• #1

Unerfüllter Kinderwunsch trotz Kind

Wir sind bereits Eltern eines Kindes und versuchen nun schon seit mehreren Jahren ein zweites Kind zu bekommen.
Es klappt nicht.
Obwohl ich mir vom Verstand her alles gut reden kann, bin ich seit fast über einem Jahr nur traurig und jedes Mal enttäuscht bei Menstruation.

Wie komme ich darüber weg?
Hat jemand Erfahrungen?

Danke
 
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  • #2
Persönliche Erfahrungen habe ich nicht, aber im Umfeld erlebt. Da ich etwas medizinisches Wissen besitze und sonst gern zu Psychologie lese, hätte ich paar Gedanken.
Ursachen gibt es dafür zwei - physiologische und psychologische. Was Physiologie betrifft, da gibt es mehrere Möglichkeiten - Hormonmangel, Schilddrüsenunterfunktion, verschiedene Autoimmuneekrankungen, Rhesus Unverträglichkeit oder andere Antikörper, Chlamydien oder andere STD, beim Mann schlechte Spermien Qualität und ja - heimliche Vasektomie? Es kann sein, dass ihr genetisch nicht ganz zusammen passt und schon das erste Kind ein Wunder war. Auf jeden Fall sich BEIDE beim Arzt durchchecken lassen.
Aus psychologischer Sicht könntest du Blockaden haben, w. z. B. Angst vor Geburt, Unlust vor neuen Schwangerschaft (Körperveränderung), das Kind als Kompensation für irgendwas und wichtiger Punkt - dein Mann ist keine Hilfe für dich, bzw. du bist nach dem ersten Kind komplett in Mutterrolle geschlüpft und du hast schon ein zweites "Kind" etc.
 
  • #3
Hast du bereits mit deiner Frauenärztin darüber gesprochen? Ich würde mich an eine Kiwu-Klinik überweisen lassen/wenden.
 
  • #4
Hast du bereits mit deiner Frauenärztin darüber gesprochen? Ich würde mich an eine Kiwu-Klinik überweisen lassen/wenden.
Da ich etwas medizinisches Wissen besitze und sonst gern zu Psychologie lese, hätte ich paar Gedanken.
Ich danke Euch.
Wir in der Kinderwunschlinik. Leider will mein Partner nun ein Ende mit dem Thema beschliessen.
Wir sind beide über 40 Jahre und rational ist es nur sinnvoll, mal los zu lassen.

Die Frage ist nur: wie ? Kann man damit tatsächlich abschliessen, oder bleibt da immer Trauer und Bedauern zurück?
 
  • #6
Ich glaube, dass du nur los lassen kannst, wenn du dich in Akzeptanz übst. Man kann lernen nicht jeden Gedanken zu glauben. Dazu gehören auch die Gefühle wie Verlust, Bedauern oder das Gefühl von Ungerechtigkeit. Ich habe das mit anderen Kernthemen am Ende über Mediation und Achtsamkeit für mich lösen können. Vor allem aber mit der ACT Therapie. Du wirst über google sicher fündig. Es ist ein anderer Ansatz und hat mir sehr geholfen mit den Mangelthemen in meinem Leben umzugehen.
Man kann lernen den Focus auf das zu lenken was man hat. Man kann lernen achtsam mit den Mangelgefühlen in sich umzugehen und sie sogar in etwas positives umzuwandeln.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Weg, weg vom Mangel, hin zu dir selber.
 
  • #7
.Wir sind beide über 40 Jahre und rational ist es nur sinnvoll, mal los zu lassen.

Die Frage ist nur: wie ? Kann man damit tatsächlich abschliessen, oder bleibt da immer Trauer und Bedauern zurück?
Ich kann deinen Partner verstehen. Für die Paarbeziehung und fürs vorhandene Kind ist das Ganze vermutlich anstrengend. Eine Bekannte versucht mit vielen Hormonen, im Alter von 43 ein zweites Mal schwanger zu werden, es ist von außen betrachtet viel zu viel fehlgeleitete Energie.
Dich kann ich auch sehr gut verstehen, aber ich denke auch, dass ein Abschließen jenseits der 40 sinnvoll ist. Was man manchmal hört: gerade wenn der Kinderwunsch aufgegeben wird, lockern sich die Beteiligten, und dann klappt es doch noch spontan ohne Hilfe, weil man vorher zu verbissen an nichts anderes dachte.

