• #1

Übergangsbeziehung und doch die große Liebe?

Hier wurde ja im Forum schon öfters über das Thema "Übergangsbeziehung" geschrieben.

Ich meine damit Partnerschaften, die beendet wurden und einer der Partner hatte sofort danach eine neue Beziehung. Meistens halten diese Beziehungen ja nicht - oder vielleicht doch?

Ich kannte mal ein Pärchen, da hat sich der Mann auf einmal mit einer Jüngeren getroffen. Die waren beide noch in einer Beziehung, haben sich dann parallel von ihren Partnern getrennt und sind sogar kurz darauf zusammengezogen und heute immer noch glücklich.

Kennt ihr auch Geschichten, bei denen sich Paare getrennt haben und beispielsweise der Mann die Partnerin verlassen hat, danach ganz schnell mit einer neuen Frau zusammenkam und es sogar für eine langfristige und glückliche Beziehung geklappt hat?
 
  • #5
Ich hatte eine Kollegin, die vor ca. 25 Jahren zu einem deutlich älteren Mann warm gewechselt hat und zumindest 18 Jahre mit ihm zusammen war. Seit 7 Jahren habe ich keinen Kontakt mehr, kenne ihren Status also nicht mehr.
ErwinM, 54
 
  • #6
Kennt ihr auch Geschichten, bei denen sich Paare getrennt haben und beispielsweise der Mann die Partnerin verlassen hat, danach ganz schnell mit einer neuen Frau zusammenkam und es sogar für eine langfristige und glückliche Beziehung geklappt hat?
Ja, bei mir ist es so.
Ich hatte eine sehr dynamische Ehe, leider wurde er immer handgreiflicher und boshafter, dann noch vor der Scheidung lernte ich jemand Neues kennen und wir sind immer noch zusammen und glücklich.
Er hat mich unterstützt in der Trennungsphase und war immer so liebevoll zu mir und ist es noch, einfach wunderbar.
Ich spürte bei ihm, wie liebevoll er ist und dies harmonisch auf mich einwirkt. Und das passte gleich von Anfang an, die Stimme, der Duft, sein souveränes Verhalten, seine Figur .
 
  • #7
danach ganz schnell mit einer neuen Frau zusammenkam
Diese Warmwechslertypen verharren solange in einer Beziehung, bis sie etwas "Neues" gefunden haben.
Die haben sich das also ganz genau und in Ruhe überlegt und wagen dann, wenn alles in "trockenen Tüchern" ist mit der neuen Partnerin, den Absprung.
Die überlegen da sehr genau, grenzen sich bereits in der Beziehung emotional ab. Von daher, wird die "neue Liebe" auch wieder Bestand haben. Denn auch in dieser "neuen Liebe" verharren sie wieder solange, bis sie wieder warm wechseln.
Wenn sie eine Beziehung korrekt beenden würden, bevor sie sich auf die Suche machen, würden sie wahrscheinlich aus ihrer Windel heraus daneben kacken im Leben. Mut oder Loyalität ist leider keine Eigenschaft dieser Männer.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #8
Hier wurde ja im Forum schon öfters über das Thema "Übergangsbeziehung" geschrieben.

Ich meine damit Partnerschaften, die beendet wurden und einer der Partner hatte sofort danach eine neue Beziehung. Meistens halten diese Beziehungen ja nicht - oder vielleicht doch?

Ich kannte mal ein Pärchen, da hat sich der Mann auf einmal mit einer Jüngeren getroffen. Die waren beide noch in einer Beziehung, haben sich dann parallel von ihren Partnern getrennt und sind sogar kurz darauf zusammengezogen und heute immer noch glücklich.
Naja, hier lernten die Beiden sich ja noch in den Beziehungen kennen und trennten sich dann, offenbar, füreinander.

Übergangsbeziehungen entstehen ja oft, wenn man sich kurz nach einer Trennung, neu einlässt, ohne das Vergangene umgearbeitet zu haben.

