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  • #61
Die Reaktion deines Datingpartners finde ich überzogen und unverschämt. Aber vielleicht hat er wirklich nur fanatische Veganer der Jesuslatschen-Fraktion bisher kennengelernt und sich so seine Meinung gebildet...

Ich persönlich hätte mit einem Veganer als Partner kein Problem - solange er nicht permanent mit dem moralischen Zeigefinger droht und versucht, mich zu missionieren. Ich habe einige Veganer/Vegetarier im Freundeskreis und es gibt unter ihnen sowohl Leute, die einfach leben und leben lassen, als auch die ewigen Prediger, die einem ein schlechtes Gewissen machen wollen und ihre Lebensweise als die einzig richtige ansehen. Letzteres wäre ein klares Nogo für mich in einer Partnerschaft! Das gilt übrigens nicht nur für die Ernährung, sondern auch für alle anderen Lebensbereiche.

Natürlich sind mit einem Veganer als Partner gewisse Einschränkungen bezüglich Spontaneität, gemeinsamen Kochen und Ausgehen verbunden - aber das ist auch mit einem Allergiker der Fall. Mein Vater ist z. B. starker Lebensmittel-Allergiker und bei meinen Eltern zu Hause war es ganz normal, dass zwei getrennte Gerichte gekocht wurden. Auch bei Einladungen wurde bei der Zusammenstellung immer darauf geachtet, dass er mitessen konnte. Einzig beim Buffet war es oft schade, und er musste sich oft mit Brot begnügen...
 
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  • #62
Hier wurde behauptet, dass es Fleisch von glücklichen Tieren gibt und für Wolle, Milch und Eier kein Tier leiden muss. Das stimmt so nicht. Und das hat nichts mit Moral zu tun, das sind Fakten.

Dann widerlege es doch, statt nur wieder einfach Irgendwas als Fakt hinzustellen.
Genau das ist es, was mich eben an Veganern nervt und deswegen hätte ich ein Problem mit solchen Partnern.
Lege hier dar, wie ein Huhn leidet, wenn ich das Ei esse (wohl gemerkt, das vom Bauernhof meines Nachbarn, nicht aus der Legebatterie)
Lege dar, wie das Schaf leidet, wenn es sachgerecht geschoren wird (sag jetzt bitte nicht, dass es anschließend friert)
Lege dar, wie eine Ziege, ein Schaf, eine Kuh oder eine Stute leidet, wenn sie gemolken wird (ich rede hier nicht von den 6-Liter-Kühen)

Ich bin gegen Massentierhaltung. Aber ich bin auch dagegen, dass man Vitamine künstlich (chemisch) herstellt und dass man sich die Äpfel aus Chile einfliegen lässt, dass man den 3.Welt-Ländern das Soja wegfrisst.
Wenn man hier schon auf Gutmensch macht, wie es von vielen Veganern kommt, dann sollte man sich überlegen, woher die Lebensmittel stammen und wie sie hergestellt werden. So mancher Veganer lebt nämlich umweltbelastender als ein gemäßigter Fleischfresser.
Plastikpullover sind ok, aber Wolle geht nicht - da kann ich nur den Kopf schütteln.
Übrigens, auch mal zu bedenken: Haustiere bitte sofort abschaffen, denn Hund und Katze sind Fleischfresser und andere Tiere müssen dafür sterben - wie macht das der Veganer?

Also ich möchte einen Partner, der offen ist, der kritisch ist aber eben auch tolerant und bei Veganern ist das sehr selten.
 
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  • #63
Ich persönlich hätte mit einem Veganer als Partner kein Problem - solange er nicht permanent mit dem moralischen Zeigefinger droht und versucht, mich zu missionieren.

Leider gehört die FSin - entgegen ihrer anfänglichen Behauptung - selber zu dieser Kategorie, die mit dem moralischen Zeigefinger droht und versucht zu missionieren. Das hat sie in diesem Thread hinlänglich bewiesen. Ich vermute also, dass das Date ähnlich gelaufen ist. Ich kann daher die Reaktion des Mannes sehr gut verstehen, würde mir wohl nicht anders gehen.
 
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  • #64
Ich komme mit einer Frau nicht klar die meint, vegane Ernährung wäre gesund aber gleichzeitig künstliche Vitamin B12 Tabletten schluckt, um einen Mangel auszugleichen. Wer hier immer noch nicht erkennt, dass er sich komplett falsch ernährt, hat sich schon aus der Realität verabschiedet.

Ich komme mit einer Frau nicht klar, die Thesen von Tierrechtsorganisationen einholt und diese als Fakten hinstellt. Es werden hier Schauermärchen verbreitet, dass ein Huhn leiden müsste, wenn es ein Ei legt und dergleichen. Es gibt für solche Behauptungen keine Beweise, sie sind daher entweder unwahr oder eben unbelegte Aussagen.

Ich komme mit einer Frau nicht klar die meint, nur weil ich Fleisch konsumiere wäre ich dumm oder ich würde mich nicht darum kümmern, was ich esse. Ich esse keine Eier aus Legebatterien, kaufe keine billigen Nudeln in denen vermutlich solche Eier enthalten sind. Man wird es zwar nie ganz vermeiden können, aber wer prinzipiell tierische Produkte ablehnt selbst wenn sie ganz sicher aus biologischer Landwirtschaft kommen, ist meiner Meinung nach verblendet.

Ich komme mit einer Frau nicht klar die meint, christlicher als der Papst zu sein und der Ansicht ist, vegan zu leben würde die Welt retten. Die Welt ändert sich nicht, wenn ein paar Promille der Weltbevölkerung vegan leben. Es ist auch nicht erstrebenswert Veganer zu werden wenn man künstlich Vitamin B12 zuführen muss. Wenn man dem Körper etwas künstlich zuführen muss ist das ein Zeichen dafür, dass die Ernährung falsch ist, denn wer sich richtig ernährt, kann über die gewöhnliche Nahrung alle Nährstoffe aufnehmen (daher ist es auch ok Vegetarier zu sein, aber über Veganer kann ich nur den Kopf schütteln).

Summa summarum käme ich also mit einer Frau wie dir, liebe FS, nicht klar und du sicher auch nicht mit mir. Wärst du Vegetarierin, wäre das noch weniger ein Problem, aber Veganer ist mir schon zu sehr Religion als sinnvolle Lebenseinstellung. Ich würde mich an deiner Stelle daher nur unter Veganern umsehen, mit allen anderen wirst du (bzw. sie mir dir) kurz oder lang nicht glücklich werden.
 
  • #65
w 40 promo
P. die häufigsten Vitamin B12 Mangel haben übrigens nachweislich nicht vegan lebende Menschen, sondern Allesesser, wer hätte das gedacht? ;)
Bei "promo" hätte ich allerdings vorausgesetzt, dass die Kausalitätskette verstanden wurde wenn man solche Statements abgibt. Natürlich ist die Gruppe bei den Nichtveganern, die einen B12 Mangel haben absolut gesehen größer als die Gruppe der Veganer. Das hängt schlicht damit zusammen, dass die Gruppe der Veganer im Verhältnis zu den Nichtverganern verschwindend gering ist. Setzt man das Ganze in eine Relation, sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Dann haben 100% der Veganer ein B12 Mangel während dies bei den Nichtveganer ein verschwindend kleiner Teil ist. Bei den Nichtveganern, nur vorbeugend erwähnt, ist dieser Mangel im Übrigen eine Erkrankung. Bei den Veganern hingegen liegt es an der Ernährung. (falls diese nicht auch erkrankt sind.)

Ich war mal damit konfrontiert und kenne mich diesbezüglich etwas aus.
 
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