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sugamama

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  • #1

Unterschiedliches sexuelles Verlangen belastet seit Jahren Beziehung

Hallo zusammen,

mein Mann (36 J.) & ich (34 J.) sind im 17 Beziehungsjahr und haben 2 Kinder (4 & 1,5). Als wir uns kennengelernt haben, hatten wir ständig Sex & Tage lang im Bett verbracht. Es war für uns beide eine sehr schöne Zeit. Wir hatten keine Sorgen, gingen zur Schule bzw. Ausbildung, wohnten noch bei den Eltern.
Nach ungefähr 3 Jahren sind wir zusammen gezogen. Ich bekam Depressionen und Angstzustände ( lange Vorgeschichte). Meine Stimmung belastete zunehmend die Beziehung und auch unser Sexleben. Meine Lust wurde weniger und er war frustriert. Zwar hatten wir zu dem Zeitpunkt noch ca. 4 Mal Sex pro Woche und unzählige Male Oralsex, aber für meinen Mann war es einfach zu wenig.

Ich machte eine Therapie und es ging ganz langsam aufwärts mit den Depressionen. Mein Mann war mittlerweile so frustriert und sexuell ausgehungert, dass er anfing mich unter Androhung einer Trennung zum Sex zu "zwingen" . Dadurch wurde meine Lust immer weniger. Er brauchte täglich seine Befriedigung. Also "musste" ich mehrmals täglich ran. Einmal normaler Beischlaf und mindestens zweimal oral.

Nach weiteren 3 Jahren wurde es mir einfach zu viel und ich fühlte mich ausgenutzt. Die Beziehung war ein ständiges Auf und Ab. Trotzdem habe ich ihn geliebt, und wir haben noch geheiratet und zwei Kinder bekommen.

Nach 14 Beziehungsjahren habe ich mich getrennt, weil ich diesen ständigen Druck und Psychoterror wegen Sex nicht mehr ausgehalten habe. Wir sind haben wieder zueinander gefunden und wohnen wieder zusammen. Mein Mann hat eingesehen, dass es nichts bringt mich zum Sex zu zwingen, da darunter die ganze Beziehung leidet und immerhin haben wir auch zwei Kinder. Die sollen in einer harmonischen Beziehung aufwachsen.

Obwohl er sich schon so sehr geändert hat. Hat es sich mit dem Sex nie wieder eingespielt. Mittlerweile haben wir vielleicht einmal in 3 Monaten Sex. Und haben den Kompromiss, dass ich ihn zweimal die Woche anders befriedige.

Jetzt wo ich das alles aufgeschrieben habe, weiß ich gar nicht was ich hierzu noch fragen soll. Es ist vielmehr eine Mahnung, dass man von Anfang an offen mit seinem Partner über alles sprechen sollte. Denn keiner kann Gedanken lesen. Ein scheinbar kleines Problem kann zu einer Riesensache werden. Man muss in jeder Beziehung Kompromisse eingehen, sich aber auch selber treu bleiben. Sonst ist immer einer unglücklich.

Vielleicht hat jm ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir von einem "guten Ende bzw. Neuanfang" berichten.
 
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  • #2
Ich machte eine Therapie und es ging ganz langsam aufwärts mit den Depressionen. Mein Mann war mittlerweile so frustriert und sexuell ausgehungert, dass er anfing mich unter Androhung einer Trennung zum Sex zu "zwingen" . Dadurch wurde meine Lust immer weniger. Er brauchte täglich seine Befriedigung. Also "musste" ich mehrmals täglich ran. Einmal normaler Beischlaf und mindestens zweimal oral.

Nach weiteren 3 Jahren wurde es mir einfach zu viel und ich fühlte mich ausgenutzt. Die Beziehung war ein ständiges Auf und Ab. Trotzdem habe ich ihn geliebt, und wir haben noch geheiratet und zwei Kinder bekommen.
Das nennt man normalerweise Nötigung und Vergewaltigung von Abhängigen bzw. in der Ehe, nach bundesdeutschem Recht ein Straftatbestand. Diesen Mann dann noch zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen, weist evt. auf Hörigkeit hin. Damit will ich die FS nicht verurteilen - und damit noch einmal demütigen. Ich wünsche ihr den Mut und die Zuversicht, konsequent für sich selbst und ihre Kinder einen guten Weg zu finden. Nach dieser Schilderung ist ihr Mann ganz klar ein Straftäter - vor dem Gesetz und menschlich sowieso. Eine erwachsene Frau muss allerdings auch den Schritt zur Unabhängigkeit selbst gehen. Dafür ist sie ganz alleine verantwortlich.
 
