Meine männlichen Kollegen, die schon Väter sind, arbeiten 70-80 Stunden die Woche im Krankenhaus, während ihre Frauen gutgelaunt vormittags den Latte Macchiato im Cafe schlürfen...
Hallo, ich kann nur meine Geschichte erzählen und FS unterstützen. Wir haben uns im Studium kennengelernt (gleicher Jahrgang, gleiches Studienfach) und geheiratet. Nach dem 4. Studienjahr haben wir unser erstes Kind bekommen. Wehrend ich um noch 1,5 Jahre Pflichtstudium (abgeschlossen), später Vollzeit Job/40 St/Wo, (alles gleich wie bei Exmann), Kind, seine Vereine, Hausaufgaben, Haushalt kümmerte, hat mein Exmann gemütlich sein Freizeit vor dem Fernsehen oder in der Kneipe mit Freunden verbracht. Nur mit große Mühe und Streit hat er sich um das Kind gelegentlich gekümmert. Die 3 Jahren, welche ich mit 2. Kind daheim verbracht habe, waren schwierigsten in mein Leben. Da hat er erkannt was "zwei Vollverdiener" bedeutet. Plötzlich war ich schlimmster Mensch auf der Welt. Berufsmäßig war er damals immer unterwegs, nachhause kam nur am Wochenende. Ich habe Tasche mit schmutzigen Sachen bekommen und neue, mit frischen, parat gestellt. Das war´s mit Familienleben. 5 Tage die Woche war ich AM nur mit besseren? Kontostand. Für Freundinnen und anderen Freuden war kein Zeit da.

Nichts mit "Latte Macchiato", ich verdiene kein Geld, darf für mein Vergnügen nichts ausgeben. Nach 3 Jahren bin ich wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Kinder sind jetzt groß geworden, ich bin geschieden. Bei manchen Männer bleibt Kinderwunsch bei "Kinder wollen", andere sind auch dazu bereit Verantwortung übernehmen und Kinder erziehen. Mann muss immer goldene Mitte finden wo beide Parteien mit Kinder und Job beschäftigt sind, nur dann geht es. Das Zauberwort heißt "Zusammen". Es gibt jetzt perfekte Möglichkeit in der Welt von den Partner eintauchen. 14 Monate sind für Kindererziehung vorgesehen. 12 Monate die Frau daheim, stillen, Windeln, nach dem Geburt erholen usw. Das Kind aus dem Grobsten raus. Der Mann arbeitet. Danach 2 Monate der Mann daheim, Kind beschäftigen, kochen, putzen, aufräumen, Wäsche waschen, bügeln, Spazieren gehen, einkaufen,

Zeit für Cafe/Kneipe finden,
volles Programm. Die Frau arbeitet
Vollzeit, 2 Monate kann man immer überstehen. Bei uns war gleicher Studium, gleicher Job, egal um was es ging der Mann hat immer schwerer gehabt. Ich gehe ins Büro mit Freude. Ich weiß warum. Ich freu mich sehr nach dem Arbeit mit Kinder alles zusammen machen. Sie sind für mich mein Ein und Alles. Dafür braucht man Erfahrung von
beiden Seiten: Job und Kind, nicht Meinung. Mit Emanzipation hat es nichts zu tun. Man muss mit eigenen Haut erleben , wie z.B. FS schreibt, was "Windeln eine Größe größer" bedeutet. Wenn Kind und Kinderbett, mitten in der Nacht, voll gepieselt und

anderen Lebensfreuden verschmiert ist, zweites mal kauft man sicher nicht eine Große größer. LG W/41