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Gast
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- #1
Unberührt und Ü30 - Zug abgefahren?
Hallo, liebes Forum,
ich muss mir hier einfach mal was von der Seele schreiben.
Wo beginnen? Am besten ganz einfach: ich bin weit über 30 und noch unberührt. Hatte mal mit Anfang 20 einen Kuss bekommen, werde ab und an von Bekannten umarmt. Das war's.
Warum? Das ist das Problem, an dem ich so langsam aber sicher zu zerbrechen drohe. Ja, wie war es: Gut unterhalten, waren auch lustig. Und dann kam dieser Satz: wir bleiben Freunde.
Da war's für mich verständlicherweise gelaufen. Wie sollte ich mich dieser Meinung auch widersetzen?
Warum ist das so? Es gab noch nie eine Frau, die wirklich mehr von mir wollte. Und ich verstehe nicht, warum.
Ich bin kein Sozialphobiker, im Gegenteil, sondern ziemlich offen. Unterhalte mich gerne und mit allen möglichen Menschen. Wäre das mein Problem, könnte ich etwas tun. Ich sehe auch nicht unterirdisch aus. Bin zwar keine klassische Schönheit, aber recht sportlich, laufe und schwimme. Wäre das das Problem, würde ich einfach ins Fitnessstudio gehen. Mir fehlen Kontakte. Heute schon eher, früher eigentlich nicht. "Geh unter Leute" zieht bei mir nicht. Das tat ich, sogar oft. Wurde früher oft eingeladen. Habe auch mal im Ausland studiert, auch dort Freundschaften geknüpft. Manche halten noch heute. Aber eine Frau gefunden? Fehlanzeige.
Eine Freundin sagte mir mal: Du bedeutest mir sehr viel, Du bist ein ganz Lieber. Ich glaube ihr das unbedingt, doch mittlerweile frage ich mich, ob das wirklich ein Kompliment ist, also eines, was mir als Mann nützt. Ich habe was verpasst im Umgang mit Frauen: daran ist was dran. Ich war zwar nie unbeliebt, aber auch nie ein Draufgänger. Im Gegenteil. Eigentlich schon ein wenig ängstlich. Gerade zu Schulzeiten und in der Pubertät, später wurde es besser. Doch war es gerade das, was mich ausmachte, für andere sympathisch machte. Ich werde sehr schnell rot, wenn es anzüglich wird. Dabei bin ich nicht prüde erzogen worden. Aber es war alles sehr verhalten, mein Vater fehlte zudem dauernd. Ich hatte niemals ein Männervorbild und auch keinen, der mir das irgendwie vermittelt hat, wie ein Mann sein sollte. Meistens wird das ja vehement abgestritten, dieses "Mannbild", auch von Frauenseite. Wie sollte ich das denn ablegen. Freunde hatte und habe ich genug, männlich wie weiblich. Auch heute noch. Eine Frau aber hatte ich nie, weder als Jugendlicher, noch als Twen, noch jetzt, als weit über Dreißiger. Nie. Das macht mich gnadenlos fertig.
In die zweite Lebenshälfte will ich endlich mal mit Frau starten. Ich bin heterosexuell und sehne mich einfach nach Zweisamkeit. Die ich nie erlebt habe. Kann es sein, dass manche Menschen einfach nur wirklich mit Pech beschlagen sind?
Flirtkurs, erfolglos. Alle meinten dort, ich sei charmant. Draußen war ich wieder Luft (als Mann, nicht als Mensch). Ansonsten will ich nicht klagen.
Aber etwas Existenzielles fehlt. Und ich werde älter und älter, und bleibe planlos. Sorry schon mal für das Gejammer. Aber das musste einfach mal raus.
ich muss mir hier einfach mal was von der Seele schreiben.
Wo beginnen? Am besten ganz einfach: ich bin weit über 30 und noch unberührt. Hatte mal mit Anfang 20 einen Kuss bekommen, werde ab und an von Bekannten umarmt. Das war's.
Warum? Das ist das Problem, an dem ich so langsam aber sicher zu zerbrechen drohe. Ja, wie war es: Gut unterhalten, waren auch lustig. Und dann kam dieser Satz: wir bleiben Freunde.
Da war's für mich verständlicherweise gelaufen. Wie sollte ich mich dieser Meinung auch widersetzen?
Warum ist das so? Es gab noch nie eine Frau, die wirklich mehr von mir wollte. Und ich verstehe nicht, warum.
Ich bin kein Sozialphobiker, im Gegenteil, sondern ziemlich offen. Unterhalte mich gerne und mit allen möglichen Menschen. Wäre das mein Problem, könnte ich etwas tun. Ich sehe auch nicht unterirdisch aus. Bin zwar keine klassische Schönheit, aber recht sportlich, laufe und schwimme. Wäre das das Problem, würde ich einfach ins Fitnessstudio gehen. Mir fehlen Kontakte. Heute schon eher, früher eigentlich nicht. "Geh unter Leute" zieht bei mir nicht. Das tat ich, sogar oft. Wurde früher oft eingeladen. Habe auch mal im Ausland studiert, auch dort Freundschaften geknüpft. Manche halten noch heute. Aber eine Frau gefunden? Fehlanzeige.
Eine Freundin sagte mir mal: Du bedeutest mir sehr viel, Du bist ein ganz Lieber. Ich glaube ihr das unbedingt, doch mittlerweile frage ich mich, ob das wirklich ein Kompliment ist, also eines, was mir als Mann nützt. Ich habe was verpasst im Umgang mit Frauen: daran ist was dran. Ich war zwar nie unbeliebt, aber auch nie ein Draufgänger. Im Gegenteil. Eigentlich schon ein wenig ängstlich. Gerade zu Schulzeiten und in der Pubertät, später wurde es besser. Doch war es gerade das, was mich ausmachte, für andere sympathisch machte. Ich werde sehr schnell rot, wenn es anzüglich wird. Dabei bin ich nicht prüde erzogen worden. Aber es war alles sehr verhalten, mein Vater fehlte zudem dauernd. Ich hatte niemals ein Männervorbild und auch keinen, der mir das irgendwie vermittelt hat, wie ein Mann sein sollte. Meistens wird das ja vehement abgestritten, dieses "Mannbild", auch von Frauenseite. Wie sollte ich das denn ablegen. Freunde hatte und habe ich genug, männlich wie weiblich. Auch heute noch. Eine Frau aber hatte ich nie, weder als Jugendlicher, noch als Twen, noch jetzt, als weit über Dreißiger. Nie. Das macht mich gnadenlos fertig.
In die zweite Lebenshälfte will ich endlich mal mit Frau starten. Ich bin heterosexuell und sehne mich einfach nach Zweisamkeit. Die ich nie erlebt habe. Kann es sein, dass manche Menschen einfach nur wirklich mit Pech beschlagen sind?
Flirtkurs, erfolglos. Alle meinten dort, ich sei charmant. Draußen war ich wieder Luft (als Mann, nicht als Mensch). Ansonsten will ich nicht klagen.
Aber etwas Existenzielles fehlt. Und ich werde älter und älter, und bleibe planlos. Sorry schon mal für das Gejammer. Aber das musste einfach mal raus.