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  • #3
Also eigentlich frage ich mich, was mit Dir los ist. Nicht im bösen Sinne, einfach weil ich so entsetzt bin über Deine Beziehung.
Du lässt Dich jahrelang zum Sex erpressen und sprichst noch von Liebe. Eine Änderung des Mannes hat nicht stattgefunden, denn ich kann nicht rauslesen, dass er irgendwas eingesehen hat, außer dass er Dich nicht zum Sex zwingen kann und nun mit einem Kompromiss zufrieden ist. Er weiß, dass Du es nicht willst und lässt Dich machen. Und Du machst, weil Du aus irgendwelchen Gründen an so einem Typen hängst. Jede Wette, dass Du beim Sex meist wenn nicht immer zu kurz kommst.

Dein Mann war in meinen Augen sexsüchtig. Was heute ist, weiß ich nicht, also ob er es sich noch woanders holt.
Und haben den Kompromiss, dass ich ihn zweimal die Woche anders befriedige.
Macht Dir das Spaß oder ist es eine Dienstleistung, dass er bei Dir bleibt? Was ist so schlimm, wenn er weg ist? Und wie harmonisch ist eine Umgebung für Kinder, in der die Mutter so einen Preis bezahlen muss? Die Kinder merken genau, wenn Du nicht glücklich bist. Und was Du Deiner Tochter vorlebst, falls Du eine hast, ist: Man darf sich unter keinen Umständen vom Mann trennen, egal wie unglücklich man ist.
Man muss in jeder Beziehung Kompromisse eingehen, sich aber auch selber treu bleiben. Sonst ist immer einer unglücklich.
Du warst Dir doch nie treu, wenn Du Sex hattest, obwohl Dir danach nicht war. Sich treu sein heißt, nur das zu machen, was man will, außer man sieht eine höhere Notwendigkeit ein (bei den Kindern z.B.). Aber sich benutzen lassen für Sex?

Kann es sein, dass Deine lange Vorgeschichte, die auch Grund für die Depressionen ist, schuld daran ist, dass Du "geliebt werden" verwechselst mit "dem anderen alles recht machen" und sich sogar benutzen zu lassen?

Ich hatte mal einen "Freund", der extrem sauer wurde, wenn ich nicht mit ihm schlafen wollte, z.B. wenn er besoffen von einer Party kam, ewig brauchte und sich nur auf sich konzentrierte. Es war ihm aber sowieso immer scheißegal, was ich dabei empfinde, ob ich mal einen Orgasmus hatte (nie), es ging nur um seine Befriedigung. So sah er Sex, so sah er Frauen.
Das sind keine Menschen, die lieben können. Es schließt sich einfach aus, dass jemand einen anderen so benutzt und ihn trotzdem liebt.
 
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  • #4
Liebe Fs,

hast du jemals an prof. Hilfe für euch Beide gedacht?

M.E. viel zu früh Sex, viel zu früh gebunden, solange gewartet, mit den Kindern, erstaunlich für junge Leute, die so früh zusammen gekommen sind.

Was nützt dir es, zu erfahren, wie es bei Anderen war und wie es weiter ging? Jedes Paar ist einzigartig und kann mit deiner Geschichte nicht verglichen werden. Konzentriert euch lieber auf euch, anstatt in den Garten des Nachbarns zu schauen ,-).

w
 
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  • #5
Also der Einzige, der verzichten muss und Nachteile von Eurer Beziehung hat ist Dein Mann, richtig? Er ist allerdings leider zu feige, da klaren Schnitt zu machen. Hat wahrscheinlich auch Angst vor finanziellen Folgen. Natürlich war er ausgehungert, er ist doch auch ein junger Mann!
Harmonische Beziehung für die Kinder? Sehe ich keine. Wo siehst Du denn was Harmonisches? Und ich gebe Euch auch keine Zukunft. Ihr seid noch zu jung, als dass einer abstinent leben könnte und der andere sich dazu zwingt, den anderen einigermaßen zufrieden zu halten. Und warum solltet Ihr auch?
Du begehrst Dienen Mann nicht, ob Du ihn liebst kann ich nicht beurteilen. Ein "gutes Ende" ist Eure neue Konstellation nicht.
 
  • #6
Oha. Also ich sehe daran überhaupt nichts Gutes. Du warst und bist für ihn regelrecht seine sexmaschine! Unglaublich! Es würde mich als Mann völlig antörnen, wenn meine Frau mich befriedigt damit sie ihren Dienst getan hat. Der Typ ist doch krank. Und du leider auch, dass du sowas mit dir veranstalten lässt! Meine meinung nur. Bin gespannt auf die anderen!
 
