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  • #1

Unternehmungen mit Ex-Frau. Was soll das?

Mein Partner (55) und ich (50) sind seit nunmehr einem Jahr ein Paar, wohnen aber nicht zusammen. Vor mir war er 30 Jahre verheiratet und hat einen Sohn (29).
Ich selbst habe eine 20jährige Tochter. Alles klappt soweit ganz gut.
Seit ca. 2 Monaten nun beschwert sich mein LG, dass ich am WE nicht immer und ganz spontan Zeit und Lust auf mehrstündige Unternehmungen habe.
Jetzt kam die Frage auf, ob es mir etwas ausmachen würde, wenn er seine Ex ab und an zu Unternehmungen mitnimmt, wenn ich nicht wollte. Mit ihr wäre sowieso alles immer spontaner gewesen.
Dazu muß ich sagen, ich war Zeit meines Lebens vollzeitig berufstätig, hatte nur eine halbjährige Pause für mein Kind. Außerdem pflege ich meine alte Mutter und habe ja auch noch Haushalt.
Seine Ex und er sind seit 2 Jahren geschieden und er zahlt ihr immer noch komplett den Lebensunterhalt und will dies auch weiterhin tun.
Sie arbeitet nicht, ist 51, und war schon kurze Zeit vor der Ehe Hausfrau. Eine Ausbildung hat sie.
Natürlich hat sie dann mehr Zeit als ich, wird sie doch finanziell rundum versorgt.
Dazu hatte ich mich aber nie geäußert, sein Geld.

Bei diesem Ansinnen platzt mir jetzt aber der Kragen. Wie seht ihr das?
 
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  • #2
Liebe FS,

ich würde ihm ganz spontan viel Spaß mit seiner entspannten Ex und noch ein schönes Leben wünschen! Nach der Aussage geht gar nix mehr. Und tschüss!

An Deine Seite gehört ein Partner der Dich unterstützt. Er will aber lieber spontan sein Leben genießen. Ich denke ihr passt nicht zusammen, jedenfalls nicht in der jetzigen Lebensphase, in der Du Deine Mutter pflegst. Hut ab vor dieser Aufgabe!

Alles Liebe, w, 55
 
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  • #3
Da würde mir definitiv auch der Kragen platzen! Immerhin fragt er Dich, was Du davon hieltest, da würde ich ihm eine offene und ehrliche Antwort geben. Dann wird er sich die Idee hoffentlich aus dem Kopf schlagen!? Viel Glück!
 
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  • #4
Hallo? Da fragst du noch? Das geht gar nicht und ist ein sofortiger Trennungsgrund. Offenbar hat er sich auch nie innerlich von seiner Exfrau getrennt, noch viel zu viele Verstrickungen, dass er ihr noch Unterhalt zahlt ist ja wohl auch ein schlechter Scherz, wenn sie einen Sohn von 29 haben. Da wäre ich mir an deiner Stelle zu schade dafür. Und für diesen Mann würde ich im Haushalt, Wäsche etc. ab sofort definitiv keinen Finger mehr rühren. Ich wäre stinksauer und verstehe nicht, wieso du da noch Verständnis aufbringen willst. Lass dich nicht ausnutzen.
 
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  • #5
Liebe FS,

auch aus Männersicht: da platzt der Kragen völlig zu Recht.

m, 46
 
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  • #6
Exeheleute müssen nicht zwangsläufig schlecht miteinander umgehen. Ich bin w32 und geschieden und verstehe mich mittelmäßig gut mit meinem Ex-Mann. Aber so eine Best Friends Nummer ist gegenüber dem neuen Partner absolut tabu.
 
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  • #7
Ich sehe das etwas differenzierter.
Zunächst mal: Ob dein Partner seiner Exfrau Unterhalt zahlt, ist alleine seine Sache. Das geht dich nichts an, auch wenn es hart klingt. Oder geht dadurch so viel Geld flöten, dass ihr am Hungertuch nagt? Du solltest bedenken: Wenn die Exfrau schon mehrere Jahrzehnte aus dem Berufsleben draußen ist und sich in der Ehe der Familie gewidmet hat, dann ist es als charakterlich aufrichtig von deinem Partner zu werten, dass er sie weiterhin unterstützt. In ihren gelernten Beruf kann sie mit 51 sicher auch nicht mehr zurück.
Zu den gemeinsamen Unternehmungen: Da müsste man mehr wissen als du geschrieben hast. In welcher Situation hat dein Partner das gesagt? War er da vielleicht enttäuscht, dass du nichts unternehmen willst? Vielleicht nur eine Trotzreaktion (die zugegebener Weise kindisch ist!)? Fühlst DU dich generell vernachlässigt von IHM und nicht genügend unterstützt? So kommt es rüber in deinem Kommentar. Fühlt ER sich vielleicht auch vernachlässigt von DIR, weil du sehr beschäftigt bist?
Ihr solltet offen und ehrlich über eure Wünsche und Beziehungsvorstellungen reden. Sage ihm, was dich verletzt und was du dir wünschst, möglichst vorwurfsfrei.

w
 
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  • #8
Liebe Fragestellerin,
ich kann mich den Vorrednern nur anschließen!
Es tut mir sehr leid für sie das sie das so erfahren müssen!
Machen sie Schluss mit diesem Mann!Ich wünsche ihnen viel Kraft vorallem auch für die Pflege ihrer Mutter.
Alles Liebe für sie!
 
