• #1

Unzufrieden mit meinem Sexualleben - Ich bin mir nicht ganz sicher

... also ich ( wir ) beginnen gerade das verflixte 7. Jahr. letztes Jahr hatten wir 2x sex. So richtig kann ich mich nicht damit abfinden. Er ist lieb und nett und wir kuscheln auch und so. Doch irgendwie will das Gefühl der Lust nicht mehr bei mir aufkommen. Und scheinbar ist er damit zufrieden. Er macht anderen Frauen nette! Komplimente, rein dienstlich, er macht das heimlich und doch so das ich es mitbekomme. Ich habe eine Zeitlang gedacht er betrügt mich und das habe ich ihn auch gesagt. Seitdem habe ich eine Diagnose ( krankhafte Eifersucht ) ... die ich natürlich nicht bestätigen möchte, daher schweige ich. Nun gehöre ich nicht zu den Frauen die sich anbieten, kurz meine Lust auf ihn sinkt mit dem Gedanken, das er sich an anderen Frauen , rein platonisch?, erfreut. Ich bin seine kleine, sein Schatz, das sagt er auch zu seinen Kindern und so behandelt er mich auch. Jedesmal wenn ich mich als Frau zeige und auch so gesehen werden möchte, ... hat er wichtiges zu tun. Bin ich seine kleine, sein Schatz ist alles gut. Vor dieser Beziehung hatte ich ein normales Sexleben. Normal im Sinne was gefällt und Spass macht. Mit ihm bin ich immer mehr zur Langweilerin im Bett mutiert. Nun ja ... ich räume ein, das ich nicht immer eine Granate im Bett sein kann und will. Sexualtität kann heute so und morgen so sein. Mal ist es reine Lustbefriedigung , mal ist es innigste Zweisamkeit ... weder das eine noch das andere findet bei uns statt und reden, das habe ich aufgeben, zumal es zerstört jede Erotik, jede ... nun frage ich mich, was ist das für eine Beziehung? ist es so eine die kaputt ist und auf funktionaler Ebene dahinplätschert, oder aber ich mache etwas falsch ... hmmm?
 
  • #2
Es ergibt sich mir nur ein vages Bild, aber ich hab das Gefühl, dass er Dich unter Kontrolle hat und haben will. Ich meine, weil er Komplimente macht, dass Du es hörst, und Du krankhaft sein sollst, wobei keinerlei Begehren mehr vermittelt wird.
Anscheinend darfst Du auch irgendwie nicht erwachsen werden, nicht erotisch werden. Fürchtet er sich davor? Eigentlich heißt es ja immer, dass die Frauen sich nicht mehr so erotisch geben, muttihaft werden, etc. Du darfst keine Frau werden, wie es aussieht.
Warum nicht? Weil Du dann auch anderen Männern gefallen könntest? Weil Du als erotisches Wesen Ansprüche haben könntest, die er meint, nicht befriedigen zu können?
Auf jeden Fall ist die kleine, der Schatz ja irgendwas unerotisches für ihn. Etwas, das er hat, und das nicht bei den großen Frauen mitspielen darf.
Wie war euer Sexleben früher? Bist Du viel jünger?
Hat er ne andere Arbeit angenommen? Mein Ex z.B. führte sich auf einmal wie der Generaldirektor auf, als er eine Tätigkeit aufnahm, die man mit der eines Lehrers vergleichen könnte. Wie seine Klienten behandelte er dann auch mich, und ich hab mir an den Kopf gefasst, ob der das nicht mitkriegt, als es deswegen zu Streit kam. Ich kenne auch Professoren, mit denen man sich nicht unterhalten kann. Sie dozieren etwas, aber nehmen nichts mehr in sich auf. Da kommt keine Unterhaltung zustande, weil sie sich in einem Dauerüberlegenheitsgefühl befinden.
 
  • #3
Trennen das ist die einzige lösung, haltet nicht immer fest an dingen die im grunde vorhersehbar sind. Es wird auf eine trennung raus laufen, zieh das pflaster schnell ab zieh nen strich und such dir nen neuen-
 
  • #4
Trennen das ist die einzige lösung, haltet nicht immer fest an dingen die im grunde vorhersehbar sind. Es wird auf eine trennung raus laufen, zieh das pflaster schnell ab zieh nen strich und such dir nen neuen-

Du hast gelesen, dass die beiden Kinder haben, oder?

Da ist Trennung keine Option, außer es geht absolut nicht mehr anders. Davon sind die beiden noch weit entfernt.
 
G

Gast

Gast
  • #5
OK, Dein Mann kann einiges tun.
Er kann sch mal wieder um Dich bemühen , schön mit die Essen gehen und auf eine Motto-Party oder auch ein Ball, so dass Ihr Euch richtig aufbrezeln müsst und Dir das Gfeühl geben , geliebt zu werden.

Aber du musst auch was tun. Den Satz "Nun gehöre ich nicht zu den Frauen die sich anbieten..... " kannst Du gleich wieder vergessen und ist nicht weiter als ein Ausdruck von Beziehungsungleichgewichten, die augehoben gehören.

