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  • #1

Umzug ohne mein Kind?

Lebe in Kleinstadt.Langweilig ist es, da das Angeb. für Leute m. Alters(w.41.ledig) sehr eingeschränkt ist. Von meiner Fam. habe ich mich vor 5 J. getrennt, da sie der Meinung waren, dass ich, seitdem ich stud. habe (hab auf 2.B-weg noch stud.) arrogant gew. sei.Ich bilde mir best.nichts auf das Studium ein, aber meine Mutter und Schw. kamen einf. nicht klar damit u. waren sehr heftig zu mir.Mein Probl ist, dass sich mein 17jähr. Sohn hier wohl fühlt u. ich, wenn ich mich für eine andere Stadt entsch. würde,meinen Sohn "verlassen" müsste, mit dem ich noch zus. lebe, (bin seit 9 J. allein erziehend,liebe ihn mehr als mein leben). Meine Zeit hier ist vorbei - aber mein Sohn ist hier!Mir ist klar, dass Kinder nur geliehen sind, aber normalerw. sind es die Kinder, die das Haus verlassen.Diese kl.Stadt engt mich nur ein!Meine Devise war immer, dass an 1.Stelle die Kinder stehen,ich aber werde hier nie glücklich werden(schon wegen der ehem Fam.,zu der Sohn noch Kontakt hat)
 
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  • #2
Dein Kind geht seinen eigenen Weg. Du hast Dich 17 Jahre zurückgehalten und 9 Jahre echt nur für ihn gelebt. Jetzt bist Du dran!
Er wird Dich sicher in einer grossen Stadt gerne besuchen kommen. Richte ihm eine kleines Zimmer ein, vielleicht bittet er dann selber, zu Dir in die Stadt ziehen zu dürfen.
Macht er Abi?
Dann kann er sowieso nicht in der Kleinstadt bleiben, wenn er studieren will.
Ja, es ist hart für Dich. Aber vielleicht findest Du dann wieder einen Partner in der neuen Stadt. Dein Sohn wird nicht ewig bei seiner alternden Mutter leben, egal ob in der jetzigen Stadt oder einer anderen Stadt.
Alles Gute
 
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  • #3
Alexandra

In einem Jahr ist er erwachsen.
Frage ihn mal, wie er dazu steht. Vielleicht möchte er sowieso bald alleine leben?
Liebe hin oder her, ihr seid zwei Individuen.
Du wirst nicht glücklich, also ist deine Zeit gekommen dort weg zu gehen.
Er scheint ein Landmensch zu sein. Wenn du ihn liebst, laß ihn so leben.
Falls er dich noch braucht, dann kannst du sicher noch ein oder zwei Jährchen warten und einfach öfter abends in die Stadt fahren die in deiner Nähe ist.
 
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  • #4
Warte noch 2 Jahre und dann kannst Du getrost wegziehen.Dein Sohn ist dann so alt
um auf eigenen Füßen zu stehen. Du würdest es Dir nie verzeihen wenn Du jetzt nur an
Dich denkst. Die Probleme laufen Dir auch in die neue Stadt hinterher. Weglaufen
ist nicht der Weg.
 
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  • #5
So eine Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab. Als erstes würde ich - ganz unverbindlich - mit dem Sohn darüber reden.
Wie selbständig ist er denn? Könnte/würde er alleine leben oder bei der Familie (Oma, Tante ...). Ist er schon in der Ausbildung oder geht er noch zur Schule? Wäre er vielleicht doch bereit, mit dir umzuziehen? An welche Entfernung zur Heimatstadt hast du denn gedacht? Könntet ihr euch regelmäßig sehen oder würde es sich auf einen telefoníschen Kontakt beschränken? Und warum auf einmal diese Eile? Könntest du nicht warten, bis dein Sohn seine Ausbildung/Schule abgeschlossen hat? Vielleicht wäre er ja danach bereit, ebenfalls umzuziehen, vielleicht muss er es sogar um beruflich weiterzukommen.
Auf den Rest der Familie würde ich da keine Rücksicht nehemn. Ich finde es großartig, dass du noch studiert hast. Wenn deine Familie damit nicht umgehen kann, haben die ein Problem - nicht du.
Aber es läuft wohl darauf hinaus, dass du das Gespräch mit deinem Sohn suchen musst.
 
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  • #6
hast du gelitten?
 
