Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
G

Gast

Gast
  • #1

Unterschiedliche Wahrnehmung von Promiskuität?

Angeregt durch die Aussagen der meisten Männer im Nachbarthread "Das frühere Sexleben der Partnerin", die Frauen, die eine Zeit ihres Lebens promisk gelebt haben, als beziehungsuntauglich, chronisch untreu und familienuntauglich einstufen, frage ich mich seit Tagen, ob Männer mit dieser Einstellung an sich selbst die gleichen hohen moralischen Anforderungen stellen?

Oder offener gefragt: Wird in der gesellschaftlichen Meinung heutzutage immer noch ein Unterschied gemacht zwischen promisken Frauen und promisken Männern ("Frau = Schlampe, Mann = toller Hecht"), oder hat sich die Einstellung mittlerweile so angeglichen, dass Menschen - Männer wie Frauen - entweder sagen "Promiskuität ist bei beiden Geschlechtern ein No-Go"oder bei beiden Geschlechtern frühere Promiskuität des Partners akzeptiert würde, so lange der Partner/die Partnerin in der Beziehung mit einem treu ist? Frauenmeinungen sind natürlich ebenso erwünscht.

Und bevor hier wieder wie mehrmals im erwähnten Nachbarthread bei Äußerungen weiblicher Teilnehmer Sprüche in "Nur getroffene Hunde bellen"-Manier kommen: Ich habe nie promisk gelebt, der Spruch ist mir gegenüber also nicht angebracht.
 
G

Gast

Gast
  • #2
Angeregt durch die Aussagen der meisten Männer im Nachbarthread "Das frühere Sexleben der Partnerin", die Frauen, die eine Zeit ihres Lebens promisk gelebt haben, als beziehungsuntauglich, chronisch untreu und familienuntauglich einstufen, frage ich mich seit Tagen, ob Männer mit dieser Einstellung an sich selbst die gleichen hohen moralischen Anforderungen stellen.
Natürlich nicht!
Ich (w) lebe zwar nicht promisk und war auch noch nie untreu, aber nur deshalb, weil mir zu selten jemand gut genug gefällt, um mit ihm zu schlafen. Wäre das anders, würde ich "nichts anbrennen" lassen, aber auf keinen Fall damit hausieren gehen! Denn leider kommen eben viele Leute (Männer und Frauen) mit einer realistischen Einstellung, in der lebenslange Treue und Entsagung nicht vorkommt, noch immer nicht zurecht. Und wer dem utopischen Ideal nicht entspricht, ist für die eben eine Schlampe.
 
  • #3
"Promiskuität ist bei beiden Geschlechtern ein No-Go
Ein wichtiger Punkt und ein Ärgernis! Ich empfinde eine unterschiedliche Wertung zwischen Mann und Frau in dieser Frage auch als vollkommen unangebracht.

bei beiden Geschlechtern frühere Promiskuität des Partners akzeptiert würde, so lange der Partner/die Partnerin in der Beziehung mit einem treu ist
Genau darum geht es mir, und ob man(n) (früher) billigend in Kauf nahm, andere (Frauen) für den eigenen Spaß zu belügen. Da mag eine geringe Anzahl (0 bis 3) an Sexualpartnern die Beantwortung der Frage vereinfachen, aber es gibt auch Klarheit in unüberschaubareren Fällen. Auch bei Frauen.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ich denke, es gibt keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern ob jemand auf Grund seines Verhaltens als Schlamper oder als Schlampe wahrgenommen wird. Die Bewunderung für den "tollen Hecht" ist nur Stammtisch-Niveau und Kinderkram, im Grunde sind es arme Würstchen die Frauen nach dem Mund reden um sie ins Bett zu kriegen. Schlampen ticken auch nicht anders, sie verstehen es ebenso die richtigen Knöpfe bei Männern zu drücken. Im Prinzip kann dieses Leben jeder leben der nicht häßlich ist wie die Nacht, sofern er das will, und die Skrupellosigkeit dazu besitzt.

Mir persönlich ist es egal was andere Männer treiben, und wie viele Frauen sie durch haben. Ich habe nur Interesse an Frauen, unter anderem auch wie sie auf Anmacher-Typen reagieren, und ob sie sich bereitwillig abschleppen lassen. Dabei mache ich bei Schlampen keinen Unterschied ob sie eher Opfer- oder Täter-Typen sind, Schlampe bleibt Schlampe.

Ich selber zähle eher zu den Schönlingen, zumindest werden Frauen in meiner Nähe oft unsicher und nervös, und wenn ich wollte könnte ich mich jeden Tag von einer Schlampe abschleppen lassen. Im RL reagiere ich aber meist unterkühlt bis giftig auf die Anmachen von allzu lockeren Frauen.

