• #1

Verarbeitet man eine Trennung besser, wenn man im Kontakt bleibt, oder ist Kontaktsperre gesünder?

Nun, die Frage sagt es eigentlich… wenn man aus Verstandesgründen Schluss gemacht hat, aber trotzdem permanent an den Anderen denken muss… kann man eventuell besser abschließen, wenn man das Gespräch fortsetzt (ich hatte blockiert, weil mir das sicherer schien, aber auch nach mehreren Wochen bleibt das starke Gefühl des Nicht-Abschlusses, can‘t get you out of my head). Vielleicht die Hoffnung auf Einvernehmen, gemeinsame Trauerphase?
 
  • #2
Ich hing nach einer 20Jährigen Ehe in dieser „immer mal wieder Kontakt“ Endlosschleifen. Das hat mich 2 Jahre extrem fertig gemacht. Irgendwann dann hatte jeder von uns einen neuen Partner und der Kontakt wegen den studierenden Kindern ist vielleicht noch 4 mal im Jahr. Das war ne riesen Erleichterung.
Auch wenn mich mein Versagen, eine tolle Familie aufrecht zu erhalten heute nach sieben Jahren noch oft traurig macht.
 
  • #3
Ich denke, es ist ein Unterschied, ob man sich nach 20jähriger Ehe trennt oder nach einer gerade mal mehrwöchigen oder -monatigen Beziehungsanbahnung.

Du redest wohl von letzterem. Ich hab in einem anderen Thread ja schon geschrieben, dass ich von dieser Blockiererei überhaupt nichts halte, weil es der einseitige Entschluss ist, dem anderen die Kontaktmöglichkeit zu mir zu nehmen. Ich selbst kann sie aber jederzeit aufheben. Das empfinde ich als extrem unfair und auch kein erwachsenes Verhalten.

Ich halte eine „gemeinsame Trauerphase“ tatsächlich für gut; wobei diese meiner Meinung nach nicht zu lang sein darf. Man muss das, was man an Gefühlen usw. aufgebaut hat, ja wieder abbauen. Und es bleiben Fragen. Ich finde es gut, diesen schmerzlichen Weg noch ein Stück gemeinsam zu gehen; wohl wissend, dass das nur kurz sein kann.

Ich habe zwei Beispiele:
- ein Mann teilte mir nach dem zweiten gemeinsamen Wochenende mit, dass er nicht (mehr) mit mir zusammen sein wollte. Wir haben dann noch eine gute Woche teilweise sehr intensiv über einen Messenger kommuniziert, offene Fragen geklärt, geschaut, wie die Kommunikation ist. Nach der Woche haben wir uns dann voneinander verabschiedet und seitdem keinen Kontakt mehr.
- Ich war über ein Wochenende (Freitag bis Sonntag) bei einem Mann zu Besuch. Bereits am Samstagmorgen war mir klar, dass das nicht funktionieren wird mit einer Partnerschaft. Ich bin dann aber trotzdem nicht sofort abgereist, sondern noch bis Sonntag geblieben; d.h. wir haben die Zeit dann trotzdem noch miteinander verbracht, wohl wissend, dass danach nichts mehr sein würde. Für mich war diese Zeit zusammen; dieses Cool-Down, wichtig; ich hätte es sehr brutal gefunden, sie nicht zu haben.

Also ja, eine kurze, gemeinsame Trauerphase, nach der man den anderen wirklich freigibt und gehen lässt, halte ich für gut. Würde mich ein Mann, mit dem ich vor kurzem noch in Erwägung gezogen habe, eine Beziehung zu führen, blockieren oder auf eine kurze Nachfrage nicht mehr antworten, wäre ich sehr gekränkt.
w46
 
  • #4
Es kommt mE darauf an, wie die Beziehung ablief und wer Schluss gemacht hat. Wenn es beispielsweise eine toxische Beziehung gewesen ist oder in der Beziehungsanbahnung Respektlosigkeiten aufgetreten sind, tendiere ich zum radikalen Kontaktabbruch aus Selbstschutz-Gründen. Ebenso wenn mit mir Schluss gemacht wurde, ich aber noch Gefühle habe, dann tut weiterer Kontakt doch nur weh. Ich möchte dann nicht wissen, mit wem er das Wochenende, den Urlaub verbringt usw.
 
