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  • #1

Vater eiferüchtig auf Freund der erwachsenen Tochter?

oder macht Liebe blind?


Ich (Mitte 30) habe meinen ersten Freund nach langer Zeit geheiratet und insgesamt waren wir 15 Jahre zusammen.
Die Ehe wurde geschieden weil es zu Differenzen kam die nicht zu überwinden waren. Als klar war dass die Beziehung in die Brüche gegangen ist haben meine Eltern mir erzählt dass sie ihren Ex Schwiegersohn nie mochten. Mein Vater macht sich große Vorwürfe dass er das damals nicht geäußert hat.

Jetzt habe ich meinen neuen Partner meinen Eltern vorgestellt.
Ich mag ihn gerne und würde gerne schauen wo die Sache hinführt (wie man sich nach der rosaroten Brille so versteht). Bis jetzt habe ich aber absolut keinen Punkt gefunden der mich zweifeln lässt. (hatte ich sonst schon nach 2 Wochen - und das war dann auch der Trennungsgrund).

Einziger großer Unterschied zwischen uns ist - aber das ist für mich kein Thema - dass er aus einer finanziell etwas schlechter gestellten Familie stammt.

Nach dem Vorstellen war ich allein bei meinen Eltern und wurde von beiden darauf hingewiesen er sei nichts für mich.
Primär wurde aus väterlicher Seite darauf hingewiesen dass er ja mit Ende 30 noch nichts geleistet hat (Bezug auf Vermögen, Grundstück...) - es sei kein Mann!
Von Mutter aus wurde bemängelt dass er nervös war des weiteren spricht sie dann aber meinem Vater nach dem Mund...

Tja auch wenn ich die Meinung nicht teile führt die Aussage meiner Eltern doch dazu dass ich anfange zu grübeln...

Wenn ich Bekannte frage heißt es oft von solchen die selber Kinder haben dass sei normal sie wären wenn auch noch so modern letztlich wenn es um die Kinder geht genauso...

Gibt es Stimmen/ Erfahrungen dazu?


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  • #2
Primär wurde aus väterlicher Seite darauf hingewiesen dass er ja mit Ende 30 noch nichts geleistet hat (Bezug auf Vermögen, Grundstück...) - es sei kein Mann!
[/B][/I]

Früher hätte ich solche Fragen/Aussagen für spießig gehalten, aber so ganz unberechtigt ist das nicht. Hat er denn tatsächlich "nichts geleistet"?

Ich kenne die Situation aus umgekehrter Sicht, also als Mann bei der Familie der Frau, wo dann auch so Fragen kamen von wegen warum hat es denn mit dem Studium nicht geklappt, und meine Antwort, dass meine Eltern mich nicht unterstützt haben, weil sie nicht wollten, sahen Studium als unnötig an, waren selbst ungebildet, BAFöG wurde gekürzt weil Elterneinkommen zu hoch etc. wurden vom Tisch gefegt mit einem lapidaren "die Eltern haben die Kinder zu unterstützen".

Manche Leute können sich halt nicht vorstellen, was es bedeutet, nicht in einem bürgerlichen, behüteten Umfeld aufzuwachsen.

Andererseits finde ich, sollte man tatsächlich bis Ende 30 schon irgendetwas auf die Beine gestellt haben, mit dem man die "Schwiegereltern" halbwegs begeistern oder bei Laune halten kann.
Grundstück und Vermögen ist m.E. Quatsch. Aber einen interessanten Job oder eine kleine Karriere sollten es schon sein.
Bei Männern und Frauen übrigens.

m, 41
 
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  • #3
Väter/Mütter sind vielleicht bis zu einem gewissen Alter eifersüchtig, wenn der erste Freund ins Haus kommt, so etwa mit 16 oder 18 Jahren, aber mit über 30 wendet sich das Blatt meistens und alle Eltern sind froh in heutiger Zeit, wenn ihr Töchterchen oder Söhnchen überhaupt nochmal jemanden abbekommt zum heiraten und Kinder bekommen. Also sollen die sich mal nicht so anstellen!

