• #151
viele Beziehungspausen bedeutet ja wohl auch viele Beziehungen.
Nicht unbedingt, kann auch zu langes Festhalten an einer instabilen Beziehung sein: viele Pausen, weil man sich nicht erträgt, immer wieder zusammen kommen, weil nichts Besseres vom Himmel fällt und man nicht allein sein kann - passt recht gut zum Bild, welches die FS hier von sich zeichnet in ihren heftigen Reaktionen und die erklären auch, warum es nicht läuft.
So heftig reagierend kann man keine kluge Strategie für sich entwickeln und bei ihr bleiben. Wer immer die Strategie wechselt, kommt auch nur zufällig ans Ziel.

weil es nämlich gar nicht leicht ist, beim daten leichten Herzens rüber zu kommen, wenn man soviel Sehnsucht in sich hat, und merkt, dass die Männer ihr geistig nicht das Wasser reichen können.
Das sehe ich auch so und passt hervorragend zu dem Thema: die guten sind schnell wieder weg vom Markt, die können sich die erste Sahne nämlich aussuchen und zu dieser gehört die FS nicht, denn sonst würde es bei ihr klappen.
Die Männer, die ihr geistig das Wasser reichen können legen Wert auf Souveranität bei einer Frau mit 50+, gerade bei Auseinandersetzungen und davon lässt die FS nichts erkennen.
Darüber hinaus kommt im ersten, emotionalen Post eine ziemliche Unreife und Orientierung an Äußerem (Kleid, was denken die anderen), die bei klugen Männern selten gut ankommt. Wenn sie sowas suchen, dann suchen sie eben auch die junge Frau, die ihnen ein leichtes leben macht und sich immer glatt einfügt in seine Belange.
Es ist ja nunmal so, dass sie diese Seite auch hat und ein kluger Mann sieht die fix.

Sie merkt selber, dass die Misserfolge im Onlinedating ihr die Laune verhageln. Warum kaspert sie sich damit noch ab und beschädigt sich selber/macht sich unattraktiv durch schlechte Stimmung, statt die Zeit der andauernden Pandemie mit ihren beschränkten Kontaktmöglichkeiten für Introspektion und die Entwicklung einer neuen Stragtegie zu nutzen?

Liebe FS,
ich hatte in meinen Singlezeiten 2 Hotspots für das Kennenlernen attraktiver Männer:
1. einen Segelclub. Die Männer waren alle gebunden und hätten sich aus akzeptablem Verpflichtungsgefühl nie von ihren Frauen getrennt. Sie waren aber sehr interessiert, an einer dauerhaften Affäre mit einer Frau auf Augenhöhe, das was ihnen zuhause fehlte.
Für mich und meine Singlefreundinnen war das keine Option. Wir sind von der Fraktion: ganz oder garnicht.
2. Ehrenamtliches Engagement. Die Männer, die da aktiv waren und viel Zeit einbrachten waren allesamt Single, denn sonst hätten sie die benötigte Verlässlichkeit nicht gehabt. Da kannst Du aber keinen Blumentopf gewinnen, wenn die Aufgabe egal ist und Du nur auf Männerfang bist. Die sind zu klug und zu engagiert, um das nicht zu merken.
 