Ich glaube, ich war schon mit einigen Schlampen im Bett, ohne es vorher zu ahnen, und mit dem späteren Gefühl überrumpelt worden zu sein. Vielleicht urteile ich gerade deswegen, als gebranntes Kind, sehr schnell und hart über rollige Frauen.

m
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ich, w, Mitte 20, finde das ein "heikles Thema". Ich spreche aus eigener Erfahrung, dass ich bereits früh sexuelle Erfahrungen mit verschiedenen Männern gemacht habe. Oft aus Neugier, oft aber vielleicht auch aus unbewusster Suche nach Liebe bzw. Anerkennung. Naja, spielt ja eigentlich auch keine Rolle weshalb. Ich habe nun einen wunderbaren Mann kennengelernt, wir sind seit zwei Monaten zusammen und haben unglaublich guten Sex. Nun habe ich ihn darauf angesprochen, wie viele Frauen er schon hatte. Und es waren viiiiiele... Ich war zuerst schockiert aber nun muss ich sagen, wir sitzen ja "im selben Boot". Und es ist für uns klar, dass wir in der Beziehung keine anderen Sexualpartner haben, so lange alles passt, können wir von den früheren Erfahrungen ja nur profitieren... :)
 
G

Gast

Gast
  • #6
Das ist jetzt aber wieder eine vollkommen subjektive Thekendiskussion.

Kaum jemand ist wirklich promiskuitiv, sondern bestenfalls seriell monogam.

Man darf in alle Richtungen flirten und muss sich von übler Nachrede nicht einschüchtern lassen.

Bin selbst Mann und kenne das Verhalten gekränkter Geschlechtsgenossen, die immer schlecht über alle Frauen reden, die sie nicht drangelassen haben. Die sind ungebeten aufdringlich, wenn nicht sogar nötigend.

Was sie nicht haben können, soll auch kein anderer bekommen. Sie pflegen über Leichen zu gehen und schrecken vor nichts zurück. Verbrannte Erde ist die Reaktion dieser Tyrannen auf jedweden Widerstand. Viele können von Glück reden, dass nicht jeder ihrer Übergriffe vor Gericht landet. Manche gehen da auf ganz dünnem Eis.

Wer alles angeblich "eine Schlampe" ist, haben die aber nicht zu beurteilen. Auch hier überschätzen diese unverschämten Lümmel ihre Glaubwürdigkeit. Ich kenne diese provinzielle Hetze ganz gut. Ich wohne selbst auf dem Dorf-aber nicht mehr als das. Das ist teilweise zum Todlachen, was einige sich rausnehmen, aber man sollte auf alles gefasst sein.

Hab keine Masche, außer der, scheinbar desinteressiert zu sein. Das habe ich mir nie zurecht gelegt, aber das zieht manche Frauen ziemlich an. Bekomme dann je nachdem auch mal eindeutige Angebote. Mein Problem ist selten das andere Geschlecht, sondern immer die abgelehnten Nebenbuhler, die oft kleine Sadisten sind und deren "Strafmassnahmen" sich bei Ignorieren ihrer "Gottesurteile" von verbalen Attacken, bis zur Tätlichkeit steigern können.

Ich kenne Fälle, da eskalierte das bis zum Mordversuch. Da brennen Autos ab, oder Flugzeuge müssen notlanden-alles nur wegen außer Kontrolle geratener Eifersucht.

Von daher besser nicht mehr über diese Hetzpropaganda dummer Rüpel reden. Das ist einfach nur pubertärer Unfug. Die sind entweder kleine Muttersöhnchen, oder eben versoffen und hässlich. Die Frage, warum sie keine dranlässt, können sie sich leicht selbst beantworten, indem sie sich mal vor den Spiegel stellen.

Keine Angst vor dem Geschwätz dieser Luschen!
 