Ich war, als ich meinen Mann kennenlernte, auch in einer Beziehung, allerdings war die für mich nicht auf "Langzeit“ ausgelegt. Heißt, ich hatte keinerlei Zukunftspläne mit ihm.
Nach 4 Wochen machte mir mein jetziger Mann einen Antrag und ich trennte mich von meinem bisherigen Freund. Das hält seit mehr als einem Vierteljahrhundert, hatte aber auch nie etwas mit Übergangsbeziehung zu tun.
Auch mein Partner war noch in einer Beziehung, als wir uns begegneten. 2 Tage später beendete er diese. Wir sind inzwischen seit 17 Jahren zusammen.

Kennt ihr auch Geschichten, bei denen sich Paare getrennt haben und beispielsweise der Mann die Partnerin verlassen hat, danach ganz schnell mit einer neuen Frau zusammenkam und es sogar für eine langfristige und glückliche Beziehung geklappt hat?
Ich kenne einen Mann, der sich nach dem plötzlichen, unerwarteten Tod seiner Frau die er sehr geliebt hatte, extrem schnell wieder in eine Beziehung begab. Ich glaube es war 2 Monate später.
Eigentlich war allen klar, dass dies nur Trauerleugnung war. Es hielt ein gutes dreiviertel Jahr, dann brach er zusammen.
Die meisten mir bekannten Menschen, eigentlich alle, welche sich kurz nach einer Trennung wieder verliebten, waren anschließend nicht wirklich lang mit diesem "neuen" Partner zusammen.
 
  • #9
Mut oder Loyalität ist leider keine Eigenschaft dieser Männer.
Das wäre noch eine ganz andere Frage, ob es notorische Warmwechsler gibt, und wo sie anzutreffen sind.
Ganz ohne persönliche Verbitterung betrachtet:
Man trifft ja nicht alle Naslang seinen vermeintlichen Traumpartner. Wenn das mal vorkommt, obwohl ich noch in einer Trennungsphase bin… lasse ich die Chance doch nicht vorübergehen. Und schon gar nicht wegen halbgarer Theorien von „Übergangsbeziehungen“. Das hat zu viel von „sauren Trauben“ („war ich nur eine Übergangsbeziehung?“ passt immer, weil es immer irgendwelche Exen gibt).
 
  • #10
Man trifft ja nicht alle Naslang seinen vermeintlichen Traumpartner. Wenn das mal vorkommt, obwohl ich noch in einer Trennungsphase bin
Ohja, nach dem Motto, man können ja nichts dafür, das Schicksal hat zugeschlagen und der "Traumpartner" sei vorbeispaziert.
Leider war der Partner davor, auch schon der "Traumpartner", bis er es nicht mehr war. Und der Partner davor, war auch schon der "Traumpartner".
Aber ja, gerade diese "Schicksalsgläubigen" verhalten sich so.
Die reden sich das genau so ein, um ihre Handlungsweise zu rechtfertigen.
In Wirklichkeit haben sie jedoch innerhalb einer Beziehung angefangen zu suchen und sind nicht vom "Traumpartner" überfallen worden.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #11
Leider war der Partner davor, auch schon der "Traumpartner", bis er es nicht mehr war. Und der Partner davor, war auch schon der "Traumpartner".
Erlebst Du das so bei den Menschen, welche Du kennst?
Also bei mir gab es, vor und nach der Begegnung mit meinem Mann, keine "Traumpartner"
Niemanden bei dem ich dachte "Das ist der Mann fürs Leben". Es war mir immer klar, dass es vorübergehende Gefühle sind, die ich da gerade erlebe und, dass ich mich irgendwann wieder trennen werde.
Der Einzige, bei dem ich wusste, der wird es sein!, war mein Mann.
Vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir selbst aus, doch ich glaube wirklich, dass viele Beziehungen nur vom Augenblick leben und die Involvierten so lang "offen" bleiben, bis sie den Einen oder der Einen begegnen.
An Schicksal glaube ich überhaupt nicht und ich war noch nie im Leben auf der Suche nach einem Partner. Sie fielen mir, buchstäblich, immer irgendwie ins Leben.
 