Es gibt natürlich Profis und Psychologen zum Abschließen mit dem Wunsch, aber ich glaube, dass ich das mit mir selbst ausmachen würde. Neue Lebensziele finden ist m.E. der Schlüssel, aber leichter gesagt als getan.

Ich habe zwei Kinder und hätte verdammt gern ein Drittes, mein Freund "spielt" nicht mit, d.h. ich sollte rein rational (auch aus anderen Gründen) auch mit dem Kinderwunsch abschließen. Es ist echt schwer! Und solange der Körper einem durch die Menstruation zeigt, dass da rein biologisch noch etwas gehen könnte, hat man bis zuletzt Hoffnung.

Ich denke, ein neuer Fokus im Leben ist wirklich das Beste in deiner Situation.

W37
 
  • #8
Ich danke Euch.
Wir in der Kinderwunschlinik. Leider will mein Partner nun ein Ende mit dem Thema beschliessen.
Wir sind beide über 40 Jahre und rational ist es nur sinnvoll, mal los zu lassen.

Die Frage ist nur: wie ? Kann man damit tatsächlich abschliessen, oder bleibt da immer Trauer und Bedauern zurück?

Ich bin ein "alter Student" und obwohl ich nicht vor habe mal in die Gyn. oder gar Reproduktionsmedizin zu gehen, habe ich, aus persönlichem Interesse an dem Thema, eine derartige Famulatur gemacht (Famulatur = Gehilfenschaft in der ärztlichen Tätigkeit)

Mir ist dabei aufgefallen, dass es, bei dem Umgang mit dem Thema, zwei Sorten von Paaren gibt:

1. Die Extrovertierten

Sie nehmen an vielen Informationsveranstaltungen der IVF Schwerpunktpraxen und Kliniken teil, sprechen dort mit vielen anderen Paaren und sind meistens auch in Gruppen mit anderen Paaren organisiert, die sich zu dem Thema austauschen.

2. Die Introvertierten

Sie machen nur Termine in der IVF Praxis, sitzen im Wartezimmer und sprechen nix mit den anderen Paaren. Sie kommunizieren hauptsächlich nur mit den Ärzten und dem Personal.

Die Nummer #1 Paare haben einen riesigen Vorteil, denn sie erkennen die Struktur des Problems viel besser! Speziell Paare, wie ihr, die gemeinsam bereits ein Kind haben, erlernen mehr Demut! Sie sehen nämlich bei den anderen Paaren, dass:

- Die meisten Paare, die in solchen Praxen vorstellig werden, noch gar kein Kind haben!

- bei weiteren Paaren oft nur einer von beiden bereits ein oder mehrere Kinder hat und die Gefahr besteht, dass der noch kinderlose Partner sich irgendwann wieder trennt, weil er mit der Situation nicht dauerhaft klar kommt.

Paare, die bereits ein Kind haben, von dem sie beide auch der genetische Elternteil sind, sind die absolute Minderheit dort und lernen ihren Leidensdruck einzuordnen. das ist wie Schmerzpatienten, die auf die Frage "auf einer Skala von 1 bis 10" immer erstmal "10" antworten ...bis sie eine Nacht lang das Zimmer mit einer echten 8..10 geteilt haben!

Ich will das nicht klein reden, aber wenn ihr bislang zu Nummer #2 (siehe oben) zähltet, dann geht extrovertiert nochmal an die Sache ran und redet intensiv mit den Leuten, die noch gar kein Kind haben, oder deren Beziehung kurz von dem Kollaps steht, weil der kinderlose Partner z.B. nicht mit auf die Einschulung in der weiterführenden Schule, des Kindes aus einer Vorbeziehung, gehen will, so lange es mit einem eigenen/gemeinsamen Kind nicht klappt!

V.m51
 
  • #9
Ich habe zwei Kinder und hätte verdammt gern ein Drittes, mein Freund "spielt" nicht mit, d.h. ich sollte rein rational (auch aus anderen Gründen) auch mit dem Kinderwunsch abschließen. Es ist echt schwer!

Und jetzt stell dir vor, dein Freund würde unbedingt ein Kind wollen und es würde einfach nicht klappen! Dadurch würde das Verhältnis deines Freundes, der eigentlich sehr kinderlieb ist, immer mehr belastet, weil deine beiden Kinder ihm immer wieder vor Augen führen, was er nicht haben kann...