  • #7
Zumindest in einem Umfeld: Metropole, hoch gebildete, gut verdienende, aktive, selbstbestimmte, weltoffene und beruflich erfolgreiche Menschen zwischen 30 und 60 mit vollkommen unterschiedlicher sexueller Orientierung, war und ist die Bewertung vorhergehender sexueller Aktivitäten nie ein Thema. Treue in der Beziehung ist ein selbstverständlicher Wert. Ob die Menschen dann immer so wertorientiert handeln, sei mal dahingestellt. Aber ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig tatsächlich "rumgemacht" wird. Wer sich hier bindet, ist treu. Die Leute, Frauen wie Männer, hatten alle ausreichend Erfahrungen sammeln können, keiner hat hier den Gedanken, was zu verpassen. Da ist kreativ sein und dem Leben etwas abzuverlangen oder beruflicher Erfolg allemal wichtiger, als schnöde rumzupoppen.
Da geht es eher um Passung. Unerfahrene, ängstliche, unflexible Menschen, die angepasst leben wollen und sich nach dem richten, "was die Leute sagen" (wer sollte das hier sein?) haben hier durchaus Probleme mit dem Umfeld.
Unterschiede in Masstäben, die an Frauen und Männer gelegt werden, kenne ich aus meinem Umfeld nicht. Wie gesagt, eher die Leute, die wenig Lebenserfahrung (wozu die sexuelle für mich auch zählt) und umsi grössere Ängste haben, werden hier kritisch beäugt. Die werden in anderem Umfeld glücklicher, Deutschland ist schliesslich groß und auch im Sauerland oder in Ostwestfalen gibt's nette Gegenden für Doppelhaushälften.

Promisk fängt in meinem Umfeld bei unverfänglichen Kontakten an, schwule Männer, die in Saunas und Darkrooms gehen, Frauen, die im Fetisch- oder SM-Umfeld unterwegs sind. Aber das sind sehr wenige und mit 30 ist diese Phase definitiv vorbei.
 
  • #8
Bei mir gab es jetzt auch nicht so viele (Sexual)Partnerinnen aber da gab es eben "Unberührte", welche mit weniger aber auch drei mit deutlich mehr Erfahrung. Für mich war das nie ein Problem wenn sie eben mehr Erfahrung hatte und bei einer von den Dreien kannte ich auch zwei der früheren Sexualpartner. Ich bin da aber einfach Mann genug um mit so was umgehen zu können. Ich halte nichts davon sich wegen der sexuellen Vergangenheit einen Kopf zu machen. Geschwafel gab es immer mal aber das ist ganz einfach eine Frage des eigenen Selbstbewusstseins.

P. S. Die jetztige Partnerin war unberührt und trotzdem gab es dann auch dummes Gerede - angeführt von Einem, der plötzlich selber ein Date mit ihr haben wollte ...
 
G

Gast

Gast
  • #9
Gleiche Regeln für alle Geschlechter. So weit sollte die Emanzipation schon sein.

Ich darf als Mann nur Forderungen an Frauen stellen, wenn ich sie selbst gelebt habe. Promiske Frauen haben eine andere Sozialisation als ich; auch wenn sie in der Beziehung zu mir treu sein wollte, ihr erlerntes Verhalten ist nur schwer ablegbar. Leider. Mit einer promisken Partnerin müsste ich meine Familienplanung aufgeben.

M 37
 
  • #10
Ich glaube, ich war schon mit einigen Schlampen im Bett, ohne es vorher zu ahnen, und mit dem späteren Gefühl überrumpelt worden zu sein. Vielleicht urteile ich gerade deswegen, als gebranntes Kind, sehr schnell und hart über rollige Frauen.
Mit einigen? Und empfindest Du Dich dann als männliche Opfer-Schlampe? Warum bevorzugst Du bei Dir die Bezeichnung "gebranntes Kind"? Geht es nicht auch außerhalb einer Selbstbeschreibung differenzierter?

"Rollig"- meine Güte, wie man überhaupt in einem Wort Sinnlichkeit, Zugewandtheit, Lebensfreude und bewusste Körperlichkeit so undifferenziert runtermachen will.
Ich habe -telefonisch, wohlgemerkt- in der Zeit meiner Suche ETLICHE Männer kennengelernt, die in ihrer vorhergehenden Ehe so gut wie keinen Sex mehr hatten, viele, viele Jahre lang. Auch diese Leute, anständig, mit wenig vorhergehenden Sexualpartnern und lange bereit, Ideale und Zusagen über körperlich-emotionale Bedürfnisse zu stellen, Konsequenzen lange auszusitzen, füttern heute die Scheidungsstatistiken.
Sexualität wird unterschätzt. Das ist Grundbedürfnis und Partnerkitt.
Animalisch abwertende Ausdrücke wie "rollig" richten viel Schaden an.

Meine Verachtung gilt nach wie vor Leuten, Männlein wie Weiblein, die unehrlich sind, um ihre Ziele durchzudrücken. Offen und im gegenseitigen Einverständnis kann die Welt bunt sein, auch wenn es nicht meines ist, wie´s manchmal so ist. Persönliche Präferenzen kann man für sich ziehen und dem eigenen Beurteilungsvermögen gemäß wird man sie bei anderen differenzieren.
 
