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  • #1

Unverheiratet trotz Kind - Meine Mutter ist extrem empört!

Mit meiner Partnerin (37) lebe ich seit 5 Jahren unverheiratet zusammen. Nun hat sich Nachwuchs angekündigt. Trotzdem werden wir nicht heiraten, denn wir sehen bei unserer derzeitigen beruflichen und finanziellen Situiation ehrlich gesagt mehr Nach- als Vorteile in der Ehe. Das Kind soll den Nachnamen meiner Partnerin bekommen, wobei das Sorgerecht selbstverständlich gemeinsam ausgeübt wird.

Unsere Entscheidung führt nun zu extremer Empörung bei meiner Mutter (64). Sie hat bereits angekündigt, das Kind nicht sehen zu wollen, weil sie mit ihm ja gar nicht richtig verwandt sei. Dass wir das Kind auch nicht taufen lassen wollen (da wir beide aus der Kirche ausgetreten sind), hat dem Fass dann endgültig den Deckel aufgesetzt (d.h. Funkstille seit mehreren Wochen). Dabei hat meine Mutter bislang noch gar kein Enkelkind und voraussichtlich von meinen beiden älteren Schwestern auch kein weiteres mehr zu erwarten. Die Familie meiner Partnerin macht zum Glück nicht solche Anstalten.

Wie seht ihr das und wie würdet ihr euch verhalten?

m (38)
 
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  • #2
Es ist euer Leben und deine Mutter hat das garnichts anzugehen wie ihr eure Familie weiterhin gestaltet. Desweiteren ist es auch nicht eure Schuld, dass sie geistig im Jahre 1970 hängen geblieben ist. An eurer Stelle würde ich diese Erpressungsversuche kommentarlos aussitzen. Irgendwann wird sie vermutlich doch wieder bei euch ankommen, wenn sie merkt dass sie dabei ist, alles zu zerstören.

Abgesehen davon finde ich sowieso, dass man ein Kind selbst entscheiden lassen soll, ob und ggf. zu welcher Konfession es gehören will.

w25
 
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  • #3
Spätestens wenn das Baby geschlüpft ist, ändert sie ihre Meinung. Du brauchst nur ein bisschen Geduld.
 
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  • #4
@1 meine absolute Zustimmung! Meine Mutter würde gewaltig was zu hören bekommen, aber sie würde auch niemals auf den Gedanken kommen sich da einzumischen ausserdem ist sie sehr modern Gott sei Dank. Deine Mutter scheint ja noch im Mittelalter zu leben. Es ist einzig und alleine Eure Angelegenheit wie ihr Euer Familienleben gestaltet und ob das Kind getauft wird. Wenn sie weiterhin so einen Terz macht würde ich das gnadenlos aussitzen wie @1 empfiehlt - also irgendwo hört es sich ja wohl auf. Ausserdem Du wirst sehen, sobald das Kind da ist wird sie es ganz sicher sehen wollen - auch ohne Heirat und Taufe.
 
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  • #5
Natürlich könnt Ihr Euer Leben gestalten, wie Ihr das für richtig haltet.

Wenn Deine Partnerin dieses Modell so mitmacht - und nicht nur gezwungenermaßen, weil sie Angst hat von Heirat zu sprechen und Dich so zu verlieren, dann ist das ok.

ICH als Frau würde mich auf so etwas gar nicht erst einlassen, bin aber tolerant, wenn es bei anderen in beiderseitigem Einverständnis so gehandhabt wird.
 
  • #6
Mir tun solche Geschichten immer richtig leid. Konkret: Deine Mutter tut mir leid. Es ist echt schade, wenn man mit 64 mit so einer Schere im Kopf lebt und eher bereit ist, seinen Sohn und Enkelchen im Stich zu lassen, als von seinen kruden Ansichten zu weichen.

Es wäre ja akzeptabel, wenn sie Euch auseinandersetzt, dass sie Ehe und Taufe befürwortet. Das wäre dann ihre Meinungsäußerung, die ihr zusteht. Es steht ihr aber nicht zu, Euer Leben und Eure Entscheidungen zu dominieren.