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  • #7
Ich denke auch, dass ein unverbindliches Gespräch mit deinen Sohn das beste wäre. Vielleicht würde er gern in die Stadt ziehen. Vielleicht würde er auch gern schon alleine wohnen. Vielleicht mag er auch bei seiner restlichen Familie wohnen. das weißt du ja bis jetzt nicht und machst dir vielleicht unnötig Sorgen.

Es wäre jedenfalls fatal, wenn du nach den Abitur zu ihm sagst: Nun bist du mit der Schule fertig, jetzt geh ich! Das richtet häufig großen Schaden bei Kindern an, weil sie dann ihr ganzes bisheriges Leben im Frage gestellt sehen - ist Mutter etwa Jahrzehnte nur meinenwegen hier geblieben? Kein schönes Gefühl!
 
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  • #8
siri

Mit 17 Jahren ist ein Mensch noch zu jung, um alleine zu leben. Besser du wartest noch drei Jahre, als zurückkommen zu müssen, weil es nicht klappt.
 
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  • #9
schon mal vielen Dank für eure Antworten. meine Eingangsfrage habe ich sehr gekürzt dargestellt, da nur 1000 Zeichen angegeben werden dürfen.
Also es ist so: Mein Sohn ist sehr bequem und ruht sich sehr darauf aus, dass ich alles mache. Er ist vom Gym geflogen und geht jetzt mehr oder weniger zu einem Weiterbildungskolleg. Allerdings hat er auch dort schon wieder Ehrenrunden gedreht, weil er fast nie zur Schule geht. Ich bin ja morgens um die Uhrzeit schon aus dem Haus! Lust auf Arbeit hat er auch nicht. Er sieht einfach nur den Spaß im Leben (und lässt mich alles machen). Wenn ich ihm sein Taschengeld entziehe, geht er eben zu meiner ehemaligen Familie und bekommt dort sein Geld. Natürlich hat er in den vergangen Jahren viel Negatives erfahren müssen (Ablehnung von seinem Vater und das mit meiner Familie). Zahlreiche Gespräche mit ihm darüber und etliche Maßnahmen, die ich ergriffen habe, helfen nichts. Also dass er schon so weit ist, dass er seinen eigenen Weg geht, bezweifel ich (aber dann dürfte ich ja nicht über diese Eingangsfrage nachdenken), wiederum glaube ich aber auch nicht, dass wenn sich hier nichts ändert, er sich ändert, weil er einfach zu bequem ist.

zu 5:
meinst du ob ich gelitten habe, was die Familie angeht?
Diese Familie hat mich fast in den Wahnsinn getrieben und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass sie um ein Haar meinem Kind seine Mutter genommen hätten!! Sie haben mich über fast 2 Jahre täglich beschimpft, beleidigt, gedemütigt und mir vorgehalten, was für ein wertloser Mensch ich sei. Ich sei nicht wert, dass ich lebe.
Heute frage ich mich selber, wie ich ohne Tabletten oder Alkoholsucht dieser Hölle entfliehen konnte, zumal wir bis zu meinem Studium ein absolut enges Team waren. Auch heute noch machen sie mich überall schlecht und verbreiten Lügen über mich. Meinen Sohn locken sie zu sich. Ich sage nichts dagegen, weil ich ihm den Umgang mit seiner Oma, Tante nicht verbieten kann und darf. TRotzdem wundert es mich manchmal, warum er überhaupt noch dorthin geht, weil er schließlich die 2 Jahre hautnah miterlebt hat. Ich denke, er hat einfach Angst davor, (nach seinem Vater und Opa) noch mehr zu verlieren.

Ich will echt nicht nerven, aber ich wäre dankbar für weitere Meinungen. Weil ich schon so lange hin und her überlege und einfach nicht weiß welche Richtung ich einschlagen soll.

DIE FRAGESTELLERIN
 
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  • #10
Ich habe für diesen Egotrip KEIN Verständnis! Du hast die Verantwortung für ein Kind übernommen! Das ist eine einseitige Verpflichtung! Und es ist etwas anderes, ob das Kind geht oder die Mutter! Bist Du das Opfer und alle anderen an Deinem Missbefinden schuld? Wenn Du soviel interessanter bist als alle anderen in der Kleinstadt, in der Du leben musst, bring selbst Pepp in die Stadt! Eröffne eine Kneipe, gründe einen Stammtisch oder einen Verein! Interessante Menschen gibt es überall! Bist Du interessant?
 
