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  • #1

Vermissen Männer das alte Rollenbild?

Ich wundere mich immer wieder wenn ich hier die Ansprüche mancher Herren lese: bloß keine Karrierefrau, bloß keine Emanze, bloß keine gestylte, bloß keine, die nicht gut kochen, backen und haushalten kann, bloß keine die den Mund aufmacht, okay letztes war überzogen.

Als unabhängige und moderne Frau komme ich mir da wirklich in vergangene Zeiten versetzt vor und ich frage mich ernsthaft, ob diese Männer wirklich heutzutage glauben eine solche Frau zu finden?

Finden diese Männer sich heute nicht mehr zurecht, vermissen sie die alten Zeiten oder sind es wirklich Männer der Generation 50 plus?

Was meint ihr?
 
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  • #2
Auf der anderen Seite wollen sie aber eine, die selbst Geld verdient, nicht heiraten will, nach den Kindern sofort wieder arbeiten geht, keine Versorgerrolle einnehmen für die Frau, nicht im Haushalt helfen, Geld niemals teilen (nicht mal für nen Kaffee) - traditionell ist das auch nicht.
Sie wollen einfach NUR Vorteile und keinen Kompromiss eingehen. Sonst wird eine Frau, die auch etwas fordert, gleich als Emanze bezeichnet - Totschlagargument.
Sie sehnen sich also eher nach den Zeiten, in denen sie uneingeschränkt Pascha sein konnten, weil jede Frau einen Mann brauchte und dessen Launen/Willen ausgeliefert war.
 
  • #3
Ich muss feststellen, dass in meiner Umgebung und zu meinem Glück keine solchen Männer existieren. Mir sind aber diese komischen Käuze, die sich hier tummeln auch schon aufgefallen. Die machen nicht die Masse aus, doch sie fallen eben eher auf, weil sie eben vorbiblische Vorstellungen haben.
Meiner Meinung nach sind das einfach unglückliche Männer, die sehr einsam sind und bei keiner Frau ankommen. Anstatt sich in Frage zu stellen, wird dann einfach dem "Zeitgeist" und den bösen, selbstbewussten und "karrieregeilen" Frauen die Schuld gegeben. Sie glauben einfach, wären Frauen noch unmündige Wesen, so würden sie auch eine abbekommen. Mir tun sie leid.
 
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  • #4
Davon abgesehen, dass man die Frage nicht allgemeingültig beantworten kann, da es nicht DEN Mann gibt:

Ich für meinen Teil habe als U30 M mit keinem deiner aufgezählten Punkte ein Problem. Ganz im Gegenteil: Ich kann selbst meine Wäsche waschen, kochen, putzen, bügeln, backen etc.. Sprich wenn du die moderne Frau representierst, tue ich dies wohl für den modernen Mann.

Der einzige Punkt in deiner Aufzählung, der für mich ein _sehr_ großes Problem darstellt, ist die "Karrierefrau".
Aber nicht, weil sie unabhängig ist. Nicht, weil sie vielleicht mehr verdienen könnte.
Sondern schlicht und ergreifend deshalb, weil ich später mal Kinder haben möchte. Bei Frauen schließt sich oftmals Karriere und Kind nunmal aus. Das muss auch nichtmal unbedingt an der Frau selbst liegen, oft sind es ja auch einfach die entsprechenden Arbeitgeber, welche die Frau dann benachteiligen.
Bitte nicht missverstehen: Das Problem an der Sache ist nicht, dass sie sich womöglich nach den ersten 1-2 Jahren nichtmehr als Hausfrau um die Kinder kümmern will, um wieder arbeiten zu gehen. Das kann auch eine Nanny übernehmen, damit habe ich kein Problem (auch weil ich selbst per Nanny erzogen wurde). Das Problem ist, dass um die 30 in vielen Berufen die Weichen für die Karriere gestellt werden und das meine "Problemfrau" dann womöglich von vornherein aufs kinderkriegen verzichtet.

Bringt dich die Antwort weiter?
 
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  • #5
Ja, aber nur wenn sie dazu selbstständig ist und gut verdient.

