treffen.
Was in Corona Zeiten nicht einfach bis fast unmöglich ist. Obwohl, Tinder geht immer, auch für ü 50. Im Übrigen ist es nicht nett, den Suchenden quasi zu sagen, sie wären selber schuld an ihrem Elend. Wenn das Leben mal so einfach wäre...
 
  • #82
Aber letztlich sind wir meisten Menschen und in der meisten Zeit leider abhängig von etwas im Außen, was wir meinen, dass es uns glücklich macht. Immer nur seine eigenen Quellen im Inneren anzuzapfen ist auf Dauer schwierig. Das geht eine Weile, aber irgendwann taucht die Sehnsucht nach einem Du auf.
Wer sich unbewusst über fremde Konditionierungen im Außen abhängig macht, ist letztendlich für sein Schicksal immer selbst schuld! Wenn man die eigene Quelle gefunden hat, fähig genug trainiert ist, diese anzuzapfen, ist es sehr einfach auch auf Dauer diese Quelle ständig und beständig zu nutzen, wenn das bei dir nur eine Weile geht, dann bist du längst noch nicht soweit!
Wobei da die Menschen sehr verscheiden sind, einige sind sehr autonom und fürchten Vereinnahmung oder genießen ihre Freiheit nach langen einengenden, kraftzehrenden Langzeitbeziehungen. - Andere haben ein stärkeres Bedürfnis nach Nähe. Das ist sehr indivduell und hängt vom eigenen Charakter und Prägungen ab.
Du solltest diese Gedankenspiele nicht bei anderen anwenden, sondern ausschließlich für dich in deiner ganzen Persönlichkeit!
Wer den anderen als Glücksbringer sieht, lebt in gewisser Art eine sehr starke und ungesunde Abhängigkeit. So jemand würde mich auch in die Flucht schlagen, weil das kann nicht gut gehn.
Es reicht alleine nicht, das zu wissen, man benötigt dazu, das gereifte Bewusstsein mit Training, um das auch in der Praxis umzusetzen!
Aber es ist normal , dass man eine Zeit braucht nach einer Trennung bis man mit alles klarkommt. Jeder braucht unterschiedlich lang.
Ja so ist das, doch leider gibst du dir mit deinen Gefühlen, nicht diese gewisse Zeit, du machst dir gewaltigen Druck!
 
  • #83
Im Übrigen ist es nicht nett, den Suchenden quasi zu sagen, sie wären selber schuld an ihrem Elend. Wenn das Leben mal so einfach wäre...
Eine Garantie gibt es natürlich nicht, aber wenn sie sich kaum bemüht, sinken die Chancen erst recht. Die Strategie ab und zu zu ändern und sich an erfolgreicheren Menschen zu orientieren ist auch nie verkehrt. Macht man doch in anderen Bereichen des Lebens ebenfalls so.
 
  • #84
Im Übrigen ist es nicht nett, den Suchenden quasi zu sagen, sie wären selber schuld an ihrem Elend. Wenn das Leben mal so einfach wäre...
Es ist eben exakt und ganz genau umgekehrt. Zum Glück ist das Leben nicht so einfach, sonst würde man kein bißchen lernen wollen und auch kein bißchen an sich arbeiten wollen! Ja, natürlich ist man immer die Ursache für die Wirkung die auf einen zufällt, wer sonst, du scheinst noch sehr unerfahren und noch sehr blauäugig zu sein, vielleicht jedoch einwenig lernbereit!
Eine Garantie gibt es natürlich nicht, aber wenn sie sich kaum bemüht, sinken die Chancen erst recht. Die Strategie ab und zu zu ändern und sich an erfolgreicheren Menschen zu orientieren ist auch nie verkehrt. Macht man doch in anderen Bereichen des Lebens ebenfalls so.
Du kommst mir sehr kopflastig und sehr businessmäßig rüber, solche Strategien funktionieren jedoch im Beziehungsleben nicht!