  • #5
kann man eventuell besser abschließen, wenn man das Gespräch fortsetzt
Da gibt es unterschiedliche Meinungen, die weit auseindergehen, meine Meinung ist die, das war immer so bei mir, wenn eine Beziehung zu Ende ging, dann war es ein absolutes Ende ohne wenn und aber, ohne weiteren Kontakt, die Verarbeitung geschieht bei mir, nicht mit dem Partner, sondern einzig alleine bei mir, nichts anderes! Auch möchte ich für mich wieder frei sein und den zukünftigen Partner nicht damit belasten, mit noch Ex-Kontakte und mit solchen Verbindungen! Der Blick richtet sich bei mir ausschließlich nach vorne und nicht nach hinten, was war, das war, was ist, das ist und was wird, das wird, Punkt! Umgekehrt sollte das genauso sein, ich würde niemals einen Kontakt mit einer Frau in Richtung Beziehung haben wollen, die noch mit ihren Exen rumhängt und somit kein absolutes Ende gesetzt hat!
Es sind unfertige pupert. Baustellen, die Niemanden und vor allem auch den Gefühlen gut tun! Wie oft müssen wir hier lesen, das der neue Partner zu seinem Ex wieder zurück ging??
Ich halte eine „gemeinsame Trauerphase“ tatsächlich für gut;
Wer Schluss macht, der braucht danach keine Trauerphase mehr, die hat er zuvor schon hinter sich gebracht!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #6
Ich habe erst einmal jemanden geblockt, mit dem ich in einer Beziehung war.
Und das zum Schutz vor mir selbst, weil ich nur so das Schema des on/offs unterbrechen konnte.

Ansonsten bleibe ich offen, weil ich nicht jemanden hart aus dem Leben kicken möchte, der mal ein Teil davon war.
Klären können finde ich wichtig, dass hilft mir und die Chance gebe ich auch umgekehrt.

Das heißt aber nicht, dass ich jedem Moment nachgebe, wenn mal der Gedanke kommt: ganz schön einsam so, war ja doch ganz nett.
Diese normale kleine Achterbahn, gehört für mich zu einer Trennung dazu, wenn einem nichts böses angetan wurde.
Die mach ich aber mit mir aus!
Und zieh den anderen nicht mit rein, immerhin hatte ich ja Gründe mich zu trennen und die sind immer noch da.

Ich halte blockieren, schon für fies aber öffnen sich melden, dann annähern wollen etc. für ein egoistischen Spiel.
 
  • #7
Wer Schluss macht, der braucht danach keine Trauerphase mehr, die hat er zuvor schon hinter sich gebracht!
Das stimmt so nicht. Die Beziehung mit meinem Mann habe ich beendet, aber ganz sicher war die Trauerphase damit nicht abgeschlossen.

Es ist ja in aller Regel nicht so, dass der Partner ein vollkommenes A…ist, so dass man einfach froh ist, ihn loszuwerden. Jeder Mensch hat ja gute und schlechte Eigenschaften, und irgendwelche guten wird der bisherige Partner wohl gehabt haben; sonst wäre man nicht (so lange) mit ihm zusammengewesen. Der Entschluss, es zu beenden, kann also durchaus schmerzlich sein, auch wenn man weiß, dass die Beziehung keine Zukunft hat. Und ich halte es für normal, dass man um das Scheitern der Beziehung, um das Gute, das man hatte, trauert.

Wenn es so wäre wie du schreibst, gäbe es die ganzen Rosenkriege nicht. Dann wäre ja zumindest für den, der sich trennt, danach alles locker-easy.

Ich gebe dir aber Recht, dass derjenige, der die Beziehung beendet, einen größeren Teil der Trauerarbeit schon vorher geleistet hat und der andere den Großteil nach der Trennung leisten muss. Ganz krass ist das sicher, wenn jemand unerwartet Schluss macht. Nach einer längeren Beziehung sollte es idealerweise aber so sein, dass man vorher die Probleme anspricht und versucht, diese gemeinsam zu lösen und um die Partnerschaft ringt. Den Schlussstrich zieht man dann erst, wenn das nicht gelingt.
w46
 
  • #8
Meistens habe ich eine Beziehung (-anbahnung) beendet, für mich war das dann eine durchdachte, sichere und beschlossene Sache, so dass mir kein On/Off drohen konnte. Eine harte Kontaktsperre habe ich nicht gemacht, das hätte ich nicht fair gefunden. Wir sind ja nicht im Bösen auseinander gegangen. Zwar habe ich mich nicht von mir aus gemeldet, aber habe Fragen beantwortet, wenn er sich meldete und die Klärung für ihn wichtig war. Und habe die Tür geöffnet wenn er mit einem Weihnachtsgeschenk davor stand. Das war wichtig für seinen Abschluss, ich lasse niemanden im Regen stehen. Mit der Zeit ist der Kontakt dann ohnehin eingeschlafen und wir haben nie wieder etwas voneinander gehört.

