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  • #1

Ungeeignet für die Partnersuche?

Ich, Akademikerin, w43, war 18J. verheiratet. Vor 5J. hat mein Mann eine 20J. jüngere gefunden und ausgezogen. Ich bin mit 3 Kindern alleine geblieben. Ich habe weder Eltern, noch Geschwister. Meine Freunde waren auf einmal weg, es war für sie alles zu belastend. Dann habe ich meinen Freund kennengelernt. Er wohnt um die Ecke, war nie verheiratet, keine Kinder, sehr adrett, beruflich sehr erfolgreich, arbeitet im selben Unternehmen als ich, nur bei der Leitung. Wir sind jetzt 4J. zusammen. Wir wohnen getrennt, er hat massive Bindungsängste, verharrt in seiner Wohnung. Er ist weder in meinen Alltag integriert, noch kann ich mit ihm über meine Themen sprechen. Ich arbeite Vollzeit, dazu die Kinder im Teenageralter, es ist mir oft zu viel. Dazu werde ich noch seit Jahren von meinem Chef gemobbt, sodass ich ihn deswegen angezeigt habe. Mein Freund hat gemeint, es ist ihm alles zu viel, er bekommt gesundheitliche Probleme wg. meinen Themen. Zudem meint er Alleinerzieherinnen erwarten immer eine Sonderbehandlung, Menschen wie er müssen dafür die Steuer zahlen! Er würde viel mehr arbeiten als ich und bekommt keine Sonderwürstl dafür! Ich habe nach der Scheidung gelernt, man darf nichts erwarten, man ist auf sich selbst gestellt, die einzige Unterstützung kommt von der Familie und dem Partner. Wenn diese nicht da ist, steht man alleine da. Es ist mir zu viel, ich muss meine drei Kinder versorgen, mein Sohn ist depressiv, mein Job, dazu das massive Mobbing. Mein Freund ist weg. Ich hätte gerne einen Partner, der zu mir steht, für mich da ist. Ich empfinde mich in meiner jetzigen Situation als Plage für diese Gesellschaft, als Last für meinen Arbeitgeber, Belastung für meine Mitmenschen. Ich beklage mich bei Niemanden, es fragt mich auch Niemand, wie es mir geht. Weder die verheiratete Nachbarn, noch meine verheiratete Kolleginnen. Ich habe mich über EP mit ein paar Herren getroffen, das Date ist nie ein Problem gewesen, da ich gut aussehe. Es waren sehr abgehobene, erfolgreiche Menschen. Ein weiteres Date war immer von jedem angestrebt, aktiv vorangetrieben, allerdings nur mit einer Option sich gelegentlich zu treffen, zum Essen. Das möchte ich nicht. Ich hätte gerne einen normalen, bodenständigen Partner 50+ für den Alltag, nicht nur für die schöne Zeit, Urlaube, schickes Essen…ist es unrealistisch? Sind meine Erwartungen in meiner Situation zu hoch? Erwartet man heutzutage nur problemlose Partner? Was macht man mit den Alleinerzieherinnen , die mehr als ein Kind haben, bei denen die Kinder durchgehend bei der Mutter leben? Bin ich in der heutigen Gesellschaft ausgemustert? Als Last, unbrauchbar, unflexibel in jeder Hinsicht, privat als auch beruflich? Danke für Euere Meinung zum Thema.
 
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  • #2
Klingt hart ist aber wahr. Heutzutage suchen die meisten Männer ab 45+ nur noch Lebensabschnittsgefährten für die sog. schönen Stunden. Traurig aber so ist die heutige Zeit, verkommen, oberflächlich und nicht bereit, sich auf Dauer in guten wie in schlechten Zeiten zu binden. Jeder ist nur an seinem eigenen Glück interessiert, bei Problemen wird der Kopf in den Sand gesteckt und wenn das nicht hilft, sich schlussendlich getrennt. Selbst eine Frau im Alter von 43 Jahren - ohne Kind - wird ausgemustert, mit Kind, so hart wie es auch klingt, sowieso. Es ist so oder so nicht einfach, einen geeigneten anständigen Mann für eine gemeinsame Zukunft zu finden, die Jahre gehen dahin....ich würde dir raten, weiter Ausschau zu halten, mit deinen Kindern zu bleiben und dir ein schönes Leben zu machen mit oder ohne Mann.

w35
 
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  • #3
FS, ich will DIr nicht zu nahe treten, aber Du bist ein Mensch, der massive(!) Probleme mit in eine Beziehung bringt, mehr als so mancher Partner vertragen kann.

Das Hauptproblem glaube ich aber aus Deinem Text herauszulesen: Alle Menschen, die Dich kennen, gehen auf Distanz zu Dir. Ex-Mann, die Freunde nach der Trennung, Dein Freund, Deine Arbeitskollegen, Deine Nachbarn - und den Chef zu verklagen(!), dazu gehört schon einiges (andere würden die Arbeitsstelle wechseln).

So viele Geisterfahrer? Ich würde mal mein Verhalten zu anderen überprüfen und fragen, warum das so ist.

Ich bin KEIN Mann, der eine Partnerin mit ihren Problemen im Stich lassen würde. Aber ich würde auch Selbstreflektion, Einsicht und aktives Mitarbeiten mit dem Willen zur Veränderung verlangen - dann bekäme sie von mir jegliche Unterstützung um sie aus der Welt zu schaffen. Aber ewig in diesem Zustand möchte ich auch keine Beziehung führen.

