Gegenseitige Gefühle und gleichsame Empfindung sind an und für sich etwas sehr schönes. Nur, liebe FS, wie drückst Du sie aus?
Ungesund wird es in dem Moment, in dem man den Partner besitzen will. Dagegen hilft ein ausgefülltes Leben, ein gesunder Selbstwert und hin und wieder mal ein Stück Reflexion. So wie Du das gerade machst. Dass man sich und seiner Bedürfnisse bewusst ist: wieviel emotionale und körperliche Nähe brauche ich um glücklich zu sein? Herrscht ein Gleichgewicht?
Zuviele Gefühle oder einen Ueberschwang an Gefühlen kann einen Partner als Beengung empfinden. Er wird zum Verfolgten: je mehr Nähe der eine will und mehr fordert, desto mehr zieht sich der andere zurück. Der Verfolger (der, der mehr Nähe sucht und braucht) verstärkt seine Bemühungen und stösst damit seinen Partner noch weiter von sich weg. Er wirkt zunehmend genervt, distanziert sich. Ein Teufelskreis, den man unbedingt durchbrechen muss.
Schön, wenn Initiative, das Nähebedürfnis, Freiraum und gemeinsame bzw. unabhängige Aktivitäten im Gleichgewicht sind. Selbstverständlich ist das der Idealzustand, aber nicht immer machbar, da wesentliche Einflussfaktoren, wie Lebensumstände, Erfahrungen, berufliches Umfeld, Ambitionen, Zukunftsvorstellung genauso eine Rolle spielen. Manchmal braucht man mehr Nähe, Zuwendung und manchmal ist jede Berührung eine zuviel.
Partnerschaft ist ein ständiger Wechsel zwischen Nähe und Distanz. Ein Paar gleicht das aus, auch in Form von Streit und heftigen Diskussionen. Wichtig ist die Bereitschaft beider an einer Beziehung zu arbeiten, offen über die Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen und auch Kompromisse eingehen. Für Liebe gibt es keine Masseinheit. Männer drücken ihre Liebe gern durch Taten, Frauen mehr durch Worte aus. Wenn er etwas für Dich tut, dann drückt er damit seine Liebe zu Dir aus. Mann/Frau muss nur die Zeichen sehen.