G

Gast

Gast
  • #11
Hallo, da wurde doch schon einiges zu dem Thema geschrieben. Aber ich wiederhole mich gerne.
Eine Frau die einen schlechten Ruf hat, weil sie promisk ist und alles ... was nicht bei drei auf den Bäumen ist, wäre nichts für mich. Ich hatte schon, für den kleinen Hunger, solche Schlampen. Da ich aber anfange mich beruflich zu entwickeln, nehme Abstand und suche eine anständige Frau mit gutem Ruf. Wie viele Frauen ich durchhabe, ist egal, die meistens waren eh belanglos.

Es gibt doch hier Männer die Frauen mit viel Erfahrungen wollen. Dann ist es doch ok.
Wenns denn doch Profi-mäsig sein soll, dann gibt es immer noch die Escort-Damen. Und die sind wirklich nicht zu verachten.
m
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #12
Ja, meiner Meinung nach gibt es da einen sogenannten Doppelstandard. Im anderen Thread habe ich auch schon geschrieben, warum das meiner Meinung nach so ist. Kurz gesagt, eine Frau, die viele Sexualpartner hatte, wird den gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit nicht mehr gerecht und wird deswegen gesellschaftlich abgewertet. Abgesehen davon ist es für einen Mann viel schwieriger eine Frau ins Bett zu bekommen als umgekehrt. Deswegen kriegt der Mann "Anerkennung" für seine Leistung ("toller Hecht"), die Frau wirkt eher billig und leicht zu haben.
Nicht jeder Mann hat Ansprüche an eine Fau, die er selber nicht erfüllt, bei sehr vielen ist es aber doch so. Aber viele Männer haben auch mangels Attraktivität gar nicht die Möglichkeit zu einem ausschweifenden Sexleben, daher erübrigt sich die Frage bei denen.
 
G

Gast

Gast
  • #13
"Rollig"- meine Güte, wie man überhaupt in einem Wort Sinnlichkeit, Zugewandtheit, Lebensfreude und bewusste Körperlichkeit so undifferenziert runtermachen will.

Sagst Du als Frau. Sorry aber ich lache mich schlapp!
Du kannst ja mal eine Woche mit mir tauschen.
Ich arbeite in der Uni als ... und ich kann Dir sagen, es paßt nur das Wort "Rollig". Die Damen rennen/rannten mir teilweise die Bude ein, ob Du es glaubst oder nicht. Oft habe ich den Sex einfach mitgenommen. Irgendwann war es dann immer das Gleiche und die Mädels loszuwerden auf Dauer stressig. Seit 2 Jahren habe ich eine feste Partnerin in meinem Alter und nun ist Schicht im Schacht.
Wir reden hier ja von den leichten Mädchen und nicht von den vielen "Normalen" ...
M
 
  • #14
Wie viele Frauen ich durchhabe, ist egal, die meistens waren eh belanglos.

... und dann aber nur eine "anständige" Frau haben wollen... das muss man eigentlich nicht mehr kommentieren...

Ich finde bei beiden Geschlechtern Beliebigkeit ganz furchtbar. Ich warte nicht unbedingt Monate lang mit den ersten Zärtlichkeiten - obwohl es schon vorkam - wenn es knistert und prickelt und intensives Begehren in der Luft liegt, dann taktiere ich nicht, nein, solch intensive Gefühle sind nun wirklich selten genug, dazu stehe ich auch. Ich bin auch blendend damit gefahren, die Männer haben mich niemals einfach fallen lassen, auch wenn manche leidenschaftliche Beziehung aufgrund der Umstände dann eben nur ein paar Wochen gelebt werden konnte.

Sehr, sehr viel häufiger habe ich Avancen abgewiesen - was die Herren dann eventuell über mich erzählt haben, weiß ich natürlich nicht, einiges wurde mir zugetragen und hat mich schon geärgert. Aber soll ich mich deshalb auf solch einen baggernden Vollpf... einlassen? Never ever!

Und wenn irgendein Mann solche Geschichten geglaubt und mich deshalb aussortiert hätte - ok, dann kann es nicht weit her sein mit seinem Rückgrat und auf solch einen Kandidaten verzichte ich leichten Herzens!
 
G

Gast

Gast
  • #15
Mein Umfeld: Blue Chip-Firmen, Vortsnads-/Geschäfstführungs- und 1. Führungsebene darunter, dazu akademisches Umfeld (Institutsdirektoren, Ordinarien usw.) - dort ist Promiskuität kein Thema. Warum? Weil promiske Menschen schlicht nicht ernst genommen und in ausgesuchter Höflichkeit an den gesellschaftlichen Rand geschoben würden. Promiskutität (häufiger Partnerwechsel, von ONS und dergleichen ist ohnedies keine Rede, weil unmittelbar disqualifizierend) gilt als Charakterfehler.

