Kostenteilung ist selbstverständlich, weil diese Verhütung so teuer ist. Es geht eben nicht um 6 Euro pro Monat, sondern für die Sicherheit, die beide JETZT brauchen, auf einmal über 300 Euro zu bezahlen. So eine große Investition für beide, eine Investition für die Beziehung, wird in der Regel nunmal zusammen getätigt.
Auch sie geht doch ein Risiko ein, indem sie so viel bezahlt. Würden sie sich trennen, hätte sie 360 Euro für die Verhütung mit ihm bezahlt. Sie bleibt auf den Kosten sitzen, und dass sie sofort einen neuen Freund hat, ist doch auch nicht selbstverständlich.
Der Vergleich zur 5-Jahres-Kondompackung ist auch nicht richtig. Die Spirale gibt es nunmal nur als "5-Jahres-Packung", aber um sie jetzt zu nutzen, muss der Preis auf einmal bezahlt werden.
Der Vergleich ist also nur haltbar, wenn es Kondome NUR als 5-Jahres-Pack gäbe und ich bin mir sicher, dass dann der Mann sehrwohl nach einer Kostenbeteiligung fragen würde. Bzw. ist es doch zumindest traditionell eher die Aufgabe des Mannes, für das Finanzielle und gemeinsame große "Anschaffungen" zu sorgen.
Es ist nicht selbstverständlich zu fragen, ob die Frau "nach ihm" noch von der Spirale profitieren könnte. Es ist doch gar nicht sicher, dass sie dann einen Freund hat, mit dem sie davon profitieren könnte und dann hat auch sie das Geld "verloren". Außerdem könnte man sich dann gar nichts mehr gegenseitig "geben". Man dürfte keine Möbel für die gemeinsame Wohnung kaufen, der nächste Mann könnte ja davon profitieren. Man dürfte sich keine Geschenke wie eine Kette schenken, vielleicht trägt sie sie beim nächsten Mann. Nichtmal Sex dürfte man sich schenken, denn er/sie könnte ja durch die Erfahrung mit mir beim nächsten profitieren. Das ist absurd.
Es geht doch einzig darum, dass beide jetzt von der Verhütung profitieren und da es eine recht große finanzielle Angelegenheit ist, sprechen beide darüber und lösen das "Problem" zusammen!