Einmal war der fortlaufende Kontakt sehr schlecht für mich, der Typ mit dem ich nur eine Affäre hatte, aber in den ich so fürchterlich besessen verliebt war. Der die Affäre nach 6 Monaten beendet hatte. Erst hatten wir keinen Kontakt (das war ein harter Entzug und die Hölle für mich, aber wohl besser so), aber nachdem ich weggezogen war, fing er an, mir täglich zu schreiben und Süßholz zu raspeln. Das war noch viel viel schlimmer, weil es über Monate ging und mich komplett blockierte. Emotional an ihn band, ohne Hoffnung dass wir uns jemals wieder sehen würden. Ich selbst habe mich davon nicht lösen können, das war erst möglich, als er aufhörte. Gott war ich abhängig. Kann ich im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen. Warum hat er so gehandelt? Für sein Ego, um sich in meiner Bewunderung zu suhlen ohne Gefahr zu laufen, ich könnte zu nah kommen (er fing ja erst an, nachdem ich wegzog und er sich in sicherer Entfernung fühlen konnte)?

Bei einem habe ich aus Selbstschutz radikal jeglichen Kontakt blockiert, weil er ein Stalker war und mich bedrohte.

W36
 
  • #9
Der Ex meiner Frau, Vater ihrer Kinder, blieb ihr ein Freund. Ist heute ein gemeinsamer.
Eine Ex aus meiner Jugend war Trauzeugin bei meinen beiden Hochzeiten.

Es ist Typsache. Jeder entscheidet was er will.
Kontaktabbruch mit Kindern ist Unsinn.

Kontaktabbruch mit Blockade empfinde ich als unreif, kindisch. Nur für Ausnahmen, Gewalt, Stalking.

Es gab immer gute Zeiten.

Das Verhalten nach einer Trennung zeigt den wahren Charakter.

M, 56
 
  • #10
Ich halte eigentlich nichts von Kontaktsperre und Blockieren und Ähnliches aber in deinem speziellen Fall sollst Du dir klar machen, dass sie natürlich noch Hoffnung hat und wenn du wieder sie kontaktierst, wird es wahrscheinlich nicht dabei bleiben. Deshalb in deiner speziellen Situation rate ich dir dazu ganz genau abzuwägen ob du wieder zurück möchtest. Wenn die Antwort ja ist und nur dann würde ich die Blockade aufheben.
 
  • #11
Wenn es so wäre wie du schreibst, gäbe es die ganzen Rosenkriege nicht. Dann wäre ja zumindest für den, der sich trennt, danach alles locker-easy.
Meistens spielen materielle Dinge eine Rolle, dass es zum Rosenkrieg kommt!
Nach einer längeren Beziehung sollte es idealerweise aber so sein, dass man vorher die Probleme anspricht und versucht, diese gemeinsam zu lösen und um die Partnerschaft ringt. Den Schlussstrich zieht man dann erst, wenn das nicht gelingt.
In vielen Fällen endet eine Beziehung, ohne es zu wissen, dass schon ein neuer Kontakt mit einem anderen Menschen eröffnet ist, dann ist dieser Lösungsvorschlag nicht mehr möglich!
 
  • #12
Wenn man sich nach einer langen Beziehung/Ehe einvernehmlich trennt und auch wenn Kinder im Spiel sind, dann fände ich es natürlich, wenn man beidseitig im Kontakt bleibt. Auch eine Freundschaft mit dem/der Ex, der Person, mit der man so viele Jahre geteilt hat, empfinde ich als natürlich (da gehen hier die Meinungen stark auseinander).

Ist die Trennung nicht einvernehmlich, sondern für die verlassenwordene Person A aus heiterem Himmel, dann ist es komplizierter. Die gehende Person B sollte sich nicht von sich aus melden, erst recht nicht mit narzisstischer Motivation (sich der Liebe von A weiterhin versichern, sich durch ihre Abhängigkeit selbst gut fühlen und erhöhen). Jedoch sollte die gehende Person B nicht A blockieren, sondern für A erreichbar sein. Fragen beantworten. Außer wiederum A verhält sich pathologisch (wie @Aries schreibt, Stalking zB, oder sonstwie extrem, hysterisch, beleidigend, beschimpfend oder nächtelang betrunken ins Telefon heulend), dann Blockade. Das muss sich niemand geben.