  • #12
dass ich mich irgendwann wieder trennen werde.
Ich schrieb ja, solche Leute grenzen sich bereits innerhalb der Beziehung emotional ab. Natürlich lassen sie den Partner darüber im Unklaren.
Weshalb führt man eine solche Beziehung?
Leuchtet mir persönlich nicht ein.
Ich würde keine Beziehung führen in der ich keine Zukunft sehe.
Das wäre ja dann die sogenannte "Alternative" bis was passendes kommt und dann springt man ab, wenn der "Traumpartner" vorbeispaziert. Wechsle dann warm. Äußerst unfair dem Anderen gegenüber.
Aus meiner Sicht sind das Leute, die nicht bei sich selbst sind.
Ziemlich charakterlos. Die können offensichtlich nicht alleine sein. Wie ein Baby, wo immer eine Mama im Orbit sein muss.

Du schreibst es doch selbst, du wusstest, dass du dich trennen wirst. Weshalb dann die Frage, ob ich solchen Leute begegne. Natürlich begegne ich diesen Leuten.
 
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Gelöschter Nutzer

Gast
  • #13
Ich schrieb ja, solche Leute grenzen sich bereits innerhalb der Beziehung emotional ab. Natürlich lassen sie den Partner darüber im Unklaren.
Weshalb führt man eine solche Beziehung?
Weil man verliebt ist, die schöne Zeit genießen möchte, so lange sie dauert.
Wie eine Karussellfahrt, ein schöner Urlaub, da weiss man ja auch, dass der vorber geht und dennoch genießt man die Zeit, die er dauert.

Charakterlos fände ich es nur, wenn man dem Partner gegenüber eine Zukunft vorgaukelt. Pläne schmiedet, etc. Ich kann sehr gut im Hier und jetzt sein.

Du schreibst es doch selbst, du wusstest, dass du dich trennen wirst. Weshalb dann die Frage, ob ich solchen Leute begegne. Natürlich begegne ich diesen Leuten.
Ich meinte jene, die in jeder neuen Liebe den Traumpartner sehen. Das ist bei mir ja gerade nicht so.
 
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  • #14
Charakterlos fände ich es nur, wenn man dem Partner gegenüber eine Zukunft vorgaukelt. Pläne schmiedet, etc. Ich kann sehr gut im Hier und jetzt sein.
Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht ganz nachvollziehen, wie die @Schnuppe78 und es klingt für mich tatsächlich nach einer Übergangsbeziehung, wenn es denn eine Beziehung war. Für mich zeichnet sich eine Beziehung eben dadurch aus, dass man ja auch Zukunftspläne hat und nicht von Anfang an weiß, dass es eh nicht lange dauert. Denn dann kann man das als Affäre oder F+ oder sowas bezeichnen, wo es tatsächlich auch so ist, dass man die schöne Zeit genießt aber mit dem anderen sich eben keine Zukunft vorstellen kann.
 
  • #15
Meistens halten diese Beziehungen ja nicht - oder vielleicht doch?
Ich würde das nicht pauschalisieren. Warum sollten solche Beziehungen prinzipiell nicht halten?

Manche verweilen schon länger in einer nicht mehr intakten Beziehung, haben sich innerlich aus dieser verabschiedet, lernen dann jemanden kennen, verlieben sich und das ist dann das letzte Fünkchen was zur offiziellen Trennung führt.

Anders verhält es sich sicherlich, wenn jemand unter einer Trennung leidet, oder Angst vor dem Alleinsein hat und sich dann in die nächste Beziehung stürzt, um sich davon abzulenken.
Kennt ihr auch Geschichten, bei denen sich Paare getrennt haben und beispielsweise der Mann die Partnerin verlassen hat, danach ganz schnell mit einer neuen Frau zusammenkam und es sogar für eine langfristige und glückliche Beziehung geklappt hat?
Solche Geschichten höre ich öfters. Erst letztens wieder hat mir meine Chefin erzählt, dass sie und ihr jetztiger Ehemann beiden noch verheiratet waren, als sie sich kennenlernten.

