(w40) ...vielleicht bin ich ja die Ausnahme zur Regel, aber gerade deshalb werd ich nun auch mal meine Erfahrungen in Sachen Liebe 'versus' Freundschaft posten. Ich bin nämlich der Meinung, dass sich das keinesfalls gegenseitig ausschließt, auch wenn die Liebe einseitig ist.
Also ich habe solche Situationen schon aus allen möglichen Varianten erlebt, als Liebende, als diejenige die geliebt wird, sogar Freundschaft mit gewissen Extras, und in der absoluten Mehrheit der Fälle ist es uns gelungen, befreundet zu bleiben. Einseitig verliebt und gleichzeitig befreundet - und sogar die Situation beidseitig verliebt, aber keine Beziehung möglich (wg gesellschaftlicher Normen) und trotzdem befreundet bleiben (wobei diese Situation mit Abstand die schwierigste war).
Ich denke, dass es hier maßgeblich auf den Charakter der Beteiligten ankommt. Nimmt man eine Situation mit Humor und schafft es, innerlich Abstand zu gewinnen und sich mal von außen zu betrachten, auch wenn man nicht das bekommt, was man gerne hätte, dann ist trotzdem die Aufrechterhaltung der Freundschaft möglich. Wichtig ist, nicht zu klammern, sich und dem anderen viel Freiheit zu lassen, nicht nachtragend zu sein und eine Situation zu akzeptieren, so wie sie ist und das zu genießen, was diese Situation eben bietet, und wenn sie auch noch so unvollkommen ist. Ich denke auch, nein ich weiß, dass man sich wieder neu verlieben kann, auch ohne dass man vorher sozusagen eine 'Entziehungskur' von einem anderen macht. Braucht alles Zeit, klar, aber einen radikalen Schnitt brauche ich dazu nicht.
Soviel zu meinen Erfahrungen zum Thema Liebe und Freundschaft. Aber mir ist klar, dass ich da wohl eine Ausnahme bin. Vielleicht hab ich einfach einen guten Draht zu Männern, meine guten und besten Freunde sind alles Männer, eine 'beste Freundin' hab ich nicht.