Ich würde Ihr das in einem Gespräch sehr verdeutlichen! Und dann sollte sie sich auch definitiv entscheiden und nicht mehr später ständig insistieren und drängen.
 
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  • #7
Deine Mutter ist eine alte Frau, die nun mal ihre Vorstellung vom Leben hat: die wird dir ja nicht neu sein, oder?
Natürlich ist das jetzt für eich problematisch, aber man kann schwerlich von einer Dame ihres Alters erwarten, dass sie sich noch einmal grundsätzlich ändert. Wenn sie das möchte und von s ich aus tut, ist das super: aber ein Recht darauf hast du nicht. Du verlangst von ihr Toleranz für dein Lebensmodell - dann toleriere doch auch ihres.
Ich persönlich verstehe ihre Haltung auch nicht, aber ich finde, dass das ebenso ihre Privatsache ist wie deine. Man könnte wuch zu dir sagen, dass du dich dann halt nicht so ansellen sollst: du bist viel jünger und noch flexibler. Siehst du wie absurd das wäre? Gegen deine persönliche Meinung zu leben - anderen zuliebe?
 
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  • #8
Für die Frau hat es IMMER enorme wirtschaftliche Nachteile, wenn sie mit Kind nicht verheiratet ist.
Auch in der heutigen Zeit.
Allerdings sollte das doch deine Mutter nicht kümmern, denn du bleibst ja weiter voll berufstätig.
Sie wird sich schon wieder beruhigen. Finde, sie schneidet sich ins eigene Fleisch, wenn sie ihr eigenes Enkelkind nicht sehen will.
w,40
 
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  • #9
.... Unsere Entscheidung führt nun zu extremer Empörung bei meiner Mutter (64). Sie hat bereits angekündigt, das Kind nicht sehen zu wollen, weil sie mit ihm ja gar nicht richtig verwandt sei.

.... Dass wir das Kind auch nicht taufen lassen wollen (da wir beide aus der Kirche ausgetreten sind), hat dem Fass dann endgültig den Deckel aufgesetzt (d.h. Funkstille seit mehreren Wochen). m (38)

Lieber FS,
Ich habe mir die Brille aufgesetzt, damit ich nicht im Irrtum über ihr Alter bin. Mein Vater ist 86 und käme nicht auf so einen Blödsinn.

Deien Mutter ist mit ihrem Wertesystem in den späten 60ern des letzten Jahrhunderts hängengeblieben und hat sich nicht wieterentwickelt. Ich würde ihr die Verwandtschaft kündigen.
 
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  • #10
Meiner Mutter (63) würde eigentlich jeder meiner Entscheidungen unterstützen. Finde das auch irgendwo normal. Ich habe meiner Mutter aber schon früh beigebracht (als Teenager) offen und tolerant für alles zu sein. Und wenn nicht, da gabs ein Erdbeben von biblischem Ausmaß. Ich glaube, das kriegen Töchter meist besser hin als Söhne, weil Töchter in ständigem Konkurrenzkampf mit der Mutter stehen und da auch ordentlich Krawall machen, bis es passt. Mit 64 ist man nicht alt und geistig normalerweise topfit. Ich habe heute noch Streitgespräche mit meiner Mutter und wenn mir ihre Einstellung seltsam vor kommt, dann fliegen die Fetzen und knallen die Türen. Da kann ich auch wirklich ein Tyrann sein, aber was muss, das muss. Also ich finde schon, dass man auch mit so "alten" Menschen noch durchaus reden und diskutieren kann. Meine Mutter ändert dann nach einigen Einbleuungen meinerseits dann doch irgendwann ihren Standpunkt.

