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Gast
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- #1
Umgang mit komplizierter Familiensituation...
Hallo,
Ich bin eine junge Frau, die gerade ihr Studium erfolgreich beendet hat. Ich habe eine großen Bekannten- und Freundeskreis. Meistens habe ich gute Laune und bringe alle zum Lachen, aber ich kann auch ernst sein wie ihr im Folgenden feststellen werdet. Ich füge diese "Selbstbeschreibung" hinzu um eben nicht falsch eingeschätzt zu werden...
Also wie ihr merkt, geht mir im Grunde sehr gut, jedoch gibt es eine Sache, die mich schon als Kind sehr belastet hat. Es hat mit 6 Jahren angefangen, meine Mutter hat ab diesem Alter an mich gelehnt. Sie hat mich sehr oft mit den Beziehungsproblemen und Geldsorgen, die sie mit meinem Vater hatte, konfrontiert. Dadurch hatte ich immer ein gespaltetes Verhältnis zu ihm. Mal liebe ich ihn und mal hasse ich ihn abgrundtief. Auch Steuererklärungen, Kindergeldanfragen, etc. musste ich schon mit 12 Jahren stellen. Ich muss hinzufügen, dass meine Eltern aus Italien kommen und sie Deutsch nach 25 (!) Jahren immer noch nicht können. Außerdem haben Sie sehr früh geheiratet, einem Alter in dem eine Frau von der Liebe träumt und denkt, dass durch Liebe alles gut wird. Leider hat sich nach 27 Jahren Ehe nichts daran geändert, dafür gibt es viele Gründe...Geldsorgen ist einer davon. Wenn ich mich recht entsinne, hatten sie schon immer Geldsorgen, weil mein Vater nie an die Zukunft gedacht, sondern nur an das Hier und Jetzt. Die Folge sind Schulden, die nie abnehmen...
Ich habe noch 2 Schwestern, aber sie haben sich gut von dieser Situation lösen können. Sie wohnen zwar noch zu Hause, aber ich eher wie eine Zweck-WG. Erst als ich mit 20 von zu Hause ausgezogen bin, habe ich gemerkt, wie sehr mich das alles belastet hat. Auch jetzt fühle ich mich für die Situation zu Hause verantwortlich. Meine Mutter sagt auch oft, dass ich der Träger der Familie bin. Was mich einerseits freut, aber andererseits ist es belastend. Ich möchte gerne meinen Weg gehen und mir meine Träume erfüllen...vielleicht klingt es egoistisch nachdem meine Eltern mir so viel gegeben habe, aber ich merke, wie ich dieselben Sorgen und Gedanken wie meine Mutter teile und ich habe Angst genauso zu werden.
Unser Arzt hat bei meiner Mutter eine Panikstörung diagnostiziert, die vermutlich durch die Eheprobleme meiner Eltern ausgelöst wurde. Andererseits ist sie auch sehr schüchtern und hat keine Freunde. Lernt sie neue Menschen kennen, dann gehen diese Beziehungen nach Kürze wieder in die Brüche. Die Schuld schiebt sie immer auf meinen Vater...sie weint und schreit und ich bin überfordert mit der Situation, weil ich es nicht nachvollziehen kann und mir die Mittel fehlen ihr zu helfen. In diesen Situationen sind weder meine Vater noch meine Schwestern eine Hilfe...entweder sie gehen aus oder schließen sich in andere Zimmern ein.
Ich würde gerne wissen, wie ich damit umgehen soll und wie ich einfach diese Situation verbessern könnte...
Vielen Dank für eure Antworten, eure FS
Ich bin eine junge Frau, die gerade ihr Studium erfolgreich beendet hat. Ich habe eine großen Bekannten- und Freundeskreis. Meistens habe ich gute Laune und bringe alle zum Lachen, aber ich kann auch ernst sein wie ihr im Folgenden feststellen werdet. Ich füge diese "Selbstbeschreibung" hinzu um eben nicht falsch eingeschätzt zu werden...
Also wie ihr merkt, geht mir im Grunde sehr gut, jedoch gibt es eine Sache, die mich schon als Kind sehr belastet hat. Es hat mit 6 Jahren angefangen, meine Mutter hat ab diesem Alter an mich gelehnt. Sie hat mich sehr oft mit den Beziehungsproblemen und Geldsorgen, die sie mit meinem Vater hatte, konfrontiert. Dadurch hatte ich immer ein gespaltetes Verhältnis zu ihm. Mal liebe ich ihn und mal hasse ich ihn abgrundtief. Auch Steuererklärungen, Kindergeldanfragen, etc. musste ich schon mit 12 Jahren stellen. Ich muss hinzufügen, dass meine Eltern aus Italien kommen und sie Deutsch nach 25 (!) Jahren immer noch nicht können. Außerdem haben Sie sehr früh geheiratet, einem Alter in dem eine Frau von der Liebe träumt und denkt, dass durch Liebe alles gut wird. Leider hat sich nach 27 Jahren Ehe nichts daran geändert, dafür gibt es viele Gründe...Geldsorgen ist einer davon. Wenn ich mich recht entsinne, hatten sie schon immer Geldsorgen, weil mein Vater nie an die Zukunft gedacht, sondern nur an das Hier und Jetzt. Die Folge sind Schulden, die nie abnehmen...
Ich habe noch 2 Schwestern, aber sie haben sich gut von dieser Situation lösen können. Sie wohnen zwar noch zu Hause, aber ich eher wie eine Zweck-WG. Erst als ich mit 20 von zu Hause ausgezogen bin, habe ich gemerkt, wie sehr mich das alles belastet hat. Auch jetzt fühle ich mich für die Situation zu Hause verantwortlich. Meine Mutter sagt auch oft, dass ich der Träger der Familie bin. Was mich einerseits freut, aber andererseits ist es belastend. Ich möchte gerne meinen Weg gehen und mir meine Träume erfüllen...vielleicht klingt es egoistisch nachdem meine Eltern mir so viel gegeben habe, aber ich merke, wie ich dieselben Sorgen und Gedanken wie meine Mutter teile und ich habe Angst genauso zu werden.
Unser Arzt hat bei meiner Mutter eine Panikstörung diagnostiziert, die vermutlich durch die Eheprobleme meiner Eltern ausgelöst wurde. Andererseits ist sie auch sehr schüchtern und hat keine Freunde. Lernt sie neue Menschen kennen, dann gehen diese Beziehungen nach Kürze wieder in die Brüche. Die Schuld schiebt sie immer auf meinen Vater...sie weint und schreit und ich bin überfordert mit der Situation, weil ich es nicht nachvollziehen kann und mir die Mittel fehlen ihr zu helfen. In diesen Situationen sind weder meine Vater noch meine Schwestern eine Hilfe...entweder sie gehen aus oder schließen sich in andere Zimmern ein.
Ich würde gerne wissen, wie ich damit umgehen soll und wie ich einfach diese Situation verbessern könnte...
Vielen Dank für eure Antworten, eure FS