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apus apus

Gast
  • #1

Väter mit Töchtern und die neue Partnerin!

Hallo Forum!

Die neue Partnerin hat es unter den Augen der Tochter/Töchter und Ex-Frau nicht gerade leicht.

Meine Tochter glaubte damals auch eine Art „Mitspracherecht“ zu haben, als ich nach einer neuen Frau Ausschau hielt. Das war lange nach der Scheidung. So hat sie mir einiges vermasselt in den Beziehungs-Anbahnungen. Da es sowieso nicht leicht ist/war einen neue Partnerin zu finden musste ich meine Tochter immer wieder ermahnen und sie in ihre Schranken weisen, was aber nur teilweise klappte.


Aufgrund zweier Nachbarthemen würde ich nun gerne wissen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt was die Beziehung – Vater, Tochter und die neue Partnerin – angeht. Danke!


m
 
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Gast

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  • #2
Lieber FS,
ich habe es sogar sehr gern versucht, weil ich eigentlich selber Kinder wollte, mein Exmann allerdings nicht und insofern hatte ich auf eigene Kinder verzichtet.

Ich konnte immer gut mit Kindern und Jugendlichen, habe während meines Studiums immer ehrenamtlich mit ihnen gearbeitet und auch einige Jahre beruflich. Ebenfalls kam ich mit den vielen Kindern meiner Geschwister und Schwägerinnen bestens klar. Es lief immer gut, sodass ich nach meiner Scheidung keinen Grund sah, Männer mit Kindern auszusortieren.
Das änderte sich blitzartig nach den ersten Erfahrungen, die Erlebnisse der 3. Art waren - hätte ich so nicht geglaubt, wenn nicht erlebt. M.E. lag es an drei Dingen:
- vor der Scheidung hatten die Männer sich überhaupt nicht um Kinder und Familienarbeit gekümmert und standen ihren Kindern, resp. den Töchtern unerfahren/hilflos gegenüber
- die Männer hatten schlechtes Gewissen wegen der Scheidung und wollten vermeintlich traumatisierte Kinder durch Überverwoehnen heilen
- die Ex indoktrinierte die Kinder, resp. wenn sie selber ohne neue Beziehung war

Mein letzter Versuch war ein Mann mit 2 Töchtern die bereits Mitte 20 waren. Sie waren trotz eigener Berufstätigkeit daran gewöhnt, sich immer noch bei Papa Geld abzuholen (Durchschnittsverdiener). Das funktionierte nicht mehr, als er mit mir zusammen war, weil er sich meinem konsumorientierten Lebensstil anpasste: viel ausgehen, teures Fitnessstudio, öfter WE-Reisen, teurere Urlaube. Da brauchte er sein Geld für sich selber und war nicht mehr so spendabel. Die Damen stressten ihn voll und er saß zwischen den Stühlen, wollte mit mir leben, konnte es finanziell aber nicht, wenn er die Wünsche der Töchter erfüllte. Auf das ganze Generve hatte ich mit 50+ keinen Bock mehr und trennte mich.
Wir treffen uns noch beim Sport und ich bekam mit, dass auf diese Weise nach mir noch 3 Frauen vertrieben wurden. Er bleibt jetzt Single und Wunscherfueller für die Töchter.

Mein Fazit: kein Mann mehr mit Kindern, ist anstrengende Zeitverschwendung. Ich versuche es nicht mehr, sondern sage direkt ab.
 
W

wahlmünchner

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  • #3
Meine Erfahrung als Tochter war sehr ernüchternd.
Da ich ein schwieriges Verhältnis zu meiner Mutter habe/hatte ( sie hat u.a schwere Depressionen) war mein Vater meine einzige sichere Bezugsperson.
Unser Verhältnis war innig und gut. Das er eine neue Frau wollte, störte mich nicht.
Die erste Freundin die er hatte, war ein echter Kinderfreund. Sie bezog mich mit in die Aktivitäten mit ein. Kochte, backte, bastelte mit mir, machte was mit mir alleine, liess mich mit meinem Vater alleine etwas machen und ich liess die beiden alleine ohne Eifersucht.
Nach der Trennung, weinte ich ihr auch lange nach.
Dann lernte er eine Frau kennen, die keine Kinder mochte. Sie war ziemlich gestört und eigentlich mochte sie in seiner Familie niemand.
Er heiratete sie trotzdem und sie waren 6 Jahre ein Paar. In der Zeit hielt sie mich auf Abstand, schikanierte mich, wenn mein Vater nicht da war. Er glaubte IHR!! Ich war total eifersüchtig, begann wenn ich da war, meinem Vater nicht mehr vom Schoss zu gehen und klammerte und ich hasste sie zunehmend, wollte aber nicht mehr hin.
Schliesslich betrog und belog sie ihn, liess sich von dem anderen schwängern und er liess sich scheiden.Danach folgte eine lange Zeit der Auseinandersetzung und Aufarbeitung zwischen uns. Der nächsten Frau ( da war ich dann schon 18) sagte er, ich hätte einen hohen Stellenwert, ob sie damit klar käme?
Sie stimmte zu, er heiratetet sie .Als sie schwanger wurde, wandelte sich das Blatt und sie wollte ihre Familie vor dem erwachsenen Mädchen schützen. Es folgte eine Zeit, in der er immer versuchte SIE und ihren Standpunkt zu verteidigen, bis er uns heimlich beim Streiten überraschte und diesen Streit von Beginn an mitbekam! Er war so geschockt, wie sie mich fertig macht (und JA ES GING VON IHR AUS!) das er ihr die Trennung androhte und 2 Wochen nicht mit ihr sprach.( davon wusste ich nichts, ich bin aus dem Haus gestürmt und für 2 Wochen untergetaucht!)
Danach schaffte er es mit Therapie stärker zu werden, sich nicht von Frauen auf der Nase herumtanzen zu lassen.
Er ist klarer geworden und kann uns beide lieben ohne uns ähnliche Rollen anzubieten. Da liegt glaube ich der Knackpunkt!
Nur wer Angst hat etwas zu verlieren beginnt zu beissen.
 
