Ich kann gut vergleichen:
Ich, Ostfrau, Krippe zu früh, war damals normal, dafür gute Bindung an andere Kinder, Pionierzeit usw. gute Lehrer, wir waren rundum gut betreut. Schul- bzw. Stundenausfall gab es selten bei mir.
Meine Familie ist eine destrukitve, zu meiner Mutter habe ich seid Jahren keinen Kontakt mehr, weil sie mich immer wieder beleidigt, sie ist krank.
Mein Urvertrauen, so sage ich es heute mit fast 50zig, war immer gut. Ich denke, das lag auch mit an dem System, an der guten Kinderbetreuung, dem damaligen Zusammenhalt. Es gab auch gutes in der DDR. Daher bin ich auch so gut durch das Leben, die Wende und die mehr als zwei Jahrzehnte danach gekommen. Meine Schul- und Ausbildung-Studium in der ehem. DDR waren sehr gut.
Meine Tochter, ein echtes Westkind, Krippe viel später, Mama nur Teilzeit gearbeitet, ich habe mir viel Zeit für Kuscheln, Singen, Sport schon ab Geburt genommen, aber sie hat nicht den Mumm wie ich, die Schule (Gymnasium) ist vom Klima her angenehm, aber das Anforderungsprofil ist nicht gut, wie ich es von meiner Schulzeit kenne.
Sie wird dieses Jahr 18 und ist lange nicht soweit, wie ich mit 18 damals war. Ihr Urvertrauen ist nicht so hoch, wie meins damals war, als ich so alt war sie sie.
Ich denke, eine gesunden Portion Urvertrauen wird auch angeboren bzw. auch durch den Vater geprägt bzw. durch Gene mitgegeben. Es gibt Kinder, sicherlich nicht oft, die wachsen unter schlimmen Verhältnissen auf und haben ein gutes Urvertrauen. Dagegen gibt es Kinder, die unter sehr guten Bedingungen geboren werden und aufwachsen, aber wenig Urvertrauen haben.