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LilaLaunebär
Gast
- #1
Vegane Ernährung als Hindernis?
Nachdem ich (w, 30) schon ziemlich lange vegetarisch ernährt habe, bin ich vor einiger Zeit auf eine vegane Lebensweise umgestiegen. Konkret heißt das, ich esse möglichst keine tierischen Produkte (Fleisch, Milchprodukte, Eier und Honig), kaufe keine Kleidung aus tierischem Material (Leder, tierische Wolle, Seide) und achte bei Kosmetik, Putzmittel, etc. darauf, dass keine Tierversuche gemacht wurden. Mit "möglichst" meine ich, dass ich selbst diese Produkte nicht kaufe oder im Restaurant so etwas bestelle. Wenn ich aber z.B. etwas geschenkt bekomme (Kosmetik, Parfum, Schokolade, Seidenschal, etc.) oder meine Mutter meinen absoluten Lieblingskuchen (Schmandtorte) bäckt, dann konsumiere ich diese Dinge ausnahmsweise schon mal. Seit ich mich so ernähre, fühle ich mich viel fitter und vitaler und frühere Problem (z.B. ständige Müdigkeit, Eisenmangel, schlechte Haut, etc.) sind verschwunden.
Ich habe bereits als Vegetarierin eine 8,5jährige Beziehung mit einem Fleischesser hinter mir und es war nie ein Problem für mich. Ich versuche nicht, andere Menschen zu missionieren. Ich akzeptiere andere Ernährungsweisen, genauso wie ich gerne auch als Veganerin akzeptiert werden möchte. Ich fühle mich auch nicht moralisch überlegen, möchte aber nur so wenig wie möglich etwas konsumieren, wofür ein Tier leiden musste. Ich finde es aber schlimm, wenn jemand ohne Verstand konsumiert, ohne sich Gedanken zu machen oder ansatzweise ein Bewusstsein für Lebensmittel und deren Herkunft zu entwickeln.
Nun hatte ich vor kurzem eine Verabredung. Es lief super und ich verstand mich wirklich super mit dem Mann. Als wir ins Restaurant gingen, kamen wir im Zuge der Essensauswahl auf das Thema Ernährung zu sprechen. Ich erzählte ihm auch, dass ich Veganerin wäre, woraufhin die Stimmung total umschlug. Ab diesem Moment musste ich erfahren, wie er mich in ein Klischeebild presste, das er anscheinend von Vegetariern/Veganern hatte: Jesuslatschen tragende, Kräutertee trinkende Moralapostel, die immer ihren Jutebeutel dabei haben, blass, dürr und kränklich sind, fundamentalistische Ansichten haben und alle Fleischesser bekehren wollen. Ich habe das Date abgebrochen, weil ich das als unglaublich kränkend und erniedrigend empfand. Als ich ihm vor dem Gehen sagte, dass ich ihn nicht wiedersehen möchte, war er sogar noch empört und meinte, mit einer Körnerfresserin könnte er sich eh nichts vorstellen.
Natürlich denke ich, dass das extrem war und sicher nicht alle Männer so reagieren. Jedoch mache ich mir schon Gedanken, ob ich von einem Fleischesser akzeptiert werden könnte, oder ob ich mir wirklich einen Vegetarier/Veganer suchen muss? Wie denkt das Forum über eine Beziehung zwischen einem Fleischesser und einem Vegetarier/Veganer?
Ich habe bereits als Vegetarierin eine 8,5jährige Beziehung mit einem Fleischesser hinter mir und es war nie ein Problem für mich. Ich versuche nicht, andere Menschen zu missionieren. Ich akzeptiere andere Ernährungsweisen, genauso wie ich gerne auch als Veganerin akzeptiert werden möchte. Ich fühle mich auch nicht moralisch überlegen, möchte aber nur so wenig wie möglich etwas konsumieren, wofür ein Tier leiden musste. Ich finde es aber schlimm, wenn jemand ohne Verstand konsumiert, ohne sich Gedanken zu machen oder ansatzweise ein Bewusstsein für Lebensmittel und deren Herkunft zu entwickeln.
Nun hatte ich vor kurzem eine Verabredung. Es lief super und ich verstand mich wirklich super mit dem Mann. Als wir ins Restaurant gingen, kamen wir im Zuge der Essensauswahl auf das Thema Ernährung zu sprechen. Ich erzählte ihm auch, dass ich Veganerin wäre, woraufhin die Stimmung total umschlug. Ab diesem Moment musste ich erfahren, wie er mich in ein Klischeebild presste, das er anscheinend von Vegetariern/Veganern hatte: Jesuslatschen tragende, Kräutertee trinkende Moralapostel, die immer ihren Jutebeutel dabei haben, blass, dürr und kränklich sind, fundamentalistische Ansichten haben und alle Fleischesser bekehren wollen. Ich habe das Date abgebrochen, weil ich das als unglaublich kränkend und erniedrigend empfand. Als ich ihm vor dem Gehen sagte, dass ich ihn nicht wiedersehen möchte, war er sogar noch empört und meinte, mit einer Körnerfresserin könnte er sich eh nichts vorstellen.
Natürlich denke ich, dass das extrem war und sicher nicht alle Männer so reagieren. Jedoch mache ich mir schon Gedanken, ob ich von einem Fleischesser akzeptiert werden könnte, oder ob ich mir wirklich einen Vegetarier/Veganer suchen muss? Wie denkt das Forum über eine Beziehung zwischen einem Fleischesser und einem Vegetarier/Veganer?