Ich weiß, dass das in gewissen Medien- und Künstlerkreisen anders gehandhabt wird. Manchmal braucht man Kontakte zu denen, manchmal sind diese Leute auch privat ganz lustig. Aber "satisfaktionsfähig" sind nur ganz wenige aus dieser Gruppe, auch wenn die selbst um so mehr von sich, ihrer Aufgeklärteit und avantgardistischen Modernität überzeugt sind. Diese Kreise sind schon vielen Zeitgeistströmen, darunter auch einige, die heute als eher hässlich gelten, nachgelaufen.

Speziell (auch wenn dieser Aspekt sicherlich problematisch ist) promiske Frauen gelten dort als nicht ernst zu nehmende Personen. Wenn ganz und gar unvermeidbar, wird es hingenommen. Goutiert wird es nie, und für Führungspositionen ist es eindeutig ein Ausschlusskriterium.

Und jetzt?
 
G

Gast

Gast
  • #16
<mod.>

..., gebe aber zu bedenken: "wer selbst im Glashaus sitzt..." - anders Denkende als "Moralisten", einem vorvergangenen Jahrhundert anhaengend oder gar noch als wahlweise klerikal und/oder provinziell ("Bayern", "Sauerland") zu denunzieren, nur weil man sich selbst so fortschrittlich duenkt, ist kaum besser. Sollen auch solche diffamierenden Aeusserungen auf den Index gesetzt werden?

<mod.>

Es gibt nun einmal sehr, sehr unterschiedliche, teils auch (in beiden denkbaren Richtungen) extreme Meinungen gerade zu einem so emotionsgeladenen Aspekt wie "Promiskuitaet".
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #17
Und jetzt? Viele Grüsse ins Paralleluniversum #15: mein Umfeld besteht aus Diplomaten, Professoren, Unternehmern, (Blue-Chip-Firmen), Vorständen, Geschäftsführern, konservativen Politikern, sehr viel internationales Parkett, weltweit Tätige und tatsächlich auch einige Künstler und Medienleute. Schw...vergleich ist da kein Problem.
Leute wie du, mit diesem Verhalten und der grossen Klappe, würden da eher als skurrile, etwas unangenehme Erscheinung wahrgenommen.
 
G

Gast

Gast
  • #18
<mod.>

EP hat hier diese Frage zu der Bezugsfrage reingestellt. Die Antworten fallen folglich ähnlich aus.
Und er (Anm. der Moderation: gemeint ist # 10) schreibt ja auch, dass er sich wiederholt.
Ist nun mal ein provokantes Thema. Immer nur Kuschelthemen sind langweilig und unecht.
Ok #10 schreibt etwas bratzig, aber auch nicht durch die Blume, ich mag es.
<mod.>.

Auch muß sich hier nicht jede Frau angegriffen fühlen oder erklären.

Ein Mann war verunsichet, weil seine Freundin den Ruf hat, mit allen Männern ins Bett zu steigen. Das sind Einzelfälle, aber es gibt es. Also Damen, ruhig Blut.
Und Hand aufs Herz, wenn ihr erfahren würdet, dass euer Freund alles hops nimmt ... wie würdet ihr das finden? Männer und Frauen ticken da gleich. Sie wollen ihren geliebten Partner am liebsten für sich alleine!
Nacht ;-))
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #19
ich (w) finde es ganz ehrlich auch bei Männern nicht gerade anziehend wenn sie schon viele (für mich heißt das, mehr als etwa 5) Frauen im Bett hatten. Ich sehe das so streng, weil ich selbst immer extrem wählerisch war und ich finde schon, dass es etwas sehr besonderes sein und bleiben sollte, wenn man mit einem anderen Menschen Sex hat. Es muss nicht immer aus der großen Liebe heraus sein und es ist für mich nichts heiliges, aber eben etwas ganz besonderes. Wenn ich einen Partner haben möchte, der das ähnlich sieht, dann darf das kein Mann sein, der schon mit zig Frauen Sex hatte. Die Vorstellung würde mich schon ziemlich stören.
Dass aber im allgemeinen immer noch eine promiske Frau als Schlampe gilt und ein promisker Mann als toller Hecht, das glaube ich schon und halte es für äußerst ungerecht.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Schw...vergleich ist da kein Problem.
Leute wie du, mit diesem Verhalten und der grossen Klappe, würden da eher als skurrile, etwas unangenehme Erscheinung wahrgenommen.

Wer redet von Schw...vergleich? Geht's noch ordinärer? Und wer hat hier die große Klappe?