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  • #11
Meine Tochter ist mit 16 in eine eigene Wohnung gezogen, in einer Großstadt. Es hat sich so ergeben und war nicht unbedingt geplant oder gewollt. Trotzdem ließ sie sich noch bis zum Studium von mir "in den Schlaf quatschen". Mit der räumlichen Trennung hatten wir mehr Kontakt und eine bessere Kommunikation als vorher. Aber Mädchen sind - sagen die Fachleute - viel früher selbstständig als Jungs. Wenn Dein Sohn weiß, dass er JEDERZEIT bei Dir willkommen ist und Du zu jeder Tages- und Nachtzeit für ihn da bist, ist eine Trennung möglicherweise sogar besser für ihn als wenn er spürt, dass Du ihm zuliebe Dein Leben auf Halt stellst. Sprich mit ihm darüber. Ist er innerlich gefestigt und weiß er schon (so in etwa) was er will, wird er Deine persönliche Gegenwart vielleicht gar nicht mehr brauchen. Ist er aber noch unsicher und evtl. in falscher Gesellschaft unterwegs, wird Dir wohl nicht anderes übrig bleiben, als ihn noch ein oder zwei Jahre am "kurzen Zügel" zu halten. Zu einem Umzug solltest Du ihn auf keinen Fall drängen. Damit würde er seine Freunde und die Umgebung verlieren, die ihm bisher Sicherheit gegeben haben.
 
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  • #12
Ich kann dich gut verstehen. Gefühlsmässig ist es eine schwierige Zeit für alle Eltern, aber sicher ganz besonders für Dich als allein erziehende Mutter, die Zeit in der unser Kind immer selbständiger wird, vielleicht gerade auch übers Wochenende viel unternimmt und wir uns nicht mehr so "gebraucht" fühlen. Doch vermutlich brauchen unsere Kinder uns auch in diesem Alter mehr als wir ahnen, weniger unsere beständige Verfügbarkeit, aber doch den Rahmen den wir über die Jahre geschaffen haben, die familiären Bräuche, vielleicht das gemeinsame später Frühstück oder ein Abendessen, und einfach die Gewissheit meine Mama ist da, ich kann sie fragen was ich tun soll, oder sie ist da und bemerkt wenn es mir nicht gut geht, sie interessiert sich für mich - und dies auch wenn uns die Jugendlichen manches mal abwehrend oder etwas "rotzig" begegnen... - ja, ich verstehe gut, wenn Du sagst, eigentlich müssten die Jungen ausfliegen. Und auch wenn Du Dich fragst, darf ich mich entfernen, darf ich meinen Wünschen nachgeben... ja, ich kenne eine ähnliche Situation gut: Darf ich mir einen Partner suchen der etwas weiter entfernt lebt und ich dann in ein oder zwei Jahren, vielleicht dort hin ziehe - darf ich das? Darf ich ausfliegen aus dem Nest, das ich über Jahre gebaut und "behütet" habe? Darf ich das? - oder muss ich meine immer stärker werdenden Wünsche unterdrücken, wegdrücken, und noch ausharren?
Schwierig ist es für Kinder und Jugendliche - und wäre es wohl auch für uns, wenn jemand anderes unseren Umzug planen würde, wenn wir nicht wüssten, wohin es geht, wenn wir nur wüssten, dass wir Bekanntes, Vertrautes, Liebgewonnenes, vielleicht auch nahe Freunde zurücklassen müssen und noch nicht wissen wie der neue Ort aussieht, die Wohnung, die Umgebung, die Nachbarn, was uns dort erwarten würde... wir vielleicht auch Sorge hätten, ob wir dort wieder Freunde und Freundinnen finden würden. Für Kinder ist es leichter, wenn der Ort an den umgezogen wird bereits bekannt ist, wenn es sich ein Bild der Wohnung machen kann, weiss wo sein Bett stehen wird und wo sich auch der Teddybär unter die Decke kuschelt, wo die neue Schule ist und es vielleicht bei den Wohnungsbesichtigung bereits einige Nachbarskinder getroffen hat... aber wie ist es für Jugendliche? Die sich ausserhalb der Familie zu orientieren beginnen, was beschäftigt sie? Wo stehen sie in ihrer Ausbildung? Hat Dein Sohn eine Lehre begonnen und wann wird er sie abschliessen oder besucht er noch die Schule, und wann wird er sie beenden? Einen 17-jährigen zurück lassen? Schwierig, noch ist ER nicht flügge...
Doch Deine Wünsche: Was beinhalten sie genau? Willst Du beginnen nach einer Arbeit in der Stadt Ausschau zu halten, oder vermehrt einmal übers Wochenende dorthin fahren, oder einmal für eine Ferienwoche... beginnen die Fühler Richtung Stadt auszustrecken, könnte dies Dich etwas erleichtern? Man ( frau und mann) kann in einer Grossstadt auch einsam sein... und sich einleben an einem neuen Ort braucht oft mehr als zwei Jahre, bis neue Freunde gefunden sind... gäbe es da vielleicht einen Weg wie Du den geplanten Umzug langsam vorbereiten könntest... teils auch gemeinsam mit Deinem Sohn? In der grösseren Stadt besichtigen was ihn interessieren könnte. Wäre dies ein Weg Richtung Erfüllung Deiner Wünsche?