Das Problem ist, dass deine Mutter kirchlich stark geprägt ist und damit viele Vorurteile gegen Lebensmodelle hat, die nicht ihren eigenen entsprechen. Euer Leben zu tolerieren, würde einem Verrat gegen ihre eigenen Prinzipien gleich kommen. Das ist sehr schade. Vermutlich kommst du da mit Gesprächen gar nicht mehr weiter. Ich würde mich ihr nicht mehr aufdrängen. Wenn sie was will, wird sie schon bei euch anrufen oder vor der Türe stehen. Ich glaube, mit deiner Mutter kann man nur auskommen, wenn man es mit Humor nimmt.

w
 
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  • #11
Mit meiner Partnerin (37) lebe ich seit 5 Jahren unverheiratet zusammen. Nun hat sich Nachwuchs angekündigt. Trotzdem werden wir nicht heiraten, denn wir sehen bei unserer derzeitigen beruflichen und finanziellen Situiation ehrlich gesagt mehr Nach- als Vorteile in der Ehe.

Nur weil es mich interessiert: Welche Nachteile kann eine Ehe beruflich und finanziell haben? Mir fällt kein einziger ein. Mit Steuerklasse 4/4 und dem eigenen Namen ändert sich nichts im Alltag. Für den Fall der Fälle ist man aber abgesichert: Hat Besuchs- und Entscheidungsrecht im Krankenhaus, ist erbberechtigt, bekommt evt. Hinterbliebenenrente.
 
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  • #12
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihre Drohung umsetzt, dann wäre sie schon ganz schön verbohrt. In meinem Freundinnnenkreis gab es schon so einige zunächst "ungeliebte" Kinder (dunkelhäutige z.B.), aber als die süßen Kleinen dann das Licht der Welt erblickten, wurde nicht nur das Baby, sondern sogar der fremdländische Papa akzeptiert.
Also gelassen aussitzen und gelassen konsequent bleiben, sie wird ihren Enkel genauso lieben wie es die meisten Großmütter tun.
 
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  • #13
Deine Mutter ist eine alte Frau, die nun mal ihre Vorstellung vom Leben hat: die wird dir ja nicht neu sein, oder?
[mod]
Die Mutter ist wohl extrem konservativ und auch noch stur dazu,

Ich würde einfach erstmal abwarten, bis das Kind da ist. Dann wird sie ganz sicher angekrochen kommen und "ihr" Enkelkind sehen wollen.
Lasst euch nicht ins Leben pfuschen.
 
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  • #14
Welche Nachteile kann eine Ehe beruflich und finanziell haben?

Für den besser verdienenden Partner sind die Nachteile im Fall der Scheidung ja bekannt, und diese Nachteile fressen sämtliche Steuervorteile mehrfach wieder auf. Außerdem ist es ja heutzutage längst nicht mehr so, dass der Mann immer besser verdient... Ich kenne viele Paare, bei denen es umgekehrt ist und wo dann auch der Mann wegen dem Kind zu Hause bleibt. Da hätte dann ja logischerweise der Mann Ansprüche gegen die Frau.

Ein anderer Gesichtspunkt ist z.B. eine Existenzgründung eines Ehepartners. Fährt der Laden vor die Wand, hängt der andere Ehepartner faktisch mit drin. In diesem Zusammenhang gibt es noch mehrere andere denkbare Konstellationen, in denen man nach außen hin als Fremde auftreten sollte. Doch wenn der jeweilige Nachnamen behalten werden und ein wasserdichter Ehevertrag aufgesetzt werden soll, dann kann man es meiner Meinung nach auch gleich lassen.

Letztendlich kann und sollte man Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen und Patientenverfügungen auch unabhängig von einer Ehe errichten. Ein leibliches Kind kann die entsprechenden Aufgaben z.B. viel besser wahrnehmen als ein gleichaltriger und evtl. ebenfalls dementer Ehepartner. Es ist außerdem mitnichten so, dass der Ehepartner automatisch das Entscheidungsrecht im Krankenhaus hat, das ist ein nicht totzukriegender Volksirrglaube (genauso wie die Vererbbarkeit des Sorgerechts etc.).

m
 
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  • #15
Hi Fs,

Ihr habt Euch für ein bestimmtes Modell entschieden, es ist euer Leben. Das passt anderen nicht?

Na und?

