Danke, ja, ich habe das jetzt inzwischen auch verstanden und eingesehen, dass ich bei diesem Urlaub tatsächlich zu Recht nur Gast und Anhängsel bin, weil es ein Familienereignis ist. Dieser geplante Urlaub hat mir einfach verdeutlicht, was mich insgesamt manchmal stört und traurig macht.
Tatsächlich habe ich ein bisschen Hemmungen, was so ein "allgemeines" Beziehungsgespräch betrifft, eben weil vieles auch so schön ist und ich jetzt keine "Probleme" schaffen will. Wenn ich schreibe, dass es gar nicht sooo schlimm ist, dann ist das auch nicht als Zurückrudern gemeint (sorry, ich kann verstehen, wenn das in einem Forum blöd kommt, wo alle kommentieren und sich Mühe geben), es ist nur so, dass ich ihn wirklich so sehr liebe und verliebt bin und er, ja, die Liebe meines Lebens ist (ich weiß, hört sich abgedroschen an, aber so fühle ich es), ich WILL, dass wir zusammen passen, und eigentlich passen wir auch gut zusammen und können uns gut unterhalten und haben auch viele schöne Momente, ich will ihn sozusagen gar nicht auf die Idee bringen, dass wir nicht passen könnten oder ich nicht zu seiner Familie, ich will nicht so was sagen wie "Wenn du das nicht änderst, sollten wir uns trennen", weil ich mich überhaupt nicht trennen und so was nicht in den Raum stellen und ihn auf die Idee bringen will.
Ein bisschen vielleicht auch aus Rücksicht. Er hat mir irgendwann mal erzählt, er hat früher in einer anderen Stadt gewohnt und hatte dort mehrere Jahre eine Exfreundin und dachte, das ist jetzt die Beziehung für immer und irgendwann werden sie auch eine Familie haben usw., dann hat sie sich aber eines Tages getrennt mit der Begründung, für sie fühle es sich nur noch wie Freundschaft an. Das hat ihn tief verletzt (er hat komplett damit abgeschlossen, aber damals hat es ihn sehr geschmerzt) und dann hat er seine Wohnung dort gekündigt und ist hier in die Stadt wieder in die Nähe zu seiner Familie gezogen und war mehrere Jahre Single und hat halt seine Zeit mit seiner Familie verbracht. Es hat ihn damals sehr verletzt und ich will jetzt nicht, dass er Angst haben muss, mit mir könnte sich das wiederholen. Und an sich mag ich ja seine Charaktereigenschaften auch und finde es schön, dass Familie einen hohen Stellenwert hat.
Es ist auch so, dass ich mir eigentlich wünschen würde, er käme von selbst auf die Idee. Ich glaube, vielleicht auch deswegen spreche ich es nicht so direkt an. Eigentlich will ich nicht, dass ich sage, ich möchte gerne was zu zweit mit ihm machen, und er es dann einsieht (und ja, wir reden und er versteht Dinge auch, er macht das ja nicht mit böser Absicht) und zu zweit was romantisch mit mir macht, sondern ich würde mir wünschen, dass er selbst den Wunsch hat, also irgendwie will ich ihm auch die Chance geben, von selbst darauf zu kommen, und es nicht direkt einfordern, denn denn dann habe ich es ja gesagt und es kam am Ende wieder von mir und nicht von ihm. Versteht ihr?