  • #152
@cherishlove - ich kann dich ganz gut verstehen, denn mir ging es ähnlich.
Ich werde dieses Jahr 55 und bin seit fast sieben Jahren Single. Als ich mich nach der Trennung nach 25 Jahren Ehe wieder auf den Markt "geschmissen" habe, war ich anfangs auch relativ verbissen unterwegs. Sprich ich wollte auf Biegen und Brechen nicht alleine sein. (Angefangen zu Daten habe ich ca. 2 Jahre nach der Trennung). Das Ergebnis war gleich 0. Die Männer, die ich interessant fand und die ich gerne näher kennenlernen wollte, wollten mich nicht. Die mich wollten, fand ich langweilig. Seit ca. zwei Jahren merke ich, dass sich in meiner Gedankenwelt etwas geändert hat. Ich hätte immer noch gerne einen Partner, aber nicht auf Teufel komm raus. Woran merke ich das? Mir ist im Nachhinein bewusst geworden, dass ich vorher jeden Mann, dem ich begegnete, auf eine mögliche Partnerschaft abgecheckt habe. Das ist mittlerweile weg. Ich flirte immer noch mit - in meinen Augen - attraktiven Männern, aber nicht, weil unbedingt ein Partner her muss, sondern weil ich einfach gerne flirte. Das ist nicht mehr Mittel zum Zweck. Wie ist das gekommen? Ich weiß es nur bedingt, es war irgendwann einfach da. Vielleicht liegt es daran, dass es einen Mann gab, der mich tief in meinem Inneren berührt hat. Das war der, den ich wollte. Obwohl er optisch nur so mittel war und obendrein 15 Jahre älter. Von daher weiß ich mittlerweile, was für mich einen Mann attraktiv macht. Nicht die Optik, nicht das Alter und nicht die finanzielle Situation. Sondern sein Wesen. Obwohl er mich fast 1 1/2 Jahre in meinem Leben begleitet hat, ist nie was aus uns geworden. Vielleicht wäre es irgendwann noch möglich gewesen. Aber dann ist er plötzlich verstorben. Danach bin ich in ein tieferes Loch gefallen, als nach meiner Trennung. Aber geblieben ist die Erkenntnis, dass ich als Single mittlerweile wirklich glücklich und zufrieden bin. Und ein neuer Lebenspartner einfach nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen wäre. Wie du zu dieser Erkenntnis kommen kannst, kann dir vermutlich niemand sagen. Bei mir war es letztendlich ein unbewusster Switch in meinem Mindset. Alles Gute für dich.
Und lass dir nicht einreden du wärst zu negativ. Wenn man seine Probleme schildert, schreibt man ja nun mal die negativen Dinge auf. Und nicht all das, was positiv ist. Keiner weiß, wieviel Raum die negativen Dinge in deinem Leben einnehmen. Du wirst ja nicht von morgens bis abends jammernd zu Hause sitzen. Aber hier schilderst du natürlich deine Traurigkeit und deine Ängste. Alles Liebe und Gute für dich
 
  • #153
Gib der Angst ein Gesicht. Du weisst ganz genau es ist lächerlich in der heutigen Zeit mit so vielen Scheidungen und hoher Lebenswerwartung zu befürchten, man kriege keinen Mann ab. Und das erst noch bei 9 Mrd. Menschen.
Zudem sind die Meschen rüstiger denn je.
Das ist einfach klagen auf hohem Niveau, vor allem hinterlässt Du einen picobello Eindruck hier, das Jömmerle passt gar nicht richtig. Es liegt def. nicht an Dir.
Ja das mit der Sehnsucht ist mega hart, aber es lässt sich ein Stück weit kompensieren mit Freundinnen und Kollegen. Oder Du kannst eine WG gründen. Es gibt heute verschiedene Formen um dem entgegen zu wirken.

Erst wenn Du innerlich Dich erfüllt fühlst, kommt es im aussen auf Dich zu.
Versuche etwas zu finden, Hobby, Lernen...was Dich wirklich ugeahnt gut ausfüllt.

Ich war diejenige die schrieb stell Dir vor Du hättest noch ein Jahr zu leben... tue es doch!!! Nimm Dir vor, ein volles ganzes Jahr eben keine Beziehung zu suchen - unter keinen Umständen- sondern spezielle Wünsche Dir selber zu erfüllen. Schreibr ein Buch darüber grins. Fokussiere Dich mal auf Anderes und gönne Dir selber eine Pause von dercunerfüllten Sehnsucht... es wird Dich unglaublich frei machen. Sei dankbar für den Reichtum den Du sonst hast. Du ahnst nicht wieviel Kraft so was schenken kann, jeden Tag!! Und schon fühlst Du Dich erfüllter.
Triff immer wieder in jeder Sekunde die Wahl: WIll ich jömmerlen oder begeistert mich auf was Neues konzentrieren? In drei Jahren sieht es anders aus.

Machen wir uns nichts vor: Mit Corona ist das Scheisse. Punkt. Auch ich ärgere mich dass ich nicht normal jemand kennen lernen kann, es ist alles so halbpatzig, notdürftig... keine echte Option. Es ist total schwierig, weil keiner verhält sich normal, geht auch gar nicht.

Aber man kann Corona nicht ignorieren. Es ist. Aber dauernd sich darüber äergern bringt einfach nichts.

Besser man erfindet was neu.
 