  • #7
UNVORSTELLBAR einen Menschen so unter Druck zu setzten und auszunutzen!!! Moralisch absolut verwerflich und sogar strafrechtlich relevant! Kopfschüttel!!!

UNVORSTELLBAR dass DU dich so ausnutzen lässt!!

Hilft dir jetzt nicht weiter, aber so etwas habe ich, zumindest in unserer Gesellschaftsform, - über so viele Jahre hinweg, - noch nie gehört!

Ich wünsche Dir sehr, dass Du dich, auch mit Hilfe von Außen, endlich befreien kannst! Ich mache Dir keinen Vorwurf, aber DU musst endlich handeln!
Ich wünsche Dir und deinen Kindern alles Gute!
 
G

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  • #8
Ich würde keinen Neuanfang machen. Du solltest dich außerdem beim Sex mit Kondom partout schützen, denn er wird auch draußen Sex haben und sich diesen Sex holen mit anderen Frauen - und zwar schamlos und direkt! Wenn er nach 17 Jahren immer noch so geil auf dich ist, will ich nicht wissen, wie geil er erst draußen bei neuen Frauen wird.
Das sagt er dir nicht, aber er wird es tun! Ist Ganz und Gäbe, wenn es daheim nicht klappt und dein Partner so aggressiv auf mal keinen Sex reagiert - obwohl ihr ja viel Sex habt.

Ich weiß auch nicht, wo sein psychisches Problem ist. 4x Sex pro Woche ist mehr als die meisten haben. Jeden Tag Sex und zweimal Oralverkehr einzufordern und das nach so vielen Beziehungsjahren ist krank! Sorry, das sage selbst ich, wo ständig Sex haben könnte, aber das ist für meinen Geschmack geschmacklos, weil es sich irgendwann abnutzt. Ich vermute, er hat irgendwelche perverse Triebe, die er nicht anders ausleben kann.

Ansonsten lass dir gesagt sein, dass es normal ist, auch mal depressive Phasen im Leben zu haben. Bei 17 Jahren Beziehung macht man nunmal viel durch. Ja und? Das gehört zum Leben dazu. Das leben ist kein Zuckerschlotzer. Normal trennen sich Paare schon viel früher
 
  • #9
Auch wenn das feministische Mantra nun wieder alle mit Fackeln und Mistgabeln herbeieilen lässt: Es gibt Spielraum für Interpretation für BEIDE Seiten.
Die FS schreibst selbst, dass die Ehe am Anfang sehr lustvoll war und es sich im Nachhinein um 180 Grad gedreht hat.
Auch deutet die FS auf Altlasten aus der Vergangenheit an, die hochgekommen sind.
Für mich wurde der Mann hier in die gesetzlichen, extrem einseitigen Fesseln einer Ehe gelockt und anschließend hat er nur noch zu versorgern und gut. Körperliche Ansprüche und Sehnsüchte? Was für ein Scheusal! Eine Berechnende Komponente war bei der Eheschließung definitiv dabei, sonst würde die FS nicht das Fazit des "ehrlich zu sich selbst sein" ziehen.
Ich bleibe dabei: Die beste Form des Zusammenlebens ist die ohne Trauschein. So kann sich keiner in die psychologisch sichere "Ich hab ihn/sie sicher"-Ecke zurückziehen und Macht über die andere Seite ausüben.
 
G

Gast

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  • #10
Ich brauche auch täglich Sex und finde es sehr schwierig eine sexuell aktive Frau zu finden. Das wäre mir schon sehr wichtig, dafür würde ich Abstriche beim Aussehen machen, nur einigermassen schlank müsste sie sein, auch nicht 100% treu müsste sie sein.
Wenn man dann nach Jahren heiratet und das Verlangen der Frau nachlassen würde, würde ich aber trotzdem zu ihr stehen und sie zu nichts zwingen, aber schöner wäre es, wenn das Verlangen bis ins hohe Alter bleiben würde.
 
  • #11
Dein Mann war und ist sexsüchtig. Wenn er es täglich immer noch mehrmals braucht dann kann er dich nicht zum Sex zwingen sondern soll eben selbst Hand anlegen. Du kannst davon ausgehen dass er sich den fehlenden Sex noch ganz woanders holt. Lass dich nicht weiter so demütigen. Es ist traurig, aber ich kann dir nur raten ihn zu verlassen.
 
  • #12
Mein Mann war mittlerweile so frustriert und sexuell ausgehungert, dass er anfing mich unter Androhung einer Trennung zum Sex zu "zwingen" . Dadurch wurde meine Lust immer weniger. Also "musste" ich mehrmals täglich ran.