M
 
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  • #4
Liebe FS,

ich habe zwar Verständnis für deine schwierige Situation, aber mir scheint, dass dir das Verständnis für die Männer fehlt. Das sind auch Menschen und auch sie wünschen sich ein glückliches und nach Möglichkeit problemloses Leben. Es ist leider so, dass sich niemand gern in Probleme und Sorgen stützt und sich mit Menschen umgibt, die einen da hinein ziehen. Es ist oftmal eine Frage des Umgangs mit Problemen und aus deinem Beitrag scheinst du alles andere als positiv gestimmt zu sein. Wenn man in einer Partnerschaft lebt und es komme schwere Zeiten, dann sollte man diese durchstehen, aber sich auf eine Partnerschaft mit jemandem wie mit deinen Randbedingungen einzulassen ist alles andere als klug, da muss einen die Liebe auf den ersten Blick schon umhauen. Ich hätte keine Lust auf Gejammere über Mobbing anzuhören (Opferhaltung ist alles andere als anziehend), drei fremde Kinder und eins davon depressiv und deine Probleme die Kinder zu versorgen. Ich würde behaupten den meisten Männern vergeht es auch dabei, wenn man über diese Themen sprechen möchte und das ganze über sie auskippt. Mit der Einstellung bist du aus meiner Sicht nicht wirklich für eine echte Partnerschaft vermittelbar. Die meisten Menschen möchten starke Partner, die ihr Leben gut bewältigen und eine positive Einstellung haben. Kriege zuerst dein Jobproblem in den Griff, ob nun Jobwechsel oder irgendwie anders. Nehme deine Situation an und lerne damit zufrieden zu sein. Hör auf darauf zu warten, dass jemand kommt und dein Leben besser macht, denn das wird nicht passieren. Die Last lässt sich niemand aufbürden, so traurig das auch sein mag. Viel Erfolg und alles Gute!

w29
 
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  • #5
Naja, Singles über 40 haben ja meist die Familienplanung hinter sich (Männer wie Frauen). Trennung, Scheidung, Sorgerechtsstreitigkeiten usw. ebenfalls. Sind die Altlasten endlich abgehakt, will man sich ja nicht neue Probleme aufhalsen, sondern das (Rest-)Leben genießen.

Wenn dann keine finanziellen oder sozialen Abhängigkeiten bestehen, kann ich schon nachvollziehen, dass viele lieber alleine bleiben. Darin sehe ich auch keine Verrohung oder Oberflächlichkeit in der Gesellschaft.

@FS
Wenn Deine Situation mit Deinem Chef bereits so verfahren ist, rate auch ich Dir zu einem Arbeitsplatzwechsel. Nach einer Klage wird bestimmt nichts mehr besser.
 
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  • #6
Liebe FS,

lass dich erstmal ganz doll in den Arm nehmen. Dein Schicksal liest sich sehr hart. Ich bin selber Single-Ma und kann dich in vielen Dingen gut verstehen. Es tut mir sehr leid, dass dich der Kindesvater für eine jüngere Frau hat sitzen lassen. Du bist kein Einzelfall in Deutschland.

Meine Gedanken:

Weg mit diesem komischen Freund, der dir keine Stütze ist, sondern dich nur belastet. So einen Mann braucht keine Frau.

Hole dir bitte dringend psychsologische Hilfe, du krauchst seelisch auf dem kaputten Zahnfleisch.

Lass dich notfalls krankschreiben, wenn es dir seelisch so schlecht geht. Es gibt gute homeöpathische Mittel die helfen, damit Frau sich wieder besser fühlt. Es gibt auch Initiativen, wo du dich gut beraten lassen kannst, was du gegen Mobbing gezielt und erfolg versprechend tun kannst. Hinterfrage dich bitte sehr genau, wie es kam, dass du gemobbt wurdest. Deine Zeilen wirken auf mich, als ob du dich sehr gerne als Opfer siehst. Aber gerade Opfer-Menschen werden gezielt liebend gerne gemobbt.

Es gibt in jeder größeren Stadt einen Krisendienst und einen Verband alleinerziehender Elternteile. Vielleicht findest du dort jemanden, der dich seelisch stärkt, dir zuhört, dir seelische Streicheleinheiten gibt, die du so dringend brauchst, die dir auch zustehen.

Ich bin damals diese Wege gegangen, weil ich kurz vom Bourn Out stand und bereue es auch nicht jahrelang Single zu sein. Die Kraft hat nur für Job, Kind und mich gereicht, aber nicht noch für einen Mann, der mehr Energie saugt, als er geben kann oder will. Dann bleibe ich lieber Single. Heute, rückblickend, wo es mir wieder gut geht, war es eine richtige Entscheidung. Frau/Mutter kann halt nicht auf allen Hochzeiten tanzen, Frau muss Prioritäten setzen. Dafür ist mein Kind gut geraten und mir geht es inzwischen a

Die Realität ist inzwischen so, dass mein Kind inzwischen erwachsen ist, ich so gut wie keine Beziehungsfeindliche Probleme habe, sehr gute Figur habe, die Männer schauen schon...., so ist es nicht... und trotzdem nur Männer Ü50zig kennenlerne, die so ein Problemfall sind wie du. Das eine Beziehung mit so einem Mann nur Energie raubt, aber wenig gibt, verstehst du sicherlich.

Selbst ich mit meinen viel besseren Bedingungen bin ungewollt Single und habe mich damit arrangiert. Lies hier richtig im Forum, vieles ist überspitzt, aber letztendlich ist viel wahres dran. Gute belastbare beziehungsfähige Männer in unserem Alter sind meistens gebunden und werden festgehalten. Ist ja logisch.

Daher konzentriere ich mich auf mich, mache es mir ohne Mann das Leben gut, habe meine Ruhe damit gefunden und sollte ein "guter" Mann auftauchen und sich wirklich für mich interessieren und ich ihn toll finden, dann sehen wir weiter.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du mit prof. Hilfe aus deinem seelischen Tief rauskommst und einen guten Weg für dich und deine Kinder findest.

w Ü 50
 
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  • #7
[...]Alle Menschen, die Dich kennen, gehen auf Distanz zu Dir. Ex-Mann, die Freunde nach der Trennung, Dein Freund, Deine Arbeitskollegen, Deine Nachbarn[...]

