Ich hab in den letzten Tagen so viel über diese Affäre nachgedacht, wie in den letzten 18 Monaten nicht..... dass eine Therapie nicht schaden könnte
Das ist der richtige Ansatz und wenn ich so Deine Gedankengänge lese, sehe ich garkeine Notwendigekeit für eine Therapie. Mach einfach weiter - ist die beste Prophylaxe, nciht nochmal in so ein Desater zu stolpern.
Sieh Dich nicht so sehr als Opfer, sondern ändere Deine Einstellung dahingehend, dass Du Eigenverantwortung übernimmst und ein denkender und aktiv handelnder Mensch sein kannst. Dann rutscht Du in nichts hinein und niemand rutsch in Dich hinein

als unabwendbares Schicksal. Du sagst "ja" oder "nein" zu dem was passiert - Du machst das, kein anderer.
Das ist eine reine Einstellungsfrage, für die jemand über 25 eigentlich keine Therapie brauchen sollte, sondern die raren Plätze denjenigen überlassen, die psychisch krank sind und das brauchen nicht für die Lösung eines Wohlstandsproblems.
Du hattest begünstigende Bedingungen, weil Du nach Deiner Rückkehr aus dem Ausland hier kein soziales Netz hattest. Statt den Aufwand zu betreiben und den mühsamenWeg zu gehen, Dir eines aufzubauen hast Du den Weg über den fremdgehenden Mann genommen, der mit entferntem Arbeitsort sehr günstige Bedingungen hatte, viel Zeit mit Dir verbringen zu können, sodass Du das soziale Defizit nicht spüren konntest.
Haken dran, shit happens. Du hast was gelernt. Kümmere Dich um ein starkes soziales Netz. Dann bist Du nicht so emotional bedürftig für die Komplimente und Aufmerksamkeiten des nächsten fremdgehenden Mannes, der um die Ecke kommt.
wenn dein Gegenüber mit alldem suggeriert, dass in seiner Ehe irgendwas nicht stimmt
Na und? Was ist daran relevant für Dich? Er suggeriert das nicht, das ist so.
Mit seiner Ehe stimmt was nicht, vor 18 Monaten nicht und heute auch nicht. Ändert er es? Nein, denn die Notwendigkeit besteht doch garnicht, wenn er so eine Affäre führen kann wie mit Dir. Affären stabilisieren solche Ehen.
Wenn Du eine Änderung bewirken willst weil er nichts ändert, dann musst Du mutig sein und was riskieren: der Ehefrau reinen Wein einschenken, in der Hoffnung, dass sie die Ehe beendet.
Da hast Du die klassische Gleichung mit 2 Unbekannten:
1. tut die Ehefrau, was Du beabsichtigst?
2. meint er, dass es ein Liebesbeweis ist und bleibt mit Dir zusammen, wenn die Ehefrau ihn verlässt oder hasst er Dich als Verräterin, die sein komfortables Leben kaputt gemacht hat?
An mich haben sich Frauen gewendet, mit denen mein Exmann fremdgegangen ist. Keine hat ihm bekommen. Es war nicht schön, wie aggressiv mein Exmann die anderen Frauen weggebissen hat, die seine Komfortzone stören wollte. Da war noch nicht mal Sympathie für die Affäre zu spüren, geschweige denn Liebe - also alles gelogen, was er ihnen vorgesäuselt hat, um sie ins Bett zu bekommen.