Wenn Sie deshalb Ihr Enkelkind nicht sehen mag- was störts Dich? Ihr Verlust, nicht Deiner. Dem Kind geht da auch nix ab. Es sei denn Ihr habt Sie als Babysitter eingeplant, dann musste entweder jemand anderes suchen oder halt doch heiraten (ich finde aber das das der so ziemlich schlechteste Grund ist zu heiraten).

Aber eine kleine Anmerkung noch: Auch die beste Beziehung kann in die Brüche gehen. Und dann hast DU so gut wie keine Rechte was das Kind betrifft, die Mutter muss Dir keine Besuchsrechte ö.ä. einräumen. Da obliegst Du Ihrer Gnade. Die Pflichten aber hast Du, egal ob mit oder ohne Trauschein (sonst müsste ja der Staat zahlen).

Das lässt sich im Gegensatz zu fast allem anderem NICHT mit einem Ehevertrag regeln (z.B. wenn einer einen eigenen Betrieb hat).

Zweiter Punkt der NICHT ohne Ehe möglich ist: Rente und Erbe (so wirst Du bei der Erbschaftssteuer behandelt wie ein völlig fremder, kein Pflichtteil, keine Hinterbliebenenrente oder Ansprüche aus Rentenverträgen).

Also es gibt schon noch ein paar rationale Gründe FÜR die Ehe, besonders wenns gemeinsame Kinder gibt.

Deine Mutter ist aber keiner.
 
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  • #16
Es ist schade, daß Deine Mutter nicht nur eine grottenkonservative Einstellung hat. Das ist ja ihre Sache, wie sie es in ihrem Leben habndhaben mag. Was ich komisch finde, ist, daß sie versucht, Euch dahingeghend zu drängen, nach ihrem Modell zu leben. Das ist dann doch ein Tick zuviel des Guten. Hast Du Dich vielleicht von ihr nie richtig abgenabelt, daß sie glaubt, mit ihrer (echt dümmlichen Drohung) Einfluß auf Euch nehmen zu können? Wie habt ihr solche Konflikte früher gelöst, als Du jünger warst? Hast Du Dich jeder Ansage Deiner Mutter gebeugt?
Ich würde ihr einmal (und auch nicht öfter) erklären, daß es Euer Leben ist und daß sie sich ja nur selber schadet, sofern sie das Kind nicht kennenlernen mag. Es ist enorm wichtig, daß Du das jetzt klarstellt, bevor sie weiterhin in Eurem Leben mitmischen möchte. Setze Grenzen- jetzt! Ich finde ihr Verhalten übergriffig...
Sollte es nicht zu einem Gespräch vor der Geburt kommen, würde ich ihr ganz neutral eine Geburtsanzeige schicken und gar nicht viel dazu schreiben. Dann kann sie sich überlegen, ob sie das Kind nicht doch sehen mag. Sei froh, daß Ihr die anderen Großeltern habt, mit denen es besser klappt.

Viel Glück für Euch und laßt Euch nicht durch das kindische Verhaltern Deiner Mutter beirren.
 
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  • #17
Ich kann Deine Mutter sehr gut verstehen und finde, dass Ihr Euch sehr egoistisch aufführt. Für das Kind ist es besser wenn es getauft wird und erst recht wenn es in einer intakten Familie aufwächst. Zu einer intakten Familie gehört die Ehe!

m.
 
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  • #18
Ich kann Deine Mutter sehr gut verstehen und finde, dass Ihr Euch sehr egoistisch aufführt. Für das Kind ist es besser wenn es getauft wird und erst recht wenn es in einer intakten Familie aufwächst. Zu einer intakten Familie gehört die Ehe!

m.

Das ist deine Meinung, und etliche Menschen werden sie teilen.
Die werdenden Eltern tun es nicht, und sie sind diejenigen, die entscheiden.
Egoistisch ist das nicht, es ist erwachsen und selbstbestimmt.
 
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  • #19
Ich kann nur sagen, dass es für eine Frau, welche Mutter wird, hochgefährlich ist rein wirtschaftlich gesehen nicht verheiratet zu sein.
Würde mich als Frau niemals auf so einen Deal einlassen.
 