Ich habe oben (unter 14) MEIN reales Umfeld skizziert. Das wird nicht widerlegt durch Deine Behauptungen.

Die Frage war, wie Promiskuität wahrgenommen wird, darauf habe ich wahrheitsgemäß geantwortet. Da ich selbst Vorstandsmitglied und Professor bin (worauf ich mir nb nichts einbilde), weiß ich sehr gut, wovon ich schreibe. Vielleicht ist es ja (nur) meiner Position geschuldet, dass ich noch nie in meinem Leben als "skurrile, etwas unangenehme Erscheinung" bezeichnet oder (wissentlich) empfunden wurde - jedenfalls von "meinesgleichen" (Du offenbar ausgenommen?). Und da ich nicht als Erbe o.ä. in meine Position gekommen bin, meine (im Übrigen nicht schwarz-weiß geprägten) Haltungen gleichwohl jedermann in meinem Umfeld bekannt sind (oder sein können), kann es ja auch kaum an Angst oder meinetwegen Respekt vor meiner Funktion liegen - denn sonst hätte ich diese ja nie bekommen können...

Ich bitte folglich darum, andere (und sehr gut begründete) Wahrnehmungen der Realität zu akzpetieren. Ich lasse Dir ja gerne die Deine - nur bitte, wir sollten den Lesern des Forums doch die Vielfalt (Pluralität) ohne gegenseitige Herabwürdigungen zur Kenntnis geben. Alles Andere würde nur zu unter Umständen verhängnisvollen Fehleinschätzungen verleiten.

Also noch einmal im Klartext: es gibt sehr wohl hochgradig relevante Umfelder, in denen Promiskuität als Instablität und damit negatives charakterliches Indiz gesehen wird.

DAS ist m.E. eine wichtige Antwort auf die Eingangsfrage, die nicht im Zeichen einer "modernen Moral" so einfach abgebügelt werden sollte.
 
G

Gast

Gast
  • #21
Ich glaube, einige haben die Frage hier nicht verstanden. Es geht nicht darum, wie ihr Promiskuität bei Frauen findet.
Es geht darum, ob die Männer mit hohem Anspruch diese Mäßstäbe auch bei sich selbst ansetzen.

#10 hat die Frage verstanden und schonungslos ehrlich geantwortet:

Er lehnt promiskuitive Frauen ab, lebt selbst aber gern sexuell so freizügig, dass es keine Rolle mehr spielt. Weil er eh alle durch hat.


Wer hier so ein Reizthema einstellt, muss mit Antworten in alle Extreme rechnen!
 
G

Gast

Gast
  • #22
[mod]

Bleib bitte mal ganz ruhig!
An Männer und Frauen werden unterschiedliche Ansprüche gestellt. Und so ist es eben auch mit der Sittsamkeit.
Ich rege mich ja hier auch nicht über die zwei blutjungen Frauen auf, die mir meine beiden Ehe-Männer ausgespannt haben und ich nun mit den beiden Kindern alleine bin. Obwohl gut würde es mir ja doch mal tun, etwas Dampf abzulassen. Wer ist nun Schuld? Die jungen Dinger die meinem Mann den Hof gemacht haben. Oder mein Mann der sich wohl eine junge lockere Frau gewünscht hat. Sie haben sich gefunden! halleluja!
 
G

Gast

Gast
  • #23
Ich wage als Mann mal einen Erklärungsversuch!

Es kommt in erster Linie darauf an, ob der Mann vom Aussehen, Austrahlung (oder was Frauen an ihm anziehend finden) überhaupt in der Lage ist, mit möglichst vielen Frauen zu schlafen.

Für Männer die diese Vorrausetzungen nicht haben oder aus Überzeugung den lockeren Sex nicht wollen(!) ist die Sexualität ein seltenes und wertiges Gut. Sie verachten Frauen, die sich von jedem Aufreissertyp "flachlegen" lassen und lehnen diese als potentielle Lebenspartnerin strikt ab.

Und Ich bin überzeugt, viele der "Erfolgreichen" die gewohnt sind daß promiske Frauen ganz easy in die Kiste zu bekommen sind, lehnen diese für "mehr" ebenfalls ab. Auch und gerade weil sie so einfach zu haben sind - es sei denn es ist ihnen einfach nur egal.

Nein, es gelten nicht die gleichen Maßstäbe auch wenn es "ungerecht" ist.
 