Ich finde einen derartigen Start auch nicht gerade prickelnd. Aber es scheint gar nicht so ungewöhnlich zu sein.
Charakterlos fände ich es nur, wenn man dem Partner gegenüber eine Zukunft vorgaukelt. Pläne schmiedet, etc. Ich kann sehr gut im Hier und jetzt sein.
Naja, ich habe schon eine derartige Beziehung geführt, wo ich wusste, dass die lediglich auf eine bestimmte Zeit ausgelegt ist. Und auch ich habe keine Versprechungen gemacht, oder gar Pläne mit ihm geschmiedet. Aber dennoch hofft der andere irgendwo darauf und daher ist das wirklich nicht fair - völlig gleich, wie man das vor sich selbst versucht zu relativieren.
 
  • #16
Ich verstehe deine Frage nicht, alles gibt es, heißt aber nicht, dass es für dich zutreffen muss!
Sie fragt:

Kennt ihr auch Geschichten, bei denen sich Paare getrennt haben und beispielsweise der Mann die Partnerin verlassen hat, danach ganz schnell mit einer neuen Frau zusammenkam und es sogar für eine langfristige und glückliche Beziehung geklappt hat?

Diese Frage ist aus meiner Sicht leicht zu versehen, wenn man mit sich im Reinen ist und nicht immer um die Ecke decken muss.

Für mich ist sie einfach und ich kann sie beantworten mit: ja
 
  • #18
Aber ja, gerade diese "Schicksalsgläubigen" verhalten sich so.
Die reden sich das genau so ein, um ihre Handlungsweise zu rechtfertigen.
Ja genau das ärgert mich auch immer bei diesen Leuten die einfach nur impulsiv haneln und denken können. Fast alle Fremdgeher und auch deren Affären fallen meist in diese Kategorie.
Immer ist der, oder die, Nächstbeste wieder der "Seelenverwandte" , auf den man "immer" (also niemals) gewartet habe. Soooo oft schon gehört....

Ich glaube, es gibt die klassische "Übergangsbeziehungen", wie @Laleila sie breschreibt, nur selten und wenn doch dann eher auf der Seite de "Trennungsopfer" .

Die meisten, die sich trennen, wussten das ja schon vorher und brauchen gar keine "Übergangsbeziehung".
Sie könnten theoretisch am nächsten Tag schon in eine neue Langzeit - Beziehung wechseln.

Ging mir gefühlsmäßig auch meist so, kam so aber tatsächlich eher nicht vor.
 
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  • #19
meisten, die sich trennen, wussten das ja schon vorher und brauchen gar keine "Übergangsbeziehung".
Sie könnten theoretisch am nächsten Tag schon in eine neue Langzeit - Beziehung wechseln.
Sehr gut beschrieben @VIER GEWINNT . Die typisch( männliche ) Sichtweise. Okay, Ausnahmen wie unser allseits bekannter @Valmont, mag es immer geben.
Ausnahmen sehe ich aber auch noch nichtmal in Todesfällen. Da wird zunächst gemeinsam getrauert: die Witwe versteht den Witwer ja so gut und dann schwuppsdiwupps...
W,58
 
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  • #21
Ging mir gefühlsmäßig auch meist so, kam so aber tatsächlich eher nicht vor.
Wenn es gefühlsmäßig bei dir auch so war… warum ärgert es dich dann, wenn es andere so machen?
Klar, man darf den Partner nicht täuschen, geschenkt. Aber wenn man alles versucht hat?
Wozu eine „Anstandspause“?

Und zum Punkt „der Nächstbeste“… die Gegner des OD führen immer an, dass sie denjenigen schon so lange und gut gekannt hätten, bevor sie eine Beziehung eingingen. In der Realität halt jemand, der im engeren Kreis (die „Nächsten“) gerade der Beste war.
 