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  • #20
Lieber Fragesteller,

Du musst entscheiden, was Dir wichtig ist!! Da sind offenbar zwei Themen, die Deiner Mutter wichtig sind
a) Kirche
b) Ehe
so ist sie - das ist Ihr Wertesystem. Du hast andere Werte. Ich denke, Ihr müsst euch beide überlegen, was euch WIRKLICH wichtig ist!
- Ist Euch der Kirchenaustritt bzw. die Nicht-Taufe so wichtig, dass Du dafür einen Bruch mit Deiner Mutter willst?
- Ist Euch die "Nichtehe" so wichtig, dass Ihr dafür den Bruch mit Deiner Mutter akzeptiert?

Bitte verstehe mich nicht falsch: Selbstverständlich hat kein Erwachsener Mensch (auch eine Mutter nicht) das Recht, das Leben eines anderen zu dominieren - aber wenn ich den Bruch mit einem engen Verwandten oder guten Freund, dann muss mir der Grund so wichtig, dass hier ein Kompromiss für mich nicht in Frage kommt.

Ich teile deswegen die Verachtung Deiner Mutter, die hier in einigen Posts zu spüren ist nicht. Ja, ihre Ansichenten sind nicht gerade mainstream der 2010er Jahre - aber sind wir nicht alle tolerante Menschen? Toleranz kommt von Latein tolerare, aushalten, ertragen - es heißt also gerade das ertragen von anderen Meinungen. Mit kommt euer Problem eher wie Betonkopf gegen Holzkopf vor!

Was sind beispielsweise Deine Gründe gegen eine hübsche Familienfeier mit Taufe? Das ist ein Nachmittag, ihr esst Kuchen, das Kind wird nicht verletzt, beschädigt o.ä. - Du bist Atheist - Dir bedeutet die Taufe nichts, Deiner Frau auch nicht, dem Kind ist es auch egal - Und Deine Mutter freut sich - kannst Du ihr billiger eine Freude machen? Sag Ihr, Sie soll das organisieren und das Essen bezahlen - dann gibt's ne Party für lau..... - so what? Wo genau liegt Dein Problem?

Die Sache mit der Ehe ist anders, da ihr damit weitreichende Verpflichtungen etc. eingeht - da findest Du sicher stichhaltigere Gründe, Deiner Mutter zu widersprechen!!

m/33
 
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  • #21
Deine Mutter scheint von ihrer Persönlichkeit her eine schwierige Person zu sein, sonst würde sie niemals so reagieren und ich glaube auch nicht, dass das mit ihrer Generation zu erklären ist. Dieses Verhalten finde ich sehr auffällig und daher vermute ich, dass deine Mutter auch in anderen Situationen schon mehr als komisch war und dir das vielleicht nicht unbekannt ist. Wenn du was dazu sagen willst, dann sag ihr, dass ihr Verhalten eine Unverschämtheit ist. Und wenn du nichts sagen willst, dann ignoriere sie und warte ab, ob sie wieder auf dich/euch zukommt. Wenn sie dann ihr Enkelkind nicht sehen will, brauchst du ja deine Mutter dann auch nicht mehr zu sehen. Es sind ja noch andere Großeltern da, von deiner Freundin die Eltern, die sich freuen, also hat das Kind ja Oma und Opa. Ist doch eigentlich ganz einfach.
 
  • #22
Hallo FS


so eine Mutter kenne und habe ich auch.
Als wir unverheiratet von unserem Nachwuchst verkündet haben kam auch sofort das Heiraten.
Als unsere Baby da war, waren meine Eltern nicht mal im Krankenhaus. Seine Mutter war sogar beim Ultraschall, weil sie so stolz war. Ich glaube meine Eltern kennen noch nicht mal den Namen.
Auch wir haben nicht getauft was das Fass zum überlaufen gebracht hatte.
Also haben wir gesagt hier habt ihr eure Chance. Sehr euer Enkelkind oder lasst es.
Wir haben meine Eltern bis heute, zwei Jahre spaeter, nicht gesehen.