Hat es sich mit dem Sex nie wieder eingespielt. Mittlerweile haben wir vielleicht einmal in 3 Monaten Sex.

Täglich ist sehr viel, alle 3 Monate ist sehr wenig!

In Deiner gesamte Formulierung ist eine Behauptung enthalten: ...nämlich, dass Du "Stand heute" eine normale Libio hättest, wenn Dein Mann keine überhöhte Libido hätte.

Die Ehrlichkeit an sich selbst: Glaubst Du wirklich, dass Du, wenn Dein Mann es hätte laufen lassen und Dich niemals gedrängt hätte, Du heute eine durchschnittliche (altersgerechte) Libido hättest?
(also irgendwas "dazwischen", z.B. 1x pro Woche Lust auf Sex, im Sommer/Urlaub eher 2-3 mal pro Woche; im Winter auch mal 2 Wochen nicht)

Nur wenn Du das mit "ja" beantworten kannst, habt ihr eine Chance!

V.m44
 
G

Gast

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  • #13
Für mich wurde der Mann hier in die gesetzlichen, extrem einseitigen Fesseln einer Ehe gelockt
Wer hat hier gelockt und womit? Sie haben geheiratet, als das Problem schon auf dem Tisch lag.

Die FS hatte lange vor der Ehe anfangs Spaß am Sex, dann Depressionen. Danach haben sie geheiratet. Wie wäre es gewesen, der Frau mal beizustehen in ihrer Depression?
Kann der Mann sich nicht trennen, statt seine psychisch kranke Frau unter Druck zu setzen mit seinem Sexwunsch?
Wer ist denn so krank im Kopf, dass er Freude am Sex hat, obwohl er weiß, die Frau hält nur still?! Wenn die Frau das von sich aus macht und so tut, als hätte sie Spaß, ist das was anderes, aber wenn Mann weiß, dass sie es eigentlich nicht will und eine seelische Erkrankung hat, was ist das für ein Charakter? Da schüttelt man sich doch.
Das ist nichts Feministisches, das ist was Menschliches.

Ich brauche auch täglich Sex und finde es sehr schwierig eine sexuell aktive Frau zu finden. Das wäre mir schon sehr wichtig, dafür würde ich Abstriche beim Aussehen machen, nur einigermassen schlank müsste sie sein, auch nicht 100% treu müsste sie sein.
Ist das nicht ein bisschen sehr einseitig, frage ich mal vorsichtig. Ich bin eine Frau und könnte auch jeden Tag Sex haben, aber erstens kann man dagegen auch allein was tun, also braucht nicht einen Partner, der sich drum kümmert, zweitens halte ich es auch tagelang ohne aus und drittens hab ich noch andere Hobbys und kriege kein Problem, wenn ich mal eine Weile keinen Sex habe. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Männer so dermaßen gesteuert von ihrem Schw*** sind, dass das bei denen nicht auch geht, es sei denn, es ist eine Suchterkrankung. Keine Ahnung, aber es ist doch ein Unterschied, ob man jeden Tag könnte und wollte, oder ob man es braucht und ohne gar nicht klarkommt.
 
  • #14
Also ich sehe es ähnlich wie Gast Antwort 4.
Jede Beziehung ist anders, und es ist wohl auch für Dich schwierig hier alle eventuell relevanten Einzelheiten aufzuschreiben. Wir kennen weder Dich noch Deinen Mann, oder was Euch verbindet. Das Sexleben in einer Beziehung ist auch von all den vielen anderen Faktoren in einer Beziehung beeinflusst, die wir nicht kennen. Er scheint ja - irgendwie doch ähnlich wie Du - auch an der Erhaltung Eurer Beziehung interessiert zu sein, und ihr versucht ja offenbar Kompromisse zu finden. Wohl auch schwierig zu sagen, wer von Euch beiden nun mehr leidet. Ihr solltet Euch wirklich professionelle Hilfe nehmen!! Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute!!
 