Liebe FS,
Dir geht es offensichtlich nicht gut. Das ist Fakt. Und sicherlich hast Du es in der Situation nicht einfach.
"Moderne Zeiten" und Hedonismus-Debatten hin und her, auch wenn es hart ist - ich sehe die Situation so wie Gast #2 und würde Dir zunächst empfehlen, zu versuchen, Dich mehr um Dich selbst zu kümmern. Das größte Problem wird sein, entsprechend Zeit und Raum dafür zu finden, denn Deine Kinder sind - wie Du schreibst - im Teenageralter und brauchen Dich nach wie vor. Aber du müsstest eine Möglichkeit finden, den "Reset-Knopf" zu drücken, auf Dein bisheriges Leben zu schauen und zu sehen, wo auch Du Fehler gemacht haben könntest. Offensichtlich haben sich so einige Menschen von Dir abgewendet. Sicherlich wird der eine oder andere Grund dafür AUCH in Dir selbst liegen, mindestens in der Auswahl "falscher" Freunde bzw. im ungünstigen "Beuteschema".

Eine Beziehung kann und darf nicht (nur) ein Rettungsanker sein. So funktioniert das nicht und schon gar nicht als a priori Anspruch. Wenn Dich nicht einmal Dein gutes Aussehen bei den Männern punkten lässt, so gibt es hier keinen Zweifel daran, dass Du zunächst etwas an Dir selbst und (im Rahmen der Möglichkeiten) an Deinem Leben verändern musst.
Vielleicht eine Therapie, um möglichst schnell psychische Entlastung zu erfahren?

Viel Glück!

m40
 
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  • #8
Ja, ein klares und eindeutiges Ja zur Themenfrage. Nicht wegen der Kinder, nicht wegen
der Ablehnung durch einen vermutlich bindungängstlichen Mann, nicht wegen der Scheidung, nicht wegen dem Jobmobbing.

FS, so wie du schreibst hast du inzwischen eine ziemliche Paranoia-Haltung der Welt gegenüber entwickelt. Die scheint sich verselbständigt zu haben- Alle sind schlecht, alle sind gegen dich. Außerdem scheinst du auch einen massiven Burn-out oder eine reaktive Depression oder sonstwas in dieser Richtung entwickelt zu haben. Es geht hier nicht darum, ob das die einzige Menschemögliche Reaktion auf dein Lebensschicksal war - es geht um den Versuch einer Ist-Bilanz. Und mit dieser Ist-Bilanz musst du dich um dich selbst und deine eigenen seelische und vermutlich auch körperliche Gesundheit kümmern.

Partnersuche ist anstrengend - insbesondere die via Internet. Das wuppst du derzeit nicht zusätzlich zu allen anderen Paketen und Päckchen. Überleg dir, was du in deinem Leben ändern musst, such Gesprächspartner - ggf. auch professionell - such nach Möglichkeiten einer Kur / Mütterkur / und erst danach kannst du dir Gedanken um eine Partnersuche machen. Dieses Danach dürfte so in frühestens 9 bis 12 Monaten erreicht sein.

Jetzt musst du dich um dich und deine Gesundheit und den Arbeitsgerichtsprozess kümmern !
Grüsse W
 
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  • #9
Ich bin die FS

Ja, die gleiche Idee habe ich auch gehabt. Ich habe mich tiefgehend mit meinen Verhaltensmustern beschäftigt. Sogar mehrere Stunden bei einer Therapeutin absolviert. Meinen Vorgesetzten stört meine geringe Flexibilität, die kann ich nicht ausdehnen, da zu Hause drei Kinder auf mich warten. Ich mache im Quartal bis zu 30 Überstunden, mehr geht nicht. Zudem hat er ein massives Problem mit Frauen, seine Frau hat ihn nach 20J Ehe verlassen, ich bin sein Blitzableiter für sämtliche Zustände und Befindlichkeiten. Ich habe ihn intern im Konzern angezeigt, in der PA. Eine Stelle zu wechseln kann ich mir derzeit nicht leisten, da ich existentiell von meinem Einkommen abhängig bin und als Alleinerzieherin eine qualifizierte Teilzeitstelle zu finden ist kaum möglich. In diesem Unternehmen bin ich seit 8 Jahren, somit habe ich gute Chancen ein Modus zu finden, mit dem wir beide leben können. Meine Kolleginnen, das ist seine Schwägerin und seine Nachbarin! Daher kommt auch keine Unterstützung von den beiden für mich. Außerhalb der Abteilung habe ich Freunde, die mich in dieser Zeit unterstützen. Mein Freund hat beschlossen, selbst zur Therapie zu gehen. Es ist seine Geschichte aus seiner Kindheit, sein Leben, es hat mit mir weniger zu tun. Wenn er sein Thema nicht hätte, wäre er wahrscheinlich längst vergeben und nicht mit 43 alleinlebend. Dass mein Mann nach fast 20J. gegangen ist, ja, es gehören immer zwei dazu, es ist keine Seltenheit heutzutage, dass einer geht. Ich habe die Trennung als eine Chance zur Weiterentwicklung genommen, ich sorge für meine Kinder, versuche sämtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Die Kinder möchten auch nur bei mir leben, dies ist eigentlich allessagend zur meiner Leistung als Mutter. Obwohl er in der Nähe wohnt, möchten ihn die Kinder nicht besuchen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mindestens ein paar Tage im Monat zur Erholung hätte. Er bemüht sich leider gar nicht um die Kinder, hat sogar das Kontaktrecht aussetzen lassen! Mehr Selbstreflektion geht glaube ich nicht. Meine Probleme löse ich komplett alleine, ich falle niemanden zur Last, ich stehe restlos zu meinen Verpflichtungen in jeder Hinsicht und erwarte auch nicht von meinem Partner die ultimative Erlösung von sämtlichen Problemen. Ich möchte nur einen netten Menschen an meiner Seite haben, nicht mehr.
 