Wir wollen unser kleines nicht in so einem Umfeld mit solch wenig Toleranz aufwachsen sehen.


Wenn deine Mutter schon bei sowas überreagiert, wie wird sie dann erst mit eurem Kind umgehen und euren Erziehubgsnethoden.


Ihr seid doch alle erwachsen. Sagt offen was ihr wollt und denkt und dann lasst sie entscheiden.


Denkt dran, Ihr seid jetzt fuer ein neues Leben verantwortlich und da wird es wichtigeres geben als eine störrische alte Frau.


Hoffe deine Mutter trifft die richtige Entscheidung.
 
  • #23
Was sind beispielsweise Deine Gründe gegen eine hübsche Familienfeier mit Taufe? Das ist ein Nachmittag, ihr esst Kuchen, das Kind wird nicht verletzt, beschädigt o.ä. - Du bist Atheist - Dir bedeutet die Taufe nichts, Deiner Frau auch nicht, dem Kind ist es auch egal - Und Deine Mutter freut sich -

Als Atheisten eine kirchliche Zeremonie der Mutter zuliebe? Dass ist Heuchelei vom feinsten!

Und übrigens nicht möglich. Wenn nicht mindestens ein Elternteil Mitglied der Kirche ist gibt's keine kirchlichen Sakramente. Sollte sich das Kind dann selbst für die Kirche entscheiden wird es dann getauft.

Für das Kind ist es besser wenn es getauft wird und erst recht wenn es in einer intakten Familie aufwächst.

Ähem... ok, jetzt weiß ich warum ich so verpeilt bin, so gänzlich ungetauft.... Nee mal im Ernst- ob da dieser Sermon über das Kleinkind geht oder nicht hat für das Kind keinerlei Bedeutung. Das ist reine Glaubenssache. Kommt das Kind später zum Glauben kann es das Sakrament auch als Erwachsener empfangen.

Mit der intakten Familie hast Du recht- aber wieso das an einen Zettel gebunden sein soll erschliesst sich mir nicht. Dafür gibt's zuviele kaputte Ehen.
 
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  • #24
Ich bin auch eine alte Frau und habe meine Vorstellungen vom Leben - wohlgemerkt meine Vorstellungen, die ich niemand anderem überhufe! Lieber FS, lass Deine Frau Mama zetern und keifen - spätestens, wenn's Enkelchen da ist, wird sich ihr Starrsinn ändern.
Niemand muss heute mehr heiraten, und wozu ein Kind taufen lassen? Um es "von den Sünden reinzuwaschen"? Nonsens - welche Sünden, das ist ein Baby!
Geh Deinen Weg, und wenn es Deiner Mutter nicht passt, so ist das ihr Bier. Davon abgesehen: Manche Menschen brauchen einfach Zeit, sich an Dinge zu gewöhnen. Ich selbst habe 3 Monate gebraucht, mich daran zu gewöhnen, dass meine Tochter einen Freund hat - war nicht einfach für mich, da sie 20 Jahre lang sehr häuslich gewesen ist (von sich aus) und kein Interesse an Jungs zeigte. Der Junge ist jetzt fester Bestandteil der Familie - und ich habe einen sehr netten und tollen Schwiegersohn, die Zeit bleibt nicht stehen - auch Deine Mutter wird sich schon daran gewöhnen - gib ihr die Zeit, vor sich hin zu grummeln - und gehe Du weiterhin Deinen Weg, wie Du ihn für richtig hältst. Spätestens, wenn das Baby da ist, wird sie wohl dahinschmelzen - und sich bin dato vielleicht auch besinnen! Also, lass Dich nicht beirren - Du bist nicht auf der Welt, um die Ansichten Deiner Mutter zu leben und in die Welt hinauszutragen, sondern um Deine Welt auf Deine Art zu gestalten, so wie Du es für richtig hältst - und so ist es gut.
Alles Gute
 
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  • #25
Lieber FS - erstmals herzlichen Glückwunsch und ich hoffe ihr bekommt bald ein gesundes frohes Kind.