Es kommt sehr auf die Umstände an.
 
  • #13
Nun, die Frage sagt es eigentlich… wenn man aus Verstandesgründen Schluss gemacht hat, aber trotzdem permanent an den Anderen denken muss… kann man eventuell besser abschließen, wenn man das Gespräch fortsetzt (ich hatte blockiert, weil mir das sicherer schien, aber auch nach mehreren Wochen bleibt das starke Gefühl des Nicht-Abschlusses, can‘t get you out of my head). Vielleicht die Hoffnung auf Einvernehmen, gemeinsame Trauerphase?
Natürlich ist Distanz besser. Zum Reflektieren und zum Abkühlen der Emotionen. Was ist das für eine komische Frage? 🤔
 
  • #14
Ich fürchte es kommt sehr auf die Umstände der Trennung und den individuellen Charakter an.
Mittlerweile finde ich es wichtig, sein eigenes Spielfeld möglichst sauber und ordentlich zu verlassen. Dazu gehören für mich klärende Gespräche. Ich meine ausdrücklich nicht die typischen Streit- und Schuldzuweisungen in der Phase absoluter Verletzlichkeit. Meistens benötigt es gesunde Akzeptanz. Es gibt Dinge die man wohl nie klären wird, die bestenfalls Zeit benötigen. Ist die Liebe weg, gab es zu viel Verletzungen, einen neunen Partner, bringen einen auch diese "vom Hölzchen aufs Stöckchen" Gespräche nichts! Das nennt man nicht los lassen wollen. Der Grad ist Schmal.
Blockieren würde ich nur wenn mein Gegenüber mich beleidigt, meine Grenzen nicht respektiert oder mich stalkt. Es zu nutzen um Macht zu demonstrieren, oder sich einem klärenden Gespräch zu entziehen finde ich schwierig.
 
  • #15
Die Frau scheint nicht abgegrenzt zu sein, die Trennung ging von dir aus . Wenn du wieder Kontakt aufnimmst wird es wahrscheinlich eine on/ off Beziehung . Nimm die Frau wie sie ist oder lass sie in Ruhe . Kontakt zur Verarbeitung halte ich nur für sinnvoll bei zwei starken Persönlichkeiten , die beide mit der Trennung einverstanden sind . Ich will nicht unfreundlich sein aber du wirkst wie ein großes Fragezeichen , woher kommt das ? Das ist sehr ungewöhnlich für dein Alter .
 
  • #16
Ich denke, solange man noch liebt, ist ein weiterführender Kontakt schlecht.
Das wühlt immer wieder Hoffnung auf.

Hat man sich aber bereits entliebt, ost Enttäuschung oder Wut verflogen, ist es anders, da kann man auch im freundschaftlichen Kontakt bleiben.
So war es bei meinem Exmann.

Bei einem anderen brauchte ich ein halbes Jahr Kontaktsperre, um innerlich loszulassen. Das war zuvor schon ein ewiges On/Off.

Bei zwei anderen, die zum Klammern neigten, hatte ich kein Interesse am Fortführen des Kontakts.
 
  • #17
Die Frau scheint nicht abgegrenzt zu sein, die Trennung ging von dir aus . Wenn du wieder Kontakt aufnimmst wird es wahrscheinlich eine on/ off Beziehung . Nimm die Frau wie sie ist oder lass sie in Ruhe . Kontakt zur Verarbeitung halte ich nur für sinnvoll bei zwei starken Persönlichkeiten , die beide mit der Trennung einverstanden sind . Ich will nicht unfreundlich sein aber du wirkst wie ein großes Fragezeichen , woher kommt das ? Das ist sehr ungewöhnlich für dein Alter .
Das hast du sehr gut durchdacht, sehr wahr. Du fragst nach meiner Verfasstheit; wahrscheinlich bin ich im emotionalen Bereich vor allem sehr verletzlich, vielleicht zu ängstlich, und treffe Entscheidungen, um mich zu schützen, anstatt mich auf reale Krisen einzulassen, wenn ich sie für absehbar halte. In diesem Fall war es zumindest so.
Vielleicht auch mangelnde Erfahrung… meine Beziehungen kann ich sehr gut an zwei Händen abzählen, und da ist kein konstantes „Muster“.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
@INSPIRATIONMASTER wenn Du Dich vor der Trennung schon komplett entliebt hast...was ist denn dann mit der Partnerin?
Meist entliebt man sich ja nicht gleichzeitig und der der sich entliebt, hat sich dafür Zeit genommen, Dinge für sich abgeklärt und "seine Antworten" bereits gefunden.
Nur der andere oft nicht
Und bei sofortiger Kontaktsperre, bleibt so jemanden völlig alleine sitzen...
Hat keine Chance Antworten zu bekommen um zu verstehen und zu verarbeiten.
 
