Untreue beginnt, wenn ich mich micht mehr 100%ig auf ihn verlassen kann. D.h. wenn er sich entscheidet, ein Schäferstündchen mit der anderen zu haben, während ich umziehe, in Trauer bin, die Kinder Unterstützung brauchen o.ä.
Ich meine, es kann - muss aber nicht - sein, dass man nach vielen gemeinsamen Jahren mal nach neuer Inspiration hungert und sich diese woanders holt. Das könnte ich tolerieren, wenn er im Zweifelsfall für mich immer noch alles stehen und liegen lässt. Außerdem will ich informiert sein, wann er für mich nicht verfügbar ist, damit ich die Zeit nutzen kann.
Auch ich bin davor nicht gefeit, mich der Faszination eines Menschen mit allen Sinnen hingeben zu wollen. Ich erwarte hier gleiche Rechte und Pflichten.
Bisher hatte ich jedoch kein Bedürfnis, in einer Beziehung fremdzugehen, in der ich mich vollkommen erfüllt fühle. Da bleibt dann die Faszination für andere Menschen garantiert platonisch. Im Grunde würde ich immer erst versuchen meine Beziehung wiederbeleben, bevor ich den Wunsch verspüre, in den Armen eines anderen aufzuwachen.