Ich wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute!
 
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  • #13
Nach der Antwort der Fragestellerin bin ich (#6) jetzt zu dieser unorthodoxen Ansicht gekommen:

Vielleicht wäre der Schritt sogar besser für die Entwicklung deines Sohnes. Wenn du gehst und ihm einfach dann die Wahl lässt, wo er hinmöchte. Es wirkt für mich nicht wirklich so, als würde er in absehbarer Zeit es zu irgendetwas bringen im Leben. Wenn er dann dauerhaft bei der Familie wäre, würden beide Seiten vielleicht sehen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Er ist fast erwachsen, aber du würdest ihm ja auch nicht mutterseelenallein zurück lassen, sondern er hat ja noch die restliche Familie.
 
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VirginiaWoolf

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  • #14
Versuche, mit Deinem Sohn wegzuziehen,spätestens wenn er mit diesem Kolleg fertig ist.

Da er, wie mir scheint, schwierig, nicht sehr reif ist, kannst Du ihn nicht allein lassen, er ist ja auch noch nicht volljährig. Ein "Schubs ins kalte Wasser" täte ihm zwar gut, um aus der Bequemlichkeit herauszukommen, doch dann verlierst Du ihn möglicherweise ganz an die Familie.
Vielleicht suchst Du für Dich und Deinen Sohn erst einmal Hilfe bei Selbsthilfegruppen, Gruppen-/Familientherapien oder Jugendamt. parallel bereit Dich auf diesen Umzug vor, ich denke auch, dass Du aus dieser Enge raus musst.
Viel Erfolg
Virginia
 