DAS ist ein Teil des Klientels von IVF Praxen, wo der Leidensdruck ungleich größer ist, als bei der Fragestellerin!

V.m51
 
  • #10
Wir in der Kinderwunschlinik. Leider will mein Partner nun ein Ende mit dem Thema beschliessen.
Wir sind beide über 40 Jahre und rational ist es nur sinnvoll, mal los zu lassen.

Die Frage ist nur: wie ?
Den ersten und wichtigsten Schritt hast Du doch schon getan: rational erkannt, dass mit 40+ Game over ist.

Ihr habt getan was ging und nun musst Du Dich halt damit abfinden. Es scheint so, dass du das aallein nicht hinbekommst und darum würde ich mich auch nicht allein daran abarbeiten und möglicherweise auch noch die Familie schrotten sondern mir eine kompetente Psychotherapeutin suchen.

Kann man damit tatsächlich abschliessen, oder bleibt da immer Trauer und Bedauern zurück?
In erster Linie ist es eine Frage von "wollen" und nicht von "können". Wenn frau nicht abschließen will, dann kann sie es auch nicht.

Wenn sie will, aber es nicht schafft, dann holt sie sich kompetente Hilfe hinzu und verzichtet darauf den Profi zu verbesserwissern sondern nimmt die angebotene Unterstützung an und gibt ihr Bestes für den Erhalt und die Entwicklung der bestehenden Familie.
 
  • #11
Es könnte auch sein, dass es genau deswegen nicht klappt, weil ihr es zu verbissen versucht. Oder dass der Körper einfach nicht mehr mitmacht über 40, ist ja oft so.

Ich finde, du solltest aufpassen, dass dein erstes Kind durch deinen dringenden Wunsch nicht das Gefühl bekommt, nicht ausreichend zu sein. Denn ist es so? Reicht dir dieses Kind nicht? Was fehlt dir und warum? Und es belastet natürlich auch die Partnerschaft enorm, wenn sich alles nur noch darum dreht, da würde ich sehr aufpassen ...
w26
 
  • #12
Vlt würde es besser klappen, wenn ihr es nicht zu verkrampft versucht. Ich hörte so oft von Paaren, wo es aufeinmal klappte, als sie aufhörten krampfig 'schwanger' zu werden. Zumal es extrem belastend sein kann, für die Paarbeziehung, nur noch Sex aus diesem einen Grund zu haben, am besten nach Plan.
Freut euch das ihr ein gesundes Kind habt, Einige haben nicht mal das! Deren Verzweiflung kann ich ehrlich gesagt besser verstehen zumal euer Alter euch da eh einen Strich durch die Rechnung machen kann...
 
  • #13
Und jetzt stell dir vor, dein Freund würde unbedingt ein Kind wollen und es würde einfach nicht klappen! Dadurch würde das Verhältnis deines Freundes, der eigentlich sehr kinderlieb ist, immer mehr belastet, weil deine beiden Kinder ihm immer wieder vor Augen führen, was er nicht haben kann...

Beispiel passt nicht, weil Hammels "Freund" ihr Lebensgefährte und Vater ihrer Kinder ist.

Wie komme ich darüber weg?
Hat jemand Erfahrungen?

Wir haben hier eine Foristin, die ebenfalls schon ein Kind hat udn trotzdem einen drängenden Kinderwunsch - allerdings bisher ohne einen Partner an ihrer Seite.

Ich empfehle ein Tagebuch, in das man jeden Tag Dinge schreibt, für die man dankbar ist. Am Anfang sicher nicht einfach, aber wenn man dabei bleibt, werden es immer mehr Dinge und das, was man als Mangel fühlt, wird kleiner.

Das schließt nicht aus, dass man über das, was man gern hätte und nicht bekommt / bekommen wird, traurig zu sein. Das ist ganz normal. Wie bei Liebeskummer. Man muss durch und irgendwann ist er vorbei.
 
  • #15
Es könnte auch sein, dass es genau deswegen nicht klappt, weil ihr es zu verbissen versucht.