@Abervienna:
Ich habe schon genug negatives hinter mir und irgendwann steht man auf und kämpft man um sein Leben und Glück.
Denn das ist das wonach ein Mensch strebt- Glück.
Genauso wie wir herdentiere sind- die meisten von uns brauchen Menschen.
Andere kommen mit Abgeschiedenheit besser zu recht.
Fakt ist- dass die Erlösung nicht von allein kommt. Da muss jeder von uns selbst was dafür tun.

Wenn FS bereit ist - wird er es ändern.
Genau so schauts aus, anscheinend bist du noch nicht bereit, dies positiv zu ändern für dich!

@Leni12:
Je mehr Männer du kennenlernst, desto höher sind die Chancen den Richtigen zu treffen.

Eine Frau die mit einer solchen Einstellung lebt, zeigt dies unbewusst den Männern und das kommt nicht gut an!

@allegra64:
Mehr und mehr habe ich mir vorgestellt, wie mein Leben ohne Partner schön sein kann. Aber auch, wo ich im realen Leben Menschen kennenlernen kann. Und so habe ich schliesslich jemanden kennengelernt.

Es ist äußerst wichtig, sich die Fragen zu stellen, wozu brauche ich einen Partner und brauche ich überhaupt einen Partner?
 
  • #85
Es ist eben exakt und ganz genau umgekehrt. Zum Glück ist das Leben nicht so einfach, sonst würde man kein bißchen lernen wollen und auch kein bißchen an sich arbeiten wollen! Ja, natürlich ist man immer die Ursache für die Wirkung die auf einen zufällt, wer sonst, du scheinst noch sehr unerfahren und noch sehr blauäugig zu sein, vielleicht jedoch einwenig lernbereit!

Du kommst mir sehr kopflastig und sehr businessmäßig rüber, solche Strategien funktionieren jedoch im Beziehungsleben nicht!

@Abervienna:
Ich habe schon genug negatives hinter mir und irgendwann steht man auf und kämpft man um sein Leben und Glück.
Denn das ist das wonach ein Mensch strebt- Glück.
Genauso wie wir herdentiere sind- die meisten von uns brauchen Menschen.
Andere kommen mit Abgeschiedenheit besser zu recht.
Fakt ist- dass die Erlösung nicht von allein kommt. Da muss jeder von uns selbst was dafür tun.

Wenn FS bereit ist - wird er es ändern.
Genau so schauts aus, anscheinend bist du noch nicht bereit, dies positiv zu ändern für dich!

@Leni12:
Je mehr Männer du kennenlernst, desto höher sind die Chancen den Richtigen zu treffen.

Eine Frau die mit einer solchen Einstellung lebt, zeigt dies unbewusst den Männern und das kommt nicht gut an!

@allegra64:
Mehr und mehr habe ich mir vorgestellt, wie mein Leben ohne Partner schön sein kann. Aber auch, wo ich im realen Leben Menschen kennenlernen kann. Und so habe ich schliesslich jemanden kennengelernt.

Es ist äußerst wichtig, sich die Fragen zu stellen, wozu brauche ich einen Partner und brauche ich überhaupt einen Partner?
Verstehe nicht warum Sie alles auf mich ummünzen ..?
Selbsternannter Psychologe.
Nur ER weiß es genau wie es tatsächlich ist. Nicht die paar lächerlichen Zeilen die hier dahingeworfen wurden- aus Frust.
Deprimiert zu sein heißt nicht gleich eine Depression zu haben.
Und ich suche keine Hilfe und schon sicher keine von Ihnen.
(Aufgrund paar Zeilen kommen da nur vorgefertigte Reaktionen, es ist nicht alles nur schwarz und weiß...)
Ich wusste bisher immer mir selbst zu helfen. Brauche auch keine Ratschläge wie ich mir einen Mann angeln soll ( selbst wenn ich einen suchen sollte, was noch nie der Fall war und jetzt erst recht nicht )
Ich weiß was- und wer ich bin.
Was ich wert bin. Mir muß es keiner sagen, damit ich mich besser fühle.
Ich hab Spiegel ( und auch den für mein "ich " nicht nur für die Optik)