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  • #10
Klingt hart ist aber wahr. Heutzutage suchen die meisten Männer ab 45+ nur noch Lebensabschnittsgefährten für die sog. schönen Stunden. Traurig aber so ist die heutige Zeit, verkommen, oberflächlich und nicht bereit, sich auf Dauer in guten wie in schlechten Zeiten zu binden. Jeder ist nur an seinem eigenen Glück interessiert, bei Problemen wird der Kopf in den Sand gesteckt und wenn das nicht hilft, sich schlussendlich getrennt.w35
Gebe Dir vollkommen Recht. Aaaaaber! Sind die Damen nicht mindestens zu einem Teil schuld daran? Das Forum ist voll von Statemens wie: ich bin nicht bereit seine Socken zu waschen, seine Hemden zu bügeln , ihn zu bekochen, seine Probleme soll er selber lösen usw., usf. Wenn ich das alles selbst machen muß, wozu brauche ich dann noch eine Frau? Nur zum p**pen. Und dafür suche ich mir eine LAG nur für schöne Stunden. Ich bin dann nämlich auch nicht bereit, mich als seelischen Mülleimer missbrauchen zu lassen. Das Leben besteht nun mal aus Geben und Nehmen. Und gerade hier im Forum wird immer wieder propagiert, daß Männer alles geben müssen. Bekommen dafür aber nur - oft sogar schlechten - Sex. Dafür brauche ich keine Beziehung. m,53
 
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  • #11
Ich, Akademikerin, w43...

Ich bin mit 3 Kindern alleine geblieben...

Ich habe mich über EP mit ein paar Herren getroffen, das Date ist nie ein Problem gewesen, da ich gut aussehe. Es waren sehr abgehobene, erfolgreiche Menschen. Ein weiteres Date war immer von jedem angestrebt, aktiv vorangetrieben, allerdings nur mit einer Option sich gelegentlich zu treffen, zum Essen. Das möchte ich nicht. Ich hätte gerne...

Erwartet man heutzutage nur problemlose Partner? Was macht man mit den Alleinerzieherinnen , die mehr als ein Kind haben, bei denen die Kinder durchgehend bei der Mutter leben?

Die Kombination Deines Alters mit den drei Kindern, die wohl nicht in absehbarer Zeit "aus dem Haus" sein werden, ist in der Tat extrem ungünstig!

Ganz grob lassen sich die gewünschten Lebensmodeller der Männer in zwei große Gruppen einteilen:

1. "Leben in Familiensituation"

Unabhängig davon, ob solche Männer bereits Kinder haben, oder nicht, wollen sie die Familiensituation nur dann, wenn zumindest auch ein gemeinsames Kind diese Familie ausmacht.

2. "Leben in Paarsituation"

Hier gehen Kinder maximal dann, wenn das jüngste Kind schon in der Ausbildung ist und bald "außer Haus".


Man muß ehrlich sein, dass beide Modelle für Männer schon ein Kompromiss sind. Die Männer der bevorzugten #1 wollen eigentlich lieber NUR GEMEINSAME Kinder mit der Partnerin ...und die Männer, die #2 bevorzugen GAR KEINE Kinder, auch nicht "außer Haus".

m43
 
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  • #12
Wir sind jetzt 4J. zusammen. Wir wohnen getrennt, er hat massive Bindungsängste, verharrt in seiner Wohnung.

Heutzutage ist es ganz normal, nicht zusammen zu wohnen. Das hat gar nichts mit Bindungsängsten zu tun, sondern mit realistischem Denken. Hast du aus deiner Ehe nichts gelernt? Du merkst doch selbst, dass auch jede noch so gute Ehe nach 18 Jahren kaputt gehen kann.

Insbesondere wenn man gleich nebeneinander wohnt, ist das doch nicht schlimm, getrennt wohnen zu bleiben. Ist doch praktisch, dass jeder seinen Rückzugsort hat und man sich aber auch gleich besuchen kann. Ich denke das wäre die Idealvorstellung von so vielen Leuten. Ganz ehrlich, ich würde da auch nicht ausziehen wollen! Man weiss doch nicht, was später mal kommt!
Du solltest mal deine Panik vor dem Alleinsein ablegen. Tausende Menschen sind täglich da draußen allein und wohnen allein. Das ist doch wohl kein Weltuntergang.

Für deinen Freund ist das purer Stress. Du erwartest von einem Mann, der keinerlei Familien- Ehe und Erziehungserfahrung hat, dass er mit dir einen auf heile Familie spielt. Jeder, der das nicht kennt, ist damit absolut überfordert. Ich denke, er ist nicht der richtige Partner für dich.

Würde ein Mann das von mir einfordert, ich würde schnell flüchten. Ich könnte damit gar nicht umgehen. Das ist mir zu viel Stoff auf einmal.

w
 
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  • #13
Nein - @10 - es gibt auch andere Konstellationen und Männer, die sich nicht verschrecken lassen, wenn eine Frau Kinder hat, diese noch nicht in Ausbildung sind und die Frau keine Kinder mehr bekommen kann/möchte.
Es gibt nicht nur schwarz oder weiss, zum Glück gibt es den ganzen Strauss bunter Farben dazwischen und so ist das auch im Leben.

@9 < - viele Männer erwarten doch von (ihren) Frauen, dass sie voll arbeiten, nebenher noch alles andere wuppen und immer topp aussehen und nachts die H... im Bett geben. Selbst bringen sie sich immer noch viel zu wenig ein. Dann müssen sich die Herren, die dies alles von den Frauen erwarten nicht wundern, dass für die schmutzigen Socken dieser Prachtexemplare keine Zeit/Lust/Kraft mehr übrig bleibt.

FS, Dein Problem ist:

Zitat: '....Meine Probleme löse ich komplett alleine, ich falle niemanden zur Last, ich stehe restlos zu meinen Verpflichtungen in jeder Hinsicht und erwarte auch nicht von meinem Partner die ultimative Erlösung von sämtlichen Problemen. ....'