  • #19
Auch möchte ich für mich wieder frei sein und den zukünftigen Partner nicht damit belasten, mit noch Ex-Kontakte und mit solchen Verbindungen!
Null Zustimmung , ich denk doch nicht schon bei der Trennung an den Nächsten! Irgendwann später bestimmt, aber ich bin doch kein Avatar. Wenn ich danach keinen Liebeskummer habe, weiß ich, dass es keine Liebe (mehr) war. Ohne Liebe will ich keine verbindliche Beziehung.
Sofortige Kontaktsperre ist mir persönlich zu grausam und hab ich bisher noch nie gewollt. Auch wegen der Nostalgie.

Außerdem dauert es erfahrungsgemäß ewig, bis ich wieder jemanden treffe, mit dem ich eine Beziehung will.
Warum also nicht noch eine kleine Romanze mit dem Ex? Ist doch aufregend.
 
  • #20
Da gibt es viele Ansätze um Trennungen für beide passend zu vollziehen, das kommt stark auf die Individuen an. Aber von gemeinsamer Trennungsurlaub bis klärende Gespräche, Streit zum Abschluss oder friedliches Auseinandergehen, kompletter Beziehungsabbruch, umziehen in ein anderes Land und noch in Kontakt bleiben, also da sind einem keine Grenzen gesetzt.
 
  • #21
Vielleicht die Hoffnung auf Einvernehmen, gemeinsame Trauerphase?
Ah ne.
Ganz schlechte Idee.
Wirklich.
Ihr wart in einer Kurzzeitbeziehung, in der Erotik, Sex und Anziehung bis zuletzt eine große Rolle spielte. Da hormonell einfach eine Reaktion stattfindet, ist ein Treffen dann auch einfach unnötige Qual, vor allem für sie, der den Ablösungsprozess unnötig verlängert.
Eine langjährige Ehe mit Freundschaft, in der zum Schluss keine Erotik vorhanden war, kann eher sofort eine Freundschaft werden ( würde ich aber auch nicht immer davon ausgehen)
Sehr unregelmäßg stehe ich mit einigen Exen in oberflächlich netten Kontakt, allerdings nach einer abgesprochenen Kontaktpause.
 
  • #22
Nein, besser ein abschließendes Gespräch und dann blockieren und vergessen. Dieser sch*** von wegen Freunde bleiben ist heuchlerisch und für die Tonne! Vorbei ist vorbei! LG w32
 
  • #24
Ich gehe nach der Trennung immer auf Distanz und "no contact". So kann man eigene Gefühle und Gedanken besser sortieren und reflektieren.
Nach einer bestimmten Zeit, wenn Gras über die Sache gewachsen ist, kann man klarer denken und handeln.
 
  • #25
Null Zustimmung , ich denk doch nicht schon bei der Trennung an den Nächsten!
Von dem spricht kein Mensch, es geht um Klarheit und um Wahrheit, was so einigen überhaupt nicht wichtig ist!
TRENNUNG IST NICHT EINWENIG TFENNUNG! So ähnlich wie:
SCHWANGER IST NICHT EINWENIG SCHWANGER!
Warum also nicht noch eine kleine Romanze mit dem Ex? Ist doch aufregend.
Hier fehlt die nötige Klarheit und Wahrheit und auch die nötige Konsequenz! Wischiwaschi Einstellung, komm ich heute, komme ich morgen! Es ist schlicht pubert. und unreif!
Nein, besser ein abschließendes Gespräch und dann blockieren und vergessen. Dieser sch*** von wegen Freunde bleiben ist heuchlerisch und für die Tonne! Vorbei ist vorbei!
Genau so ist es!
 