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  • #15
Fortsetzung von 11 Jetzt habe ich den 2.Teil Deiner Ausführungen gelesen - und ich bin erschrocken: Deinem Sohn geht es gar nicht gut, Dein Sohn ist in Not! Gut, viele 16-Jährige drehen Ehrenrunden... weil sie oft innerlich mit anderem beschäftigt sind..., doch aus dem Gymnasium gefallen zu sein belastet ihn vermutlich sehr, auch wenn er es vielleicht vor Dir abstreitet um selbst den Schmerz nicht zu sehr empfinden zu müssen... jetzt geht er selten zur Schule... warum, was ist los? Würdest Du mich fragen, was Du tun sollst, so würde ich Dir empfehlen Dir psychologische Hilfe zu holen um Deinem Sohn in dieser für ihn sehr schwierigen Situation zu helfen. Vielleicht wird er später auch mitkommen in eine gemeinsame Beratung, wer weiss. Ihn jetzt zu verlassen? Was geschieht dann mit ihm? Stürzt er vollends ab? Wird er dann ohne Ausbildung und Berufsabschluss bleiben? Und, Du schreibst, dass er von seinem Vater über manche Jahre abgelehnt wurde... wie würde er es wohl erleben, wenn du jetzt wegziehen würdest, in dieser für ihn so schwierigen Situation? Würde er sich nicht ein zweites Mal verlassen fühlen? Alleingelassen fühlen? Du fandest Deine Familie ( vielleicht ist es auch Neid? Oder Schmerz nicht auch eine weiterführende Schule, ein Studium machen zu können) ) für Dich in den letzten Jahren nicht förderlich. Aber kannst Du Dir nach Deinen Erfahrungen mit Deiner Familie vorstellen Deinen Sohn in ihrer "Obhut" zurück zu lassen, wäre dies seiner Entwicklung förderlich?
Hohl Dir gute psychologische Beratung - such Dir eine Psychologin oder einen Psychologen bei der oder dem du dich aufgehoben fühlst, Du offen über Deine Gefühle und die jetzigen Probleme Deines Sohnes sprechen kannst. So wird Euch beiden geholfen werden und beide werdet Ihr einen Weg finden Eure Wünsche erfüllen zu können.
Wofür interessiert sich Dein Sohn? Für Tiere, für Musik? Für Pflanzen? Technik? Was hat oder hatte er für Hobbies? Was gefällt Dir an ihm, Du liebst ihn - was magst Du gerne an ihm? Sagst Du es ihm? Sagst Du ihm: Deine Haare haben einen so speziell schönen Glanz, ich mag die Farbe Deiner Augen, die Art wie Du gehst mag ich... und wenn Du lachst geht für mich die Sonne auf... weisst Du noch wie wir damals... und geht er gerne ein Eisessen mit Dir am Mittwochabend... auswärts einen Tee, oder eine Schokolade oder was weiss ich was ihr beide gerne habt miteinander essen, auswärts miteinander sprechen ist oft leichter als zuhause... Was tut ihr gerne miteinander? Oder wolltet Ihr schon immer... einmal ans Meer fahren, miteinander den... Film sehen, miteinander Boot fahren... oder wollte er schon lange Schlagzeug spielen? Wenn es Dir finanziell möglich ist, versuch einen Eurer früheren, vielleicht vergessen gegangenen Wünsche zu erfüllen... , vielleicht ist es auch nur mit Freunden ein Feuer anzuzünden, davor zu sitzen, eine Wurst zu braten... oder? einfach auch miteinander wieder etwas gemeinsam zu erleben... vielleicht schlägt Dir Dein Sohn etwas vor, auch wenn beim ersten Mal fragen vor sich hin knurrt und uninteressiert scheint... vielleicht findet Ihr etwas, was beide, was ihn freuen könnte.
Mach ihm Mut, zeig ihm, wo Du ihn klug findest, wo er seine Stärken hat... - zeig ihm Deine Liebe! Und wenn Du sie bei Dir im Moment nicht finden kannst, weil Dich vieles an ihm ärgert ( weil Du vielleicht nicht verstehst was in ihm vorgeht ), so suche in Dir nach der Liebe zu Deinem Sohn... doch Du schreibst ja, dass Du ihn liebst, mehr als Dein Leben!
Ich wünsche Euch beiden viele beglückende gemeinsame Tage und Dir einen lieben Partner, der auch an Deinem Sohn Freude hat und es geniesst, gelegentlich auch mit Euch beiden etwas zu unternehmen!
 
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  • #16
siri

wenn er mein Sohn und noch nicht 18 Jahre alt wäre, würde ich noch heute abend ein für ihn geeignetes Internat finden und am Montag vormittag wäre er dort.
Mit geeignet meine ich, daß es dort entweder das entsprechende Sportangebot gibt, und/oder daß dort seine Fähigkeiten (die er bestimmt hat!) gefördert werden.

Ich habe das Gefühl, daß dein Einfluß auf ihn nicht groß ist - eher normal in dieser Altersklasse, unter den gegebenen Umständen. Ermuß einfach seine Interessen wiederentdecken und in eine Umgebung kommen, in der es NORMAL ist, etwas Sinnvolles zu tun.

Wenn er im Internat ist, kannst du deinen Wohnort wechseln. Wenn er dann tatsächlich in den Ferien an eurem alten Wohnort sein möchte, kann er ja zu deiner Familie gehen...ich denke aber, daß es eher vorteilhaft ist, wenn sich seinen Lebensmittelpunkt verändert.
 
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  • #17
Vielen lieben Dank für eure Antworten - sie haben mir sehr geholfen!
Kinder sind und bleiben das Wichtigste im Leben einer Mutter, daran wird nichts und niemand etwas ändern können.
Danke
 
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  • #18
Ich finde Du solltest auf die Beiträge von #11+14 sehr, sehr gut hören. Da die Hintergründe der
damiligen Trennung von Deinem Mann nicht klar sind, kann man so nichts dazu sagen. Nur es zeigt sich wieder einmal, dass Kinder die ohne Kontakt zum Vater aufwachsen, sehr häufig die Orientierung verlieren, denn Du kannst als Frau niemals auch die männliche Seite bei der Erziehung abdecken. Dieses Dilemma hast Du selbst zu verantworten und obendrein bist Du hoffnungslos überfordert.


und @15 siri: Ihn einfach ins Internat zu stecken, heißt seine Verantwortung abzugeben.Wer Kinder in die Welt setzt, hat eine lebenslange Verantwortung. Aber darüber sind sich viele Mütter nicht im Klaren. Haupsache dem eigenen Ego folgen, so nach dem Motto....jetzt bin ich aber an der Reihe.
 
