G

Gast

Gast
  • #1

Verrohen Singlemänner ab 40 emotional?

Hallo.

In unserem Freundeskreis gibt es einen Mann, um den wir uns ein wenig Sorgen machen. Nicht im Hinblick auf mögliche Dramen oder Abstürze jeglicher Art sondern im Hinblick auf eine Veränderung seines Charakters, die wir auf jahrelanges Singledasein zurückführen.

Tom (dieser Name ist frei erfunden und völlig anders als sein echter Name) ist jetzt 42 Jahre alt, verdient als kaufmännischer Abteilungsleiter annehmbar Geld, ist sehr groß, hat nur minimal erkennbar Übergewicht, vielleicht ein wenig introvertiert (außer bei sehr guter Laune), gebildet, reiselustig und oft mit uns allen oder auch mal allein abends unterwegs.

Trotz allem ist Tom seit fünfeinhalb Jahren single, wobei auch diese letzte Beziehung schon etwas halbseiden war und er insofern in Hinblick auf eine perspektivenreiche Beziehung (Heirat, Kinder etc.) eigentlich schon fast vierzehn Jahre allein ist. Wir selbst können uns das nur dadurch erklären, daß Tom in jungen Jahren mehrfach sehr schlechte Erfahrungen mit Frauen machen mußte und sich deshalb nur noch wenig oder gar nicht angriffslustig gegenüber attraktiven Damen zeigt. Nach Angaben, die er meinem Mann gegenüber macht, führt er nicht einmal ein Sexleben.

Und so komme ich zu meiner Frage: Tom war früher extrem lebendig (wir kennen ihn schon ewig), hatte ständig neue Interessen, war laut meinem Mann sexuell überdurchschnittlich interessiert, gierte in allen Bereichen nach neuen Erfahrungen, liebte die Gegenwart von Frauen und Kindern und plante eine entsprechende Zukunft.

Spätestens seit seinem 40. Geburtstag vor zwei Jahren haben wir jedoch zunehmend den Eindruck, daß sein ausgeprägter Feinsinn, seine Lebenslust und seine Zuversicht stark abgenommen haben. Immer öfter beobachten wir, wie er Frauen, die ihm gefallen, anschaut und dann mit Sprüchen wie "mein Zug ist abgefahren" und ähnlichem wieder wegschaut und dabei sichtlich betrübt ist. Immer öfter lehnt er Einladungen zu Treffen im Freundeskreis ab, interessiert sich fast gar nicht mehr für Musik, Kino oder Theater (er liebte Kultur früher über alles) und geht lieber allein spazieren oder für sich allein essen. Er rasiert sich seltener als früher, zieht sich nicht mehr so schick an, spart Geld eher für sein Konto auf anstatt wie früher einen guten Teil zu verleben.

Mich würde interessieren, ob auch Sie / Ihr solche Männer kennt, ob es wohl vorrangig mit dem Alter oder doch mit dem langen Singledasein zu tun haben könnte und wie wir ihm vielleicht helfen können und wie ihm sagen oder zeigen, daß ein Mann mit 42 noch nicht tot ist und sein Leben weiterleben sollte, auch wenn es mit Frauen vielleicht nie mehr klappt.

Ich bin gespannt auf Erfahrungen und Antworten.

W / 40, verheiratet
 
G

Gast

Gast
  • #2
Verrohen Singlemänner ab 40 emotional?

Meine Erfahrung: Grundsätzlich nein!..aber wie immer und überall gibt es Ausnahmen.

M
 
G

Gast

Gast
  • #3
M40
Mit verrohen hat das nichts zu tun, nur die Erkenntnis, dass man der Einzigste ist unter seinen Bekannten der keine Frau und Kinder hat. Das man da nicht ewig den lustigen Lebemann spielt ist wohl klar.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ferndiagnosen sind immer heikel, aber für mich klingt das nach einer Depression. Verlust von Interesse an Dingen, die einem früher Spaß gemacht haben, ist z. B. absolut typisch. Bitte mal schlau machen.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Liebe Dame

Ferndiagnosen sind schwierig.

Hat er Anflüge von ungalligem Resthumor ?
Nimmt er noch gesunde Nahrung zu sich oder vernachlässigt er das auch schon ?
Erzählt er mal was Lustiges oder klagt und schweigt er nur noch ?

Wieviel h/Woche muss er denn arbeiten ?
Burn-Out ist in diesem Alter auch nicht gerade selten.
Sieht aus wie eine "depressive Verstimmung".

Mit Verrohung hat es nichts zu tun, eher mit Resignieren.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Ich (M, 45) sehe in der Beschreibung ein ähnliches Spiegelbild zu meiner Person. Allerdings gibt das keinen Anlass zur Sorge, denn mit über 40 ist die Lebensrealität eine andere - und es ist gut wenn man das erkennt und sein Leben entsprechend anpasst.