  • #154
Ich denke in der Corona Zeit sind auch viele Männer sehr einsam . Daher ist es vielleicht doch keine schlechte Zeit jemanden kennen zu lernen. Habe sogar schon Annoncen gelesen wo jemand einen lockdown Partner zum Zusammen wohnen suchte , ist dann vielleicht nicht die große Liebe aber weiß? Also vielleicht doch weiter offensiv suchen . Mir helfen schon Freunde , wenn selten jemand bei uns vorbei kommt und wir zusammen essen dann sind meine meisten Probleme verschwunden und dann fällt mir auf wie sehr mir Gesellschaft fehlt . Nicht jeder ist introvertiert und kommt mit dem Alleinsein klar . Ansonsten überleg doch mal was dich alleine glücklich macht , wo dir kein Partner fehlt . Bei mir ist es beim Walken und beim Schwinmen , in einer Buchhandlung und auch mal gut beim Reisen. Ich bin dann einfach glücklich und mit mir selbst im Reinen. Vielleicht hast du einen Lieblingsort wo du dich zu Hause fühlst ? Mein Lieblingsort ist Tanger . Ich sitze dort in einem alten , charmanten Hotel aus den 50 ern in der piano-bar und schaue hinüber bis nach Spanien und Gibraltar und bin einfach auch alleine glücklich . Ich gehe in Buchhandlungen , Ausstellungen , durch die engen Gassen der Medina und ans Meer . Nur wenn ich in andere Bars außerhalb des Hotels gehe, gehe ich mit Bekannten dorthin , weil es einfach sicherer ist . Ich spreche mit vielen bekannten Gesichtern bin aber auch sehr glücklich alleine . Ein Partner hat mir dort noch nie gefehlt . Bestimmt gibt es Orte und Momente , wo es dir genauso geht . Corona wird nicht ewig dauern .
 
  • #155
Ohne ihn würde mein Leben anders aussehen, aber mit meinen guten Freunden, Familie und alten Motorrädern hätte ich bestimmt auch so viel Spass und würde fröhlich die Menschheit quälen.

Der Himmel helfe der Welt, wenn die alten Weiber kommen...... hihi......
Liebe @saepe_inscia , ich muss das doch unbedingt noch loswerden, ich habe Tränen gelacht😂 bei Deinem Beitrag.


Den fand ich so schön, so mittig, zufrieden, lustig , einfach im Reinen mit sich, so hört sich das an. Finde ich sehr anziehend....
Wenn eine Frau das ausstrahlt, das ist sicher ein großes dickes Plus. Wär ich ein Kerl, würd ich mal bei Dir klingeln....

:) Du hörst Dich sehr glücklich an mit Ü50. Es war sicher ein Weg, zu gehen, aber es wird, wie man sieht!
 
  • #156
Souveranität bei einer Frau mit 50+, gerade bei Auseinandersetzungen und davon lässt die FS nichts erkennen.
Was verstehst Du denn darunter? Und warum erscheine ich Dir in Auseinandersetzungen nicht souverän? Ich selbst empfinde meine Konfliktfähigkeit (Fähigkeit unterschiedliche Ansichten anzuhören, auszugleichen, nicht emotional, sondern mitfühlend, verständnisvoll, tolerant daruf reagieren) als überduchschnittlich ausgeprägt im freundschaftlichen und beruflichen Umfeld (differenziert betrachtet) und im partnerschaftlichen Kontext vielleicht etwas vermindert, da ich da stärker emotional eingebunden bin.
Orientierung an Äußerem (Kleid, was denken die anderen), die bei klugen Männern selten gut ankommt.
Ich erachte das Charisma und das Gefühl von Präsenz und ähnlichem als sehr viel wichtiger als hübsche Kleider. Trotzdem gefällt es mir, wenn ich etwas Schönes anhabe und ich spüre, dass es dem Mann auch gefällt.
Ein Mann wird in meinen Augen schön, wenn er Charme und Charisma hat, was er anhat ist dann weniger wichtig. Zu "protzig" mag ich nicht.
Zudem habe ich in einer EP Umfrage im Magazn gelesen, dass Männern auch ü50 Attraktivität noch immer sehr wichtig ist. Das Umfrageergebnis widerspricht Deiner Beobachtung/Hypothese.
 
  • #157
2. Ehrenamtliches Engagement. Die Männer, die da aktiv waren und viel Zeit einbrachten waren allesamt Single, denn sonst hätten sie die benötigte Verlässlichkeit nicht gehabt. Da kannst Du aber keinen Blumentopf gewinnen, wenn die Aufgabe egal ist und Du nur auf Männerfang bist. Die sind zu klug und zu engagiert, um das nicht zu merken.
Danke für die Tips. Ich würde auch gerne wieder im Rahmen meiner hobbymäßigen Leidenschaften Männer kennenlernen - aber leider sind die derzeit nur sehr eingeschränkt möglich oder noch verboten. Das ist vieles von Sportarten, Kulturellem, Reisen, Konferenzen.
 