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  • #22
Kennt ihr auch Geschichten, bei denen sich Paare getrennt haben und beispielsweise der Mann die Partnerin verlassen hat, danach ganz schnell mit einer neuen Frau zusammenkam und es sogar für eine langfristige und glückliche Beziehung geklappt hat?
Eine Ehepaar unter unseren Bewohnern erzählt immer wieder stolz, ihre extrem kontroverse liebes Geschichte. Zum Zeitpunkt ihres kennenlernen war sie ein 15-jähriges Mädchen und er ihr verheiratet Lehrer mit 28-Jahren. Sie haben sich sehr schnell verliebt und 1-Jahr lang eine geheime Beziehung geführt bis das ganze auflog. In den kleinen Dorf ein absoluter Skandal, er verließ seine seine Frau sie wurde zuhause rausgeschmissen und war nur noch die "Dorf-Hure", doch sie blieben zusammen und zogen schließlich gemeinsam weg.55-Jahre später sind sie immer noch glücklich verheiratet, haben eine grosse Famiele und sind sehr stolz darauf für ihre Liebe gekämpft zu haben. Sicherlich nicht die Norm aber trotzdem irgendwo eine schöne Love-Story
 
G

Gelöschter Nutzer

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  • #23
Zum Zeitpunkt ihres kennenlernen war sie ein 15-jähriges Mädchen und er ihr verheiratet Lehrer mit 28-Jahren.
Das ist nicht einfach eine kontroverse Geschichte, das ist Missbrauch.
Auch wenn es zu einer so langen Beziehung führte, finde ich das jenseits von Gut und Böse.
Naja, ich habe schon eine derartige Beziehung geführt, wo ich wusste, dass die lediglich auf eine bestimmte Zeit ausgelegt ist. Und auch ich habe keine Versprechungen gemacht, oder gar Pläne mit ihm geschmiedet. Aber dennoch hofft der andere irgendwo darauf und daher ist das wirklich nicht fair - völlig gleich, wie man das vor sich selbst versucht zu relativieren.
Ich sehe das Problem nicht. Wenn ich mich verliebte ließ ich mich auf dieses Gefühl ein auch wenn mir klar war, dass es kein Mann war, mit dem ich mir eine Zukunft aufbauen will, hatte ich ja doch das Bedürfnis mit ihm diese Verliebtheit zu leben.
Das musste ich mir nie relativieren. Sobald jemand begann Zukunftspläne zu schmieden, machte ich eine Vollbremsung und sehr deutlich klar, dass ich mit ihm den Moment genieße, mir aber eine gemeinsame Zukunft nicht vorstellen kann.
Zwar waren diese Beziehungen vorübergehend aber keine Übergangsbeziehungen. Letztere werden für mich durch das überstürzte Eingegen einer Ablenkungsbeziehung durch das Trennungs"opfer“ um den Trennungsschmerz zu übergehen, gekennzeichnet.
Der aktive Part 'braucht' dieses “Betäububgsmittel“ normalerweise nicht.
 
  • #25
Ich war, als ich meinen Mann kennenlernte, auch in einer Beziehung, allerdings war die für mich nicht auf "Langzeit“ ausgelegt
War bei mir auch so und kein Problem, ich bin mit meinem Exfreund auch immer noch gut befreundet. Wir hatten schöne Jahre zusammen, haben uns im richtigen Moment kennengelernt, waren beide gut füreinander, haben uns sehr geliebt, geschätzt und inspiriert, aber es war im Grunde von Anfang an klar, dass es nicht für immer ist, haben wir auch besprochen. Der Gedanke war nun über die Jahre nicht immer präsent und ich habe nicht aktiv gesucht (sowieso nie), aber es war in Ordnung und die Trennung entsprechend friedlich.