Meine Lebensgeschichte ist ähnlich. Überdurchschnittlich guter Schüler, Freak im Studium (Informatik), Karriere nach dem Studium, mit 35 technischer Geschäftsführer (Unternehmen mit rd. 2000 Mitarbeitern). Hatte erstmals mit über 30 überhaupt Sex und 3 kurze Beziehungen (jeweils nie länger als 4 Wochen), in den letzten 10 Jahren überhaupt keine Beziehungen mehr und auch kein Sex mehr.

Meine Ansprüche an Frauen wären sehr hoch, es muss schon eine Frau vom Typ Fotomodell sein. Dafür mag man mich kritisieren, aber eine innere Einstellung lässt sich nicht ausradieren. Der Punkt ist, dass man solche Frauen nicht halten kann, wenn man 70-Stunden-Arbeitswochen hat. Das Problem liegt eigentlich noch tiefer: Ich habe im Leben gar keine Gelegenheiten, überhaupt jemanden kennenzulernen.
Um extreme Arbeitsbelastungen dauerhaft bewältigen zu können, habe ich im Laufe der Jahre eine Art Überlebensprogramm entwickelt, das letztlich funktioniert, aber in eine soziale Isolation führt. Meine Leben besteht aus Arbeiten, Sport (um körperlich fit zu bleiben) sowie Schlafen. Für private Kontakte mit anderen Menschen ist keine Zeit mehr.

Meine Erfahrung ist, dass Frauen ab einen gewissen Schönheitsgrad zwischen 20 und mehr Verehrern die Wahl haben. Ich rechne mir da keine Chancen aus.

Die Phase, wo ich über den Sinn des Lebens nachgedacht habe, ob ich beruflich zurückstecken und mir stattdessen eine Partnerin suchen sollte, habe ich hinter mir. Ich war da allerdings schon fast 40 und mir war klar, dass bei dem von mir bevorzugten Frauentyp der Zug eigentlich schon abgefahren war. Anstatt mich als älterer Mann bei den jungen Damen lächerlich zu machen und mich als Financier anzubieten, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, für meinen Beruf zu leben. Das erfüllt mich, macht mir Spaß und bewahrt mich vor Enttäuschungen. Private Kontakte zu anderen Menschen interessieren mich eigentlich heute nicht mehr (bei Informatikern kein seltenes Phänomen).
Für einen Mann über 40 bringt es nichts mehr, hinter Frauen herzulaufen.
Zum Glück bin ich kein Prominenter, der zur öffentlichen Selbstdarstellung eine Frau braucht.

Bei gebildeten Menschen kann man davon ausgehen, dass man letztlich freiwillig seinen Lebensstil wählt. Wenn man wollte, könnte man anders leben. Der Versuch durch Dritte (die angeblich wissen was für einen besser sei) in das eigene Leben eingreifen zu wollen, ihm "helfen" zu wollen, ist albern. Wenn man selbst weiß, dass es mit Beziehungen nichts mehr werden wird (für meine Person weiß ich das), dann soll man auf solche Gedanken auch keine Zeit verschwenden.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Ich kann hier keine Verrohung erkennen, eher Resignation oder vielleicht sogar Depression.

w, 49.
 
G

Gast

Gast
  • #8
In meinem Freundeskreis gibt es einen Mann Ende 30. Er hatte meines Wissens noch nie eine Freundin, obwohl er durchaus Chancen gehabt hätte. Er sieht gut aus, ist sportlich und könnte optisch viel aus sich machen (mit einem modernen Haarschnitt, schicker Kleidung und ein bisschen Styling). Ihm war früher das feiern mit Kumpels immer lieber. Jetzt wäre er einer Beziehung gegenüber durchaus aufgeschlossen, hat aber nie richtig gelernt zu flirten und mit Frauen umzugehen.

Nach seinen Aussagen hat er damit abgeschlossen eine Freundin finden zu wollen, sich ernsthaft für Frauen zu interessieren. In dieser Hinsicht finde ich ist er ziemlich frustiert.
Ob man das jetzt emotional verroht nennen kann, weiß ich nicht. Psychisch gesund ist es meiner Meinung nach jedenfalls nicht.