Ja das kann gut sein. Nur ist das weniger leicht abzustellen als man denkt
Oder dass der Körper einfach nicht mehr mitmacht über 40, ist ja oft so.
Absolut, dass denke ich auch. Und es macht mich traurig. Mein Verstand ist ganz vernünftig. Es fühlt sich nur tatsächlich an wie Liebeskummer
Ich finde, du solltest aufpassen, dass dein erstes Kind durch deinen dringenden Wunsch nicht das Gefühl bekommt, nicht ausreichend zu sein.
Keine Bange, dass bekommt das Kind nicht mit. Eher wird vom Kind gefragt, wieso ich kein Baby mehr bekomme...alle haben noch Geschwister.
Denn ist es so? Reicht dir dieses Kind nicht?
Ich war ein Einzelkind und hab mich immer nach mehr Kindern / Leben gesehnt.
Ich wollte ein offenes Haus mit mehr Kindern.
Da bin ich weit von entfernt. Nun muss ich diesen Traum verabschieden
Keine Karriere wegen Rücksicht auf Partner und Kinderwunsch.
Nun bin ich Mutter mit Freizeit und Reserve. Aber Karriere geht auch nicht, da mein Mann sehr viel beschäftigt ist und ich mehr fürs Kind da bin

Und es belastet natürlich auch die Partnerschaft enorm, wenn sich alles nur noch darum dreht, da würde ich sehr aufpassen ...
Hm ja
Der Sex wurde eigentlich viel besser deswegen. Aber seit die Ärzte da mitmachen ist es nur belastend, ja.
Meine Traurigkeit über die lange Zeit ist für uns belastend, definitiv.
sondern mir eine kompetente Psychotherapeutin suchen.
Im übrigen alles andere als einfach.
Ich werde es angehen.
 
  • #16
Im übrigen alles andere als einfach.
Ich werde es angehen.
Frag in der KiWu-Klinik oder Deine Gynäkologin.
Ich hatte eine Freundin mit der gleichen Problematik und dort wurde ihr recht schnell ein Termin bei einer niedergelassenen Therapeutin vermittelt, die sich zu dem Thema etwas spezialisiert hatte und fachlich auch mal was anderes sehen wollte als die üblichen Depressionen und Angststörungen.

Die Freundin hat dann recht schnell einen Platz bekommen und ihr wurde auch recht schnell (Kurzzeittherapie)geholfen, weil nicht das ganze Leben auseinandergenommen und nach nicht existierenden Problemen gesucht sondern sehr fokussiert an dem nicht erfüllbaren Kinderwunsch gearbeitet wurde.
 
  • #17
Keine Karriere wegen Rücksicht auf Partner und Kinderwunsch.
Vielleicht ist das der Grund für deinen Kinderwunsch? Eine "Entschädigung" dafür, was du "geopfert" hast??
Definierst du dich ausserdem über Leistung? Wenn du schon keine Karriere vorweisen kannst, dann wenigstens eine Karriere als Mutter? Dafür braucht man aber mehrere Kinder und mit einem Kind ist man "Versager" oder "faul"? Fühlst du dich mit einem Kind zu normal, zu durchschnittlich, minderwertig, weil du es hättest zu mehr bringen müssen, um geliebt zu werden?
Schau dir ausserdem deine Beziehung an - will dein Mann kein zweites Kind, da er mehr zahlen muss, weniger Freizeit und Aufmerksamkeit von dir, also ehe egoistische Gründe?
Und wenn du schon immer viele Kinder wolltest, warum hast du nicht früher angefangen?
Ich will dich nicht angreifen, du sollst bloß ein Realitätscheck machen und dir offen und ehrlich diese Fragen beantworten, ich bin sicher, du würedest etwas finden.
 
  • #18
Vielleicht ist das der Grund für deinen Kinderwunsch? Eine "Entschädigung" dafür, was du "geopfert" hast??
Nein. Es war nur eine Entscheidung für Kinder. Ich hab nichts geopfert nur von Beginn an einen Ausbildungsberuf gewählt.
Nur jetzt ist auch kein Weg mehr in eine Karriere. Das ist auch Realität. Und ich lebe nun irgendwie dazwischen. Ich arbeite viel für wenig Geld und hab ein Kind.