Wenn Du ihn noch liebst, dann kannst Du auch auf ihn zugehen, denn Du möchtest ja auch etwas von ihm.
Warum solltest wenn Du die verführerische "femme fatale" nicht auchmal für einen Abend spielen. Wenn es dann mit dem Sex klappt kannst Du ja hinterher dann auch mal ihn auffordern,ähnlich aktiv zu werden.
 
  • #6
Hallo Suzanne,

ja, es läuft etwas schief... Es ist eben NICHT gut und nicht normal, nur an zwei von 365 Tagen miteinander zu schlafen - außer man ist über 80 oder krank. Seid Ihr aber nicht.
Ich lese das hier viel von diesen Ehen und Beziehungen ohne oder mit kaum Sex: eigentlich ist alles so toll! Er liebt mich, wir verstehen uns gut.....tja, nur eben im Bett, da läuft nix mehr.
Ein toller Ehemann? Das, was Du über ihn schreibst, lässt mich aufhorchen. Er attestiert Dir "krankhafte Eifersucht" (ein ziemlich gemeiner Vorwurf - mal so nebenbei) und das soll nun Deine Garantieurkunde sein, dass alles in Ordnung ist und Du Dich auf ihn verlassen kannst? Findest Du das fair und partnerschaftlich?

Ja, ich weiß von dem Spiel der Gedanken, das man hat, wenn man mit der körperlichen Beziehung fast aufhört. Wenn er durchaus öfter als Du will - er Dich aber nicht bedrängt - ja - wo lässt er's dann?

Aber solange Ihr außer "Diagnosen" und putzig-verniedlichenden Kosenamen keine Worte mehr füreinander habt, wird Euer Konstrukt immer brüchiger. Nicht mehr miteinander schlafen ist immer ein sicherer Ausdruck dafür, dass die ganz wichtige, körperliche Seite der Beziehung schief hängt und in Gefahr ist.

Einen Denkfehler machst DU schon mal: Ihr sollt ja nicht die Erotik herbeireden. Sondern ihr solltet versuchen, ohne Vorwürfe mal Sorgen und Gedanken darüber auszutauschen. Wenn Ihr Euch nämlich damit ein wenig was von der Seele geredet habt, kommt eines wieder: NÄHE! UNd wo Nähe ist, kann auch wieder der Wunsch nach mehr körperlicher Nähe sein.

Liebe Suzanne: Ihr müsst reden!

Und ich wünsche Dir, dass Du Deine Frage nicht mehr an ein Forum stellen musst. Sondern mit ihm, den es angeht, besprechen kannst.

Oder möchtest Du jetzt so für alle Ewigkeit weitermachen? Trau Deinem Gefühl, dass da was nicht stimmt.
 
  • #7
"Nun gehöre ich nicht zu den Frauen die sich anbieten..... "

Und was ist, wenn er zu den Männern gehört, die sich nur ungern aufdrängen? Die den (vermeintlichen) Wunsch der Frau nach wenig Sexualkontakt respektieren?

So ein Problem kann man doch nicht durch Trennung lösen!
Schon gar nicht, wenn es eine Familie mit Kindern zerstört!

Er muß den Anfang machen, auf das Risiko hin, daß Du eigentlich gar nicht willst, aber ihm zuliebe mitmachst. Was meinst Du, könnte er diesen Eindruck haben? Wie geht es weiter, WENN er den Anfang gemacht hat? Manche Männer brauchen die Bestätigung, daß die Frau ebenfalls Lust empfindet, sonst haben sie ob ihrer eigenen Lust ein schlechtes Gewissen.

Bevor Du also an Trennung denkst, spring über Deinen Schatten und offenbare ihm Deine Sehnsucht nach mehr Sex. Nicht mit Worten, sondern per Körpersprache.
 
  • #8
... weder das eine noch das andere findet bei uns statt und reden, das habe ich aufgegeben, zumal es zerstört jede Erotik, jede ...

Klar, ihr könnt keine Grundsatzdiskussion im Bett führen und dann lustvoll übereinander herfallen. Aber nehmt euch tagsüber (z.B. am Wochenende) Zeit und macht einen langen Spaziergang und redet dann über die Bedeutung des Sinnlichen.
 
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Mooseba

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  • #9
Und was ist, wenn er zu den Männern gehört, die sich nur ungern aufdrängen? Die den (vermeintlichen) Wunsch der Frau nach wenig Sexualkontakt respektieren?

So ein Problem kann man doch nicht durch Trennung lösen!
Schon gar nicht, wenn es eine Familie mit Kindern zerstört!
Doch, Frauen können das. Schuld ist immer nur der Mann. Das gilt mittlerweile als Axiom. Das kannst du ja bei Freyfrau (#5) nachlesen: Mit IHM stimmt was nicht, selbstverständlich nicht mir ihr. Und wenn bei einer Familie mit Kindern NUR der Sex für die Frau ein Trennungsgrund ist, dann ist es mit Vernunft und Reife nicht weit her bei ihr.
 
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