W50
 
G

Gast

Gast
  • #9
Von Verrohung sehe ich bei diesem von der FS beschriebenen Mann nichts. Womit seine Verhaltensänderung zusammenhängt - normale Alterserscheinung, Arbeitsüberlastung, beginnende Depression - kann man nicht sagen. m44.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Mir als Mann, 42 Jahre, kinderlos, geht es im Prinzip genau so, wie eurem ''Tom''...
Ich habe mit der Partnersuche abgeschlossen, es findet sich niemand wo ich sagen würde ''wow, das ist es nun'',
Eine z.B. zehn Jahre jüngere Frau kommt für mich nicht in Frage, ich wollte eher eine Frau in gleichem Alter.
Nun, sowas zu finden ist schwierig, zumal ich auch in einem kleinstädtischen Umfeld lebe.
Neue Leute lerne ich so gut wie keine kennen, das Internet hat sich auch nicht als zweckmäßig für die Partnersuche erwiesen, da ich durch meinen Job (eigene Firma) sehr ortsgebunden bin.
Fernbeziehungen habe ich probiert, sind aber leider an mangelnder Zukunftsperspektive gescheitert.
Ich habe mich mit der Situation abgefunden, bleibe kinder- und familienlos.
Allerdings bin ich auch nicht unzufrieden, mir geht es gut, ich habe einen ausfüllenden Job, viele Hobbys, mache viel Sport etc.
Ich reise sehr gern, mein Haus ist abbezahlt, kurzum, ich genieße einfach das Leben.
Irgendwann muss man den Lauf des Lebens eben einfach mal akzeptieren.
Und was andere über mich und meinen Lebensstil denken, das ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal.
 
G

Gast

Gast
  • #11
Es klingt weniger nach verrohen als nach resignieren. Keine Ahnung, ich bin im meinem Leben immer Beziehungsmensch gewesen und kann nicht behaupten, zu wissen, wie es sich anfühlt ein langjähriger single zu sein. Ich glaube auch nicht, dass mit 42 der Zug abgefahren sein muss. Gut, ich kenne (mittlerweile sehr entfernt) jeweils einen Mann und eine Frau, die langjährig single sind. Aber die sind so seltsam in ihrer Art, dass mich der Umstand auch nicht weiter wundert.
 
G

Gast

Gast
  • #12
Mir als Mann, 42 Jahre, kinderlos, geht es im Prinzip genau so, wie eurem ''Tom''... Ich habe mit der Partnersuche abgeschlossen, es findet sich niemand wo ich sagen würde ''wow, das ist es nun'',...etc..

Kann mich mit Gast 9 gut identifizieren. Da könnten einige Aspekte auch auf Kollegen der FS zutreffen. Auch eine Resignation resp. leichte Form von Depression kann nicht ausgeschlossen werden.

Bei mir selber sage ich eher: Midlife Crisis. Vieles erreicht aber eben auch nicht alles. Beruflich aktuell an einem Wendepunkt (Restrukturierung), viel von der Welt gesehen, intakter Freundeskreis, Familienverhältnisse, etc. Jedoch keine eigene Familie resp. momentan Single. Sehe es mittlerweile als Herausforderung eine passende Partnerin zu treffen (muss mich zum Glück nicht über Chancen beklagen). Mein Leben jedoch komfortabel eingerichtet.

Es stellen sich Fragen: Was kann bzw. wird noch kommen in den nächsten 30-40 Jahren? Was sind noch erstrebenswerte Ziele? Braucht es überhaupt Ziele? Was macht mich echte Freude? Warum hat es mit Partnerin/Frau XY nicht geklappt? Da sind viele Themen die "uns Männer" (nicht wahr, Jungs?) mehr oder weniger in diesem Alter beschäftigen. m45
 
G

Gast

Gast
  • #13
Dann bin ich auch "Tom", aber ich bin eine Frau.
Das hat mit Verrohen nichts zu tun. Es haut einen nur nicht mehr so schnell etwas vom Hocker.
Irgendwann haben auch wir Toms unsere guten Zeiten und dann richtig. w45
 
  • #14
Wenn man selbst weiß, dass es mit Beziehungen nichts mehr werden wird (für meine Person weiß ich das), dann soll man auf solche Gedanken auch keine Zeit verschwenden.

Das tut mir wirklich Leid für Dich. Eine solch extreme Fixierung auf eine Fassaden-Anforderung ist ja fast schon als seelische Behinderung zu werten - tragisch.

Wir hatten im Freundeskreis auch einen langjährigen Single - erfolgreicher, großer Mann im schicken Auto, langsam immer dünner und nervöser werdend --- ebenfalls mit einem völlig verqueren, spinnerten Beuteschema Latina, möglichst noch chaotische und brotlose Künstlerin). Inzwischen hat er die Kurve bekommen und seit einigen Jahren eine sehr liebe, hübsche, energische und ausgeglichene Freundin, die ihn an die Hand genommen hat. Der Mann hat zugenommen, sein früheres Lachen wieder zurück - toll!
Er sagt selbst, dass ihn bei ihr das ruhige Lächeln fasziniert hat, so dass er sich einlassen konnte - obwohl sie NULL nach Latina aussieht.

Es ist also möglich, auch Ü40 noch umzuschwenken und sich selbst etwas Gutes zu tun. Es geht.

Bei "Tom" tippe ich auch auf so etwas wie depressive Krise - auch Männer haben zudem manchmal heftig mit der Hormonumstellung zu kämpfen, das könnte vielleicht auch eine Rolle spielen.