? Fühlst du dich mit einem Kind zu normal, zu durchschnittlich,
Nein. Aber irgendwie aussen vor. Vielleicht spielt es mir rein. Und ich muss drüber nachdenken. Ehrlich gesagt hab ich Angst, dass ich meinem Kind zu viel werden, wenn es älter wird.
Nichts in meinem Leben fand ich bisher sinnvoller und schöner als ein Kind auf seinen Weg begleiten zu dürfen/können.
Schau dir ausserdem deine Beziehung an - will dein Mann kein zweites Kind, da er mehr zahlen muss, weniger Freizeit und Aufmerksamkeit von dir, also ehe egoistische Gründe?
Nein. Er ist ein toller Vater und gerade auch deswegen wollte ich gerne mehr davon sehen. Wir können das gut, das Elternsein, besser als Partner füreinander sein.
Wenn wir alleine sind arbeitet er jede Sekunde. Für das Kind ( und für uns als Familie) macht er Pause.
Vielleicht ist es das auch.
Ich kann ihn so gut wertschätzen und lieben, wenn er Vater ist.
Und wenn du schon immer viele Kinder wolltest, warum hast du nicht früher angefangen?
Ich war von 17 bis 29 in einer Beziehung und plante viele Kinder.
Mein Partner damals hielt mich hin. Er machte Karriere und ich warte auf sein Go, das nicht kam.
Letztendlich trennte mich dann als ich erkannte, dass unsere Beziehung nun nur noch stagnierte.
Danach war ich ewig Single mit zwei kurzen Versuchen.
Mein Mann und ich warteten wieder. Er wollte zwar Kinder, machte sich dann aber selbständig.

Eine Entscheidung für oder gegen ein Kind, ist wenn es hypothetisch ist, immer egoistisch.
Ganz klar.
Er ist realistisch.
Er sagt es kostet und jetzt schon Zeit, Geld und Kraft und das ist nur der Anfang.
( Über 40 jährige zahlen alles selbst bei Kinderwunsch) Wir machen uns was vor und ein zweites Kind wäre langsam einfach zu heftig mit Schlafmangel, den normalen Krankheiten usw.
Und die Gefahr ein krankes Kind zu bekommen steigt auch.

Auch er ist traurig.
Zieht sich aber in die Arbeit zurück
 
  • #19
Ich denke auch, dass du mit therapeutischer Hilfe, eventuell durch Vermittlung deiner Frauenärztin, deine Traurigkeit bearbeiten könntest. Was du über deine Beziehung schreibst klingt im Übrigen gar nicht gut. Ich habe eine Freundin, die genau das lebt, tolle Eltern, aber kaum Paar. Das fällt euch sowieso irgendwann auf die Füße. Viel wichtiger als ein neues Kind ist eure Beziehung zueinander, die nicht stimmt. Arbeitet daran, das ist wichtig, sonst steht einer von euch irgendwann als Alleinerziehende-r da.
 
  • #20
Liebe,
indem Du MIT Deiner Natur lebst, und nicht gegen sie.
Indem Du DEINEN Körper als Dein Haus annimmst, in dem Du wohnst, und ihn liebst - wie er nun einmal ist.

Er hat Dir ein Kind geschenkt, Du darfst es lieben. Ein Geschenk.
Dein Körper kann vielleicht nicht mehr. Er hat ein Limit angezeigt. Liebe ihn dafür, was er schon hervor gebracht hat. Liebe ihn dafür, was er nicht geben kann.

Geh in das Gefühl von Liebe und Frieden für das, was Du so Schönes hast. Hadere nicht Dein Schicksal, es hat seinen Grund.
Leg Deine Hand auf Deine Mitte und erlaube Euch, dass es gut ist.