Als junge Studentin mit zwei parallelen Studiengängen (wenig Zeit für Arbeit) wurde ich immer von 10 Jahre älteren Männern angesprochen, denen es zwar sehr gefiel, dass ich so jung, frisch und weiblich war, die jedoch negativ überrascht waren, dass ich mir ihren Lebensstandard nicht leisten konnte.

w29
 
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  • #6
Davon abgesehen, dass man die Frage nicht allgemeingültig beantworten kann, da es nicht DEN Mann gibt:

Ich für meinen Teil habe als U30 M mit keinem deiner aufgezählten Punkte ein Problem. Ganz im Gegenteil: Ich kann selbst meine Wäsche waschen, kochen, putzen, bügeln, backen etc.. Sprich wenn du die moderne Frau representierst, tue ich dies wohl für den modernen Mann.

Der einzige Punkt in deiner Aufzählung, der für mich ein _sehr_ großes Problem darstellt, ist die "Karrierefrau".
Aber nicht, weil sie unabhängig ist. Nicht, weil sie vielleicht mehr verdienen könnte.
Sondern schlicht und ergreifend deshalb, weil ich später mal Kinder haben möchte. Bei Frauen schließt sich oftmals Karriere und Kind nunmal aus. Das muss auch nichtmal unbedingt an der Frau selbst liegen, oft sind es ja auch einfach die entsprechenden Arbeitgeber, welche die Frau dann benachteiligen.
Bitte nicht missverstehen: Das Problem an der Sache ist nicht, dass sie sich womöglich nach den ersten 1-2 Jahren nichtmehr als Hausfrau um die Kinder kümmern will, um wieder arbeiten zu gehen. Das kann auch eine Nanny übernehmen, damit habe ich kein Problem (auch weil ich selbst per Nanny erzogen wurde). Das Problem ist, dass um die 30 in vielen Berufen die Weichen für die Karriere gestellt werden und das meine "Problemfrau" dann womöglich von vornherein aufs kinderkriegen verzichtet.

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Na, da haben wir es doch wieder...nur die Rosinen rauspicken.
DU möchtest Kinder - und wieso übernimmst DU dann nicht die Rolle des Hausmannes? Wo steht geschrieben, dass unbedingt die Frau zu Hause bleiben muss?
 
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  • #7
Na, da haben wir es doch wieder...nur die Rosinen rauspicken.
DU möchtest Kinder - und wieso übernimmst DU dann nicht die Rolle des Hausmannes? Wo steht geschrieben, dass unbedingt die Frau zu Hause bleiben muss?

Das steht nicht irgendwo geschrieben, sondern ist von der Natur so vorgegeben. Oder was meinst Du, warum die Frau schwanger wird und nicht der Mann?
 
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  • #8
...Sie wollen einfach NUR Vorteile und keinen Kompromiss eingehen. Sonst wird eine Frau, die auch etwas fordert, gleich als Emanze bezeichnet - Totschlagargument.
.

Zum Totschlagargument wir das nur, wenn Frau mitspielt! Wenn mich jemand als Emanze bezeichent, sage ich nicht nein, nein, sondern selbstverständlich, schließlich habe ich ein potentes Gehirn und Freude daran, es auch für eigene Zwecke zu nutzen, was gemeinhin das konstituierende Merkmal einer Feministin ist.

Dass Männer es geschafft haben, Frauen das Bekenntnis zum Feminismus zu verleiden, ist erschreckend - und der Grund für eine ganze Reihe sozialer Mißstände, wie z.B. die faktisch festgeschriebene Männerquote von 90% unter Dax-Vorständen.

Es wird wirklich Zeit, dass Frauen sich wieder offensiver zum Feminismus und seinen Zielen bekennen. Das würde das Aussterben der männlichen Saurier doch gewaltig forcieren!
 
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  • #9
Ja, ich vermisse bestimmte Aspekte von alten Verhaltensweisen und Rollenbildern!

Meine Familie ist sehr alt und in vergangenen Jahrhunderten waren mehrere Vorfahren, meist durch die hohe Sterblichkeit ihrer Frauen im sogenannten "Kindbett", in einer Lage, wie ich es jetzt bin.

Im Gegensatz zu heute war es aber früher möglich, zumindest in der bessere Gesellschaft, noch mal eine vernünftige Partnerin zu finden.

Vor mehr als 100 Jahren starb so die erste Frau meines UrUrGroßvaters. Ihm wurde, nach ca. 2 Jahren der Trauer, dann eine Frau vorgestellt, die Ende 30, aber nicht verheiratet war. Diese war auf das Lyceum ("Schule für höhere Töchter") gegangen und arbeitete als Lehrerin ...aber sie lebte im Haushalt ihrer Eltern und war nicht durch wechselnde Herrenbekanntschaften in Erscheinung getreten. Sie war einfach "übrig geblieben", obwohl sie hübsch war.