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  • #19
@17: Das mit dem Internat ist nicht nur das eigene Ego. Gut, grundsätzlich muss man das Geld dafür haben. Aber, der Junge ist völlig entglitten aus ihrer Obhut, geht nicht in die Schule, gammelt herum. Wie soll sie es jetzt noch schaffen, ohne ihren Beruf aufzugeben, ihn händchenhaltend zur Schule zu bringen und dort neben ihm zu sitzen? Der Zug ist abgefahren und deshalb ist die Idee mit dem Internat zwar vordergründig abschieben, doch wenn man genau nachdenkt, eine Chance, aus dem Umfeld herauszukommen und neu anzufangen. Für beide - gibt auch beiden die Chance, sich wieder zu finden. Viel Glück.

Ach ja, und lebenslange Verantwortung - sorry, aber irgendwann muss man auch als Mutter oder Vater mal wieder sein eigenes Leben führen dürfen und können - Kinder können nicht ständig den Eltern auf der Tasche und am Nervenkostüm hängen. Sie müssen auch irgendwann (ok, vielleicht nicht gerade mit 16, aber mit 18 bzw. 20) für sich selbst Verantwortung übernehmen, ohne den Airbag Mama/Papa.
 
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  • #20
Das mit dem Internat ist eine super-Idee. Das heißt nicht Verantwortung abgeben.
Es ist eine Chance für den Jungen endlich etwas aus sich zu machen. Außerdem
zahlt in diesem Fall sicher das Jugendamt das Internat. Rede bitte mit Ihnen.
Dein Sohn kann dann am WE zu Dir an den neuen Wohnort kommen.
So hast Du alle Probleme erst mal in der richtigen Richtung.
 
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  • #21
@18 von 17: Klingt ja krass Deine Aussage... Kinder können nicht ständig den Eltern auf der Tasche und am Nervenkostüm hängen.. Dich scheinen ja Kinder ziemlich zu nerven. Bist du nicht auch mal Kind gewesen? Und stell Dir vor, wenn Du alt und u.u. pflegebedürftig bist, wirst Du
Dich sicherlich freuen, wenn Deine Kinder Dich unterstützen, oder etwa nicht?

@19 Das Jugendamt übernimmt nur bei schwer sozial behinderten Kindern die Kosten für ein Internat. Also wenn schwere seelische Krankheiten, wie z.B. Asperg-Syndrom vorliegen.
 
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  • #22
Wenn ein Jugendlicher mit 17 nicht mehr in die Schule geht, ist er kurz vor dem Abrutschen. Was tut er den ganzen Tag? Rauchen, Alkohol, klauen, Drogen probieren, etc?
Mit 18 ist er volljährig, ab da kümmert sich kein Jugendamt oder sonstiges Amt mehr um ihn, höchstens das Arbeitsamt, das neudeutsch Job-Center heisst und Hartz-4 auszahlt.

Die Mutter hat keine Möglichkeit, ihren Jungen Hand in Hand in die Schule zu bringen. Er muss seit seinem 14. Lebensjahr nichts für die Schule getan haben, da er schon mehrere Runden sitzengeblieben ist. Für solche Leute gibt es keine Lehrstellen. Null-Bock-Jugendliche haben keine Aussicht auf einen Job oder irgendetwas sinnvolles.

Vermutlich war sie immer extra lieb und fürsorglich zu ihm, da sie meinte, Vater UND Mutter sein zu müssen. Das ist in diesem Fall schief gelaufen. Er tut nun überhaupt nichts mehr, nicht mal zur Schule gehen. Der Gang zum Jugendpsychiater wäre sicher mal ganz hilfreich für die Mutter, um den Sohn besser verstehen zu können. Vielleicht würde der Sohn ja zu einer Sitzung mal mitkommen.

Am besten für ihn und seine schulische und berufliche Zukunft wäre betreutes Wohnen, wo darauf geachtet wird, ob er zur Schule geht und welche Leistungen er bringt.
Ein Internat wäre die allerbeste Lösung im Sinne eines erfolgreichen Lebens für den Jungen.