...und manchmal sind Dinge gut, wie sie sind, wenn wir loslassen.
w47
 
  • #21
Keine Bange, dass bekommt das Kind nicht mit. Eher wird vom Kind gefragt, wieso ich kein Baby mehr bekomme...alle haben noch Geschwister.
Kinder bekommen viel mehr mit, sie bekommen alles mit, was die meisten Eltern sich nicht vorstellen können! Auch sollte man nie Kinder deshalb bekommen, nur weil das vorhandene Kind sich das wünscht, das geht so gar nicht, wenn das Kind sagt: "alle haben noch Geschwister" ein völlig unpassender Vergleich, der nur Druck macht!
Keine Karriere wegen Rücksicht auf Partner und Kinderwunsch.
Nun bin ich Mutter mit Freizeit und Reserve. Aber Karriere geht auch nicht, da mein Mann sehr viel beschäftigt ist und ich mehr fürs Kind da bin
Habe den Eindruck, dass deine Beziehung nicht in Balance ist, du leidest!
Ich arbeite viel für wenig Geld und hab ein Kind.
Du bist unglücklich, ändere das!
Wir können das gut, das Elternsein, besser als Partner füreinander sein.
Wenn wir alleine sind arbeitet er jede Sekunde. Für das Kind ( und für uns als Familie) macht er Pause.
Vielleicht ist es das auch.
Ich kann ihn so gut wertschätzen und lieben, wenn er Vater ist.
Klare Aussage, dass du in der Beziehung leidest, nicht glücklich bist! Es ist problemhaft, wenn eine Frau ihren Partner nicht als Partner, sondern nur als Vater der Kinder liebt, darin sehe ich bei dir, wie bei so vielen anderen Frauen das Hauptproblem!
Er wollte zwar Kinder, machte sich dann aber selbständig.
Er wollte Kinder, machte sich dann aber selbstständig, ein interessanter Vergleich!
Er sagt es kostet und jetzt schon Zeit, Geld und Kraft und das ist nur der Anfang.
Ja, er bestimmt wo es lang geht!
Wir machen uns was vor und ein zweites Kind wäre langsam einfach zu heftig mit Schlafmangel, den normalen Krankheiten usw.
Und die Gefahr ein krankes Kind zu bekommen steigt auch.
Stimmt!
Was du über deine Beziehung schreibst klingt im Übrigen gar nicht gut. Ich habe eine Freundin, die genau das lebt, tolle Eltern, aber kaum Paar. Das fällt euch sowieso irgendwann auf die Füße. Viel wichtiger als ein neues Kind ist eure Beziehung zueinander, die nicht stimmt. Arbeitet daran, das ist wichtig, sonst steht einer von euch irgendwann als Alleinerziehende-r da.
Volle Zustimmung ohne Einschränkung!
 
  • #22
Man kann lernen nicht jeden Gedanken zu glauben.
Ein völlig neuer Ansatz für mich. Danke dafür
Ich habe das mit anderen Kernthemen am Ende über Mediation und Achtsamkeit für mich lösen können. Vor allem aber mit der ACT Therapie. Du wirst über google sicher fündig
Ja interessant.
Frag in der KiWu-Klinik oder Deine Gynäkologin.
Guter Tipp
Danke. Deiner Freundin geht's nun gut bezüglich des Themas?

Wie schon oben geschrieben: Loslassen! Und nicht wundern, wenns dann doch passiert...
Das ist sehr nett von dir. Allerdings sind es solche Aussagen, die meine Hoffnung seit Jahren immer wieder nähren und mich davon abhalten durch den Schmerz zu gehen, wirklich los zu lassen.
Wie bei Liebeskummer. Man muss durch und irgendwann ist er vorbei.
Das ist meine Hoffnung.
Ich will das nicht klein reden, aber wenn ihr bislang zu Nummer #2 (siehe oben) zähltet, dann geht extrovertiert nochmal an die Sache ran und redet intensiv mit den Leuten, die noch gar kein Kind haben, oder deren Beziehung kurz von dem Kollaps steht, weil der kinderlose Partner z.B. nicht mit auf die Einschulung in der weiterführenden Schule, des Kindes aus einer Vorbeziehung, gehen will, so lange es mit einem eigenen/gemeinsamen Kind nicht klappt!
Ja, mir ist es bewusst. Und ich bin tatsächlich sehr dankbar abends mein Kind im Arm zu halten und die Nähe zu genießen. Vor allem seit wir in der Kinderwunschklinik waren.
Was allerdings bei Paaren mit Kind wie uns, der Fall ist: du kannst dich nicht umdrehen und sagen: ok dann ein anderes Leben, ich reise, gehe zur Kulturveranstaltungen und mache die Nacht zum Tag. ..
Denn ich kenne Paare, die genau das gemacht haben, bei totaler Kinderlosigkeit.
( Nicht falsch verstehen, dass ist nichts was ich momentan wollte..)
Nur um um Verständnis zu werben:
Ich stehe täglich im Kontakt mit Familien, Kindern und somit auch mit Babys und jüngeren Geschwistern.
Ich sehe es genau vor mir.