Es bedarf keiner Antwort auf meine Reaktion. Es interessiert mich nicht.
Ich wollte nur einem Menschen Trost spenden und vielleicht etwas Hoffnung geben.
Was haben die Menschen ohne Psychologen getan in Vergangenheit...?
Hmmm vor nicht allzu langer Zeit gab s die klapsmühle oder elektroschocks als Behandlung
Auch diese " Fachleute " wissen nicht alles.
Und die können helfen NUR , wenn man es zulässt.
Hilfe aufzwingen geht nicht.
 
  • #86
Ich denke in jedem von uns steckt die Sehnsucht nach einem du und das ist normal und positiv . Die Sehnsucht nach einem Partner ist unterschiedlich ausgeprägt. Ich habe eine Freundin , die mit Anfang 30 sehr gejammert hat und tiefunglücklich war keinen Mann zu finden . Sie hat dann einen Mann gefunden, mit ihm vier Kinder bekommen und ist seitdem überaus glücklich und zufrieden. Daher trifft es nicht auf alle zu erst glücklich sein zu müssen um einen Partner zu finden . Einen Partner zu finden ist ein großes Glück . Ich meine den richtigen Partner . Keine Notlösungen . Ich wünschte auch für mich dieses Glück wäre uns allen gegönnt aber eine Garantie gibt es nicht . Aber Träume und Hoffnungen gibt es sehr wohl und die solltest du niemals aufgeben . Mit hat die Autorin Anne Lamott sehr geholfen die in den 60 ern ihren Traummann fand und zum ersten Mal heiratete. Vielleicht gibt es Blockaden , die dich davon abhalten den richtigen Partner zu finden , oder es gibt einfach in diesem Alter zu wenig Auswahl. Dennoch kann es klappen und du solltest nie die Zuversicht verlieren sondern am Ball bleiben in welcher Form auch immer .
 
  • #87
solche Strategien funktionieren jedoch im Beziehungsleben nicht!
Doch! Ich finde, dass man die Partnersuche zum Beispiel gut mit der Jobsuche vergleichen kann. Für beides gibt es keine Garantie, aber man kann einiges dazu beitragen damit es gelingt. Wenn ich keinen Job finde, muss ich mich beim Vorstellungsgespräch anders/besser verkaufen und mich häufiger bewerben. Wenn ich mich nicht ändern möchte, aber schnell einen Job/Partner möchte, muss ich halt Abstriche machen.
 
  • #88
Ich denke, man kann schon sagen, dass kein Partner auf jeden Fall besser als ein schlechter/unpassender Partner ist und dass man als Single vergleichbar glücklich wie in einer mittelmäßig-guten Beziehung sein kann. Aber wer einen wirklich tollen Partner/die große Liebe etc. gefunden hat, und das lese ich auch hier heraus, der wird die Beziehung und das Zusammenleben mit diesem Partner klar dem Singledasein vorziehen, eben weil der Partner einem doch noch zusätzlich etwas gibt, das man sich selbst ganz alleine nicht unbedingt geben kann.
w26
 