Und eben das kannst Du nicht, Dich wie Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Deine Selbstreflektion hat (noch) nicht ausgereicht, zu erkennen, dass es manchmal viel klüger ist, sich Hilfe zu suchen und anzunehmen, als weiter auf dem Zahnfleisch zu kriechen!

Also lasse endlich Hilfe zu!

Du hast in der augenblicklichen Situation weder Zeit noch Kraft, eine Beziehung aufzubauen!
Auch dafür sollte Deine Selbsterkenntnis eigentlich reichen.

Schaue, dass Du wieder zu Dir und zu Kräften findest - nimm dabei Hilfe in Anspruch.
Schau, dass Du auf Deiner Arbeit in ruhigeres Fahrwasser kommst und lass Dir nicht immer wieder Überstunden aufschwatzen, Du hast schon genug um die Ohren.

Dann - aber wirklich erst dann, wenn Du zu Dir gefunden hast, solltest Du wieder an Partnersuche denken!
(Und dann schau auch mal auf Deine Vorauswahl bei potenziellen Kandidaten.)
 
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  • #14
Klingt hart ist aber wahr. Heutzutage suchen die meisten Männer ab 45+ nur noch Lebensabschnittsgefährten für die sog. schönen Stunden. Traurig aber so ist die heutige Zeit, verkommen, oberflächlich und nicht bereit, sich auf Dauer in guten wie in schlechten Zeiten zu binden. Jeder ist nur an seinem eigenen Glück interessiert, bei Problemen wird der Kopf in den Sand gesteckt und wenn das nicht hilft, sich schlussendlich getrennt.

Und was bitte ist daran so verwerflich oder nicht nachzuvollziehen?

Die meisten Single-Männer in haben einen aufreibenden und verlorenen Kampf um eine Ehe hinter sich, eine schmerzhafte Scheidung, danach den Kampf um das finanzielle Überleben, Trauerverarbeitung und Wundenlecken.

JA, ich will mich jetzt in meinem letzten Lebensdrittel (von dem noch die Hälfte von Gebrechen, altersbedingten Krankheiten und Erwartung des nahenden Tod geprägt ist) - noch mal glücklich fühlen. Wenn ich noch mal einen Partner haben sollte, dann einen mit dem ich mich wohl fühle und der nicht noch mal die ganzen Probleme - von denen ich mehr als genug hatte - als Hypothek mitbringt, das bin ich mir wert. Zur Not bleibe ich dann lieber alleine!

meines
 
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  • #15
- Meine Freunde waren auf einmal weg, es war für sie alles zu belastend. - Ich arbeite Vollzeit, dazu die Kinder im Teenageralter, es ist mir oft zu viel.
- Dazu werde ich noch seit Jahren von meinem Chef gemobbt,
- Es ist mir zu viel, ich muss meine drei Kinder versorgen, mein Sohn ist depressiv, mein Job, dazu das massive Mobbing.
- Ich empfinde mich in meiner jetzigen Situation als Plage für diese Gesellschaft, als Last für meinen Arbeitgeber, Belastung für meine Mitmenschen.

Erwartet man heutzutage nur problemlose Partner? ...Bin ich in der heutigen Gesellschaft ausgemustert?

Liebe FS,
Dein Eingangsposting auf das Wesentliche komprimiert. Anders als Dein 2. Posting klingt das in keiner Weise so, als würdest Du locker mit Deinem Leben fertig. Es ist alles supernegativ bis schwer depressiv. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann ü50 sich das Paket für die nächsten Jahre seines Lebens antun möchte.

Ja, in dem Alter erwartet man zu Recht problemlose Partner: erwachsene Menschen, die ihr Leben im Griff haben, ihre Probleme kompetent und eigenständig lösen und nicht in so einem Jammertal verharren und den neuen Partner noch mit runter ziehen.
Es ist Deine Jobsituation, es sind Deine Kinder, es ist Deine gescheiterte Ehe, es ist Eurer Familienproblem, dass die Kinder nicht zum Vater gehen, damit Du auch mal Deine Ruhe hast. Solange Du diese Dinge nicht im Griff hast, wird kein Mann sich für Dich als Partnerin interessieren. Wenn ein Mensch so einen Problemwust in allen Bereichen seines Lebens hat, dann ist er für die meisten definitiv nicht der Wunschpartner.

Ich bin eine problemlose ü50-Frau, kinderlos, gut verdienend, liebe meinen Job, habe nirgendwo Konflikte und ja, möchte mein Leben mit einem Partner genießen, der auch keine Probleme hat - diese werden früh genug in Form von gesundheitlichen Einschränkungen und Altersbeschwerden in mein Leben kommen. Erst mal möchte ich noch möglichst lange Zeit auf der puren Sonnenseite des Lebens stehen.
Ich bin im fortgeschrittenen Lebensalter, ich hatte eine Langzeitehe mit reichlich Problemen und ich bin froh, dass ich sie los bin. Keinesfalls hole ich mir das Dauerdrama mit einem neuen Partner wieder ins Haus. Da bleibe ich lieber solo.

Ich hatte einige Begegnungen mit Männern, die in einer ähnlichen Situation waren wie Du. Ich habe mich sofort von ihnen auf Nimmerwiedersehen verabschiedet, wollte noch nicht mal nur ein paar "schöne" Treffen mit ihnen, weil Begegnungen mit solchen Menschen nie schön sondern belastend sind.

In einer langjährigen Beziehung steht man zu seinem Partner, auch wenn der mal eine schwierige Phase hat, aber wenn jemand in so einer Situation steckt, fange ich keine neue Beziehung mit ihm an. Da ist für mich und meine Bedürfnisse doch garkein Raum.
Sei in diesem Punkt realistisch, das erspart Dir manchen Frust.
 
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  • #16
Das sind in der Tat einige Probleme, die du zurzeit hast.
Meine Vorredner haben schon das Wichtigste geschrieben. Ich finde es toll, dass sich viele Menschen hier Gedanken machen und so einfühlsam schreiben.