Solche Frauen gibt es heute nicht mehr!

Wenn man heute eine Lehrerin mit Ende 30 kennen lernt, die noch nicht mit einem Mann zusammengelebt hat, ist sie entweder potthässlich ...oder hat, insbesondere wenn sie hübsch ist, ein wildes Sammelsorium an Beziehungen, Affairen und ONS hinter sich.

Da wünsche ich mir alte Werte zurück!

m43
 
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  • #10
Als unabhängige und moderne Frau komme ich mir da wirklich in vergangene Zeiten versetzt vor und ich frage mich ernsthaft, ob diese Männer wirklich heutzutage glauben eine solche Frau zu finden?

Deine Argumentation mit den vergangenen Zeiten ist nicht stimmig. Aufgrund des Demografiefaktors und der Zuwanderung aus konservativeren Kulturkreisen werden wir nämlich sicherlich in wenigen Jahren wieder eine andere Gesellschaft haben. Der gegenwärtige feministische Zeitgeist dürfte eine kurze Zwischenepisode bleiben. Die Zukunft wird anders sein. Für den von Dir offenbar als überholt angesehenen Typus Mann spielt die Zeit. Es wird eher die "unabhängige und moderne Frau" sein, die bald gestrig sein wird.
 
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  • #12
Das steht nicht irgendwo geschrieben, sondern ist von der Natur so vorgegeben. Oder was meinst Du, warum die Frau schwanger wird und nicht der Mann?

Bin die # 5.
Das ist mir wohl bewusst. Ich sprach auch nicht von den 14 Wochen Auszeit, die der (werdenden) Mutter gesetzlich zustehen (in der Regel 6 Wochen vor, 8 Wochen nach der Geburt), sondern davon, dass der Schreiber wie selbstverständlich davon ausgeht, dass die Frau die ersten 1 bis 2 Jahre Babypause macht! Und da frage ich mich, mit welchem Recht?
 
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  • #13
Zum Totschlagargument wir das nur, wenn Frau mitspielt! Wenn mich jemand als Emanze bezeichent, sage ich nicht nein, nein, sondern selbstverständlich, schließlich habe ich ein potentes Gehirn und Freude daran, es auch für eigene Zwecke zu nutzen, was gemeinhin das konstituierende Merkmal einer Feministin ist.

Mod.: Bitte kommen Sie auf die Ausgangsfrage zurück. Vielen Dank!
 
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  • #14
Na, da haben wir es doch wieder...nur die Rosinen rauspicken.
DU möchtest Kinder - und wieso übernimmst DU dann nicht die Rolle des Hausmannes? Wo steht geschrieben, dass unbedingt die Frau zu Hause bleiben muss?

Das steht nicht irgendwo geschrieben, sondern ist von der Natur so vorgegeben. Oder was meinst Du, warum die Frau schwanger wird und nicht der Mann?

Hier geht es aber, wie der zitierte Beitrag ja wohl klar stellt, nicht um die Schwangerschaft, sondern um die Kindererziehung und dafür ist ein Mann von Natur aus genauso gut gerüstet, wie eine Frau.

Er will nur in aller Regel nicht, weil Kindererziehung mit beruflichen Nachteilen einhergeht, die durch das neue Scheidungsrecht auch nicht mehr durch lebenslangen nachehelichen Unterhalt kompensiert werden.

Wer für die Familie beruflich zurücksteckt und Teilzeit arbeitet ist spätestens im Scheidungsfall die VerliererIn - und das will kaum ein Mann riskieren!
 
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  • #15
Diese Männer kannst du nicht ernst nehmen. Wie du schon selbst bemerkt hast, es sind keine Männer, sondern lebtags Junggesellen gewesen, die zu lange (länger als für sie gut war), von der Mama umtütelt worden sind. Sie hatten zu lange eine Frau, die für sie sorgt, sie verwöhnt mit Kochen und Haushalten und ihnen alles nach klassischer Rollenverteilung erledigt. In der Regel hatten diese Männer keine Beziehung zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr, eine wichtige Zeit, in der man eigentlich zum Mann heranreift und die Abnabelung der Mutter schafft. Und eine Zeit, in der man mit seiner eigenen ersten Freundin zusammenzieht und lernt, ein eigenständiger Mann zu werden, der ohne Mutter klar kommt.
Sie sind gänzlich unerfahren und können weder mit einer reifen Frau, noch mit einer Selbstbewussten oder einer Karrierfrau umgehen. Sie suchen daher gezielt nach Frauen unter 30, die ihnen nicht das Wasser reichen können oder sich nur naiv ausdrücken können. Es trifft in der Regel Männer, die in den frühern 70ern und davon geboren worden sind. Also Männer zwischen Ende 30 und Ende 50. Diese Männer haben eine noch sehr altmodische Erziehung genossen.
 
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  • #16
Ich wundere mich immer wieder wenn ich hier die Ansprüche mancher Herren lese: bloß keine Karrierefrau, bloß keine Emanze, bloß keine gestylte, bloß keine, die nicht gut kochen, backen und haushalten kann, bloß keine die den Mund aufmacht, okay letztes war überzogen.

Ich als Mann kann Kochen, Backen, Waschen, Bügeln u.v.a.m und tue das auch.
Es sollte selbstverständlich sein, dass man sich das in einer Beziehung teilt. Für manche scheint das nicht selbstverständlich zu sein sowohl für Männer als auch für Frauen.
Ich style mich übrigens auch, halte es aber nicht für überzogen, das gleiche auch von der Frau zu erwarten.

Finde das aber auch nicht so das große Problem, wenn einige Männer ihre Ansprüche formulieren, tun die Frauen ja auch.

m
 
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  • #17
Es gibt bestimmte Dinge die beim anderen Geschlecht nicht passend ankommen, also wird von beiden Seiten ein gewisses Rollenbild weiter gepflegt.
Eine Partnerschaft besteht nicht darin, die Rollenverteilung nach der Masse auszurichten, sondern auf ihre eigenen partnerschaftlich Indiviualitäten.
Man kann nicht partnerschaftlich 50:50 wünschen und dann zu eigenen Gunsten 70:30 verschieben wollen.
Nur wer die Leistung des Partners/in sieht, schätzt und achtet, wird auch einen ziemlich ähnlich hohen Beitrag leisten und mit jeglicher Rollenverteilung zurecht kommen.
Ergänzung ist das Wort zum Erfolg, aber ich kenne auch viele(meist Frauen) die meinen Andere müssten ihnen ständig ihre Wünsche erfüllen.
Da Eigenständigkeit oft auch Egoismus hervorbringt, wird aus Selbständigkeit und Emanzipation eine negative Rollenauffassung und Verteilung.
Beide müssen es dann auch zulassen bestimmte Rollenverteilung zu akzeptieren, der Mann bleibt beim Kind, kocht und ist für Haushalt zuständig, Frau wird zum Verdiener, Versorger und Handwerker. Warum nicht, aber meist sieht es heute genau umgedreht aus, Frau gibt Verpflichtungen ab, aber übernimmt dafür keine Rollen spezifische Männeraufgaben.
Ich denke Frauen halten eher am alten Rollenbild fest, als Männer, nur in gewissen Zeitfenstern möchten sie alles auf den Kopf stellen.

51m, offen für alles
 
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  • #18
Im Gegensatz zu heute war es aber früher möglich, zumindest in der bessere Gesellschaft, noch mal eine vernünftige Partnerin zu finden.

Wenn man heute eine Lehrerin mit Ende 30 kennen lernt, die noch nicht mit einem Mann zusammengelebt hat, ist sie entweder potthässlich ...oder hat, insbesondere wenn sie hübsch ist, ein wildes Sammelsorium an Beziehungen, Affairen und ONS hinter sich.

Ich denke, gewisse Männer, die schwach sind, sind sicher stehen geblieben und wünschen sich das Heimchen am Herd - das alte Rollenbild - zurück. Damit waren die Herren in der starken Position und fühlten sich durch die wirtschaftliche Rolle als Geldverdiener der Frau überlegen. Die Frauen haben aufgeholt und gewisse Männer, eben, die schwachen, kommen damit nicht zurecht. Sie fühlen sich überfahren. Auch im sexuellen Bereich. Die Frau, modern und aufgeschlossen, geniesst und bestimmt über ihren Körper und gestaltet ihr Liebesleben aktiv. Was passiert? Ein Aufschrei, der ewig gestrigen Männern, die keine Frau mehr abbekommen. Die Potenzkraft der alternden Männern geht zurück und schon wünscht man(n) sich das alte Rollenbild der prüden Frau zurück. Eine Frau, die keine Forderungen stellt. Sonst ist "er" wieder überfordert.

Die jungen saftigen Männern haben mit dem neuen Rollenbild der Frau weniger ein Problem. Im Gegegnteil. Sie geniessen eine aktive und selbstbewusste Frau, weil sie selber stark und überzeugt von sich selbst sind, Karriere machen und Spass am Leben haben. Meiner Meinung nach sind es die schwachen und frustrierten Männer, sich das alte Muster zurückwünschen. Ich habe das noch nie bei einem jungen Mann erlebt.

Wer zufrieden ist mit seinem Leben, der gesteht auch dem Partner die Freiheiten zu, die er/sie selber braucht. Er/sie ist in der Lage das Leben in seiner ganzen Fülle und Vielfältigkeit zu geniessen, ist dem Fortschritt und der Entwicklung zugewandt. Die anderen verharren und verneinen.
Negieren und neiden. Schwingen die Moralkeule und sind voller Frust und Häme!

Wünscht sich jemand die Zeit ohne fliessendes Wasser Strom, Kühlschrank & Co zurück? Ja, die mit dem jetzigen Leben und ihrer Form nicht zurecht kommen und nichts haben.

w 34
 
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  • #19
Ich kann selber kochen, waschen, putzen und habe auch schon mehr als nur zwei Monate Erziehungsurlaub genommen. Ich möchte unbedingt, dass meine Partnerin mit beiden Beinen im Leben steht und berufstätig ist. Eine Karrierefrau hat mich noch nie abgeschreckt, im Gegenteil. Ich habe selbst einen anspruchsvollen Job und kann mich viel besser mit jemanden austauschen, der selbst ein ausgefülltes Leben mit beruflichen Plänen hat. Ob sie mehr verdient als ich oder weniger, ist zweitrangig - ich habe mit beidem kein Problem. Dafür bin ich bereit, absolut gleichberechtigt meinen Teil im Haushalt zu leisten. Oder man einigt sich darauf, jemanden dafür zu bezahlen.

Nur: die Rechnung im Restaurant werde immer noch ich bezahlen müssen, da hört auch bei der ärgsten Emanze die Emanzipation auf. Erzähl mir einer was vom alten Rollenbild.
 
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  • #20
Klar vermissen Männer das alte Rollenbild...wenn es um ihren Vorteil geht. Besteht ein Kinderwunsch, darf es gerne das beruflich unambitionierte Frauchen sein, das brav daheim bleibt, Haushalt und Kinderchen versorgt, damit man(n) bloß nichts damit zu tun hat.
Nach der Trennung soll die Ex dann aber bitte schön fix wieder Vollzeit arbeiten gehen, damit sie dem Zahlpapa nicht auf der Tasche liegt.

Dieser jedoch bevorzugt dann plötzlich doch die einst so verachtete "Karrierefrau", denn er hat ja schon einmal finanziell bluten müssen...dann im "zweiten Anlauf" lieber eine Frau, die auf eigenen Beinen steht.

PS: Ich bin selbst Mutter und glücklich verheiratet - mit einem Partner, der wie ich beruflich für unseren gemeinsamen Kinderwunsch kürzer getreten ist. Leider ist das heutzutage immer noch eine Seltenheit...Szenarien wie oben geschrieben erlebten wir zuhauf im Freundes-und Bekanntenkreis.
 
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  • #21
Na, da haben wir es doch wieder...nur die Rosinen rauspicken.
DU möchtest Kinder - und wieso übernimmst DU dann nicht die Rolle des Hausmannes? Wo steht geschrieben, dass unbedingt die Frau zu Hause bleiben muss?

Will darauf mal kurz antworten:

1. Die Frau MUSS das Kind gebären. Dementsprechend ist sie automatisch (zunächst) aus dem Berufsleben raus und sollte mMn die Mutterschaft auch voll ausnutzen.
2. Steht NIRGENDS, dass ich die Rolle des Hausmannes NICHT annehmen würde. Ich gehe nur davon aus, dass es aus wirtschaftlicher Sicht so sinnvoller wäre.
3. Biete ich mit der Nanny sogar noch eine Kompromisslösung an, bei der wir beide arbeiten gehen könnten, wenn sie (und ich) die Rolle zu dem Zeitpunkt beide nicht wollen.

Wo picke ich mir bitte die Rosinen raus? Ist jetzt eine ernstgemeinte Frage, ich verstehe den Einwand gerade wirklich nicht...
Der einzige Punkt ist vielleicht der, dass ich von einer Beziehung auch ein Kind erwarte. Aber mal ganz ehrlich, wo ist das denn eine schlechte Einstellung? Schließlich will ich doch auch für mich persönlich mein Glück finden.


Im übrigen sollte der zweite Satz heißen:

"Ich für meinen Teil habe als U30 M mit >kaum einem< deiner aufgezählten Punkte ein Problem. Ganz im Gegenteil:"
 
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  • #22
Ja, ich vermisse das. Aber ich halte die Emanzipation eh nur für eine vorübergehende Modeströmung. Ich will keine starke Frau auf Augenhöhe als Partnerin. Ich will ein niedliches, anschmiegsames Reh, 10 Jahre junger.
 
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  • #23
Der von Dir beschriebene Typ Frau ist für mich völlig interessant und wohl nur für übrig gebliebene alte Junggesellen, die eine Mama brauchen und damit auch schon mangels besserer Angebote zufrieden sind, von Interesse. Dadurch würde ich mich nicht verunsichern lassen. Den beschriebenen Frauentyp gab es früher fast ausschließlich, auch jetzt besteht noch ein gewisses Überangebot, das macht die intelligenten selbstbewussten und eigenständigen Frauen aber noch begehrenswerter. Ich bin übrigen über 50. Nur kleingeistige Männer wollen kleingeistige Frauen ...
 
  • #24
Finden diese Männer sich heute nicht mehr zurecht, vermissen sie die alten Zeiten oder sind es wirklich Männer der Generation 50 plus?
Schwer zu beantworten. Ich blieb damals die ersten zwei Jahre zu Haus und übernahm neben meiner beruflichen Tätigkeit die Erziehung meiner Tochter. Meine Ex hatte dafür kein Interesse. Ich räume meiner Partnerin die gleichen Rechte und Pflichten ein wie mir. Ich wünsche ihr ebensolchen Erfolg im Beruf wie ich ihn habe. Und wenn ich dafür zurückstecken müsste, würde ich es tun. Die Summe beider ist doch der Erfolg. Nach dem Motto bin ich nicht immer gut gefahren. Meine Ex nutze dies schamlos aus. Dennoch bleibe ich bei diesem Standpunkt.

Ich denke nicht, dass ich mit dem Standpunkt allein bin.
m44
 
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  • #25
Weil manche Männer dieses Rollenbild vermissen und keine Frau finden, die das mitmacht, suchen sie sich ja Osteuropäerinnen.
Ein Kollege von mir hat das so gemacht und total geschwärmt, dass seine Frau ja so häuslich und familiär ist usw... Und noch dazu zig Jahre jünger. Bis sie ihn dann für jemanden verlassen hat, der ihr finanziell mehr bieten konnte...
 
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  • #26
Nach dem Motto bin ich nicht immer gut gefahren. Meine Ex nutze dies schamlos aus.
m44

Gast 19 bringt es herrlich auf den Punkt. Es ist sicher entscheidend, wie die aktuelle Lebenssituation und das Alter und damit die Perspektive ist. Je nachdem wünscht man sich dann das eine oder andere. D.h das moderne oder das alte Rollenmodell der Frau. Besonders wenn die Erfahrungen negativ sind, dann wünscht man(n) sich die alten Pfründe und die Vormachtsstellung des Mannes zurück. Ich hatte bisher nur Partner mit einer sehr offenen und modernen Einstellung gehabt. Sie waren sich ihrer selbstsicher, machten Karriere und wollten ebenso eine moderne Frau an ihrer Seite. Ich habe sie als starke Männer erlebt, die das Leben geniessen und sich nicht durch Konventionen einschränken lassen.

Ein Mann, der sich ein Heimchen am Herd wünscht,möchte ich nicht. Weder jetzt noch später, auch wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Dann würde es eben nicht passen.

Und anjin_san bestätigt es mit seinen Erfahrungen (siehe Zitat).
 
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  • #27
Ja, ich vermisse das. Aber ich halte die Emanzipation eh nur für eine vorübergehende Modeströmung. Ich will keine starke Frau auf Augenhöhe als Partnerin. Ich will ein niedliches, anschmiegsames Reh, 10 Jahre junger.

