G
Gast
- #1
Und wieder in einen Workaholic verliebt...
Ein großes Problem in meiner letzten Beziehung war die fehlende Bereitschaft des Mannes, seine Aktivitäten zugunsten gemeinsamer Zeit einzuschränken. Er machte vieles, was nicht wirklich überlebensnotwendig war. Es war ihm letztlich nicht wichtig genug.
Nun bin ich wieder für einen Herrn entflammt, der in meinen Augen ein kleines Tausendsassa ist, genauso herrlich kompliziert intellektuell denkt und so scharfsinnig beobachtet wie ich, sich mit Leib und Seele seinen bewundernswerten Projekten verschreibt und dazu noch so charismatisch wie umgänglich ist. Da tanzen meine Neuronen... ;-)
Dieser Mann hat nun angekündigt, mich privat treffen zu wollen und kriegt es seit Monaten nicht auf die Reihe. Jedes Mal entschuldigt er sich mit traurigem Blick, erklärt mir detailliert, warum es aus seiner Sicht nicht ging. Er fühlt große Verantwortung für seine Mitarbeiter, war krank und wird nicht wieder richtig gesund, will deswegen zum Arzt, meinte ein Treffen wäre dann einfach gezwungen unter diesen Bedingungen, das wolle er nicht, aber es gibt keine Aussicht auf freie Zeit, weil das nächste Großprojekt ansteht usw. Wir reden dann sehr lange und intensiv im beruflichen Kontext, wie immer sehr flüssig und geprägt von großer Begeisterung für den anderen, aber hier stagniert es dann. Mit zwei anderen Partnern hatte ich diese Probleme in der Anfangsphase nicht. Da lief alles wie von selbst.
Der Unterschied zu seinem Vorgänger besteht darin, dass der Neue nicht rücksichtslos zu mir, sondern höchstens zu sich selbst ist. Das macht sehr viel aus, wie ich finde...
Trotzdem wird es auf Dauer unerträglich, ständig Erklärungen zu bekommen und es folgen keine Taten in meine Richtung.
Im Moment sehe ich ihn in einer persönlichen Krise, für die ich schon Verständnis habe. Ich hätte jedoch die Erwartung, dass er in seinem persönlichen Interesse früher oder später gewisse Veränderungen im Sinne einer Entlastung vornimmt.
In einer Beziehung könnte ich durchaus gut damit klarkommen, viel Freiraum zu haben - in diesem Punkt würden wir harmonieren. Aber dazu muss es ja erst einmal kommen!
Mein Worst Case - Szenario: Er hält an seinen Projekten fest und entscheidet sich gegen eine Beziehung. Dann war es das entweder nicht bzw. ich muss mal mein Beuteschema und eigenes Lebenskonzept in Frage stellen.
Zwischenfazit: Kann man verstehen, dass ich mich zurückziehe, um nicht in unerfüllter Hoffnung zu darben?
Welche Erfahrungswerte habt Ihr mit solchen arbeitswütigen Menschen? Hat es einer langfristig geschafft, einer Beziehung die Zeit einzuräumen, die sie am Leben erhält?
w
Nun bin ich wieder für einen Herrn entflammt, der in meinen Augen ein kleines Tausendsassa ist, genauso herrlich kompliziert intellektuell denkt und so scharfsinnig beobachtet wie ich, sich mit Leib und Seele seinen bewundernswerten Projekten verschreibt und dazu noch so charismatisch wie umgänglich ist. Da tanzen meine Neuronen... ;-)
Dieser Mann hat nun angekündigt, mich privat treffen zu wollen und kriegt es seit Monaten nicht auf die Reihe. Jedes Mal entschuldigt er sich mit traurigem Blick, erklärt mir detailliert, warum es aus seiner Sicht nicht ging. Er fühlt große Verantwortung für seine Mitarbeiter, war krank und wird nicht wieder richtig gesund, will deswegen zum Arzt, meinte ein Treffen wäre dann einfach gezwungen unter diesen Bedingungen, das wolle er nicht, aber es gibt keine Aussicht auf freie Zeit, weil das nächste Großprojekt ansteht usw. Wir reden dann sehr lange und intensiv im beruflichen Kontext, wie immer sehr flüssig und geprägt von großer Begeisterung für den anderen, aber hier stagniert es dann. Mit zwei anderen Partnern hatte ich diese Probleme in der Anfangsphase nicht. Da lief alles wie von selbst.
Der Unterschied zu seinem Vorgänger besteht darin, dass der Neue nicht rücksichtslos zu mir, sondern höchstens zu sich selbst ist. Das macht sehr viel aus, wie ich finde...
Trotzdem wird es auf Dauer unerträglich, ständig Erklärungen zu bekommen und es folgen keine Taten in meine Richtung.
Im Moment sehe ich ihn in einer persönlichen Krise, für die ich schon Verständnis habe. Ich hätte jedoch die Erwartung, dass er in seinem persönlichen Interesse früher oder später gewisse Veränderungen im Sinne einer Entlastung vornimmt.
In einer Beziehung könnte ich durchaus gut damit klarkommen, viel Freiraum zu haben - in diesem Punkt würden wir harmonieren. Aber dazu muss es ja erst einmal kommen!
Mein Worst Case - Szenario: Er hält an seinen Projekten fest und entscheidet sich gegen eine Beziehung. Dann war es das entweder nicht bzw. ich muss mal mein Beuteschema und eigenes Lebenskonzept in Frage stellen.
Zwischenfazit: Kann man verstehen, dass ich mich zurückziehe, um nicht in unerfüllter Hoffnung zu darben?
Welche Erfahrungswerte habt Ihr mit solchen arbeitswütigen Menschen? Hat es einer langfristig geschafft, einer Beziehung die Zeit einzuräumen, die sie am Leben erhält?
w