Hat er kein Hobby, über das man ihn "packen" könnte? Vielleicht etwas verschüttet? Ihr kennt ihn doch gut, vielleicht fällt Euch etwas ein. Mir hilft es jedenfalls über graue Tage hinweg, wenn ich an die geplante Motorrad-Tour im Frühling denke, ich bekomme automatisch ein Grinsen ins Gesicht...
 
G

Gast

Gast
  • #15
Hier nochmal die FS:

Tom ist im Job nach seinen Aussagen eher unter- als überfordert, also ein Burnout sollte es nicht sein.

Er lacht eigentlich nie, jedenfalls kann ich mich nicht an ein polterndes Lachen erinnern. Sein Humor ist zwar durchaus ansteckend, aber er selbst lächelt höchstens mal. Wie gesagt, ein allzu lauter oder auffallender Charakter ist er nur selten.

Klagen tut er aber nie. Er meinte neulich nur einmal, daß er den heutigen Ansprüchen von Singlefrauen zwischen 30 und 40 nicht mehr genügen kann, weil er kein fünfstelliges Gehalt hat und nicht mehr alle zwei oder drei Tage zum Sport geht. Da kann ich jetzt nicht mitreden, meine Freundinnen sind alle keine Singles, ich selbst bin seit elf Jahren verheiratet, weiß nicht wie das heutzutage ist.

Ich finde das alles sehr seltsam. Auch das sich Frauen nicht für ihn interessieren (sowas bekommt man ja mit, wenn man gemeinsam unter Menschen geht), verstehe ich nicht unbedingt, weil er wie gesagt mit knapp zwei Metern erst einmal überall auffällt, keine negative Körpersprache hat und obendrein noch deutlich jünger aussieht (Bekannte schätzen ihn immer zwischen 32 und 36).

Möglicherweise ist er ja wirklich depressiv, das wäre natürlich schlimm. Aber so einen Verdacht kann man ja auch nicht mal einfach so aussprechen.

Danke erst einmal für Ihre und Eure Antworten.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Mit 42 steckte man(n), mitten in der Midlife-Crisis. Man braucht auch mal eine Zeit des Rückzugs, um nachzudenken. Die Hälfte der *Wegstrecke* liegt bereits hinter einem. Man zieht Bilanz. Man ändert teilweise extrem seine *Wert*-Vorstellen und (Lebens-)Ziele. Das könnte das Eine sein, das Andere könnte sein, dass er gesundheitlich auch gar nicht mehr richtig auf der Höhe ist. Einige Zeitgenossen nehmen in diesem Alter ja schon Betablocker zwecks Bluthochdruck, und die gehen ja bekanntermaßen auf die Potenz.

Vielleicht hat er aber auch eine Depression, lässt so schlecht beurteilen.

w/39
 
G

Gast

Gast
  • #17
'...vielleicht ein wenig introvertiert...'
Das kann nicht stimmen, denn was Du hier über ihn sagst, zeichnet ein gänzlich anderes Bild:

'...war früher extrem lebendig (wir kennen ihn schon ewig), hatte ständig neue Interessen, war laut meinem Mann sexuell überdurchschnittlich interessiert, gierte in allen Bereichen nach neuen Erfahrungen, ....'

Diese rastlosen und unbeständigen Aktivitäten klingen eher nach 'oberflächlich', nach jemandem, der nichts in sich hat, was ihn sich sich ruhen lässt, weswegen auch auch pausenlos irgendwas anderes probieren muss. Solch ein Mensch wendet sich nicht nur von Aktivitäten schnell wieder ab, sondern auch von Menschen, da er sich nicht wirklich tiefgründig einläßt - das geht bei 'pausenlos was anderes machen' nunmal nicht.

Sexuell überdurchschnittlich interessiert im Zusammenhang mit pausenlos (der Hammer ist das nächste Wort) 'irgendwas' anderes probieren - klingt nicht nach einem Mann, der sein Glück in der Beziehung mit einer Frau finden kann. (um das mal freundlich zu formulieren)

'...mehrfach sehr schlechte Erfahrungen mit Frauen machen mußte ....' Das wundert mich bei dem von Dir geschilderten nicht. Ein Mann, der pausenlos 'irgendwas' probieren muss (auch oder gerade sexuell), keiner für Frauen, die eine Beziehung möchten. Soviel Entertainment ist zuviel erwartet von einer einzelnen, ziemlich normalen Frau.

Außerdem gibt es wohl niemanden, der nicht die ein oder andere schlechte Erfahrung gemacht hat. Euer 'Tom' ist so, wie Du ihn schilderst, kein besonders tiefgründiger Mensch. Wer an der Oberffläche ist (charakterlich), sich nicht wirklich einlassen kann, weil er Angst hat, etwas zu verpassen, wenn er nicht pausenlos Neues probiert, wer nicht in sich selbst ruht, zieht entsprechende Erfahrungen an.