  • #15
Ich bin geschockt. Du sprichst von einem "kleinen Problem"? Der Mann hat Dich zum Sex genötigt und erpresst und Dich als sexuellen Mülleimer missbraucht. Wo siehst Du da irgendeine Harmonie? Danach schafft Du Dir mit ihm noch 2 Kinder an. Trennst Dich, um ihn anschließend wieder zurück zu nehmen. Unfassbar. Ich bin echt erschüttert, welches "Eheleben" manche Menschen im Jahr 2015 führen.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Lass Dich nicht verunsichern, von all denjenigen hier, die sofort und vorschnell Verutteilen, zur Trennung raten, Strafbestände sehen, usw. usw.
Es ist Deine Ehe und wenn Ihr Euch beide liebt, habt Ihr was ganz tolles was Ihr Euch erhalten sollt. Da Du aber dabei sehr leidest, musst DU was unternehmen. Das Problem scheint nicht einfach zu sein. Um eine professionelle Hilfe kommt Ihr nicht herum. Sucht Euch eine gute Paarberatung oder einen Psychologen. Am besten zu Zweit, wenn er gar nicht mitkommen will, dann geh allein. Alles Gute Dir !
 
N

nachdenkliche

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  • #17
Das ist ja alles grauenvoll..wenn ich das schon lese: ich brauche täglich sex..am liebsten eine schlanke..anonsten täglich unzählige male orale Befriedigung..mich schüttelt es. Ich brauche täglich was zu essen.Das ist krankhaft und tatsächlich kriminell.Aber du liebe FS bist eine erwachsene Frau und trägst Verantwortung für dich und Deine Kinder.Du bist diesem Menschen nicht hilflos ausgeliefert. Da hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Ein scheinbar kleines Problem kann zu einer Riesensache werden.
Ich kapiere den ganzen Post von vorn bis hinten nicht. Mich würde mal die lange Vorgeschichte der Depressionen und Angstzustände interessieren und ob da evtl. eine Verbindung zu sich sexuell ausnutzen lassen besteht. Ob der Mann jetzt sexsüchtig ist oder nicht, er hat offensichtlich andere Bedürfnisse, die mit denen der FS null zusammenpassen und hat auch Mittel gefunden, diese durchzusetzen, die offensichtlich gut mit mangelnenden Abgrenzungsfähigkeit der FS zusammenpassen. Einerseits hat sie unter der ganzen Sache gelitten, andererseits findet sie dass sie jetzt zu einer guten Lösung gekommen ist, auch wenn das Ganze wie eine Horrorstory klingt. Auf seine "Kosten" kommt jedenfalls keiner. Ich finde das Ganze jedenfalls dermassen in sich widersprüchlich, dass ich mich frage, ob die FS in sich so gespalten ist, damit sie diese ganze Geschichte vor sich selbst überhaupt ertragen kann. Klingt im weitesten Sinne für mich nach einer Traumatisierung und verschiedenen Schubladen, damit sie das ganze Zeug überhaupt irgendwo unterbringen kann.
 
  • #19
liebe Fs,
zunächst frage ich mich, ob, und wenn ja, was es ausser dem Sex in Eurer Beziehung gibt/gegeben hat ?
Wenn Du an einer Depression erkrankst, kann das ausser Vorgeschichten aus der Vergangenheit auch durch eine aktuelle Lebenssituation ausgelöst werden, speziell wenn man unglücklich ist und sich das nicht eingestehen kann/oder darf.
In einer solchen Situation braucht man Verständnis seitens des Partners, nicht umsonst gibt es den Satz "in guten wie in schlechten Zeiten".
Dem Mann geht es offenbar nur um Sex, und es ist ihm offensichtlich gleichgültig, ob Du das, was er einfordert mit Lust tust, so läuft es, und der Vergleich sei mir verziehen, auch im Bordell.
Und die Art und Weise, wie und in welcher festgelegten Häufigkeit das eingefordert wird, entspricht auch einer solchen Ebene.
Das hat mit Liebe in der Ehe rein garnichts mehr zu tun.
Damit will ich Dich nicht verletzen, ich kann das nur unheimlich schwer nachvollziehen und wünsche Dir, dass Du Dir professionelle Hilfe holst und dich aus dieser abstossenden Lage befreien kannst.
Ich war auch einige Jahre mit einem Mann zusammen, der immer Sex wann immer er wollte uns so oft er wollte eingefordert hat, ansonsten gab es tierisch schlechte Laune, Haushaltsgeldentzug usw.
Ein solches Verhalten ist ein absoluter Lustkiller, versteh ich sehr gut
alles Liebe
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #20
Auf der einen Seite ein Mann, der seine Partnerin zu Sex zwingt bzw. sie erpresst, auf der anderen Seite eine Frau, die offensichtlich viel weniger Verlangen hat, eine "Dienstleistung" bietet und natürlich unglücklich ist.
Warum heiratet man dann und bekommt Kinder? Es ist doch eigentlich fast unausweichlich, dass Dein Mann irgendwann eine Gelegenheit ergreifen und fremdgehen wird, um sich das "zu holen", was er anscheinend braucht.
Aus meiner Sicht taugt Deine Schilderung sehr dafür, dass Frauen und Männer den "Bedarf" an Sexualität klarer in ihre Partnerwahl einbeziehen, damit sie nicht mit zwei kleinen Kindern in einer Mischung aus Notstand und Nötigung enden.
 