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  • #9
Zunächst einen Dank an die, die sich die Zeit genommen haben, zu antworten.

Zu Gast 6 möchte ich kurz sagen, ich habe in meinem Post erwähnt, das es sein Geld ist und er damit machen kann was er möchte. Auch wenn es heißt ein dauerhaftes Band zur Ex aufrecht zu erhalten. Dies war nie Gesprächsthema in unserer Beziehung. Auch nicht das sie keine Arbeit sucht. Allerdings geht es mich etwas an, wenn so eine Frau als Vergleich zu mir herangezogen wird.
Recht hast du damit, das ich nochmal in aller Ruhe das Gespräch suchen werde. Sollten dann allerdings Spontanität und Unselbstständigkeit als charakterlich wünschenswerte Eigenschaften hoch gehalten werden, werde ich diese Beziehung verlassen.

Gruß
 
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  • #10
Liebe FS,
man muss seinen Expartner nicht hassen, wenn man sich getrennt hat. Das verlangt aber gewisse soziale Kompetenzen. Außerdem haben die beiden etwas, was Du nicht mit ihm hast und was sie immer verbinden wird: ein Kind, wenn auch erwachsen. Lass' da mal Nachwuchs kommen, dann sind sie gemeinsam Großeltern.
Er hat sie zur Hausfrau ohne beruflichen Background gemacht, nun zahlt er die Zeche und das offensichtlich ohne sich zu beklagen. Diese Teile seines "vorherigen" Lebens werden immer so bleiben. Aber Du scheinst damit ein gewaltiges Problem zu haben.

Natürlich hat sie alle Zeit der Welt, wenn sie nicht arbeitet und keine andere Verantwortung hat. Es scheint so zu sein, dass er trotz Trennung noch gern mit ihr zusammen ist, sowie dass er mit dem Alleinsein zunehmend Probleme hat. Und warum soll er nichts mit ihr zusammen unternehmen, wenn Du ohnehin keine Zeit hast. Was fehlt Dir dadurch? Darf es ihm nicht gutgehn, nur weil es Dir nicht gutgeht? Wenn es mit Dir und Deinem Ex nicht so gut läuft, ist es kein Grund, warum es bei allen anderen auch schlecht sein muss. Du hast einen merkwürdigen Partnerschaftsbegriff.

Aus Deinem Post lese ich einen geballten Neid auf seine Frau, der es wirtschaftlich gut geht und die ein locker entspanntes Leben ohne Arbeit und familiäre Verplichtungen führt, während Du wahrscheinlich finanziell knapper dran bist, noch Deine Tochter finanzieren musst, den Haushalt und Deine Mutter pflegst und daher wenig Zeit hast. Das ist Dein Leben. Die Quellen Deiner Unzufriedenheit und Belastung hat seine Ex nicht verursacht.

An Deiner Stelle würde ich ihm ein paar Optionen aufzeigen, wenn er mehr mit Dir zusammen sein will, dann
- müsst ihr eben zusammenziehen
- kann er Dir ja eine Putzfrau spendieren, dann musst Du am Wochenende das nicht erledigen und hast Zeit für ihn. Finanziell scheint er ja gut aufgestellt zu sein.

Du hast auch noch eigene Optionen
- Du kannst einen Pflegedienst für Deine Mutter anheuern
- Deine Tochter kann auch was im Haushalt machen
- lass' mal 5e grade sein

Dir platzt der Kragen, weil Du mit Deinem Leben überfordert bist und es ungerecht findest, dass andere das easy-going haben. Aber dafür können die anderen nichts, die nutzen nur ihr Glück.

Wenn Dir das Dein Leben vergällt, ist es besser, sich zu trennen. Deine schlechte Stimmung wird sowieso Stress zwischen Euch machen, dass es nicht mehr lange hält, besonders nicht, wenn er mit der relaxten Ex Spass hat. Vielleicht treibst Du ihn zu ihr zurück.
w, 50+
 
  • #11
Mit der Ex- zusammen, weil die aktuelle Partnerin nicht immer Zeit für ihn hat ?
m.E. nicht akzeptabel - ein Unding. Und egoistisch.
Mir scheint, dieser Mann hat keine Ahnung, wie sehr er damit die FS verletzt.

Wozu will dieser Mann überhaupt Frauen ? Nur zu seiner Freizeitunterhaltung + Haushälterin ?
Weil es ihm alleine zu langweilig ist ? Aber so bequemer ?

Vorschlag: Ihn bei der Hausarbeit mehr einbinden. So ist ihm nicht langweilig, die FS schneller fertig damit = eher Zeit für ihn bzw. gemeinsam.

Die Pflege der Mutter von der FS, ist ggf. schon einschneidend in der Freizeit.
Denn es ist ja nicht seine Mutter. Aber ein weiterer Faktor, wenn die FS weniger Zeit für diesen Mann hat.

Aber das ist die Bedingung der FS: Sie gibts nur, zusammen mit ihrer Mutter.
Wer das nicht akzeptiert, muß sich eine andere Partnerin suchen.
Aber eine Mutter bzw. Verwandter ist keine ex-Partner/in.
 
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