'Tom' scheint auf dem Boden der Realität gelandet zu sein, merkt, dass pausenlos irgendwas anderes probieren auf Dauer nicht erfüllend ist, hat (der Eindruck entsteht durch Deine Schilderung) in sich nichts gefunden bzw. entwickelt, was ihn selber ausfüllt, ihn in sich ruhen lässt.
Das kann deprimierend für sein - so klingt Deine Schilderung, möglicherweise eine Midlife Crisis. Zeit für eine Standortbestimmung: was hat nicht funktioniert, wo stehe ich, was geht noch/ist für mich erstrebenswert.

Und natürlich: wer pausenlos anderes ausprobieren muss, auch im sexuellen, braucht immer neue, stärkere Reize, um die gleichen Empfindungen zu haben - man nennt das durchaus 'abstumpfen'.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Dann bin ich auch "Tom", aber ich bin eine Frau.
Das hat mit Verrohen nichts zu tun. Es haut einen nur nicht mehr so schnell etwas vom Hocker.
Irgendwann haben auch wir Toms unsere guten Zeiten und dann richtig. w45

Ich bin auch ein weiblicher "Tom", durch lange Single-Ma-Zeiten, viel arbeiten und das Kind wirklich gut erziehen wollen, ist das Thema Liebe lange auf der Strecke geblieben. Habe zwar viele Männer zwischendurch kennengelernt, aber dabei viele unreife und egozentrische Männer kennengelernt, oder Männer, die nicht zu mir gepasst haben, sei es vom äußerlichen her oder vom ganz einfach vom Typ her nicht.

Da ich eine keine Allerwelts-Frau bin, wie mir fast alle Männer sagten, passt zu mir halt anscheinend auch kein "Allerwelts-Mann", aber der dazu noch wirklich frei und in meinem Alter sein sollte. Sowas in meiner Stadt zu finden ist nicht leicht.

Also lebe ich mein gutes und ausgeglichenes Leben weiter und hoffe, dass Ich und ER uns über den Weg laufen und wir uns erkennen.

w50
 
G

Gast

Gast
  • #19
Viele Jungs, die früher lebenslustig waren, waren auch oft naiv. Gut möglich, dass er einige Illusionen weniger hat. In dieser Lage ist er natürlich für die neue Damenwelt mit ihrem zeitgemäss gesteigerten Selbstwertgefühl, kaum interessant. Und das weiss er wohl instinktiv. m39
 
G

Gast

Gast
  • #20
Wie kann mann eine solche pauschale Aussage treffen? Ich m,42 (Single) sehe das eher umgekehrt, dass viele Frauen und Männer emotional verrohen, da sie in falscher und negativer Beziehung leben und auch bleiben, nur um nicht alleine zu sein, oder um besser wirtschaftlich abgesichert zu sein! Das würde ich niemals tun, ich bin als Single viel freier, viel unabhängiger, viel kreativer, viel entspannter, viel psychisch stabiler, viel glücklicher und kann mein Leben viel besser ausleben (tun und lassen was man immer möchte!) ohne falsche und künstliche Rücksicht zu nehmen. Verstehst du, was ich meine? Ich möchte mit meinem Umfeld nicht tauschen und wenn ich hier so Verschiedenes lese, so deckt sich das mit meinem Umfeld! Ich gratuliere diesem Mann, der sich nicht außenstehend helfen läßt, bei mir würde dies auch nicht klappen, es ist sein Lebensmodell und nicht deines etc.pp., laßt ihn deshalb in Ruhe und respektiert das!
 
G

Gast

Gast
  • #21
Das ist ein Phänomen, das man heute auffällig häufig trifft. Du musst dir das eben so denken, wenn die Männer ihr Leben lang Single waren, dann muss man mal deren schweren Hintergrund beleuchten... Sie lebten lange Zeit bei der Mutti, die sie standardmäßig gut (zu gut) verpflegt haben. Vaterrolle fehlt oftmals oder wird gar nicht respektiert. Sie waren sexuell allgemein Spätzünder. Wenn andere Leute mit 16 ihre ersten Kusserfahrungen machten oder ihre erste Freundin hatten, dann waren sie nicht mit dabei! Das führt auch dazu, dass man später eher gehemmter und zurückhaltender im Umgang mit dem anderen Geschlecht ist. Die Erfahrung und die Selbstsicherheit fehlt einfach.

Später werden im Leben vorzugsweise gute Freundschaften geschlossen, aber sie schaffen den Dreh zur Beziehung nicht mehr. Mit 40 ist die wilde, unbedarfte Zeit des Ausprobierens leider vorbei, wo man noch mal spontan, jung und unvernünftig sich austesten kann. Man geht nicht mehr aus oder kommt nach drei Tagen betrunken heim. Eine gewisse Tristigkeit hat sich eingeschlichen.
Außerdem leben sie mit 40 dann immer noch mit der Mutti und später übernimmt dann die große Schwester oder die beste Freundin die Pflege für so einen Mann.

Es ist am besten, solche Männer in Ruhe zu lassen. Die wollen sich von dir eh nicht helfen lassen, man kann sich nicht mehr ändern und sie verströhmen negatives Karma an eine Frau.
 
G

Gast

Gast
  • #22
In unserem Freundeskreis gab es auch jemanden, der es in der Jugend nicht geschafft hat eine Freundin zu finden obwohl er sich bemüht hat. Ein durchschnittlich aussehender Junge der höflich, zuvorkommend und freundlich und sensibel war. Für eine Beziehung wollte es nie ausreichen.

Die Mädchen hatten immer andere Gründe weshalb er nicht als Freund in Frage kam, Brille, zu dünn, zu lieb, zu unbeliebt, zu unmännlich, - später dann auch zu unerfahren.

Niemand nahm ihn Ernst - Viele machten sich über sein Leid lustig.

Mit Anfang 20 merkte man ihm die beginnende Depression deutlich an. Seine positiven Eigenschaften waren nahezu weg - schlimmer noch - er wurde ein richtig unsympathischer Mensch - immer mehr Interessenlos - zynisch und auch sehr sehr aggressiv.

Er hatte schon zu lange damit kämpfen müssen, als das man ihm das übel nehmen könnte, wie er sich entwickelt hat.

Er nahm sich vor 2 Jahren das Leben - an seinem Geburtstag !!!
 
G

Gast

Gast
  • #23
Ein Bekannter von mir (38) hatte noch nie eine Beziehung und noch nie Sex gehabt. Er wirkt optisch wie 20, ein kleines Bürschchen halt, und war schon immer sehr unterkühlt. Kann zwar gut sprechen und vor der Menge reden oder auch Leute ansprechen, aber körperlich sich keiner Frau nähern. Ein Küsschen auf die Wange würde ihn gänzlich überfordern. Wenn er sich zu einem Handschlag an eine Frau überwindet, dann bedeutet das soviel wie "ich liebe Dich". Mehr ist einfach nicht drin. Er würde niemals eine Frau umarmen oder ähnliches tun. Introvertiert ist er eigentlich nicht, aber sehr gehemmt/verklemmt. Das war schon immer so. Ein Partymensch ist er auch nicht. Sich bewegen, tanzen oder aus sich irgendwie rauskommen könnte er nicht. Verrohen würde ich es also nicht nennen (das würde ich ja eher als Stärke interpretieren), die Männer waren einfach schon immer so von ihrem Charakter und hatten mit der Art einfach Pech.
 
G

Gast

Gast
  • #24
Hier wieder die FS:

Also ein Mamakind war "Tom" nie, wir haben ihn 1995 auf einer Rucksacktour durch Südamerika kennengelernt, da wohnte er jedenfalls schon allein. Und was das "überdurchschnittliche sexuelle Interesse" angeht, waren damit nicht ständig wechselnde Frauen gemeint, bei ihnen hatte er ja früher schon kaum Erfolge.

Allerdings mag Tom für einen Mann relativ sensibel sein, wenngleich er auch eine männliche Denkweise und ein männliches Auftreten verfolgt. Er ist immer schon jemand gewesen, der bei anderen emotionale Mißstände, Streitigkeiten oder Verstimmungen sofort bemerkt hat, sogar noch vor uns Frauen im Freundeskreis. Der Typ "pöbelnde Dumpfbacke" war er nie, er ist mehr ein empathischer Typ.

Bleibt zu hoffen, daß er vielleicht wirklich nur in einer Midlife Crisis steckt. Da können wir wohl wirklich nicht viel tun außer ihn weiter zu Unternehmungen und Treffen im Freundeskreis einladen. Und was seine Passivität gegenüber attraktiven Frauen angeht, da kann ich als Frau ihm ja vielleicht mal gaaanz vorsichtig drauf stoßen, daß entgegen seines Weltbildes auch heute in 2014 noch die meisten von uns Mädels zumindest unterbewußt davon ausgehen, daß ein Mann, der uns nicht anspricht, uns auch nicht anziehend findet.
 
G

Gast

Gast
  • #25
Hm,einige Antworten finde ich schon bemerkenswert. Was mir suspekt vorkommt ist
Was geht Dich eigentlich sein Leben und die damit verbundene Einstellung an"
Menschen ändern sich mit dem Alter die meisten positiv und überdenken Ihre Ziele, Erfahrungen
und Einstellungen.
Vielleicht ist die Zeit wo man den Pausenclown spielt einfach vorbei,besinnt sich auf das
wesentliche schraubt sein Engagement was die Frauen betrifft zurück und macht einfach sein Ding.
Depressionen, Midlife-Crisis ist doch auch nur eine Modeerscheinung.
(M48)
 
  • #26
Nach innen depressiv - nach außen negativ, und wirkt abweisend.

Tom scheint enttäuscht, weil er mit Anf. 40 seine privaten Ziele wie Partnerin, feste Beziehung, ggf. Familiengründung immer noch nicht erreichen konnte. Wie will er da noch mit 30-jährigen konkurrieren können ?
Tom ...ist jetzt 42 Jahre alt,
Trotz allem ist Tom seit fünfeinhalb Jahren single, ... und er insofern in Hinblick auf eine perspektivenreiche Beziehung (Heirat, Kinder etc.) eigentlich schon fast vierzehn Jahre allein ist.
Also bereits mit 28 J. Probleme hatte, eine Partnerin für eine ernsthafte, dauerhafte Beziehung zu finden/bekommen. Also ein tiefes, grundsätzliches Problem bei und für Tom.

Dann tröstet man sich selber über die Jahre hinweg.
"Naja, wird schon noch die richtige Frau kommen" - "Ich bin ja noch nicht zu alt dafür"
"Vielleicht wirke ich zu jung dafür - auf die Frauen ?"
Bis er dann merkte, daß das selbst mit 42 J. alt - immer noch nicht klappt. Während alle Anderen um ihn herum Partnerinnen finden, und ggf. Familien gründen.
Während er sich unfair behandelt fühlt. Und die Schuld daran den Anderen gibt ?

Irgendwann lässt die eigene, psychische Kraft nach, um jahrelang mit den Fehlschlägen und Enttäuschungen fertig zu werden. Also ist ggf. fachliche Hilfe nötig, um so Jemanden zu stützen.

Manche erkennen ihr psychisches Defizit, und hoffen dies mit einer festen Beziehung heilen zu können. Aber wenn diese Partnerin ausbleibt, steigt diese Enttäuschung und Belastung weiter an.

Dazu kommt ggf. die äußere Abkapselung. z.B. Freundeskreis, Gesellschaft etc.
Überall sieht man Paare, die das haben, was ihm fehlt, er vermisst, und er nicht bekommen kann.

Das kann dann z.B. zur Introvertiertheit führen, bis hin zur Depression oder Schlimmerem.
Oder nach außen zur Agression. z.B. pauschal Frauenhasser wird.

Oder im besten Fall zur Akzeptanz. Und dann richtig und zielgerichtet daran arbeiten.
Oder resigniert aufgeben, aber die Klarheit und Objektivität erhalten.

Vielleicht hilft ihm eine Psycho-Analyse, um auf den Grund und Ursache zu kommen ?
 
M

Mooseba

Gast
  • #27
Das ist ein Phänomen, das man heute auffällig häufig trifft. Du musst dir das eben so denken, wenn die Männer ihr Leben lang Single waren, dann muss man mal deren schweren Hintergrund beleuchten... Sie lebten lange Zeit bei der Mutti, die sie standardmäßig gut (zu gut) verpflegt haben. Vaterrolle fehlt oftmals oder wird gar nicht respektiert. Sie waren sexuell allgemein Spätzünder. Wenn andere Leute mit 16 ihre ersten Kusserfahrungen machten oder ihre erste Freundin hatten, dann waren sie nicht mit dabei! Das führt auch dazu, dass man später eher gehemmter und zurückhaltender im Umgang mit dem anderen Geschlecht ist. Die Erfahrung und die Selbstsicherheit fehlt einfach.

Später werden im Leben vorzugsweise gute Freundschaften geschlossen, aber sie schaffen den Dreh zur Beziehung nicht mehr. Mit 40 ist die wilde, unbedarfte Zeit des Ausprobierens leider vorbei, wo man noch mal spontan, jung und unvernünftig sich austesten kann. Man geht nicht mehr aus oder kommt nach drei Tagen betrunken heim. Eine gewisse Tristigkeit hat sich eingeschlichen.
Außerdem leben sie mit 40 dann immer noch mit der Mutti und später übernimmt dann die große Schwester oder die beste Freundin die Pflege für so einen Mann.

Es ist am besten, solche Männer in Ruhe zu lassen. Die wollen sich von dir eh nicht helfen lassen, man kann sich nicht mehr ändern und sie verströhmen negatives Karma an eine Frau.
Ja klar, diese Männer sind alles Muttersöhnchen. Vor allem dann, wenn Mutti hunderte Kilometer entfernt lebt. Und wie will man solchen Männern denn helfen? Wie würdest du solch einem Mann helfen? Ihm Ratschläge geben, die er schon längst kennt und er sich dann nur wie ein Idiot oder Totalamateur behandelt fühlt, was dem eigenen Selbstwertgefühl auch nicht gerade hilft? Meiner Meinung nach sollten sich die Frauen, die so etwas nicht kennen, die in einem ihre ersten Erfahrungen in einem dafür typischen Alter gemacht haben, generell raushalten. Das sind zwei verschiedene Welten, die sich mit den Jahren immer weiter voneinander entfernen. Diese Frauen haben schon gar nicht die Ahnung von solchen Männern, weil sie sich von Anfang an, also in bereits in der Schule, von ihnen ferngehalten haben, sie irgendwie eklig fanden, vielleicht sogar mitgemobbt haben. Also wenn ich immer dieses Muttersöhnchenvorurteil lese, laufe ich rot an. Ich war mit 19 von daheim weg - ziemlich weit weg - und so wirklich eng war mein Verhältnis nie zu meiner Mutter. Mit meinem Vater war es auch schwierig, aber mangelndes Selbstbewusstsein und fehlende Maskulinität kann man ihm wahrlich nicht vorwerfen. Dennoch war ich Spätzünder. Und unter diesen Spätzündern gibt es sicher vergleichbare Biografien.
Mit 40 hätte ich aber wirklich nicht mehr unerfahren sein wollen. Ich kann das verstehen, was der Gemeinte unter #21 sich angetan hat, ohne es zu begrüßen. Solche Gedanken waren mir auch nicht gerade fremd.
 