Ich sehe hier eher die allgemein höchst konservative und intolerante Einstellung deiner Eltern, dass sie Menschen schlecht reden, die anderes sind als sie selber. Nur weil man nichts hat, ist man kein schlechter Mensch! Man kann durch Schicksalsschläge oder Krankheit alles verlieren oder sich manchmal auch gar nichts aufbauen. Das würde ich mal deinen spießigen Eltern so pauken bis es blutet. Bei mir hätten die nichts zu lachen. Und wer hier von Karriere spricht, da kann ich nur lachen. Was ist denn Karriere? Karriere ist für mich, wenn man im Jahr eine Million Euro verdient, eine Firma besitzt oder andere für sich arbeiten lässt. Alles andere ist möchtegern irgendwas sich rauszupolieren

Sorry, dass ich das so sage, aber werd erwachsen und entscheide für dich selber wer und was gut für dich ist! Mit Mitte 30 kann man das solangsam! Sonst entscheiden dein ganzes Leben andere für dich, auch deine Eltern. Besonders deine Eltern fallen dir massiv mit schlechten Entscheidungen in den Rücken.

Du warst doch 10 Jahre glücklich verheiratet, warum zweifelst du also an dir oder deinem Ex? Ihr habt euch geliebt. Da haben deine Eltern den Mund zu halten, sofern sie kein Geld und Vermögen beigesteuert haben.

Was willst du mit einem Mann, der vielleicht Vermögen hat, aber dich betrügt oder schlecht behandelt? Es gibt ein Sprichwort: "Je reicher, desto verdorbener der Charakter."

Es kommt immer noch darauf an, dass der Mann nett und gut ist und eine Frau gut behandelt. Das sollte Eltern viel eher interessieren als Geld oder Vermögen. Ich schüttele nur den Kopf über solche Leute.

w32
 
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  • #4
Du bist Mitte 30 und daher solltest du inzwischen selbst darüber entscheiden können, welcher Partner dir gut tun könnte und welcher nicht.

Was nützt dir ein Mann, der reich und hyper-erfolgreich ist, den du aber nicht liebst. Da ist es manchmal besser jemanden zu haben, der vielleicht nicht ganz so reich und erfolgreich ist, der dafür aber auf Charakterebene super ist.

Übrigens tendieren viele Väter dazu, die festen Freunde ihrer Töchter abzulehen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass viele Väter sich einen utopischen "Mr Perfect" als Schwiegersohn wünschen und außerdem daran, dass sie manchmal etwas eifersüchtig sind auf die Partner ihrer Töchter - auch wenn sie das natürlich nie zugeben würden.

Mein Vater hat mehrere Töchter und im Grunde war ihm bisher fast keiner unserer bisherigen Partner wirklich recht - obwohl diese alle im Leben so einiges geleistet haben !!!
 
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  • #5
Auf jeden Fall nicht mehr die Eltern reinreden lassen in dein Leben, das wäre wichtig für dich.
 
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  • #6
Hier kann ich nur den Kopf schütteln: geht es um dich oder um deine Eltern? Warum um Himmels Willen lässt du dir in deinem Alter (MITTE 30!!) deinen künftigen Partner noch von deinen Eltern zuweisen bzw. ihn ablehnen? Werden die mit ihm zusammenleben oder du?

In der Partnerwahl ist es oft ähnlich wie in der Wahl des Berufes: Eltern, die ihren Kindern vorschreiben, was sie werden sollen (mit wem sie "passend" zusammenleben sollten), haben es leider nicht geschafft, ihre Kinder loszulassen. Sie werden dir noch dreinreden, wenn du 50 oder noch älter bist. Weil sie meinen, alleine zu wissen, "was gut für dich ist". Und leider glaubst du das auch noch! So gibt es Ärzte, die lieber Journalisten geworden wären und Journalisten, die lieber Mediziner geworden wären. Allesamt unglücklich! Und natürlich gibt es die braven Töchter, die einen Karrierehelden geheiratet haben, aber den Bäcker von nebenan geliebt haben, der den Eltern nicht passte.

Es ist DEIN Glück, nicht ihres! bzw. dein Unglück, wenn du den tollen, erfolgreichen Manager heiratest, den du (und der dich) nicht liebst. Fragst du deine Eltern auch, ob und wann du Mutter werden darfst, welchen Kühlschrank du dir kaufen solltest … usw.usf.? Wann wirst du endlich erwachsen? w / Mutter eines erwachsenen und selbstbestimmten Sohnes
 
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