Es ist bewundernswert, dass du drei Kinder erziehst und dazu noch arbeiten gehst. Für eine Beziehung hätte ich keine Energie mehr. Ich denke, du erwartest zu viel von einem Partner. Oft ist es nicht so, dass dieser Entlastung bringt (zumal es ja auch nicht seine eigenen Kinder sind), sondern, dass du noch eine Menge Zeit in die Beziehungspflege stecken musst. Diese Zeit fehlt dir für deine Kinder. Versuche gut zu dir selbst zu sein und nette Freunde zu finden. Das ist manchmal mehr wert, als eine Beziehung. Eine Partnerschaft ist nicht alles.

Ich selbst wurde auch für eine jüngere Frau verlassen. Aber nicht weil sie jünger war, sondern unkomplizierter und optimistischer. Daraus kann man auch lernen und sich weiter entwickeln. Nach dem ersten Schmerz habe ich gemerkt, dass das Leben ohne Mann die schönste Zeit meines Lebens ist. Ich will nichts schön reden, aber versuche das Singlesein mal von den guten Seiten zu sehen.

Alles Liebe für dich.

w (44)
 
  • #17
Ich hätte gerne einen normalen, bodenständigen Partner 50+ für den Alltag, ich muss meine drei Kinder versorgen, mein Sohn ist depressiv, mein Job, dazu das massive Mobbing. Ich hätte gerne einen Partner, der zu mir steht, für mich da ist.
Was kann ein Mann bei so einer Beziehung erwarten ? Selber Vollzeit tätig, und am Abend: Eine gestresste Frau, dazu drei Teenager-Kinder, und Erwartungen von der Frau. Bis er alle Erwartungen erfüllt hat, fällt er selber todmüde ins Bett. Und am nächsten Abend der gleiche Stress. Oder die Frau hat keine Zeit, weil sie sich um ihren depressiven Sohn kümmern muß. Oder um ihre anderen Kinder. Oder die Frau ist selber gestresst, schon durch ihren Job sowie Mobbing. Also wird der Mann von SEINER Wohnung träumen, wo er abends nicht diesen Stress hat. Und er selber über seine Freizeit bestimmen konnte, und nicht so eingespannt ist. Also bietet er einen Kompromiss an: Getrennte Wohnungen, und Gemeinsamkeiten nach Absprache. Aber das ist der FS zuwenig, sondern sie will gleich den vollen Alltag. Mit all den vielen Nachteilen bei ihr, für den neuen Partner. Die FS sollte zunächst auf Kompromisse etc. eingehen, und nicht sofort den ganzen Mann vereinnahmen. Diese Nachteile sind nicht leicht für Andere. Aber werden um so schwerer, wenn die FS verlangt, daß der neue Partner dies so schnell als möglich mit ihr teilen soll. Die FS soll das Ganze mal aus anderer Sicht betrachten. Was wäre, wenn sie alleinstehend wäre, und der Mann würde drei Kinder sowie den weiteren Stress mit in die Beziehung einbringen ? Und schnelllste Teilhabe verlangt ? Also Geduld, und nicht gleich Alles auf einmal verlangen. Den Männern auch darlegen, wie sich ihre Kinder selber beschäftigen können. Und daher nicht so oft ihre Mutter brauchen, wie vgl. kleine Kinder. Und wie am Feierabend auch Zeit und Erholung für Beide. Und nicht Hausarbeit, ihre Kinder, und.. und.. und.. Bis der Mann genervt aufgibt und auszieht. Und dann von der FS auch noch Vorwürfe bekäme, weil er nicht zu ihr stehen würde ? Man könnte Alles sachlich begründen. Und um Verständnis dafür werben. Aber die Männer können bestimmen: Ich kann mir sowas "an den Hals hängen" - aber ich muß es nicht ! Man kann die FS und ihre Kinder auf ganz verschiedene Weise darlegen. Entweder positiv = wenig Stress, weil Kinder selbständig. Oder negativ: Alles stressig - selbst der FS wird es zuviel = sie braucht einen "Blitzableiter" der sie entlastet. Aber die Männer sagen sich: Ich suche nur eine Partnerin, keine stressige Familie. Kinder, na gut. Aber die sind ja nicht mehr klein. Und einen strukturierte Freizeit, wo der neue Partner auch Zeitund Muse für sich und für die Zweisamkeit geboten bekommt. z.B. unter der Woche ab 20 Uhr. Aber nicht erst, wenn sie mit all ihren Kindern durch ist. Und der neue Partner nur dritte Priorität ist, oder sich so fühlt ?
 
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  • #18
Die Aussage von Gast Nr. 10 ist ja hochinteressant, schließt Du da von
Dir auf andere Männer? Ich bin auch alleinerziehend und Ü 40. Mir fällt bei der Frage eines auf. Dieser Mann ist nicht Dein Partner! Da hast Du es besser allein als mit so einem Miesepeter. Ich bin seit zwei Jahren
alleine mit den Kindern, dachte, ich käme nie über die Trennung hinweg.
Jetzt genieße ich mein Leben, bin manchmal so richtig glücklich, viel
mehr als ich es mit meinem Partner war. Ich glaube nicht an allgemeine
Regeln bei Männern. Es gibt auch richtig tolle Männer, die eine Frau
echt lieben und sich dann arrangieren, egal, ob sie Kinder hat, egal,
wie alt sie sind, das kann man hinkriegen, wenn man sichs zusammen
schön macht. Muss ja nicht immer sofort eine gemeinsame Wohnung sein!
Schieß den Typen ab, komm wieder zu Dir, und dann wird's irgendwann
wieder besser.
 