Wenn deine Mutter in unchristlicher Handlung meint ihre Glaubensvorstellung auf euer Kinder beamen zu müssen - ihr - die zukünftigen Eltern, du der Sohn - habt ihr gesagt, was ihr glaubt/denkt.
Vielleicht ein Hinweis zum Alter - Helmut Schmidt immerhin 95 und noch Mitglied der Kirche - hat es sich verbeten, dass ein kirchlicher Mensch bei seiner Beerdigung redet. Kann ich nach dem Quatsch, den ein Bischof bei der Beerdigung von Frau Loik Schmidt quasselte sehr gut nachvollziehen.
Zweitens- ihr - die zukünftigen Eltern habt entschieden, dass ihr nicht heiraten werdet. Das ist eure Entscheidung - gemeinsames Sorgerecht ist ja nach der heutigen Rechtslage kein Thema mehr.

Ich kann euch von mir sagen - auch meine Eltern waren bei Geburt meines Kindes schon ü 64. Beide ihr Leben lang verheiratet, beide lebten in einem kleinen Dorf - sehr christlich. Mein Vater hat die Geburtsanzeige meines Sohnes genommen - ich war wie man früher sagte ein "Fräulein Mutter" und ging im ganzen Dorf rum und erzählte jedem den er kannt : "Ich bin Großvater - das ist er" Und da ich mich im Dorf auskenne wusste ich, wem ich Geburtsanzeigen schicken musste und so hat niemand gelästert sondern die - alle sehr altfränkisch und sehr christlich - haben gesagt: ICH habe sogar eine Geburtsanzeige bekommen.
Macht euch da keinen Kopf drum. Schickt der Mutter eine Geburtsanzeige und schreibt, sie dürfe anrufen und das Enkelkind besuchen. Dann wartet ab. Entweder - oder. W / 55
 
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  • #26
Ihr solltest natürlich NICHT heiraten! Zu Zeiten deiner Mutter war es normal, sich mit Anfang/Mitte 20 zu verheiraten. Für heute gilt das nicht mehr. Heute wäre das reichlich schlecht, voreilig zu heiraten, weil es totsicher zur Scheidung führt. Weil SO ist das heute nun mal! Ein realistischer cleverer Mensch weiss das! Ihr seid moderne Leute und müsst euch bisschen für den Zeitgeist öffnen, das was heute ist, ihr lebt nicht mehr in den 60er Jahren, wo alles so rosig war. Eltern haben auch nicht immer recht! Und man sollte sich teilweise von den Eltern und deren Einstellungen abheben und seine eigene Entscheidungen im Leben treffen. Taufen lassen würde ich mein Kind auch nicht. Bloß jede Religion von ihm fern halten, damit dieser Irrsinn bald ein Ende findet.
w
 
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  • #27
Hi Fs,

I

Aber eine kleine Anmerkung noch: Auch die beste Beziehung kann in die Brüche gehen. Und dann hast DU so gut wie keine Rechte was das Kind betrifft, die Mutter muss Dir keine Besuchsrechte ö.ä. einräumen. Da obliegst Du Ihrer Gnade. Die Pflichten aber hast Du, egal ob mit oder ohne Trauschein (sonst müsste ja der Staat zahlen).

Das lässt sich im Gegensatz zu fast allem anderem NICHT mit einem Ehevertrag regeln (z.B. wenn einer einen eigenen Betrieb hat).

Zweiter Punkt der NICHT ohne Ehe möglich ist: Rente und Erbe (so wirst Du bei der Erbschaftssteuer behandelt wie ein völlig fremder, kein Pflichtteil, keine Hinterbliebenenrente oder Ansprüche aus Rentenverträgen).