Es gab keinen Grund, sich früher zu trennen, denn wir haben uns immer sehr gut verstanden und bereichert. Insgesamt für alle eine positive Erfahrung. Auch für meinen Exfreund, denn wir hatten ja eine gute Zeit zusammen und gerade weil er mich immer geliebt und geschätzt hat und daher mein Bestes wollte und will, freut er sich für mich, dass ich jemand anderen gefunden habe, der besser zu mir passt. Ich würde es umgekehrt meinem Partner auch nicht übel nehmen, wenn er irgendwo eine Person träfe, die wirklich besser und passender für ihn ist als ich und mit der er eine schönere Beziehung und größere Liebe erleben kann -- als ob ich ihn daran hindern würde, ich habe ihm von unserer ersten Begegnung an nur das Beste im Leben gewünscht! Das ist zugegebenermaßen theoretisch formuliert, denn jedenfalls aktuell kann er keine bessere Partnerin finden (und ich umgekehrt auch nicht), aber falls doch eines Tages, fände ich es zwar schade, aber würde es natürlich "erlauben". Sowieso kann man niemandem verbieten, sich zu verlieben, und wenn es passiert, dann ist es ja keine böse Absicht und eigentlich was Schönes.
Also bei mir gab es, vor und nach der Begegnung mit meinem Mann, keine "Traumpartner"
Niemanden bei dem ich dachte "Das ist der Mann fürs Leben". Es war mir immer klar, dass es vorübergehende Gefühle sind, die ich da gerade erlebe und, dass ich mich irgendwann wieder trennen werde.
Der Einzige, bei dem ich wusste, der wird es sein!, war mein Mann.
Vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir selbst aus, doch ich glaube wirklich, dass viele Beziehungen nur vom Augenblick leben und die Involvierten so lang "offen" bleiben, bis sie den Einen oder der Einen begegnen.
An Schicksal glaube ich überhaupt nicht und ich war noch nie im Leben auf der Suche nach einem Partner.
Kann ich alles verstehen und war bei mir ähnlich. Warum sollte man keine Beziehung eingehen oder weiterführen, wenn man sich verliebt und gut versteht? Und wenn man dann später der Liebe seines Lebens oder einer großen, größeren Liebe begegnet, warum dann dem nicht nachgehen? Wie gesagt, umgekehrt hätte ich dafür auch Verständnis. Wäre doch blöd, darauf zu verzichten, und mies, es dem anderen nicht zu gönnen.
w28
 
  • #26
Wenn es gefühlsmäßig bei dir auch so war… warum ärgert es dich dann, wenn es andere so machen?
Also dieser Punkit ärgert mich ja gar nicht.

Ja ich habe mich auch getrennt, und war gefühlsmäßig zu diesem Zeitpunkt mit der Beziehung auch wirklich schon fertig, was meistens eine Anzeichen dafür ist, dass man sich zu spät getrennt hat. In genau dieser Hinsicht lasse ich Deine Kritik auch gelten.

Das, was mich ärgert sind Menschen die immer alles impulsiv und emotional sehen,
und dann logischerweise immer wieder neu den "Einen" oder die "Eine" glauben kennengelernt zu haben.
Aber auch das ewige Geschwafel von der angeblichen "Seelenverwandschaft"
Das ist (spätetens nach 1-2 Beziehungen) einfach nur dumm und richtet immer wieder viel Schaden an.
 
  • #27
Wir hatten schöne Jahre zusammen, haben uns im richtigen Moment kennengelernt, waren beide gut füreinander, haben uns sehr geliebt, geschätzt und inspiriert, aber es war im Grunde von Anfang an klar, dass es nicht für immer ist, haben wir auch besprochen. Der Gedanke war nun über die Jahre nicht immer präsent und ich habe nicht aktiv gesucht (sowieso nie), aber es war in Ordnung und die Trennung entsprechend friedlich.
Der Unterschied zwischen @Laleila und dir ist aber, dass du immer nur einen Mann hattest, mit dem du eine schöne Zeit trotz keiner gemeinsamen Zukunftsplanung genossen hast - während @Laleila trotz glücklicher Ehe und Langzeitpartner im selben Haus noch viele andere Männer als ‚Romanzen‘ ohne Zukunftsplanung benutzt hat. Sie wusste von vorneherein, dass sie keine gemeinsamen Pläne mit diesen Männern vorhatte - sondern nur das ‚Jetzt‘ genoss.
Sobald sich die Männer in sie verliebten und mehr wollten, machte sie Schluss und verschwand.