G

Gast

Gast
  • #21
Natürlich hat sie Depressionen und Panikattacken bekommen weil sie sich zu Sex gezwungen hat. Aber da ist sie ganz alleine als erwachsener Mensch für verantwortlich denn sie hat sich seinem Rhythmus angepasst, um ihn "klar zu machen", denn ich kann mir kaum vorstellen, dass sie es in der Häufigkeit und in der Form wirklich genossen hat und dann plötzlich will sie absolut gar nicht mehr. Sie hat wohl gedacht, wie viele Frauen denken, wenn sie ihn einmal "eingetütet" hat wird das schon und mit der Zeit wird der Sex eh weniger und außerdem wenn sie nicht will dann wird er das akzeptieren müssen. Aber es kam eben anders. Und jetzt spricht sie doch tatsächlich von einer harmonischen Beziehung??? Ihr ist scheinbar gar nicht mehr zu helfen denn entweder sie sieht wirklich nicht, wo das Problem ist oder sie schließt ganz fest die Augen, hofft, mit ihrem neuen "Vertrag", Sex einmal in 3 Monaten (sorry, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln) und sonstiger "Befriedigung" zwischendurch den Typen schön friedlich zu stimmen, damit er bleibt und sie ihre "harmonische Beziehung" weiter führen kann. Ich schätze, sie hat ihn noch nie wirklich begehrt aber wollte unbedingt "Nestbau" betreiben oder aus welchen Gründen auch immer sie dachte, genau er sei der Richtige für sie in der Lebensphase. So ging es mir, mit allen Begleiterscheinungen wie bei der FS (Depressionen und Panikattacken, chronische Darmkrankheit kam noch dazu...). Nur, dass ich mich dann irgendwann getrennt habe und seitdem geht es mir richtig gut, bis auf meine Gewissensbisse. Mein Mann tut mir wirklich leid um die verlorene Zeit mit einer Frau, die ihn nicht begehrt hat.
Das was die FS macht, schadet beiden, ihr und ihm und wird auf Dauer auch nicht gut gehen. Aber das wäre mir bei erwachsenen Menschen noch egal denn sie sind selbst für ihre Handlungen verantwortlich. Aber für die Kinder ist es fatal.
 
  • #22
Liebe sugamama, ich finde dich wegen deines Verhaltens in der Beziehung keineswegs "völlig gestört", so wie das einige Schreiber hier versuchen dir einzureden. Und auch deinen Mann als Straftäter abzustempeln ist ja wohl arg übertrieben. Ich persönlich finde auch euere Vereinbarung nicht so ungewöhnlich. Nur schade für dich und ihn, dass ihr durch diese Vereinbarung trotz gegenseitiger Liebe nicht "die Kurve" gekriegt habt, wieder Lust aufeinander zu entwickeln bzw. dass du Lust beim Verwöhnen deines Mannes entwickelst. Wäre ja auch eine Option gewesen und ist auch nicht unmöglich. Da du sein Drängen nach Sex als Psychoterror auffasst, wäre es für mich aber naheliegend eine Paartherapie aufzusuchen und bei der Wahl des Therapeuten auf einen Sexualtherapeuten zu setzen. Ich lese aber auch von Depressionen und Panikattacken - das ist natürlich nicht gerade libidofördernd, aber behandelbar. Nur dauert es u.U. sehr lange, bis man den für sich passenden Weg findet. Nicht für alle sind Gesprächs- oder/und Verhaltenstherapien hilfreich, andere reagieren auch auf Hypnosetherapien oder Körpertherapien, Kunsttherapien etc. positiver. Wenn tatsächlich noch Liebe da ist, würde ich versuchen, an der Beziehung mit professioneller Hilfe zu arbeiten.
 
S

sugamama

Gast
  • #23
Hallo zusammen,

Danke erstmal für die vielen Beiträge. Die Meinungen sind ja schon sehr unterschiedlich. So erhalte auch ich mal ein paar andere Sichtweisen.

In unserer Trennungsphase hatten wir ein Erstgespräch bei einer Paarberatung. Die Beraterin hat von sexuellen Missbrauch gesprochen und meinte; dass sie sich nicht vorstellen kann, dass man mit dem selben Partner, der einen "missbraucht" hat, nochmal eine normale sexuelle Beziehung führen könne. Hat mir also indirekt davon abgeraten.