  • #19
Ich finde, du gehst zu hart mit Dir ins Gericht. Du bist doch keine Plage für die Gesellschaft oder die Mitmenschen. Du hast 3 Kinder, und du arbeitest auch.
Dein Ex-Freund war halt der Falsche. Meiner Meinung nach solltest du dich nach einem ebenfalls alleinerziehenden Mann in deinem Alter umschauen, der Verständnis für deine Probleme hat.
Alles Gute.
m(34)
 
  • #20
Du wurdest von Deinem Mann wegen einer jüngeren Frau nach 18 J Ehe verlassen. Ein Schlag ins Gesicht. Der Austausch tut weh. Noch schmerzhafter aber ist, dass er Dich auch mit den Kindern und dem Erziehungsalltag komplett alleine lässt. Er hat nicht nur Dich, sondern die ganze Familie verlassen. Das sitzt tief. Verstärkt wird das Gefühl mit allem allein gelassen zu werden durch die fehlende Familie und unterstützende Freunde.

Aus dieser Situation heraus war Dein neuer Partner die einzige Stütze für Dich. Dein Anker, um überhaupt funktionieren zu können. Er übernahm emotional eigentlich die Last, die Dein Ex-Mann tragen müsste. Verständlich und nachvollziehbar. Die Trennung, der Schmerz, die Scheidung, 3 Kinder, Job. Das ist eine emotionale und körperliche Notsituation. Du sehnst Dich in erster Linie nach Entlastung. Nach Verantwortung abgeben können. Nicht immer funktionieren müssen.

Eigentlich bräuchtest Du Deinen Ex-Mann. Er soll auch Verantwortung übernehmen. Aber das tut er nicht. Er vergnügt sich mit der Jüngeren. Da entstehen Ohnmachtsgefühle, Wut, Verzweiflung. Kein Ausweg, immer dasselbe. Tag für Tag. Auch der Partner entgleitet Dir. Unbewusst setzt Du ihn auf die gleiche Stelle wie Deinen Ex-Mann: "Er müsste mir helfen". Tut er aber nicht. Genau das hast Du schon einmal erlebt. Dieses doppelte verlassen und sitzen gelassen werden. Du willst ihn stärker einzubinden, er entzieht sich.

Was Du erlebt hast ist ein Trauma. Der Schmerz und die Hilflosigkeit sitzt tief. Dein Wunsch von Deinem Ex-Mann entlastet zu werden, bleibt unerfüllt. Ein neuer Partner würde wieder diese Rolle übernehmen. Das überlebt keine junge Liebe. Ein Mann spürt all Deine unverarbeiteten Gefühle.

Du bist eine starke und taffe Frau. Sich wirklich eingestehen, dass man die Grenze der Belastbarkeit erreicht hat, ist sehr schwierig. Und das steht diamentral zum Wunsch, abgeben zu können, anlehnen, abschalten. Dein Sohn spiegelt Dich. Er spürt Dich. Das ist kein Vorwurf! Es zeigt, wie gut Du Deinen Job als Mutter gemacht hast und wie eng die Bindung zu Deinen Kindern ist.

Deine Fragen: Nein, Du bist nicht ungeeignet für einen Partner. Du bist keine Last für die Geselllschaft. Du bist ein wertvoller Mensch mit 3 tollen Kindern. Nur Deine Situation ist im Moment für die Suche eines Partners ungünstig. Dein jetziger Partner ist ein Schönwetter-Pilot. Nehmen aber nicht geben. Es spricht non-verbal auch einiges über die Persönlichkeit von ihm: ledig und kinderlos. Er war all die Jahre nur für sich verantwortlich. Ein kleiner Kosmos. Ich bezweifle, dass er Dein Pensum nachvollziehen kann. Er ist weder ein wahrer Freund noch als echten Partner wirklich zu gebrauchen. Treibsand!

Schau jetzt erstmals auf Dich. Ihn kannst Du vergessen. Hol Deinen Ex-Mann in die Verantwortung. Der unausgetragene Konflikt mit Deinem Ex-Mann überträgst Du unbewusst auch auf Deinen Chef. Lös den Konflikt mit Deinem Ex-Mann. Er ist der Schlüssel!
 
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  • #21
Liebe FS!

Du wirkst ein wenig chaotisch und “unrund”, was bei deiner Situation zwar einerseits verständlich ist, andererseits ist das wohl auch genau das Problem. Ich glaube du bist mit dir selbst nicht ganz im Reinen und weißt selbst nicht was du von dir halten sollst, ich schließe das aus deinen teils widersprüchlichen Aussagen wie

Ich empfinde mich in meiner jetzigen Situation als Plage für diese Gesellschaft, als Last für meinen Arbeitgeber, Belastung für meine Mitmenschen

Meine Probleme löse ich komplett alleine, ich falle niemanden zur Last, ich stehe restlos zu meinen Verpflichtungen in jeder Hinsicht und erwarte auch nicht von meinem Partner die ultimative Erlösung von sämtlichen Problemen.

Du bist instabil und bräuchtest eine starke Schulter, an die du dich stützen kannst. Das funktioniert gut, wenn man bereits einen vertrauensvollen Partner hat, aber es ist eine denkbar schlechte Ausgangslage um einen neuen Partner zu suchen.
Ich würde dir daher raten: Räume zuerst in deinem Leben auf! Oft kümmern sich die Großeltern um die Kinder um die Eltern etwas zu entlasten, das fällt bei dir weg, aber es gibt Tagesmütter und Einrichtungen, die Kinder auch später nachmittags betreuen, informiere dich einmal darüber. Das kostet natürlich extra Geld, aber muss dein Ex-Mann keine Alimente zahlen? Mit diesem Geld solltest du das aufwiegen können.
Des Weiteren: Such dir ein Gegengewicht zu deinem Beruf. Eines, wo du abschalten und gleichzeitig Kraft tanken kannst. Entweder Sport oder ein Hobby das dich interessiert. Wenn du jetzt sagst, du hast keine Zeit dafür: Doch, hast du! Wenn man will, findet man auch als dreifache Mutter Zeit.
Und: Ich verstehe zwar nicht, wie man einen Chef in der Personalabteilung anzeigen kann (das geht nur über Polizei oder Staatsanwaltschaft, alles andere ist keine Anzeige) aber Mobbing sollte nicht unbeantwortet bleiben. Bau mehr Selbstbewusstsein auf und lerne, ihm auch einmal Contra zu geben wenn er dich mobbt.
 
