- #61
Ich will hier niemanden auf die Füße treten, aber das ist relativ häufig der Fall.Mir stehen die Haare zu Berge bei dem Gedanken, dass jemand der zu inkompetent ist, sein eigenes Leben trotz jahrelanger Therapie in den Griff zu kriegen, ausgerechnet mit den Jugendlichen arbeitet, die sehr viel Hilfe brauchen.
Da kann man stark von ausgehen, dass da jemand ein Retter Thema am laufen hat und sich dann entsprechende Opfer Mentalitäten ins eigene Leben holt.
Und wenn ich mir die Argumentation des Mannes anschaue, dann bestätigt das diese Annahme nur: der arme Kerl wurde zum Opfer seiner Umstände. Die hilfsbedürftige Ehefrau, die mal Zuwendung und Hilfe von ihm braucht, was natürlich gar nicht geht. Und diese böse Arbeitskollegin, die ihn diabolisch verführt hat und es nach wie vor tut.
Stimmt, er kann wirklich rein gar nichts für sein Verhalten. Oh je, was für ein schwacher Mensch ....
Wenn es mir schlecht geht, muss ich mir auch erstmal Streicheleinheiten von Papi abholen. Ach ne, ich bin ja keine 5 mehr, ganz vergessen....
Denke an deinen Sohn. Ihr lebt ihm beide eine destruktive Beziehung vor, die er später als Maßstab für seine eigenen heranziehen und sie nachahmen wird. Willst du das ?
Es klingt auch so, als ob dein Sohn ein Anker für dich wäre. Das ist viel zu viel Verantwortung für so ein kleines Wesen. Er kann nicht seine Mutter emotional stabilisieren. Das ist deine Aufgabe ihm Sicherheit und Halt zu geben, nicht umkehrt. Du siehst doch von Berufswegen her selbst, was das mit den Kindern anstellt.
Schau nicht auf deine Schwächen und mach dich selbst runter. Sondern forciere deine Ressourcen und zieh dich aus dem Sumpf heraus. Dazu brauchst du deinen Ehemann nicht....und schon gar nicht dein Kind.
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: