Ich kenne das auch und habe mir auch schon in jede Richtung das Hirn zermartert. Nachdem ich aber des öfteren schon habe feststellen dürfen, wie hart manche Wege für mich hätten werden können, die ich dann zum Glück doch nicht eingeschlagen habe, setzte sich bei mir der Gedanke durch, daß es - wenn auch aus einem mir unerfindlichen Grund - bestimmt das Beste für mich war, daß es in der Verfangenheit für mich so lief, wie es eben lief. Das gilt auch dann, wenn es bedeutete, nicht mit einem Menschen der einem sehr wertvoll war und vielleicht noch ist, zusammen zu kommen. Wer weiß, was für Erfahrungen man mit diesem Menschen hätte machen müssen. Nur weil man etwas im Nachhinein mit Bedauern sieht muß es nicht heißen, daß etwas wirklich durchweg positiv für einen gelaufen wäre. Man meint nur, es wäre alles angeblich besser, als es momentan der Fall ist oder der in der Vergangenheit der Fall war. Oft aber weiß man zu wenig als daß einem bewußt werden könnte, was alles noch eine Rolle gespielt hätte und wie sich die Dinge entwickelt hätten. Dann ist es besser, etwas positiv in Erinnerung zu haben und sich eine mögliche Entwicklung ein wenig rosa oder wehmütig zu erträumen als manch bittere Erfahrung machen zu müssen.
Aus irgendeinem Grund bin ich genau an dieser Stelle in meinem Leben, an der ich mich momentan befinde, genau richtig - ob es mir nun so gefällt oder nicht. Und es ist hier ein offenes Geheimnis, daß ich liebend gerne eine verheiratete Frau und Mutter von Kindern wäre anstatt Single zu sein. Aber es hat tatsächlich alles etwas Positives für einen selbst. Und vielleicht sollen wir herausbekommen, was es ist? Überhaupt glaube ich daß wir die Vergangenheit eher als Basis fürs Lernen, Weiterentwickeln und Wachsen sehen sollten, als fürs Wehmütig sein und Trauern.