Weiterhin hat sie versucht meinem Mann verständlich zu machen, dass Sex keine Verpflichtung ist, auch nicht in der Ehe. Danach war das ganze für ihn gelaufen und wir sind nicht mehr hingegangen.

Mein Mann ist davon überzeugt, dass er mich liebt. Ich sage ihm immer; du liebst mich nicht, du begehrst mich, das ist ein Unterschied.

Da ich keine Vergleiche habe, denn diese ist meine erste Beziehung, lasse ich das einfach mal so stehen.

Ja, wir beide sind unzufrieden, aber ich möchte für meine Kinder eine richtige Familie. Vielleicht weil ich mir immer sowas für mich selber gewünscht habe. Und schon sind wir bei dem Thema Depressionen, die ich vor zig Jahren hatte. Ich hatte keine schöne Kindheit oder Jugend. Erst durch meinen Mann habe ich damals erfahren, wie sich Liebe und Geborgenheit anfühlt. Und ich habe alles dafür getan, um dieses Gefühl niemals zu verlieren. Leider war das alles ein naiver Kindertraum und mittlerweile bin ich hellwach und in der Realität angekommen. Ich lasse es einfach auf mich zukommen und sehe wo wir ankommen.
 
S

sugamama

Gast
  • #24
Ach so, und zum Thema Heirat. So verrückt das klingen mag. Unsere Beziehung bestand schon immer aus zwei Extremen. In den guten Phasen lief es immer super. Wir hatten Spaß, nicht nur im Bett und verstehen uns blind.

Mein Mann hat mir über mehrere Jahre hinweg Anträge gemacht, die ich immer wieder abgelehnt habe, weil es dann meistens nicht so gut lief.

Nachdem wir einmal offen über die ganze Sexsache gesprochen hatten und ich meinen Standpunkt klar gemacht habe, haben wir den besagten Kompromiss gefunden. Danach hatte ich Hoffnung dass es jetzt nur noch Bergauf geht und habe JA gesagt.

Viele werden das nicht verstehen und für völlig naiv halten. Was es auch im Nachhinein war. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
G

Gast

Gast
  • #25
Ich (m60+, lange verheiratet, aber is nich so toll...) finde weder dich noch ihn als "außer der Norm", weil es hier nur einen statistischen Durchschnitt, aber keine "Norm" gibt (wer hätte denn diese definiert?!).
Aber: auf Dauer ist die Chance, dass es bei euch gut geht, trotzdem nicht hoch, einer von euch beiden leidet, und/oder er verlangt eine "offene Beziehung" oder sucht sich eine Affäre - auch das ist wahrscheinlich keine langfristige Lösung.
Mein Meinung in eurem Fall: wagt einen Neuanfang mit anderen Partnern, in eurem Alter habt ihr noch alle Chancen.
Glaub mir, es wird nicht besser...
 
G

Gast

Gast
  • #26
Und ich habe alles dafür getan, um dieses Gefühl niemals zu verlieren.
Ich bin die #18. Ich hatte mir das der mit unschönen Kindheit und Jugend schon gedacht, und dass man dann manches auf sich nimmt, um endlich Liebe und Geborgenheit zu bekommen und dafür Sachen in Kauf nimmt, die andere nicht akzeptieren würden/könnten.
n unserer Trennungsphase hatten wir ein Erstgespräch bei einer Paarberatung. Die Beraterin hat von sexuellen Missbrauch gesprochen und meinte, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass man mit dem selben Partner, der einen "missbraucht" hat, nochmal eine normale sexuelle Beziehung führen könne.
Auch das waren meine Gedanken. Jemand, der Grenzüberschreitungen gewohnt ist, für "Liebe".
Danach war das ganze für ihn gelaufen und wir sind nicht mehr hingegangen.
Ok, und du hast dich dem gefügt. Er wollte sich nicht reflektieren und Grenzen aufzeigen lassen.
Ich sage ihm immer; du liebst mich nicht, du begehrst mich, das ist ein Unterschied.
Entscheidend ist nicht, was er sagt, sondern ob du das Gefühl hast, er liebt dich. Nachdem du vermutlich als Kind keine Liebe erfahren hast, haben sich bei dir die Bewertungsmassstäbe verschoben.
Ja, wir beide sind unzufrieden, aber ich möchte für meine Kinder eine richtige Familie.
Ja, und Kinder merken atmosphärisch ganz genau, wenn etwas nicht stimmt. Sie merken auch ob ihre Mutter unglücklich ist, ob sie vom Vater geliebt und geachtet wird oder eben nicht. Ob sie für sich eintritt oder nicht.Damit lebst du deinen Kindern und wenn es Töchter sind erst recht ein ganz ungesundes Frauenbild vor. Sie werden sich Männer aussuchen, die sie vermutlich nicht gut behandeln werden.
Ich lasse es einfach auf mich zukommen und sehe wo wir ankommen.
Das ist deine Entscheidung. Du hast ja hier geschrieben, weil du vielleicht doch nicht so glücklich bist mit deiner Situation. Du musst jetzt auch nicht sofort eine Entscheidung treffen. Aber ich rate dir, nochmals eine Therapie zu machen und deine Situation in dieser Ehe zu beleuchten.
Buchtipp: Susan Forward, Vergiftete Kindheit
 