Das tut mir nicht gut. War erst letzte Woche zwei Stunden am Spielplatz mit meinem Kind, dessen Freund und der kleinen Schwester. Danach weinte ich tatsächlich wieder.

@Valmont : wie gehst du nun mit der Thematik um?
Hast du ein Kind? Abgeschlossen mit dem Thema? Oder wünscht du dir es immer noch stark?
 
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  • #23
Was allerdings bei Paaren mit Kind wie uns, der Fall ist: du kannst dich nicht umdrehen und sagen: ok dann ein anderes Leben, ich reise, gehe zur Kulturveranstaltungen und mache die Nacht zum Tag. ..
Denn ich kenne Paare, die genau das gemacht haben, bei totaler Kinderlosigkeit.
( Nicht falsch verstehen, dass ist nichts was ich momentan wollte..)
Kann es sein, dass dein Problem ist, dass du sozusagen nichts richtig und ganz und gar hast, sondern nur halbe Sachen? Weder die Karriere noch das freie Spaßleben noch die große Familie, sodass du vor dir selbst rechtfertigen könntest, dass du zwar auf bestimmte Dinge verzichtest (Karriere, viel Freizeit), dafür aber eine tolle Mutter mehrerer Kinder bist? Jetzt mit "nur" einem Kind hast du sozusagen, böse formuliert, nichts Ganzes und nichts Halbes, sondern von allem nur das Unangenehme: viel Arbeit, wenig Geld, wenig Freizeit und Partnerschaft, aber nur ein Kind. Es wirkt so, als würde das eine Kind nicht reichen, um als Ausgleich zu dienen und die Unannehmlichkeiten zu kompensieren. Ist das ein kleines bisschen so, überspitzt formuliert?
w26
 
  • #24
Es wirkt so, als würde das eine Kind nicht reichen, um als Ausgleich zu dienen und die Unannehmlichkeiten zu kompensieren.
Eher ist es so, dass ich momentan total ausgelastet bin.
Nur sehe ich eben später, wenn das Kind älter ist, zwei alte Eltern mit einen jungen Menschen und eben noch Kapazitäten.
Ich hab das Gefühl die Zeit geht zu schnell vorbei mit kleinen Kind.
Und dann sind Freunde wichtig für den Zwerg.
Verstehst du was ich meine?
Und die Unannehmlichkeiten sind zb:
Urlaub in den Ferien nehmen zu müssen.
Das hat man mit einem Kind sowieso.
Abschaffung ums Kind ( Fahrrad, Helme, sitze, Klamotten usw)
Der Stress eine Kinderbetreuung zu finden...
Alles ist beim zweiten schon da.

Aber das ist ja nicht die Diskussion, ob ich ein zweites wollte.
Wollte ich ja aus 1000 Gründe.
Es klappt nunmehr nicht.
Und ich brauche eine Strategie raus, nicht rein ins Thema
 
  • #25
Aber das ist ja nicht die Diskussion, ob ich ein zweites wollte.
Wollte ich ja aus 1000 Gründe.
Es klappt nunmehr nicht.
Und ich brauche eine Strategie raus, nicht rein ins Thema
Du hast geschrieben, dass ihr mehr Eltern seid, als Paar. Ich denke, du machst dir Gedanken, was wird passieren wenn das Kind älter wird und nicht mehr die Hölle Aufmerksamkeit der Eltern braucht. Graust dich davor, dass ihr euch dann nichts zu sagen habt, was kein Kinderthema betrifft? Willst du mit dem zweiten Kind die Lücke kompensieren, also quasi die fehlende Nähe deines Partners, der nur Väter deines Kindes ist, aber kein Mann für dich ist?
Vielleicht ist das der Punkt, wo du da ansetzen kannst - weg von der Elternrolle, mehr zum Paar hin.
 
  • #26
Früher zählten nur männliche Babies als richtige Babys. Natürlich will niemand heutzutage das zugeben aber es war so als ich klein war. Nicht umsonst gab es so berühmte Bücher wie „Das zweite Geschlecht“. Ich weiß nicht wie oft ich von meinen eigenen Eltern gehört hab, wie sehr sie sich einen Jungen gewünscht hatten. Sie wollten einen Junge und bekamen „nur“ ein Mädchen. Es prägte mich mein ganzes Leben!
Frage an dich: Spielt das Geschlecht deines Kindes eine Rolle bei deinem Kinderwunsch?
 