G

Gast

Gast
  • #24
ich (w) finde es ganz ehrlich auch bei Männern nicht gerade anziehend wenn sie schon viele (für mich heißt das, mehr als etwa 5) Frauen im Bett hatten. Ich sehe das so streng, weil ich selbst immer extrem wählerisch war und ich finde schon, dass es etwas sehr besonderes sein und bleiben sollte, wenn man mit einem anderen Menschen Sex hat. Es muss nicht immer aus der großen Liebe heraus sein und es ist für mich nichts heiliges, aber eben etwas ganz besonderes. Wenn ich einen Partner haben möchte, der das ähnlich sieht, dann darf das kein Mann sein, der schon mit zig Frauen Sex hatte. Die Vorstellung würde mich schon ziemlich stören.

Ja so in der Art sehe ich das auch. Bin jetzt froh dass ich da nicht die Einzige mit dieser Auffassung bin :)

Bei promisken Männern fällt mir der Fall DSK ein, oder ein Student mit Alkohol-problem. Der ist kein "toller Hecht" und kein Beziehungsmaterial.

w25+
 
M

Mooseba

Gast
  • #25
Frauen haben es grundsätzlich leichter, ...
<mod.>
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #26
Oder offener gefragt: Wird in der gesellschaftlichen Meinung heutzutage immer noch ein Unterschied gemacht zwischen promisken Frauen und promisken Männern ("Frau = Schlampe, Mann = toller Hecht")

Ja, da bestehen immernoch gesellschaftlich geprägte Meinungen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die "gesellschaftliche Meinung" hauptsächlich von Frauen bestimmt wird. Es ist mir noch nie passiert, dass ein Mann mit seinen Sexgeschichten hausieren gegangen ist oder gar sich selbst als tollen Hecht bezeichnet hätte. Aber Frauen neigen dazu Männer in weiblicher Begleitung als begehrenwerter anzusehen. Wenn der Mann dann noch viele Frauen an der Hand hat, steigert das seine Attraktivität noch weiter. Denn er scheint gute Qualitäten zu haben, women proven!
Die Bezeichnung als "Schlampe" ist aus Männermund relativ ungefährlich, da sie schnell abgetan wird. Wird allerdings eine Frau von Frauen zur "Schlampe" erkoren, muß sie mit lebenlangen Repressalien von Bekannten und Freundinnen rechnen.
 
G

Gast

Gast
  • #27
Die meisten Männer vögeln alles, was sich leicht zu kriegen lässt, unverbindlich, jedoch erwarten sie von ihrer zukünftigen Partnerin, mit der sie sich eine Zukunt und Kinder aufbauen wollen, dass sie anständig ist und einen guten Ruf hat. Es ist schon immer so gewesen, dass es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt, auch wenn es nicht gerecht ist, war es so, ist es so und wird es immer so bleiben.

Für ONS und Affären sind solche Flittchen sogar erwünscht und gern gesehen, da geht es nur um reine Triebbefriedigung, doch für etwas Ernsthaftem sucht sich der Mann eben kein Flittchen.
Es ist nämlich kein Kompliment für den Mann, wenn schon viele seiner Bekannten auch von seiner Partnerin sagen können, sie hätten sie "gehabt"!

Welcher Mann möchte schon von Bekannten mitkriegen, dass die eigene Partnerin schon zig Männer gevögelt hat? Ein halbwegs normal denkender Mann, der was aus sich hält, wird keine Partnerin an seiner Seite haben wollen, die ein Flittchen ist und für jeden Mann zu haben gewesen ist. Natürlich können Frauen ebenso ONS und Affären haben wie Männer, gleiches Recht für alle, nur dürfen sie sich im nachhinein nicht über evtl. Konsequenzen = Flittche, schlechter Ruf etc. = beklagen.

w, 35
 
G

Gast

Gast
  • #28
Es gibt ein meinem Umfeld eine Frau , der man (vor allem andere Frauen) eine erhebliche Promiskuität nachsagt.

Wenn ich nicht in einer Beziehung gebunden wäre, würde es mich reizen, mal nachzusehen wer und was wirklich dahintersteckt....

Mit anderen Worten, ich habe reingefühlsmäßig damit grundsätzlich keine größeres Problem.
Dasselbe gilt für Männer... eine Ungleichbehandlung wäre mir suspekt.
Allerdings sehe ich eine Promiskuität (z.B. von mehr als 10 Partnern mit 30 Jahren ) schon als negatives Charaktermerkmal an.

Ich schließe mich ebenfalls der Auffassung einiger Vorschreiber an , dass ein solches Verhalten, egal ob Mann oder Frau, in gewissen Kreisen sehr abschätzig beurteilt wird und nicht gerade der Karriere förderlich ist.
 