  • #26
Man kann sich ja schon auch fragen, ob diese „Schnitt und aus“ Philosophie das absolute Nonplusultra ist. Man ist dem „Zusammenbleiben bis zum Lebensende“ und der „Exklusivität“ eigentlich ganz unhinterfragt verhaftet. Durch diese verinnerlichte Härte und zementierte Moralvorstellungen wird auch viel Druck erzeugt.
 
  • #27
Durch diese verinnerlichte Härte und zementierte Moralvorstellungen wird auch viel Druck erzeugt
Spricht der Mann, der eine Frau verlässt, deren sexuelle Einstellungen ihn in Hinblick auf die Zukunft ängstigten.
Wenn du denkst, die Trennung war falsch ist es deine Aufgabe dich deinen Ängste zu stellen. Und dich zu fragen..was wäre wenn sie dich betrügen würde...

zementierte Moralvorstellungen wird auch viel Druck erzeugt.
Das existiert in deinem Kopf. Nicht in den Köpfen aller.
Es gibt sehr viele Leute, die nicht so leben.
Du musst für dich erkennen was du dir zumuten kannst, was du willst.
 
  • #28
Man kann sich ja schon auch fragen, ob diese „Schnitt und aus“ Philosophie das absolute Nonplusultra ist. Man ist dem „Zusammenbleiben bis zum Lebensende“ und der „Exklusivität“ eigentlich ganz unhinterfragt verhaftet. Durch diese verinnerlichte Härte und zementierte Moralvorstellungen wird auch viel Druck erzeugt.
Was hat das damit zu tun, ob man Kontakt halten soll oder nicht? Wenn du mit der Ex Kontakt halten willst, werden dich "zementierte Moralvorstellungen" wohl eher nicht davon abhalten können. Also warum formulierst du die Frage so albern allgemein? Es geht um dich.

Ich find Kontakt halten überhaupt nicht hilfreich, zieht den Abschluss nur unnötig in die Länge.

Du hast irgendwo geschrieben, bei jeder hübschen Frau stimmt für dich sofort die Chemie; da hast du leider überhaupt kein menschliches Gespür und bist komplett wahllos.

Dann stürzt du dich rein, bemühst dich, zeigst dich von deiner allerbesten Seite - du bist tatsächlich der gefürchtete Strohfeuermann - und nach kurzer Zeit merkst du aber, dass es gar nicht passt. Überleg dir mal, wie viele Hoffnungen du mit deinem überstürzt enthusiastischem Vorgehen schon enttäuschst hast.

Ich halt dich wirklich nicht für einen miesen Typen, du machst das nicht mit Absicht, aber für die Frauen ist das halt schon richtig Scheiße, wie schnell du Vollgas gibst und dann wieder abkühlst.
 
  • #29
Was hat das damit zu tun, ob man Kontakt halten soll oder nicht?
Ich dachte, das liegt auf der Hand, aber ich erklär‘s gerne:
Man (die Forumsmeinung, auch ich selbst, wenn unreflektiert) ist ganz besessen vom Ideal der Freiheit von Altlasten, der Freiheit für die nächste Beziehung. Diese Schere im Kopf will alles möglichst schnell abschneiden, was an die Vergangenheit bindet, da darf kein Gefühl, kein Austausch (von was auch immer) bestehen bleiben, wir fürchten das.
 
  • #30
Man (die Forumsmeinung, auch ich selbst, wenn unreflektiert) ist ganz besessen vom Ideal der Freiheit von Altlasten, der Freiheit für die nächste Beziehung. Diese Schere im Kopf will alles möglichst schnell abschneiden, was an die Vergangenheit bindet, da darf kein Gefühl, kein Austausch (von was auch immer) bestehen bleiben, wir fürchten das.

Das ist zu pauschal. Nicht korrekt.
Manche. Keine Altlast, keine Kontakte, alles weg. Für einige der Weg, für einige der Anspruch.
Manche bezeichnen Kinder als Altlasten.
Manche, die radikale Abbrüche erwarten, wollen gleichzeitig detaillierte Berichte über vorheriges. Widerspruch?

Ich habe gelebt. Ich war verheiratet. Bin es wieder. Habe Kinder. Habe Erinnerungen, gute, nicht so gute.
Bewährte Freundschaften.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Ich finde es gehört zusammen.

Warum nicht gute Erinnerungen pflegen? Warum sympathische Menschen aus dem Leben entfernen?

Es muss jeder für sich entscheiden.
Manche brauchen den radikalen Schnitt, oft sollte die Beziehung dann aber gezielt verarbeitet werden.

M, 56
 
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