Wer glaubt, dass nur egoistische Eltern ihre Kinder ins Internat ''abschieben'' haben noch keinen Absolventen eines Internats getroffen. Manche Jugendliche hätten kein Abitur oder irgendeinen Abschluss ohne Internat. Manche Jugendliche brauchen besondere Fürsorge und Aufsicht, die nur ein Internat bieten kann.
In einer normalen staatlichen Schule sieht man erst bei den Zeugnissen, ob ein Schüler die letzten 6 Monate überhaupt anwesend war. Dann nämlich, wenn der Lehrer merkt, dass er den Schüler gar nicht kennt und ihm eine Zeugnisnote geben soll.....

Liebe Fragestellerin, bitte gehe unbedingt zum Jugendamt und lasse Dich beraten. Dein Sohn ist schon so weit entgleist, dass Du ihn alleine nicht mehr in die richtige Richtung kriegen kannst.
Abgestürzte Jugendliche, die vom 18. Geburtstag bis zum Alkohol- oder Drogentod von Staatsfinanzierung leben, haben wir beriets zu viele!

Alles Gute
 
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  • #23
siri
#17
Es gibt Eltern, die ein Kind ins Internat geben, weil sie dann ihre Ruhe haben wollen. Ich stimme mit dir darin überein, daß das nicht schön ist.

Aber wenn eine Mutter ihre Grenzen erreicht hat, ist ein Internat vielleicht die Notbremse, die eine Entwicklung in eine negative Richtung stoppen kann. Bei Jugendlichen hat deren Umfeld einen großeren Einfluß als das Elternhaus. Wenn ich feststelle, daß das Umfeld meines Kindes ihm schadet, und sehe, daß ich diese Entwicklung nicht aufhalten kann, nutze ich jede Möglichkeit.

Eine Handlung wird durch den Gedanken der dahinter steht, positiv oder negativ.
 
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  • #24
@21 Ich kenne einige Abolventen aus Salem u.a. meinen EX- Schwager. Sie haben alle studiert und keiner von ihnen hat das Examen bestanden. Drei von ihnen kamen aus Scheidungsfamilien.Allesamt abgeschoben von ihren Eltern, so ihre Erzählungen in damals weinseligen Gesprächen. Alles gute Jungs und Mädels, aber familientechnisch gesehen alles ziemlich traurig.
Noch irgendwelche Fragen? Ich gebe zu, dass dies nur ein kleiner Ausschnitt ist. Und ich bin nicht
neidisch auf sie, sondern dankbar, dass ich Eltern hatte, die mich sowohl in der Schulzeit als auch im Studium damals positiv begleitet haben. Jetzt sind sie alt und teils pflegebedürftig. Nun gebe ich zurück.
 
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  • #25
siri
#23
es soll vereinzelte Salem-Schüler geben, die nicht durchs Examen gefallen sind... hab ich gehört. Vom Arbeitskollegen des Schwagers meiner Nichte.

Ich war Internatsschülerin und habe mich nicht von meinen Rabeneltern losgesagt - vielleicht bin ich durch meine traurige familientechnische Situation so gestört, daß ich nicht mehr fähig bin, normal zu reagieren?
Merkwürdige Welt, merkwürdige Menschen.
 
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  • #26
an # 23
Ich kenne zwei Salem-Absolventen, die beruflich etwas geworden sind und guten, liebevollen Kontakt zu ihren Eltern haben. Sie arbeitet in leitender Position, er hat eine eigene Firma und
hat zum 30. Geburtstag beruflich und finanziell mehr erreicht als andere mit 60 Jahren.

Ein anderer Bekannter und sein Bruder schwärmten vom Internat bei Königsfeld im Schwarzwald. An einer anderen Schule hätten beide das Abi nicht geschafft. Sie hatten geschwänzt, weil der betreuende, alleinerziehende Elternteil zur Arbeit war und haben nur krumme Dinger gedreht. Beide sind beruflich erfolgreich mit gutem, liebevollem Kontakt zu beiden Elternteilen.

Er meinte, dass seine Leistungen den Lehrern auf der staatlichen Schule sch___ssegal waren und keiner sich um ihn gekümmert hatte. Das war auf dem Internat anders.

Ich kenne 20 Absolventinnen aus meinem Studiengang, die keinen Studien-Abschluss gemacht haben, obwohl sie auf keinem Internat waren. Ich kenne des weiteren 10 Leute, die gar nicht übers Grundstudium hinausgekommen sind.