Also es gibt schon noch ein paar rationale Gründe FÜR die Ehe, besonders wenns gemeinsame Kinder gibt.
Der FS obliegt nicht der Gnade der Mutter, wenn eine Sorgerechtserklärung abgegeben worden ist, sprich Erklärung beim Jugendamt, dass BEIDE, Mutter und Vater, das Sorgerecht haben.
Rente steht gegenseitig nicht zu, höherer Steuerfreibetrag beim erben (und schenken) auch nicht, lediglich das Kind hat Renten- und Erbschaftsansprüche gegenüber seinen Eltern (unabhängig, ob der Vater Sorgerecht hatte oder nicht).
Zu deiner Mutter: hast du sie mal gefragt, warum sie der Meinung ist, dann nicht richtig mit dem Kind verwandt zu sein? M. E. hat sie Ängste, die sie selbst nicht wirklich in Worte fassen kann. Ach ja, ihre Einstellung muss noch nicht einmal etwas mit ihrem Glauben zu tun haben (scheint aber für viele unvorstellbar zu sein, dass man am Heiraten auch ohne christliche Vorstellung festhalten kann). Suche das Gespräch mit ihr, sag ihr, dass es dich traurig macht, dass sie DEIN Kind, IHR Enkelkind so ablehnt. Sag ihr, dass du es nicht verstehst. Schildere ihr dein Empfinden und dann achte darauf, was sie dir dazu zu sagen hat.
Sollte sie dabei bockig reagieren, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als die Zeit arbeiten zu lassen. Wenn dir wirklich an einem guten Verhältnis gelegen ist, wirst du dir nichts dabei vergeben, ihr auch weiterhin die Tür zu euch, zu deiner Familie offen zu halten - ohne Vorwürfe.
w/46
 
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  • #28
Ich kenne viele Leute, die in dem Alter den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen haben. Es war wohl die beste Entscheidung ihres Lebens, um ein eigenständiges schönes Leben zu leben. Denn wenn du dich erstmal danach richtest, was deine Mutter will, dann bist du nur noch ein Schatten deiner selbst und kannst unter den Tretern deiner Mutter leben und leiden. Gib dich bloß nicht auf!

Ihr seid nicht das einzige Paar, das nicht heiratet. Und selbst in einem Trennungsfall gibt es heute genug Lösungen. Deine Mutter hat leider keine Ahnung von irgendwas, sie lebt selbst in einer anderen Zeit und würde dich in den Ruin treiben. Im Scheidungsfall hättest du noch mehr Probleme. Ein cleverer Mensch überlegt sich besonders in heutiger Zeit, ob er heiratet und es läuft euch ja nicht weg. Deine Mutter versteht das leider nicht mehr, weil es sie nicht betrifft. Sie kann da einfach nicht mehr mitreden, deswegen bin ich auch dafür, dass so alte Menchen gar nicht mehr an Politiken und Wahlen teilnehmen dürfen, weil die einfach total verkorkst denken.
 
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  • #29
Evtl. ist der FS aus der Schweiz- hier werden bei Heirat beide Gehälter zusammen gezählt und beide nach dem höheren Satz versteuert nach dem Heiratsjahr - dies wird hier deshalb auch oft Heiratsstrafe genannt, nur zur Erklärung.
w, 42
 
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  • #30
Ich kenne das Verhalten, das deine Mutter an den Tag legt, nur zu gut!

Bei mir haben sich sogar Vater und Mutter so verhalten. Seitdem habe ich begriffen, dass der Spruch von Ihnen "Wie werden immer für dich da sein" nur der Versuch war, mich an sie zu binden. Für jemanden da sein, bedeutet für mich, so da zu sein, wie der andere es braucht, nicht so, wie man es selbst möchte.

Liebe lässt sich nicht erzwingen, eine schöne und gesunde Bindung zu den Kindern erreicht man nur, wenn man auf sie eingeht. Deine Mutter würde euch gerne zwingen, so zu leben, wie sie es möchte: einfach ignorieren!

Ich wünsche euch viel Glück, macht euch keine Gedanken um eure Mutter, sie muss selbst "erwachsen" werden (sie wird es wohl niemals), ihr habt nicht die Aufgabe, ihr dabei zu helfen. Seid für euch und eure kleine Familie da. Alles Gute!
 
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