Z

Zuckerpüppi

Gast
  • #27
@sugamama #23
Nö, nimm dein Leben in die Hand. Passiv abgewartet hast du doch lange genug schon.
Fordere von deinem Mann Ruhe (und sexfreie Zeit) ein wann immer du diese möchtest und lasse dich nicht erpressen.
Wenn du das nicht tust seid ihr "schwups" wieder im selben Schema, und damit mindestens du unglücklich.
Wenn du anfängst einzufordern ist das für ihn (und dich) eine gänzlich neue Situation. Daran kann und wird die Beziehung vielleicht zerbrechen.
Was ihr auch in Betracht ziehen könntet, wäre eine offene Beziehung. Du würdest diese sexuelle Freiheit sicher nicht mal in Anspruch nehmen, würdest sie aber ihm gewähren. Wenn du ihn dafür genug liebst und damit glücklicher leben kannst als mit einer Trennung, wäre das einen Versuch wert, zumal ich wie einige andere hier auch ohnehin davon ausgehe, dass er sich den Sex bereits woanders holt.
Schwierig, eine Beziehung mit unterschiedlich sexuellem Verlangen.
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #28
Ach so, und zum Thema Heirat. So verrückt das klingen mag. Unsere Beziehung bestand schon immer aus zwei Extremen. In den guten Phasen lief es immer super. Wir hatten Spaß, nicht nur im Bett und verstehen uns blind.

Mein Mann hat mir über mehrere Jahre hinweg Anträge gemacht, die ich immer wieder abgelehnt habe, weil es dann meistens nicht so gut lief.

Nachdem wir einmal offen über die ganze Sexsache gesprochen hatten und ich meinen Standpunkt klar gemacht habe, haben wir den besagten Kompromiss gefunden. Danach hatte ich Hoffnung dass es jetzt nur noch Bergauf geht und habe JA gesagt.

Viele werden das nicht verstehen und für völlig naiv halten. Was es auch im Nachhinein war. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Na dann ist doch für Dich alles in Ordnung! Ich verstehe nun Deine "Frage" nicht.Du wolltest aber auch nur Erfahrungsberichte von anderen Frauen hören? Dann wünsche ich Dir viel Glück weiterhin mit Deinem Mann und dass er Dich noch viele Jahre so respektiert und begehrt wie jetzt!
 
  • #29
Der Vorschlag von Zuckerpüppi halte ich für einen brauchbaren Ansatz, um aus dem teufelskreis heraus zu kommen. Entweder merkst Du, das es Dir völlig egal ist, ob er mit anderen poppt, da es für Dich eine Last ist oder Du merkst das die Eifersucht für Dich nicht zu ertragen ist.
Bei letzterem bleibt nur die Konsequenz es zu beenden, da sich einer von beiden immer quälen wird und sowas kann einfach nicht gut sein.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #30
Ich brauche auch täglich Sex und finde es sehr schwierig eine sexuell aktive Frau zu finden. Das wäre mir schon sehr wichtig, dafür würde ich Abstriche beim Aussehen machen, nur einigermassen schlank müsste sie sein, auch nicht 100% treu müsste sie sein.
Wenn man dann nach Jahren heiratet und das Verlangen der Frau nachlassen würde, würde ich aber trotzdem zu ihr stehen und sie zu nichts zwingen, aber schöner wäre es, wenn das Verlangen bis ins hohe Alter bleiben würde.
Also ich weiß nicht. Ich muss jeden Tag sex haben? Was ist das denn? Ich habe auch gerne guten Sex! Aber ich brauche das nicht täglich und verspüre auch nicht so einen Druck. Ist ja Horror. Selbst in ganz jungen Jahren bräuchte ich das nicht mehrmals täglich. Das ist nicht normal und schon krankhaft! Bei mir hat sich in all den Jahren nichts geändert, was die Quantität angeht. Jedoch hat sich die Qualität sehr verbessert!
M44
 
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