Das ist ein großer Unterschied zu dir, die immer nur mit einem Mann anbandelte - egal ob mit Zukunftsperspektive oder ohne.
 
  • #28
Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht ganz nachvollziehen, wie die @Schnuppe78 und es klingt für mich tatsächlich nach einer Übergangsbeziehung, wenn es denn eine Beziehung war. Für mich zeichnet sich eine Beziehung eben dadurch aus, dass man ja auch Zukunftspläne hat und nicht von Anfang an weiß, dass es eh nicht lange dauert. Denn dann kann man das als Affäre oder F+ oder sowas bezeichnen, wo es tatsächlich auch so ist, dass man die schöne Zeit genießt aber mit dem anderen sich eben keine Zukunft vorstellen kann.
Und es gibt die Art Beziehungsanbahnungen, welche beim stückweisen Abgleich der Lebensentwürfe dann offenbaren, dass zwei Menschen nicht kompatibel sind.

War es also Langfristig angelegt? Ja.
Hat es geklappt? Nein.
War es eine Übergangszeit? Who knows...

Mir fehlt hier der Faktor Lebenserfahrung. Je jünger, desto eher findet man nicht zielgerichtet, probiert es aus. Ging zumindest mir so.

Den Nerv alle Jahre lang eine neue langfristige Beziehung "aufzubauen" verliert man doch irgendwann. Und ich bin froh drum, gut ausgewählt zu haben. Lebenserfahrung sei dank...
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #29
Der Unterschied zwischen @Laleila und dir ist aber, dass du immer nur einen Mann hattest, mit dem du eine schöne Zeit trotz keiner gemeinsamen Zukunftsplanung genossen hast - während @Laleila trotz glücklicher Ehe und Langzeitpartner im selben Haus noch viele andere Männer als ‚Romanzen‘ ohne Zukunftsplanung benutzt hat. Sie wusste von vorneherein, dass sie keine gemeinsamen Pläne mit diesen Männern vorhatte - sondern nur das ‚Jetzt‘ genoss.
Sobald sich die Männer in sie verliebten und mehr wollten, machte sie Schluss und verschwand.

Das ist ein großer Unterschied zu dir, die immer nur mit einem Mann anbandelte - egal ob mit Zukunftsperspektive oder ohne.
Fährst Du Mal wieder Deinen eigenen Film?
Mein Beispiel bezog sich auf die Beziehungen vor J.
Das waren ganz normale, monogame Beziehungen, nur ohne Zukunftsperspektive.
@Inanna verstand es, im Gegensatz zu Dir.
Also alles wie immer eigentlich.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #30
.Für mich zeichnet sich eine Beziehung eben dadurch aus, dass man ja auch Zukunftspläne hat und nicht von Anfang an weiß, dass es eh nicht lange dauert.
Für mich definiert sich Beziehung nicht über Zukunftspläne. Sondern darüber, was im hier und jetzt an wirklichen Gefühlen, gemeinsamen Erlebnissen, Und aktueller Verbindlichkeit bei all dem, da ist.
Denn dann kann man das als Affäre oder F+ oder sowas bezeichnen, wo es tatsächlich auch so ist, dass man die schöne Zeit genießt aber mit dem anderen sich eben keine Zukunft vorstellen kann.
Es war aber keine Affären oder Freundschaften +, sondern Beziehungen. Mit allen Verliebtheitsgefühlen, mit dem vollen Programm an Gemeinsamkeit, füreinander da sein, Tiefgründigkeit.
Nur eben mit dem Wissen, dass, wenn die Verliebtheit vorbei ist, auch diese Beziehung enden wird.
 
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