  • #4
Die Tochter meines Mannes war 14 als wir zusammenzogen.

Es gibt und gab nie Probleme:

- mir war von Anbeginn an klar, dass er nicht nur mich, sondern vor allem seine Kinder liebt

- bei Problemen kommen sie zu ihm. Auch bei finanziellen Schwierigkeiten (und ich bin froh, dass sie zu ihm kommen)

- beide "Kinder" sind vom Naturell liebenswert und haben einen ausgesprochen positiven Charakter

- ich bin niemals in Konkurrenz mit Ihnen getreten


Mein Fazit: mit diesem Mann und seinen Kindern - immer wieder. Und wären die Kinder nicht vorhanden, würde etwas in unserem Leben fehlen...
 
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Gast

Gast
  • #5
Wahlmünchner, so ist es doch immer! Die frechen, unausstehlichen, schikanierenden Frauen siegen und haben das Ohr der Männer, weil die Männer eben auf sowas stehen. Je dreister, desto besser, so stelle ich häufig fest. Da werden die Männer zu unterwürfigen Hündchen.

Ich würde hier auf meinen Selbstschutz achten und mich nicht davon abhängig machen. Ein Mann mit Tochter hat immer einen faden Nachgeschmack. Da kannst du so nett sein wie du willst, du machst es eh falsch, das wird mit dem Alter noch schlimmer, wenn die Tochter auf die 20 zugeht. Und ein Mann ohne die Kindsmutter ist praktisch nichts mehr - er kommt alleine im Leben nicht mehr zurecht.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Ich wollte noch was sehr wichtiges ergänzen: Ich war mal mit einem Vater solala zusammen, der eine Tochter hatte. Ich begleitete die beiden vom 1. bis 10. Lebensjahr. Es wurde nie was Festeres, weil die Loyalität zu seinem Kind zu groß war. Ich denke, Geld spielte die Hauptrolle. Bei einem Kind zu bleiben mitsamt Frau ist nicht angenehm, aber noch gemütlicher, als lebenslang zahlen zu müssen.
Mit Heirat, zusammenziehen, Zukunftspläne wurde ich also hingehalten mit der Begründung: später ist alles mal lockerer, dann geht er bald in Rente und arbeitet nicht mehr so viel und hat mehr Zeit für mich. HAHA! Ich sollte mich also mit meinen Bedürfnissen bis zu seinem Rentnerdasein gedulden! Also pass auf, was du tust! Holzauge sei wachsam!

Einerseits liebte er niemanden und hasste seinen Vaterzustand und verachtete die Frau, die ihm ein Blag gemacht hatte, andererseits schwänzelte er sofort, wenn die Exfrau was bestimmte. Dann klaute er mir Geld, um seiner Tochter oder Exfrau was kaufen zu können (Weihnachtsgeschenke oder mal unter dem Jahr was oder sich selbst was, weil das Geld ja alles fürs Kind drauf ging).
Ich hätte ihm das Geld gegeben, wenn er gefragt hätte, keine Frage - aber auf meine Kosten, sich das Leben glücklich zu machen und mich außen vor halten, sah ich nicht ein.

So ein Mann ist schwierig und beziehungsunfäghig. Sein Leben war das Chaos und er verwandelte mein Leben ebenfalls in ein Chaos und ließ mich unglücklich zurück.
Ich habe immer gehofft, der Mann wache mal auf. Tat er nicht. Sein Leben ist aus meiner heutigen Sicht gelaufen. Er hatte eine depressive, unliebsame Art an sich und die wird er nie ablegen. Er verreckt in seinem kümmerlichen Zustand und ihm ist es egal. Hängt man sich an so einem Mann dran, rennt man mit ins Verderben und vergeudet eigene Chancen.

Was ich damit sagen will: such dir einen gescheiten Mann, mit dem du das alles noch erleben kannst: Kinder kriegen, Glück, Liebe. Bei einem Vater mit Kinder musst du auf das alles verzichten.
 
  • #7
Ich war bis vor 2 Jahren auch anders drauf. Da ich keine eigenen Kinder habe wollte ich zumindest eine liebe Freundin für die Kinder sein.
Jedoch liess er es gar nicht zu ... sprüche gab es. "Es sind meine Kinder und nicht deine"
Ernüchtert bin ich mittlerweile. Nie die No. 1 und das in keine Lebenslage. Ich kenne nur die Überväter - die die nicht loslassen können. Termine mit mir hat er nicht eingehalten - nicht mal abgesagt. Dann diese ewige Geldknappheit. Das ganze hielt 5 Monate und das waren 5 Monate zuviel. Mit dem Wissen heute würde ich mich auf keinen Mann mit Kindern mehr einlassen. Diesen Stress und das verbiegen möchte ich mir nicht mehr geben.
 
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