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Gast

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  • #22
Hallo, ich bin die FS: ich möchte mich ganz herzlich für Euere Antworten bedanken. Es sind viele Anregungen dabei, die ich mitnehmen und umsetzen werde. Danke!
 
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  • #23
Intelligente, vernünftige Frauen haben nun einmal nicht mehr als maximal 1 Kind, da vernünftigen Frauen stets vor Augen steht, dass Beziehungen in aller Regel nicht ein Leben lang halten.

Ein Kind lässt sich noch recht problemlos alleine versorgen und das, wenn Frau nicht alleine bleiben möchte, zwangsläufige "Patchworking" funktioniert mit einem Kind ebenfalls sehr viel leichter, als mit einem ganzen Kindergarten im Schlepptau.

Frauen, die sich die Belastung von Schwangerschaft und Geburt mehrmals zumuten, haben in meinen Augen auch kein gutes Verhältniss zu sich selbst.

Dass mehrfache Mütter deshalb eher selten als Partnerin für eine ernsthafte Beziehung in Erwägung gezogen werden, dürfte nicht weiter überraschen.

Ich würde Ihnen ja raten, nach einem Vielfach-Vater ausschau zu halten, aber selbst die wollen meist keine Frauen, mit denselben Problemen.

Sie werden schon viel Glück und Geduld brauchen, um einen Partner zu finden, der sich über drei Stiefkinder wirklich freuen kann und bereit ist, sich auch mit ihren sonstigen Problemen auseinanderzusetzen.

Ich habe ausserdem den Eindruck, dass Ihnen jemand fehlt, um Ihre Sorgen zu bereden. Wenn sich im Freundeskreis niemand findet, dann engagieren Sie doch einfach jemanden. Ich glaube, das würde Ihnen gut tun.
 
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  • #24
Ich m,53 finde deine Einstellung super, lass dich nicht von unreifen und nichtreflektierten Menschen verunsichern. Trenn dich sofort von diesem Mann, der dich nur runterzieht und selbst sich nicht führen kann. Lerne los zu lassen, lerne nein zu sagen und besinne dich deinen inneren Stärken. Es kommt der Tag, wo alles stimmt und wo alles passt, man kann diesen jedoch nicht übers Knie brechen, alles Gute für dich.
 
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  • #25
Liebe Fragestellerin, lass dich nicht von dem Text von Gast 22 herabziehen. Das ist eine Lachnummer.

Aber zu deinem Thema: Ich möchte das zwei Punkte trennen, weil ich denke, dass du dann zu einer Lösung kommen kannst.
Erstens - es gibt in deinem Leben Belastungen - nicht die Kinder an sich und für sich sondern die Depressivität eines Sohnes. Das verlangt Arbeit von einer Mutter /( eigentlich sollte sich auch der Vater engagieren, aber in deinem Fall tut er das nicht) die aus Kraft, Zeit und ggf. Geldinvestitionen besteht. Die musst du aufbringen. Zweitens - du hast keinen Punkt zum ausruhen. Drittens du kannst den Punkt zum Ausruhen nicht finden, solange die Trennung von einen A ...... nicht verarbeitet ist.
Es ist erlaubt und sinnvoll, da mal zunächst die kiste zuzumachen und alles zu verdrängen. Nach Zeitablauf lässt sich vieles leichter sortieren. Versuch die Kiste zuzumachen und nicht mehr zu denken, was er dir negatives angetan hat. Auch während der Ehe hattest du vermutlich nicht alle 14 Tage ein Wochenende Kinderfrei - jetzt würdest du dir wünschen, dass das so ist, weil er damit seinen Plfichten nachkäme. ABer - vergiß den Wunsch - Sag deinen Kindern - dezent aber klar, - dass Papa nicht bereit ist sie zu betreuen. Punkt. Sag deinen Kindern, dass du ihnen hilfst, wenn sie ihn sehen wollen - ggf. auch hilft, mit dem Jugendamt damit die hinter der Kontaktecke hergehen - aber er will derzeit nicht.
Dieses Drittens musst du zur Ruhe bringen, damit du dir einen Punkt zum ausruhen suchen kannst.
Ich schätze dich so ein, dass du nicht reales Ausruhen brauchst - also Ausschlafen und einen langweiligen Rosamunde-Pilcher Film sehen sondern ein Abschalten. Was könnte das sein?
Kannst du jede Woche eine Stunde Klavierunterricht nehmen und dann üben? In der Zeit kannst du nicht über deine 25 Probleme nachgrübeln sondern bist raus aus der Gedankenmühle und musst dich um die Noten kümmern und um den Takt und so. Es geht nicht um den Klavierunterricht. Es geht nur um die Struktur. Gibt es also etwas in deinem Leben, das dich ablenken würde? Eine Sache mit einem Trainer ist ganzgut - du kannst einen Schwimmkurs machen, du kannst eine Sprache lernen - Tanzen lernen ( Balett meine nicht Paartanz) irgendetwas, das dich und deinen Kopf beschäftigt und das wöchentlich oder 14-Tägig Zeit von dir verlangt. Das gibt dann Kraft. Und damit hast du das Ausspannen drin.
Ich finde - immer noch -dass in deiner Situation die Suche nach einen Partner sinnlos und kontraindiziert ist. Es ist ein schöner Traum eine Schulter zum Anlehnen zu haben. Die gibts aber
erst drei Jahre nach dem ersten Treffen. Und Partnerschaft gibt nicht nur Schultern zum Anlehnen - Partnerschaft verlangt auch Schultern zum Anlehnen - also die berühmte Augenhöhe. W
 
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