  • #28
In unserem Freundeskreis gab es auch jemanden, der es in der Jugend nicht geschafft hat eine Freundin zu finden obwohl er sich bemüht hat. Ein durchschnittlich aussehender Junge der höflich, zuvorkommend und freundlich und sensibel war. Für eine Beziehung wollte es nie ausreichen.

Die Mädchen hatten immer andere Gründe weshalb er nicht als Freund in Frage kam, Brille, zu dünn, zu lieb, zu unbeliebt, zu unmännlich, - später dann auch zu unerfahren.

Niemand nahm ihn Ernst - Viele machten sich über sein Leid lustig.

Mit Anfang 20 merkte man ihm die beginnende Depression deutlich an. Seine positiven Eigenschaften waren nahezu weg - schlimmer noch - er wurde ein richtig unsympathischer Mensch - immer mehr Interessenlos - zynisch und auch sehr sehr aggressiv.

Er hatte schon zu lange damit kämpfen müssen, als das man ihm das übel nehmen könnte, wie er sich entwickelt hat.

Er nahm sich vor 2 Jahren das Leben - an seinem Geburtstag !!!
So ähnlich war ein gleichaltriger Nachbarjunge. Dann einen Handwerksberuf, einen Job und eine Freundin.
Trotzdem verübte er mit 26 J. Selbstmord. Vielleicht, weil die lang ersehnte Freundin sich von ihm trennen wollte ?
Vielleicht weil er der Frau nicht männlich genug wirkte, z.B. für Familiengründung ?

Dieser Junge litt als Kind unter einer sehr strengen Mutter. Die ihn auch mit dem Ledergürtel geschlagen habe. Er brach einmal in Tränen aus, als seine Mutter nach ihm rief.
Sein Vater ist eine sehr schwache Persönlichkeit.
Woher soll der Junge gute Vorbilder finden ?

Ein anderer Bekannter fand die Frau seines Lebens - Heirat etc.
Aber mit Mitte 40 trennte sie sich von ihm (der bis dahin einen sehr guten Beruf + Job hatte)
Die Trennung verkraftete er nicht, wurde zum schweren Alkoholiker - Entzug - blieb trocken.
War aber dann gesundheitlich schwer angeschlagen, und wurde erwerbsunfähig.
Alle Freunde stellen das Gleiche fest: Dieser Mann ist zu gut und zu warmherzig für diese Welt.
Also nicht geübt sondern verletzlich, für Schicksalsschläge im Leben.

Mit 20 J. verliebte ich mich ernsthaft in eine gleichaltrige Frau. Sie wies mich aber ab, und war lieber mit anderen Männern zusammen. -> mein erster großer Liebeskummer.
Ich glaube, ich habe mich bis heute noch nicht davon erholt. Und Angst, daß mir das Gleiche wieder passieren könnte, nur mit anderen Frauen.

(m,52)
 
G

Gast

Gast
  • #29
Das ist schon ein bisschen "ver-rückt", als an sich Nähe suchendes Wesen bevorzugt man(n) und auch nicht selten Frau ;-) das "Alleinsein", da sich in unserem gesellschaftlichen Konstrukt die Nähe als nicht geeignet erweist... irgendwas läuft da doch falsch, oder?

Mein Nachbar scheint so ein "Tom" zu sein, wenn wir uns begegnen, dann sagen die Blicke alles, aber die Kommunikation bricht bei jeder Begegnung gnadenlos zusammen, also geht jeder weiter seiner Wege und ich könnte mir jedesmal selbst in den H..... treten...
 
G

Gast

Gast
  • #30
Achtung!

Sieht sehr nach depressiver Phase aus. Zieht sich immer weiter zurück, lässt sich selbst gehen, wirkt mutlos und unambitioniert.

Vielleicht, weil er wirklich keine guten Chancen mehr sieht, an eine Frau, die seinen Ansprüchen genügt, heranzukommen.

Das hat mit Verrohung überhaupt nichts mehr zu tun. Die Empathie hat er sich womöglich etwas abgewöhnt, um nicht so verletzbar zu sein.

Da dürfte wohl Hilfe von außen (Freunde, Familie oder aber auch Psychologen) notwendig sein.
 
Top