Tja dann träum weiter. Einen Typen wie dich mit solchen Ansichten will zum Glück keine Frau.
Also freu dich schonmal darauf die nächsten 100 Jahre Single zu sein.
Gerade was diesen Beitrag hier betrifft, kann ich mich der #17 nur anschließen.
 
  • #28
Ein Mann, der sich ein Heimchen am Herd wünscht,möchte ich nicht. Weder jetzt noch später, auch wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Dann würde es eben nicht passen.

Und anjin_san bestätigt es mit seinen Erfahrungen (siehe Zitat).
Nur weil man ein Zitat aus dem Zusammenhang reisst und nicht den ganzen Beitrag erfasst hat, wird eine falsche Behauptung nicht richtiger! ;)

Was du aus meinem Statement machst, ist natürlich falsch. Wenn du genau hinschaust findest du den Kern meiner Aussage...
* Ich blieb damals die ersten zwei Jahre zu Haus und übernahm neben meiner beruflichen Tätigkeit die Erziehung meiner Tochter.
* Ich räume meiner Partnerin die gleichen Rechte und Pflichten ein wie mir.
* Und wenn ich dafür zurückstecken müsste, würde ich es tun.
* Die Summe beider ist doch der Erfolg.
* Nach dem Motto bin ich nicht immer gut gefahren. Meine Ex nutze dies schamlos aus.
* Dennoch bleibe ich bei diesem Standpunkt.
Ich habe es für dich noch einmal dargestellt und hoffe dieses Mal wird mein Statement nicht absichtlich falsch verstanden.
 
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  • #29
Tja dann träum weiter. Einen Typen wie dich mit solchen Ansichten will zum Glück keine Frau.
Also freu dich schonmal darauf die nächsten 100 Jahre Single zu sein.
Gerade was diesen Beitrag hier betrifft, kann ich mich der #17 nur anschließen.

Es gibt genug Frauen, die damit kein Problem haben. Meist sind das allerdings keine deutschen Frauen. Da die Deutschen aber ohnehin kaum noch Nachwuchs haben, wird sich das gesellschaftliche Klima ohnehin verändern. Zudem haben auch gerade die deutschen Familien mit klassischer Rollenverteilung häufig auch recht viele Kinder. Es ist ja eigentlich ein Treppenwitz der Geschichte, dass die "moderne, emanzipierte" Frau selbst dafür sorgt, dass ihre Art ausstirbt. Ich glaube nicht, dass diese Änderung ein Traum bleiben wird. Warte mal 15, 20 Jahre ab. Dann hat sich der Feminismus erledigt.
 
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  • #30
Die FS hat schon den Kern geschrieben.

Männer suchen eine Partnerin, die ihnen alles bietet, sind aber nicht bereit dafür Verantwortung zu übernehmen.

Aktuelles Beispiel: Sie gebildet, mal erfolgreich im Beruf gewesen, gut verdient, Hochzeit mit einem Akademiker, Geld war vorhanden. Dann Scheidung: Sie durch die Kinder nicht mehr in der Lage an ihren alten Standard anzusetzen, dauerhaft im Niedriglohnbereich bleibend, schlechte Altersversorge.

Nun kommt ein neuer Mann, gut verdienend, nimmt sie in ihr Haus auf und heiratet sie. Nach Jahren verschlechtert sich ihre eigene finanzielle Situation durch diverse Umstände. Getrennte Konten existieren und er ist nicht bereit sein Geld zu teilen, trotz bereits 10 Jahren Ehe. Sie macht den kompletten Haushalt und bestreitet die Lebensmittel etc. auch von ihrem Geld.

Das ist gewünschte Rollenverteilung, ohne den Anspruch des Mannes, sein hart verdientes Geld einfach zu teilen. Die Rollenverteilung hört beim Geld auf. Das ist der moderne Mann mit Wünschen nach alten Werten :)

Ich vermute zig Frauen könnten dieses Beispiel bestätigen und finden es grausam. Und zig Männer finden es okay, da sie nicht den Grund für einen finanzielle Gemeinsamkeit erkennen können.

Und ja, Männer wünschen sich genau diese alte Rollenverteilung. Sie werden einfach nicht gern verglichen, lieben Macht und hätten sonst Angst vor Verlusten...
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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