  • #89
Doch! Ich finde, dass man die Partnersuche zum Beispiel gut mit der Jobsuche vergleichen kann. Für beides gibt es keine Garantie, aber man kann einiges dazu beitragen damit es gelingt. Wenn ich keinen Job finde, muss ich mich beim Vorstellungsgespräch anders/besser verkaufen und mich häufiger bewerben. Wenn ich mich nicht ändern möchte, aber schnell einen Job/Partner möchte, muss ich halt Abstriche machen.
Wenn du ein 1. Date für eine Beziehungsanbahnung mit einer Jobvorstellung vergleichst, wirst du keinen Erfolg haben und wenn du Erfolg hast, wird dieser Kontakt oder evtl. diese Beziehung nur kurzlebig sein können! Es fehlt nur noch, dass du mit Anzug und Krawatte zum ersten Date gehst! Stell dir die Frage, warum so viele attraktive Karrierefrauen, Single sind und keinen Partner finden, ich kenne die Antwort 🤗😎🤗
und dass man als Single vergleichbar glücklich wie in einer mittelmäßig-guten Beziehung sein kann.
Stimme dem nicht zu!
Ein zufriedener und glücklicher Single die gibt es, zwar nur selten, würden sich niemals mit Beziehungen vergleichen wollen!!
Aber wer einen wirklich tollen Partner/die große Liebe etc. gefunden hat, und das lese ich auch hier heraus, der wird die Beziehung und das Zusammenleben mit diesem Partner klar dem Singledasein vorziehen, eben weil der Partner einem doch noch zusätzlich etwas gibt, das man sich selbst ganz alleine nicht unbedingt geben kann.
Eine Beziehung käme für mich nur dann in Frage, wenn sie in echter und wahrer Liebe beidseitig gelebt wird. Dann ist sie eine Bereicherung und auch eine Ergänzung, wenn nicht, verzichte ich freiwillig und bin tausendmal lieber zufriedener und glücklicher Single! Da ich in einer echten und wahren Liebesbeziehung lebe, weiß ich, wovon ich spreche!
 
  • #90
Also ich finde, wir sind doch alle ziemlich verschieden hier und haben ganz unterschiedliche Biographien. Und jeder formuliert auch noch unterschiedlich, mein erstes Posting war vielleicht emotionaler/"leidenschaflticher" und da hat jeder was anderes raus gelesen und auch wieder vor dem eigenen Erfahrungshintergrund. So eine offene Diskussionrunde und die vielen Perspektiven sind schon spannend, aber ich merke gerade, dass das auch an Grenzen stößt, weil wenn man sich nicht wirklich kennt, dann wird das schnell in irgendeine Richtung gedeutet.
Ich vermisse einen Partner ja auch nicht "non-stop". Ich habe einen fordernden Beruf und viele nette Kollegen, damit verbringe ich einen großen Teil meines Alltags. Ich mache viel Sport und habe auch sonst so einige Hobbies, die mich erfüllen. In den Momenten fühle ich mich auch glücklich. D.h. also, ich bin keine dauer-frustrierte Frau, die ständig nur nach einem Mann Auschau hält. Zudem hatte ich auch viele längere Beziehungspausen und kann sehr wohl alleine sein.
Aber in meiner derzeitigen Stimmung vermisse ich einfach immer mehr einen Partner und ich bin auf Online Plattformen aktiv, aber teilweise verliere ich auch echt so langsam die Motivation. Und dann kommen bei mir solche Gedanken auf, ob mit ü50 halt nicht mehr viel in der Richtung zu erwarten ist und es ein großer Glücksfall ist, wenn man da noch einen Partner findet. Ich warte nicht den ganzen Tag, dass einer die Cola bringt (wie jemand schrieb), aber mich verlässt langsam die Hoffnung und die Vorstellung, das war's jetzt gewesen, macht mich traurig. Ich denke an die glücklichen Momente, die ich in meinem Herzen bewahre, und denke, ach, warum kann ich im Leben nicht nochmal so was Schönes erleben.
Ich habe nach "Vorbildern" im Sinne von Inspiration gefragt. Ich will nicht jemand kopieren, weil ich denke, dass man sich glücklich erst fühlt, wenn man immer mehr sich selbst findet. Sondern einfach, weil "Vorbilder" motivieren und mir Mut und Hoffnung geben und vielleicht ist da auch eine gute Idee dabei, die mir auch gefällt.
 
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