Was soll das denn nun beweisen mit Deinem Ex-Schwager? Vermutlich hätte er ohne Salem nur den Hauptschulabschluss geschafft? An der Uni muss er es alleine packen. Oder eben nicht.
Kinder aus Trennungsfamilien haben generell einen schwierigeren Stand, es an der Schule zu schaffen, das ist schon richtig. Aber ein Studium fällt auch vielen Kindern mit verheirateten Eltern schwer. Kommt eben immer auf die Qualität der Zuneigung und Aufmerksamkeit der Eltern an....
 
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  • #27
@24:
von #23. Klar gibt es Salem - Absolventen, die ihr Examen bestanden haben. Und warum nimmst Du meinen Beitrag so persönlich. Wo ist Dein Selbstbewusstsein? Sei stolz, wenn Du im Internat warst und tolle Eltern hast. Dann ist doch alles in Butter, oder etwa nicht?

Dir alles Gute

CK m,45
 
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  • #28
Ob die Idee mit dem Internat so gut ist, habe ich auch bezweifelt. Kurzfristig hatte ich daran gedacht, meine Tochter auf ein Privatgymnasium gehen zu lassen, da sie etwas lernfaul war. Glücklicherweise habe ich dann aber erfahren, dass sich dort vor allem Kinder finden, die schon auf der Grundschule leistungsschwach waren, aber trotzdem - zum Stolz ihrer Eltern - Abitur machen müssen. In der Schule, auf die sie dann ging, ist später ein Mädchen dazugestoßen, deren Mutter sie aus dem Internat "gerettet" hatte. Dort gab es Drogen- und Alkoholprobleme massenhaft, da die meisten Kinder bereits mit den einschlägigen Erfahrungen vorbelastet waren. Als schließlich ein Mädchen an Alkoholvergiftung starb, beschloss die Mutter, dass es auf einer öffentlichen Schule auch nicht schlimmer sein könne.
Happyend: Beide Mädchen haben ein gutes bzw. sehr gutes Abitur gemacht und studieren inzwischen. Die Erfahrungen auf einem berliner Wald-und-Wiesen-Gymnasium mit einem hochen Ausländeranteil war eine gute Vorbereitung auf unsere vielschichtige und bunte Gesellschaftsform.
 
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  • #29
Ich bin Nr. 4

Dein Sohn hat erhebliche Probleme, so dass alles, was ich zuvor geschrieben habe, in diesem Fall nicht passt.

Auf gar keinen Fall ist dein Sohn in der Lage alleine zu leben. Unter den gegebenen Umständen frage ich mich auch, wie du nur daran denken kannst, alleine wegzuziehen. Dein Sohn ist doch jetzt schon völlig abgedriftet. Selbst wenn er sich jetzt besinnt und seinen Schulabschluss noch macht, dann ist er deutlich älter als andere Jugendliche mit vergleichbarem Abschluss. Meinst du, dass irgendein Arbeitgeber auf so einen Auszubildenden wartet. Wenn du deinem Sohn noch helfen willst, dann muss jetzt (!!!) etwas geschehen. In einem Jahr ist er volljährig und dann lässt er sich wahrscheinlich überhaupt nichts mehr sagen. Also, wenn du wegziehst, dann nur mit deinem Sohn zusammen!!

Im Falle deines Sohnes wäre ein Internat (wenn es finanziell möglich ist) nicht die schlechteste Lösung.
 
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  • #30
@20: Ich bin als Mutter nicht dazu da, mein Kind glücklich zu machen, genau wie mein Kind nicht dazu da ist, mich glücklich zu machen. Das Kind wurde nie gefragt, ob es auf die Welt kommen wollte, also habe ich auch keine Recht an dem Kind. Meine Meinung schliesst nicht aus, mit Rat oder Tat zur Seite zu stehen, doch jeder Mensch muss irgendwann für sich selbst die Verantwortung übernehmen. Aus meiner Sicht also müssen auch Eltern sich wieder zu Erwachsenen entwickeln, die eben nicht ihr Heil und ihr Glück im Leben der Kinder sehen. Denn sonst leben zwei Menschen das Leben des Kindes, und es ist keiner mehr da, der das Leben der Mutter oder des Vaters bzw. des Erwachsenen lebt.

Ich mag Kinder, habe selbst eine Tochter, doch ich erziehe sie zu Selbständigkeit und Eigenverantwortung. Sie weiß, ich bin für sie da - doch sie weiß auch, dass sie Dinge selbst entscheiden muss und auch zu diesen Entscheidungen stehen muss. Eben vorbereiten aufs Leben. Immer mit dem Background der Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie Respekt dem anderen gegenüber - von beiden Seiten.
 
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