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  • #27
Bist Du sicher, dass ihm das eine Kind nicht grundsätzlich im Leben vielleicht doch ausreicht ?
Oder ist er traurig, weil Du diesen unerfüllten Wunsch hast. Also nur eine Reaktion auf Dich und Dein Problem.


Der Stress eine Kinderbetreuung zu finden...
Alles ist beim zweiten schon da.
Das ist wirklich Quatsch.

Es ist eher so dass ein Kind vieles im Leben noch möglich macht, was bei zwei Kindern dann nicht mehr geht.

Ab zwei Kindern fangen die wahren Probleme der Kinderbetreuung erst wirklich an.
Ein Kind mal unterzubringen (wenn man z.B. mal Paarzeit haben will) geht fast immer, aber bei zweien wird es weit schwerer.

Eltern sind auch Liebepaare. Du scheinst das gerade wegen Deiner Kinderfixierung gerne zu vergessen.

Ich will nicht auf meiner Vaterrolle reduziert werden , vor allem nicht in der Beziehung.
Ich will als Mann geliebt werden.
Ich sehe Gefahr in Deinen Gedanken. Du fängst an den Mann auf seine Funktion in der Familie zu reduzieren. Großer Fehler.

Ich habe zunhmend das Gefühl, so sowas hier subjektiv sehr oft erfolgt. man reduziert den Beziehungspartner unbewusst auf seine Funktion in Beziehung und Familie.
Mittel zum Zweck irgendwelcher biologischer Triebe und Rollenerwartungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #28
Bist Du sicher, dass ihm das eine Kind nicht grundsätzlich im Leben vielleicht doch ausreicht ?
Ja er wünschte sich zwei. Aber es reicht im auch eines.
Eltern sind auch Liebepaare. Du scheinst das gerade wegen Deiner Kinderfixierung gerne zu vergessen.
Das hab ich nirgends geschrieben, das liest du da heraus.
Im übrigen eine blöde Unterstellung: Kinderfixierung!

Es ist mein Herzenswunsch gewesen und ich wollte ihn mit meinem Partner zusammen umsetzen.
Wir waren beide voller Freude als ich schwanger war- früher Abgang...wir waren beide traurig.
Mein Mann arbeitet jede freie Sekunde sei es Lebens, ausser er kümmert sich um seine Familie
Da nimmt er sich Zeit und es tut ihm gut.
Frage an dich: Spielt das Geschlecht deines Kindes eine Rolle bei deinem Kinderwunsch?
Nein. Ganz sicher nicht.
Aber es spielt eine Rolle, dass ich Einzelkind bin und diese Rolle meinem Kind gerne erspart hätte
 
  • #29
Das hab ich nirgends geschrieben, das liest du da heraus.
Wollte Dich nicht verletzen.

Du hast geschrieben dass Du ihn vor allem als Vater des Kindes liebst. Deswegen habe ich das sousagen herausgelesen, wie Du ja schreibst.

Du bist unglücklich im Leben wegen der Nichtrealisierung eines Kinderwunsches. Schreibst von Herzenswunsch. Bist hier aktiv.
Ist es da wirklich so weit hergeholt wenn ich von Kinderfixierung schreibe ?


Ist das jetzt wirklich ein Dementi ?
Hast Du wirklich genug schöne und befriedigende Paarzeit mit Deinem Mann ?
Oder gibt es nicht doch ein Defizit ? Oder schätzt Du das für Dich selbst auch gar nicht, weil ja der eine Herzenswunsch das alles überstrahlt ?
Ihr wäret damit ja bei Weitem nicht allein .
 
  • #30
Hey, vielleicht hilft es dir, die Sache pragmatisch zu sehen: In Deutschland bleibt fast jede fünfte Frau kinderlos. Entweder, weil es nicht klappt, kein passender Partner da ist oder ganz wenige, die keine Kinder wollen.

Auch ich kenne viele Frauen, bei denen es nicht geklappt hat oder die einfach keinen kinderwilligen Partner gefunden haben.

Du hast ein Kind, bist nicht alleinerziehend und hast eine intakte Familie. Bei den vielen Alleinerziehenden oder Kinderlosen hast du es doch gar nicht so schlecht getroffen, oder? LG w32
 
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