G

Gast

Gast
  • #29
Ich bitte folglich darum, andere (und sehr gut begründete) Wahrnehmungen der Realität zu akzpetieren. Ich lasse Dir ja gerne die Deine - nur bitte, wir sollten den Lesern des Forums doch die Vielfalt (Pluralität) ohne gegenseitige Herabwürdigungen zur Kenntnis geben. Alles Andere würde nur zu unter Umständen verhängnisvollen Fehleinschätzungen verleiten.

DAS ist m.E. eine wichtige Antwort auf die Eingangsfrage, die nicht im Zeichen einer "modernen Moral" so einfach abgebügelt werden sollte.

Das ist ja interessant, Herr Professor, deine Wahrnehmung wird als "gut begründete" Wahrnehmung der Realität hingestellt, die der anderen stellst du als Präsentation einer "modernen Moral" hin. Bäärbel hat ebenfalls ihre Wahrnehmung ihrer Realität dargestellt. Das ist genauso richtig und berechtigt wie die deine.

Es ist völlig müßig, darüber zu spekulieren, wie jemand in bestimmte Positionen kam und welche Wahrnehmung des Kreises nun richtig ist. Wir alle werden wissen, dass es unter Vorständen und Professoren auch sehr verschiedene Charaktere gibt, die sich teilweise überhaupt nicht miteinander verstehen, hinter vorgehaltener Hand. Weder wählen diese alle die gleiche Partei, noch haben sie alle die gleiche Wahrnehmung der Promiskuität.

Du kannst DEINE Meinung zu dem Thema schildern, aber zu behaupten, dass alle in deiner Stellung diese teilen würden, ist absolut vermessen. Mein Vater ist selbst Professor und würde zu so einem Kommentar nur den Kopf schütteln. Allerdings ist er auch in einem Alter, in dem er sich nicht mehr profilieren muss, eine Familie hat, usw. Man merkt schon, wie manche Männer in jüngeren Jahren in bestimmten Kreisen mit ihrer Profilierung und eigenen Aufwertung beschäftigt sind, was dann schnell zur Abwertung anderer führt (auch, wenn es natürlich GANZ höflich formuliert wird, und um das Konkrete herumgeredet wird). Da war der Kommentar mit den rolligen Frauen schon ehrlicher.

Mir ist im übrigen egal, wie bestimmte Kreise zu Themen denken. Vieles bekommen die Leute überhaupt nicht von einem mit. Was geht meinen Chef mein Sexualleben an? Und wenn sich jemand in so etwas einmischen würde und mir ungerechtfertigte Nachteile aus einem Privatbereich erwachsen sollten, dann kann derjenige sich "auf etwas gefasst machen". Ich setze mich gerne, stellvertretend für andere, für Gerechtigkeit ein, und dass man meint, Frauen aufgrund ihres Sexuallebens zu benachteiligen, dann sollte man aufpassen, sich nicht mit den falschen Frauen "anzulegen", denn die Frauen haben heutzutage genügend Unterstützung hinter sich, um gegen so etwas vorzugehen. Privat dürfen die Männer selbstverständlich von den Frauen denken, was sie wollen, da hat jede Frau die Möglichkeit, sich andere Männer auszusuchen, mit denen sie sich versteht, und die sie nicht für zu arrogant hält.
 
G

Gast

Gast
  • #30
Welcher Mann möchte schon von Bekannten mitkriegen, dass die eigene Partnerin schon zig Männer gevögelt hat? Ein halbwegs normal denkender Mann, der was aus sich hält, wird keine Partnerin an seiner Seite haben wollen, die ein Flittchen ist und für jeden Mann zu haben gewesen ist. Natürlich können Frauen ebenso ONS und Affären haben wie Männer, gleiches Recht für alle, nur dürfen sie sich im nachhinein nicht über evtl. Konsequenzen = Flittche, schlechter Ruf etc. = beklagen.

w, 35

Gegenfrage:
Welche Frau möchte schon Bekannten mitkriegen, das der Partner schon zig Frauen gevögelt hat? Eine halbwegs normal denkende Frau, die was aus sich hält, wird keinen Partner an seiner Seite haben wollen, der schon mit allen Frauen im Umfeld was hatte....

Ich denke mir, die schlimmsten Behandlung gegenüber promisken Frauen kommt von anderen Frauen.
Sie wollen es so, weil sie es hassen (und aufgrund ihrer natürlichen Instinkte ablehnen müssen), wenn andere Frauen sich nicht so rar machen, wie sie selbst oder in der Beziehungsanbahnung von sich aus aktiver sind und somit den Sex für die Männer subjektiv leichter verfügbarer machen.

Das stört ihre eigene Strategie.

Willkommen im 21.Jahrhundert. Leider haben wir uns gegenüber den frühen Menschen kaum weiterentwickelt....
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top