  • #158
Obwohl er optisch nur so mittel war und obendrein 15 Jahre älter. Von daher weiß ich mittlerweile, was für mich einen Mann attraktiv macht. Nicht die Optik, nicht das Alter und nicht die finanzielle Situation. Sondern sein Wesen.
Danke. Da gebe ich Dir sowas von Recht. Mir kommts auch auf das Wesen an und die tiefe Berührung. So war das mit meiner großen Liebe auch (die auch nur viel zu kurz hielt).

Du warst 25 Jahre verheiratet und hast Partnerschaft sehr lange in Deinem Leben gehabt. Dann durftest Du noch die Erfahrung einer tief berührenden Liebe machen. Du hast einen reichen Erfahrungsschatz dadurch bekommen. Meine Hypothese wäre, dass Du es dadurch (hinzu kommen sicherlich viele weitere Faktoren und Dispositionen) "einfacher" hast, diese Gelassenheit zu entwickeln, dass ein Partner nur noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen wäre. Das meinte ich in einem früheren Post mit metaphorisch "gesättigt" versus "am Verhungern". Ich denke, jeder hier hat eine so andere Biographie und geht mit der selben Tatsache einfach total unterschiedlich um. Das kan man nicht überstülpen auf jemand anderen. Nichtsdestotrotz hatte ich nach "Vorbildern" (im Sinne Inspiration) gefragt, weil manchmal reicht ein Satz und es macht Klingeling und bewirkt etwas in einem. Daher glaube ich, dass man trotz der Unterschiedlichkeit voneinander lernen kann.

Teilweise hat der Thread hier mich ein bisschen aufgebaut, aber es ist doch wahr, dass ich sehr hin und her schwanke und ich wieder Downs habe, wo mein Frust einen größeren Raum einnimmt. Es hat sicher auch mit der Pandemie zu tun und dass ich viel allein bin. Im Kreis von Familie und echten Freunden würde ich mehr "aufgefangen". Mir fehlt einfach die menschliche Nähe / Gemeinschaft.
 
  • #159
Erst wenn Du innerlich Dich erfüllt fühlst, kommt es im aussen auf Dich zu.
Das erinnert mich ein bisschen an The Secret und Resonanz Gesetze. Früher habe ich da auch noch mehr dran geglaubt. Es ist wahr, dass es was bringt, bewusst sich schöne Bilder vorzustellen oder positive Emotionen zu erzeugen. Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen Fact or Fiction diesbezüglich.

Ich hatte das ewig lang probiert. Auch habe ich wirklich geliebte Hobbies und einen ganze Schatztruhe voller Dinge, die mir Spaß machen. Wie ich schon geschrieben habe, ich bin keine lethargische Jammer-Suse. Das klingt jetzt so widersprüchlich, aber das Partner-Thema ist doch oft sehr präsent in mir. Ich mache was Schönes, fühle mich glücklich und plötzlich, wie aus dem Nichts, poppt ein Gedanke hoch oder eine Erinnerung, wie schön es mal mit dem Partner war und schon hat das gückliche Ereignis an Glanz verloren. Ja richtig, das ist eher ein instabiler Charakter, emotional schwankend. Aber so bin ich eben.
 
  • #160
Das meinte ich in einem früheren Post mit metaphorisch "gesättigt" versus "am Verhungern". Ich denke, jeder hier hat eine so andere Biographie und geht mit der selben Tatsache einfach total unterschiedlich um.
Das Gefühl kenne ich sehr gut und ich verstehe auch wie Du dich fühlst. Was mir als einzige Methode geholfen hat, ist anzuschauen, wieso ich so empfinde. Mit körper-orientierter Therapie. Also sich dem Mangel im innen zuzuwenden. Das war zeitweise sehr hart. Diese Phase hat so ca. zwei Jahre gedauert. Ich habe manchmal noch Rückschläge, aber immer seltener.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #161
Im Kreis von Familie und echten Freunden würde ich mehr "aufgefangen". Mir fehlt einfach die menschliche Nähe / Gemeinschaft.
Irgendwie ist es traurig, wenn jemand mit 50 seinen Platz im Leben nicht gefunden hat und vor allem offenbar keine Familie um sich herum hat und keine Freunde. Da ist dann wohl grundlegend sehr viel schiefgelaufen. Ich würde mal in Ruhe schauen, in welchen Bereichen sich vielleicht ein Neustart anbietet, der Dir eine Umgebung ermöglicht, in der Du Dich wohl fühlst. So wie sich das momentan bei Dir anhört, zieht das sicher nicht den Mann ü50 an, den Du Dir vorstellst.
 
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